Wo ein Herz voller Gottes- und Nächstenliebe ist, ist Gottes Tempel: (Jl.ev07.002,17) "Da ist der rechte Tempel Jehovas, wo im Menschen ein Herz ist, das Gott über alles und seinen Nächsten wie sich selbst liebt!"
Innerer Bezug zu Gott macht äußere Tempel jedoch überflüssig: (JL.HaG3.169,04) "Es hat ...ein jeder Mensch einen lebendigen Tempel der Weisheit in sich! Wenn er in demselben Mir das Lob der Weisheit gegeben hat, so kann er dieses (äußeren, d.Verf.) Tempels wohl entbehren."
Das Volk über den inneren Tempel aufklären führt zu innerer Weisheit: (JL.HaG3.169,07) "Lehre das Volk darum auch in diesem Sinne in diesen Tempel treten und in ihm den wahren, innern, lebendigen Tempel suchen und finden, - dann wird dir und jedem, der solcher deiner Lehre ernstlich folgen wird, die wahre, innere, lebendige Weisheit aus Mir werden!"
Kein noch so prachtvoller Tempel / Kirche ist heiliger und erhabener als ein reines Herz, da in ihm Geist Gottes wohnt. Wem prachtvolle Kirchen wichtiger sind als ein reines Herz, soll die kirchlichen Mißbräuche erleben: (JL.Erde.065,05b "Wem ein mit vielen Kosten prachtvoll erbautes Bethaus heiliger und erhabener ist als ein reines Herz, das da ist ein Tempel des heiligen Geistes, der gehe in sein Bethaus, lasse sich an jedem Sonntag oder sonstigen Feiertag zuerst mit der Monstranz segnen, dann von der Kanzel darauf wenigstens siebenmal in die Hölle verfluchen und auf die Verfluchung - respektive (bzw.) in die Hölle hinein - und am Ende der Messe da capo (noch einmal, d.Hsg.) mit der Monstranz segnen."
JL.Erde.065,06b) "Die Menschen haben ja eine große Freude an der blinden Zeremonie, sie reden und schreiben sich Mund und Finger wund über die Pracht des Doms zu Rom (Petersdom) und andere überaus prächtige Münster und verwenden dazu noch ungeheure Summen zu deren Erhaltung und Ausschmückung, gewöhnlich unter dem Titel: 'Alles zur größeren Ehre Gottes!' Recht so, recht! Wer ein Esel sein will, der mag ja in alle Ewigkeit einer bleiben. Was sollte so ein armseliges Münster und alle Münster der Erde meine Ehre vergrößern?"
Gott suchte auf Erden nie seine Ehre, sondern nur Glaube und Liebe. Andere Ehrungen vergötzen Gott und sind Ihm ein Greuel. (JL.Erde.065,07a)
"Fürs erste habe ich auf der Welt nie Meine Ehre gesucht, sondern Glauben und Liebe nur. Laut dessen aber ist jede andere, eitle Ehrenbezeugung, die aus Mir, dem einigen, ewigen, lebendig wahren Gott, einen Götzen macht, ein Greuel!"
Gott will im Geist und in der Wahrheit verehrt und angebetet werden, d.h. Gott will als Vater erkannt und geliebt werden; Nächstenliebe soll geübt werden. Prachtkirchen sind Gott ein Greuel, da sie Zeichen eitler Menschenkunst sind. (JL.Erde.065,07b) "Ich will im Geist und in der Wahrheit, welche ist im lebendigen Herzen des Menschen, nicht aber in einem Münster, angebetet sein, und die wahre Anbetung im Geiste und in der Wahrheit besteht aