Übernahme heidnischer Praktiken in kath. Messfeier und Gottesdienst

Jesus über wahre und falsche Eucharistiefeier

Neuoffenbarungen Jesu durch Jakob Lorber


Inhaltsübersicht:


Kath. Messfeier = christlich oder eher christ-heidnisch?

Papst Benedikt XVI bei Konsekration der Hostie in Eucharistiefeier

Papst Benedikt XVI bei Konsekration der Hostie in Eucharistiefeier
    Die kath. Eucharistiefeier (Hl. Kommunion, Heiligstes Altarssakrament) wird vom Kirchenrecht, der Dogmatik und dem Katechismus als das wichtigste der 7 Sakramente dargestellt. Wenn man aber die Bibel, die Geschichte, Religionswissenschaft oder auch neue Offenbarungen Jesu zu diesem Sakrament unvoreingenommen zur Kenntnis nimmt, stößt man unschwer auf einen anderen Sachverhalt:
    Bei der Eucharistiefeier finden sich neben wirklich christlichen Teilen und Gebeten eine Reihe von Handlungen, die sich vor allem in den Zeremonien und kultischen Begleitutensilien als eindeutige Übernahmen heidnischer und magischer Kultpraktiken und Zeremonien entpuppen!
    Mehr dazu hier.

    Vor allem beim priesterlichen Konsekrationsvorgang, bei dem angeblich aus Brot und Wein durch die priesterlichen Worte das reale Fleisch und Blut entstehen soll, handelt es sich um eine magisch-heidnische Handlung! (jl.ev06.179,03)

Wie kam es zur Vermengungen von Christentum und Heidentum?

Jesus sagte schon zu seinen Erdenzeiten seinen Jüngern voraus, dass sehr viel heidnisches Lehrgut und heidnische Praktiken seine Lehre verfälschen würden. Das geschah in der Tat spätestens dann, als durch Kaiser Konstantin das Christentum zur Staatsreligion erhoben wurde und nun viele Heiden und vor allem Heidenpriester sich angeblich bekehrten, aber in Wirklichkeit ihre falschen Lehren und vor allem Kultpraktiken ins Christentum schmuggelten.
Jesus schildert in seinen Offenbarungen an Jakob Lorber (1800-64), wie es zur Vermengung von Heidentum und Christentum kam und woran falsche Lehrer und Propheten, die sich eingeschlichen oder eingekauft haben, zu erkennen sind:
(jl.ev06.179,02) »Der Gegenchrist wird dadurch entstehen, daß da gewisse pfiffige und arbeitsscheue Menschen, so sie sehen werden, wie Meine Lehre stets mehr und mehr Anhänger bekommt, und wie es Meinen Jüngern stets wohler ergeht, die Lehre auch annehmen werden. Und so sie hören werden von den Zeichen, die Ich gewirkt habe, und auch von denen, die ihr bei Gelegenheiten wirken werdet, so werden sie gleich den heidnischen Magiern anfangen, große Zeichen mit ganz natürlichen Mitteln der blinden Zauberei zu wirken also, wie das die Essäer taten. Das wird die Leichtgläubigen verlocken, und zwar am Ende so sehr, daß darob gar viele euch, das heißt in euren Nachfolgern, für falsche Lehrer und Propheten halten und euch verfolgen werden. (jl.ev06.179,03) Darum habet ja wohl acht, daß ihr nichts als nur den Lebensbedarf von denen annehmet, die das Evangelium annehmen werden! Denn so die Müßiggänger sähen, daß euch die Predigt und ein Zeichen viel Geld verschaffen, da erst würden sie alles aufbieten, um euch zu verdrängen. Darum wird man die echten von den falschen Propheten am ehesten an ihren Werken erkennen. Denn die echten Propheten werden stets in Meiner Armut einhergehen und von ihren Gemeinden nur das annehmen, was ihnen zum Leben notwendig ist; die falschen aber werden tun wie nun die Pharisäer - und in vielen Stücken noch um vieles ärger - und werden sich für alles, was sie vorgeblich den Gemeinden a in Meinem Namen tun, gar hoch und teuer bezahlen lassen (Meßstipendien, Gebet, alle Gottesdienstlichen Handlungen... d. Hrsg.), und alle Menschen werden sie für heilige Diener Gottes halten und bei Strafe glauben müssen, daß Gott allein nur ihre Gebete erhöre und auf ihre Opfer (z.B. 'Meßopfer', d. Hrsg.) mit großem Wohlgefallen herabschaue. Wie aber nun für alle Juden dieser eine Tempel dasteht, so werden die Gegenchristen eine zahllose Menge Tempel errichten mit großer Pracht und darin vor den Menschen ihre Zaubereien (Zauberworte 'Hoc est enim....', d. Hrsg.), ihr Opfer verrichten und schlechte, eigennützige Reden halten. Beten aber werden sie in fremden Zungen (Latein, d. Hrsg.), um das Volk glauben zu machen, daß solche ihre Sprache die reinste und also auch die Gott am meisten wohlgefällige ist.
(jl.ev06.179,04) Dies genügt für jedermann, um einen a falschen Propheten zu erkennen und ihn von einem wahren wohl zu unterscheiden. Sie werden freilich ein großes Geschrei erheben und in alle Welt hinausrufen: 'Da zu uns kommet alle her; denn b hier ist Christus, und dort, wo wir sind, ist Er!' (Kath. Kirche als die allein seligmachende, d. Hrsg.) Aber glaubet es nicht, wenn sie noch so sehr schreien und noch so große Zeichen tun; denn sie sind nicht und niemals Meine Jünger, sondern verführte Jünger Beelzebubs, von dem sie auch ihren Lohn im Pfuhle ernten werden unter Heulen und Zähneklappern! Achtet wohl darauf, und wirket sowenig wie möglich Zeichen, sondern haltet euch an das Wort und seine ewige Wahrheit, so wird die reine Lehre unter vielen Menschen verbleiben bis ans Ende der Welt!"
(a mt.24,24; 5.Mose.13,02-04; jl.ev09.071,07-08; b mt.24,23; mk.13,06; mk.13,21; lk.21,08; jl.ev09.071,07-08)

Einige Beispiele, welche heidnischen Kultbestandteile ins Christentum eindrangen

Die Jünger und ersten echten Nachfolger Jesu standen unter der Leitung des Hl. Geistes (= des Geistes Jesu) und praktizierten daher keine abergläubischen und abgöttischen Praktiken, wie sie erst später vom Heidentum übernommen wurden. Darauf weist ein verstorbener kath. Bischof hin:
(jl.bmar.065,06) "Hat denn der Heilige Geist zu den Zeiten der Apostel noch nicht eingesehen, dass da später Mönche aller Farben und Gattung vonnöten sein werden, die Menschen in den Himmel zu bringen? dass da Bilder, Schnitzwerke, Reliquien, Gnadenbilder, Glocken, Weihbrunn, Weihrauch, Meßgewänder, Mönchskutten, Kirchen und Klöster, Kelche und Monstranzen, Meßglöckchen und lateinisch korrespondierende Ministranten und tausend derlei Torheiten mehr nötig sein werden, um in den Himmel zu kommen? Wie blind muß der Heilige Geist damals doch gewesen sein, dass er solche Notstücke nicht schon zu den Apostelzeiten für das Seelenheil der Menschen eingesehen und sogleich angeordnet hat!
(jl.bmar.065,07) Oder sind die ersten Christen samt Petrus und Paulus eben darum nun wirklich des Teufels, weil sie keine Kirchen, keine Glocken, keine lateinischen Messen und Totenämter hatten und keine seligmachenden Gnadenbilder, sogar keine Beichte und letzte Ölung, keine teuer bezahlten Seelenämter, kein Verschiedenläuten, kein Bahrtuch, keine Windlichter und gelben Wachskerzen und dergleichen mehr?!

Jesus wirft dem Klerus vor: "Wer hieß euch je Götzentempel und barste Götzenaltäre errichten? Wer hat euren lateinischen sogenannten Gottesdienst angeordnet? Wer hat die Ablässe erfunden, wer die Schrift Gottes verbannt und an deren Statt die absurdesten und lügenhaften Legenden der sogenannten Heiligen eingeführt, wer die Reliquien, wer die Millionen von allerlei heiligen Bildern und Schnitzwerken? - Siehe, niemand anderer, kein Kaiser und kein Fürst, sondern ihr! Ihr allein waret zu allen Zeiten die Werkmeister der allerdicksten Finsternis, um darinnen allerlei, groß und klein, zu fangen für euer Zepter! (jl.bmar.015,07)

In der Bibel wurde immer wieder davor gewarnt, die abgöttischen Praktiken der Heiden nachzuahmen. Die kath. und die orthodoxen Kirche haben nahezu alle von Gott verbotenen 'gottesdienstlichen' heidnischen Praktiken aus dem alten Babylon, Ägypten und Rom übernommen. Was er von Roms diesbezüglichen verschiedensten Abgötterei-Praktiken hält, drückt Jesus klar aus:
(jl.him2.368,07) »Geschmückt sind die römischen Kirchen und Tempel mit Türmen und Kuppeln, das Innere prunket mit Gold und Silber und viel Edelgesteinen. In allen den Türmen erschallen gewaltig die ehernen Glocken zu allen besonderen Zeiten der Tage, der Wochen und Jahre. Im Innern der Kirchen und Tempel ertönen die Orgeln und manchmal Posaunen, Trompeten und Pauken und Pfeifen. Und Sänger wetteifern, wer eh' sich aus ihnen die Kehle und Lunge zersprengen wohl könnte. Und Menschen bedrängen sich mächtig, wenn Messen in goldnen Gewändern und teuer bezahlt, vorgeblich zu Meiner Ehr aufgeführt werden. Denn so eine Messe wird 'Opfer' benennet und ist für die römischen Christen der allervornehmste, erhabenste, heiligste Dienst, der Mir (angeblich, d. Hg.) einzig allein wohlgefällt, und am meisten, wenn er so prunkvoll und teuerst bezahlt wird gegeben!
(jl.him2.368,08) O Zeiten, o Sitten, o Menschen! - Wo steht es denn geschrieben: Bethäuser mit Türmen, mit Kuppeln, mit Gold und mit Silber und Edelgesteinen zu schmücken, mit teueren Glocken zu läuten, mit Orgeln, Trompeten, Posaunen und Pauken und Pfeifen und sonstigem Geplärr voll des greulichsten Unsinns, Mich, euren Gott, zu verehren - ums Geld noch dazu?!
(jl.him2.368,09) O das ist noch ärger, als was der Prophet Jesaias gesprochen, indem er da sagte: "Dies Volk Mich verehrt mit den Lippen; sein Herz doch ist ferne von Mir!" - Doch hier wäre es noch gut, so man nur das von allen römischen Christen alleinig aussagen wohl könnte. Doch hier muß man sagen: Dies Volk Mich verehrt mit gemauerten Kirchen und Türmen, mit Glockengeläute, mit Orgeln und allerlei Pfeifen, mit Klingel und Klangel, mit Büscheln und Bändern, mit Weihrauch und brennenden Kerzen, in goldnen Gewändern für Geld und für Gold und für Silber, für Wein und für Braten in allen Gestalten. Mit Lippen jedoch macht sich's dabei nicht viel zu schaffen. Es hat dafür Glocken und andere geweihte Werkzeuge! Wozu dann noch Lippen abwetzen? Das tut man zum Schein nur lateinisch ein wenig.
(jl.him2.368,10) Ums Herz darf man da nicht mehr fragen, ob's nah oder ferne Mir ist. Denn das kennt Mich nicht und hat nie Mich erkannt! - Oder haben wohl Mauern und Türme und Glocken und Orgeln und Büschel und Bänder, vergoldete Götzen und allerlei Schnitzwerke und Rauchfaß und Weihbrunn und Kerzen und Lüster und Lampen, Altäre und goldne Gewänder und allerlei andre geweihte Werkzeuge auch Herzen?
(jl.him2.369,11) O Zeiten, o Sitten, o Menschen! Wohin seid gekommen ihr Tollen, ihr Blinden, ihr Armen, ihr Toten allsamt?! - Heißt denn das - Gott im Geiste und Wahrheit anbeten?! - Erwachet doch einmal und machet's nicht ärger noch, als es vor Zeiten gemacht haben einzig allein nur die finstersten Heiden!
(jl.him2.369,12) Wer wagt es zu sagen: "Ich kenn' den allmächtigen Gott, den dreiein'gen, den ewig Getreuen" - und will doch nie anders als einzig allein nur ums Geld Mich lateinisch anbeten! - O das wird doch etwa die Krone der Lüge wohl sein?!
(jl.him2.369,13) O seht, wer Mich kennet im Herzen als Gott und als Vater, der wird auch im Herzen alleinig durch Liebe Mich ehren und so nur in 'Wahrheit' und 'Geist' Mich anbeten - weil Ich als Gott und als Vater durch Meinen allerheiligsten Geist nur in den Herzen derjenigen wohne, die Mich als das kennen, was Ich von Ewigkeit war und als was Ich Selbst Mich auf Erden habe zu erkennen gegeben!
(jl.him2.369,14) So das aber einzig die ewige Wahrheit nur ist - was wohl wird dann das übrige sein: All' die Kirchen und Tempel und Türme und Glocken und Orgeln und Pauken, Trompeten und Pfeifen und Meßbuch und Weihrauch und Rauchfaß und Klingel und Klangel und Büschel und Bandel und aller der götzische Plunder?!
(jl.him2.369,15) Ich meine, die Antwort wird jeder leicht finden. Darum nichts mehr weiter von allen den Werken der Nacht und des Todes für ewiglich!...«

Obwohl Jesus oder auch Paulus strikte vor der Übernahme irgendwelcher heidnischer Kultpraktiken gewarnt haben, geschah dies in extrem großem Maße, vor allem, nachdem das Christentum durch Kaiser Konstantin zur Staatsreligion gemacht wurde und nun unzählige heidnische Priester und Heiden sich im Christentum mit fragwürdigsten Motiven einnisteten.


Heidnische Kultpraktiken im Zusammenhang mit Heiligung und Reinigung

Im Heidentum und Judentum waren äußerliche 'Heiligungsmittel' und Reinigungsmittel üblich. Diese Kultpraktiken wurden im Katholizismus großenteils übernommen und wiederbelebt. (= s. Sakramente im Codex Canonicus)

In jedem der 7 kath. Sakramente finden sich neben wirklich christlichen Elementen auch heidnische. Diese werden bezeichnenderweise den Gläubigen zu glauben aufgezwungen. Jesus warnte seine Jüngern, solche Praktiken ja nicht einreissen zu lassen:
"Ihr wisset, wie nun alle Priester unsere jüdischen so gut wie eure heidnischen gewisse äußere Heiligungs- und Reinigungsmittel haben, deren Annahme und Gebrauch sie ihren Bekennern aufdrängen und den mit allen Schrecknissen und ärgsten zeitlichen und ewigen Strafen bedrohen, der den Gebrauch vorbesagter Mittel nicht annehmen und sie als leer und völlig wirkungslos bezeichnen würde. Ich aber sage es euch: Mit all dem soll es bei euch für alle Zukunft sein vollkommenes Abkommen haben, und Ich werde den, der sich auch in Meinem Namen solcher Mittel zur Heiligung und Reinigung bedienen möchte, mit zornigen Augen ansehen. Es genügt, daß ihr den, der Meine Lehre im Herzen angenommen hat, in Meinem Namen taufet und ihm einen Namen der Ordnung wegen gebet, und Ich werde ihn stärken." (jl.ev09.166,11)

Die aus dem Heiden- und Judentum stammenden 'äußeren Heiligungs- und Reinigungsmittel' wurden im Heidenchristentum als 'Sakramente (=Heiligungsmittel s. Heiligungsdienst der Kirche)' wiederbelebt!
Bis heute wird jeder Katholik zu ewigen Höllenstrafen verdammt (anathema sit!), der auch nur ein einziges Sakrament, ein Dogma oder einen Lehrsatz bezweifelt oder gar ablehnt.

Kein einziges der 7 Sakramente der kath. Kirche ist frei von heidnischen, abgöttischen Elementen, weder die Taufe, die Eucharistie, Firmung, die Beichte (jl.bmar.065,07), Eheschließung, Priesterweihe oder letzte Ölung (Krankensalbung) (jl.bmar.065,07)

Heidnisch-christliche Gottesdienstpraktiken

Dazu zählen z.B. Mehr über Vergötzung Jesu durch Bildnisse, Blut- und Hostienverehrung
Mehr über Marienverehrung
Mehr über Verehrung und Anrufung von Heiligen

Heidnisch-christliche musikalische Kultpraktiken

Im Heidentum dienen verschiedene Klang- und Musikinstrumente der Anrufung von Göttern oder Geistern oder auch zu ihrer Abwehr bzw. zur Betonung bestimmter kultischer Handlungen oder Höhepunkte. Auch diese Unsitten fanden im Christentum, vor allem in der kath. und orthodoxen Kirche wieder Einklang.

Jesus weist darauf hin, dass folgende Praktiken von ihm nicht gelehrt oder gewünscht waren bzw. sind: "O Zeiten, o Sitten, o Menschen! - Wo steht es denn geschrieben: .... mit teueren Glocken zu läuten, mit Orgeln, Trompeten, Posaunen und Pauken und Pfeifen und sonstigem Geplärr voll des greulichsten Unsinns, Mich, euren Gott, zu verehren - ums Geld noch dazu?!" (jl.him2.368,08)

Bei heidnischen Kulthandlungen oder Prozessionen und Wallfahrten zu 'Gnadenbildern' spielten u.a. verschiedenste Instrumente eine Rolle:
"Die Heiden haben es getan, und tun es noch, dass sie bei großen Gefahren in großen Scharen von einem Götzentempel zum andern zogen, dabei allerlei dümmstes Schnitzwerk, Fahnen, Gefäße und noch eine Menge anderer Sachen trugen und ein großes Geheul machten, in die Hörner stießen, gewaltig die Zimbeln schlugen und mit den Schilden klirrten. Sie veranstalteten auch weite Wallfahrten zu den außerordentlichen und besonderen Götzengnadenbildern, und so sie dort ankamen, verrichteten sie allerlei dümmstes Bußwerk und spendeten dem Götzen große und oft ganz ansehnliche Opfer; damit war freilich den Götzenpriestern sehr geholfen, nur den dummen Wallfahrern niemals. Also derartige allgemeine Gebete und Bitten werden von Mir aus niemals erhört!" (Jl.ev06.123,10 a mt.06,05; mt.23,07; jl.ev06.123,10-11: jl.ev04.001,14-15; jl.ev09.209,01-04; jl.ev09.209,06*; jl.ev10.032,04-05*)
Jesu Offenbarungen weisen u.a. auf folgende Ton- und Klanginstrumente hin, die zwar im Heidentum oder Judentum gebräuchlich waren, aber seiner Lehre nicht entsprechen:

Für 'Gottesdienst' oder häuslichen Segen und Schutz verwendete geweihte Mittel oder Gegenstände

Aus dem Heidentum und Judentum stammt auch die Kultpraktik, die verschiedensten Gegenstände zu weihen (jl.him2.368,10) und sie für kultische Zwecke einzusetzen, z.B.

Heidnische Kultpraktiken im Zusammenhang mit Sterben, Tod und Begräbnis

Aus dem Heidentum und Judentum wurden auch verschiedenste Kultpraktiken bezüglich des Sterbens übernommen, z.B.:

Heidnisches im Zusammenhang mit Klerus

Geldverschwendung für abergläubische, abgöttische Kulthandlungen

Man kann geradezu sicher davon ausgehen, dass alles, was in Anschaffung und Unterhalt bei kultischen Gegenständen oder Praktiken luxuriös, prunkvoll und teuer ist, aus dem Heidentum bzw. fehlentwickelten Judentum stammt. Jesus hat seinen Jüngern diesbezüglich klare Anweisungen gegeben, und sie vor der Übernahme solcher Praktiken immer wieder gewarnt. Die Kirchengeschichte zeigt, dass das Gegenteil davon eintrat:
  • unzählige andere heidnische Torheiten (jl.bmar.065,06)

    Jesu Kommentare über christheidnische Praktiken

    Jesus äußert deutlich, was er von veräußerlichter Verehrung und Opfern bei seinen 'Nachfolgern' hält:

    (jl.him2.368,09) "O das ist noch ärger, als was der Prophet Jesaias gesprochen, indem er da sagte: "Dies Volk Mich verehrt mit den Lippen; sein Herz doch ist ferne von Mir!" - Doch hier wäre es noch gut, so man nur das von allen römischen Christen alleinig aussagen wohl könnte. Doch hier muß man sagen: Dies Volk Mich verehrt mit gemauerten Kirchen und Türmen, mit Glockengeläute, mit Orgeln und allerlei Pfeifen, mit Klingel und Klangel, mit Büscheln und Bändern, mit Weihrauch und brennenden Kerzen, in goldnen Gewändern für Geld und für Gold und für Silber, für Wein und für Braten in allen Gestalten. Mit Lippen jedoch macht sich's dabei nicht viel zu schaffen. Es hat dafür Glocken und andere geweihte Werkzeuge! Wozu dann noch Lippen abwetzen? Das tut man zum Schein nur lateinisch ein wenig.
    (jl.him2.368,10) Ums Herz darf man da nicht mehr fragen, ob's nah oder ferne Mir ist. Denn das kennt Mich nicht und hat nie Mich erkannt! - Oder haben wohl Mauern und Türmen und Glocken und Orgeln und Büschel und Bänder, vergoldete Götzen und allerlei Schnitzwerk und Rauchfaß und Weihbrunn und Kerzen und Lüster und Lampen, Altäre und goldne Gewänder und allerlei andre geweihte Werkzeuge auch Herzen?
    (jl.him2.369,11) O Zeiten, o Sitten, o Menschen! Wohin seid gekommen ihr Tollen, ihr Blinden, ihr Armen, ihr Toten allsamt?! - Heißt denn das - Gott im Geiste und Wahrheit anbeten?! - Erwachet doch einmal und machet's nicht ärger noch, als es vor Zeiten gemacht haben einzig allein nur die finstersten Heiden!"

    Jesus äußert deutlich, was er von prunkvollen Kirchen, Zeremonien, veräußerlichtem Gottesdienst und heidnisch-götzischen Elementen in Kirchen hält. Es bedarf keines besonderen Eingreifens Jesu, denn Dummheit, Blindheit und Narretei sind in sich schon genug Strafe. Dazu offenbart Jesus

    jl.Erde.065,04] (Jesus) "Was das Schimpfen und Klagen über das Pfaffentum betrifft, so dringen dergleichen Klagen und Schimpfereien gar nicht an Mein Ohr. Ich habe es soweit eingeleitet, dass jedermann Mein Wort haben kann, wenn er es nur will.
    jl.Erde.065,05] Daraus aber wird jeder leicht ersehen, dass bei Mir nichts gilt als ein reines, liebevolles Herz und ein rechter Glaube an Mich. Wem das nicht genügt, wem das Wort eines gelbsüchtigen Kanzelredners heiliger ist als das, was Ich Selbst gesprochen, der bleibe in seiner Dummheit. Wem die Geißel lieber ist als Meine Gnade, der lasse sich geißeln. Wem ein mit vielen Kosten prachtvoll erbautes Bethaus heiliger und erhabener ist als ein reines Herz, das da ist ein Tempel des heiligen Geistes, der gehe in sein Bethaus, lasse sich an jedem Sonntage oder sonstigen Feiertage zuerst mit der Monstranz segnen, dann von der Kanzel darauf wenigstens siebenmal in die Hölle verfluchen und auf die Verfluchung - respektive (beziehungsweise) in die Hölle hinein - am Ende der Messe da capo (noch einmal) mit der Monstranz segnen.
    jl.Erde.065,06] Die Menschen haben ja eine große Freude an der blinden Zeremonie, sie reden und schreiben sich Mund und Finger wund über die Pracht des Domes zu Rom und andere überaus prächtige Münster und verwenden dazu noch ungeheure Summen zu deren Erhaltung und Ausschmückung, gewöhnlich unter dem Titel: »Alles zur größeren Ehre Gottes!« Recht so, recht! Wer ein Esel sein will, der mag ja in alle Ewigkeit einer bleiben. Was sollte so ein armseliges Münster und alle Münster der Erde Meine Ehre vergrößern?
    jl.Erde.065,07] Fürs erste habe Ich auf der Welt nie Meine Ehre gesucht, sondern Glauben und Liebe nur. Laut dessen aber ist jede andere, eitle Ehrenbezeugung, die aus Mir, dem einigen, ewigen, lebendig wahren Gotte, einen Götzen macht, ein Greuel; denn Ich will im Geiste und in der Wahrheit, welche ist im lebendigen Herzen des Menschen, nicht aber in einem Münster, angebetet sein, und die wahre Anbetung im Geiste und in der Wahrheit besteht aber darin, dass Mich die Menschen als ihren Gott und Vater erkennen, dann als solchen über alles lieben und die Gebote der Liebe auch gegen ihre Brüder halten. Das ist eine rechte Gottesverehrung; aber ein Münster ist ein Greuel und kann zur größeren Verherrlichung Meines Namens nichts beitragen, da es doch sicher nicht zeigt, was Ich, sondern nur was eitle und hochmütige Menschen vermögen.
    jl.Erde.065,08] Wer aber schon Meine Kraft und Größe bewundern will, der gehe zu den natürlichen Münstern, gehe zu der Erde selbst und blicke auf zu Sonne, Mond und Sternen, und er wird sicher genug haben, woraus er die Allmacht Gottes, seines Vaters, erkennen kann.

    jl.Erde.065,09] Bei der Betrachtung eines Berges läßt sich freilich wohl weder eine gotische noch maurische, ebensowenig eine römische, jonische, phrygische und gar babylonische Bauart erkennen; auch sind da nicht Statuen und sonstige Gemälde und Schnitzwerke von allerlei sogenannten berühmten Meistern zu erschauen; dafür aber läßt sich an diesen großen Naturmünstern die Hand des Vaters erkennen, und anstatt der Statuen und der Malereien wohnen auf solchen Münstern wirkliche, lebendige Menschen und andere Geschöpfe, und statt all der Verzierungen sind auf diesen Münstern herrliche Wälder und mit gutem und nährendem Grase bewachsene Wiesen zu sehen, die alle von der Macht, Größe und Weisheit ihres ewigen Meisters zeugen.
    jl.Erde.065,10] Solche Betrachtung kann das menschliche Herz wohl ad majorem Dei gloriam (zum größeren Ruhme Gottes) stimmen; aber die Betrachtung eines Münsters erhebt das Herz eines Esels nur zur größeren Bewunderung seiner noch größeren Mitesel, welche offenbar auch sehr große Esel sein mußten, weil sie glaubten, durch ihrer Hände Werk, durch allerlei Schnitzereien, Malereien und Vergoldungen, durch Wachskerzenlicht, reiche Kleider und wildes Geplärre dazu - könnten sie Den ehren, der Erde, Sonne, Mond und Sterne erschaffen hat!

    Angeblicher Leibrock Jesu in Trier

    Angeblicher Leibrock Jesu in Trier

    jl.Erde.065,11] Die Menschen verwenden noch heutigentags große Summen, machen Stiftungen und Vermächtnisse, und es darf nur irgendein neues Götzenbild eingeweiht oder etwa gar ein heiliger Leib in einer sogenannten Kirche unter dem Titel »Gotteshause« eingesetzt werden - natürlich als eine Gnade von Rom um einige hundert Stück Dukaten gratis -, oder es darf, was noch viel außerordentlicher ist, ein Leibrock Christi, Windeln, Gürtel etc. zur Schau ausgestellt werden, und wenn solches in zwölf Kirchen zugleich geschehen möchte, was ganz natürlich zwölf Leibröcke erfordern würde, das macht aber alles nichts; die Dummheit glaubt es, wenn sie auch schimpft, und opfert dann reichlich, und das alles ad majorem Dei gloriam. Was sollte man denn dazu sagen? Sollte man die Dummheit noch mehr strafen? Ist nicht vonnöten; denn sie straft sich ja eben dadurch von selbst!
    jl.Erde.065,12] Wollte man ihr etwas Besseres dafür geben, würde sie es wohl annehmen? Man müßte Wunder wirken! Der Leibrock aber wirkte auch Wunder. Würde die Dummheit wohl unterscheiden das betrügerische, künstliche Wunder von einem wahren, natürlichen? O nein! Sie würde das wahre, weil es in keinem Münster geschah, für ein Werk des Teufels halten, und den, der es wirkte, für einen Erzketzer! Was wäre ihr also damit geholfen?

    13] Daher bleibe die Dummheit, was sie ist: eine fortwährende Strafe der dummen Esel und Narren; wer aber Weisheit sucht und ihren Lohn, der weiß auch, wo sie zu finden ist.
    jl.Erde.065,14] Es wird aber wohl gar bald die Weisheit über die Dummheit siegen; aber glaubt es dann nicht, dass darob die Dummen weiser werden, - denn dieses Gelichter wird bleiben, solange die Hölle bleiben wird.
    jl.Erde.065,15] Man fragt zwar, wie Ich so vielen Greueln so lange zusehen könne!? Warum lasse Ich nicht mit Blitz und Feuer vom Himmel dieses alte Götzentum vernichten!? Konnte Ich es doch in den alten Zeiten tun; warum jetzt nicht? -
    jl.Erde.065,16] Es ist wahr: Sodoma und Gomorra gingen unter; dafür aber ging Babel (Rom) auf. Auch hier ist schon viel Feuer in das Götzentum geschleudert worden, wie zu allen Zeiten; aber es geht wieder auf! Darum lassen wir den Weizen mit dem Unkraute aufwachsen; es wird schon die Zeit der Sonderung kommen! Warum sollte man auch mit einem Geschäfte sich auf eine Minute Zeit binden, wofür man eine ganze Ewigkeit übrig hat? Daher nur zu - hier! Wer dumm sein will, der bleibe es; und wer weise sein will, der weiß, wo er anzuklopfen hat."

    Weiter kommentiert Jesus die erwähnten und alle sonstigen aus dem Heidentum und Judentum übernommenen abergläubischen und abgöttischen Praktiken folgendermaßen:

    "Ich meine aber, solange eine gar große Menschenmenge noch eine große Freude daran hat, dieses Götzentum auf alle mögliche Weise zu unterstützen, Messen und Ämter zu zahlen, Stiftungen zu machen, Bethäuser und andere Kapellchen zu bauen, die Opferstöcke zu sättigen, Orgeln bauen zu lassen, Glocken anzuschaffen, reiche Begräbnisfeierlichkeiten begehen zu lassen, sowie sehr teure, sogenannte Paramente herzustellen, auch kostspielige Wallfahrten zu verrichten und sich in geldmäkelnde Brüderschaften einzulassen, - solange geht es ja noch recht gut. Warum solle man das wie eine Schaumblase mit einem Hauche vernichten, woran die Menschheit bis dato (jetzt) noch eine große Freude hat? Wer dumm und blind sein will und wer an diesen rangsüchtigen Zeremonien von großem Gold- und Edelsteingeprunke ein großes Wohlgefallen hat, der bleibe dumm, blind und ein Narr!"(jl.erde.066,11)
    12] Was liegt Mir wohl an einer Welt voll Narren? Ich sage euch: viel weniger als einem Töpfer an einem schlechten Topfe, den er zusammenschlagen kann, wann er will, weil er ihm nicht geraten wollte! Wie aber der Töpfer um so einen dummen Topf keine Traurigkeit haben wird, wenn er ihn zusammengeschlagen hat, so wenig werde auch Ich irgend ein Leid nach einer Welt voll Narren in Meinem Herzen tragen, als wäre es Mir etwa etwas Schweres, eine andere Welt voll der weisesten Engel dafür zu erschaffen.
    13] Wenn aber jemand Mich sucht, der wird Mich auch finden; Ich werde ihn annehmen, und er wird Mir lieber sein als eine Welt voll Narren, und Ich werde für ihn allein auch mehr tun, als wie für eine ganze Welt voll Narren."

    Hand nach rechts Weitere, differenzierte Hinweise über Abgötterei und Heidnisches im Christentum.


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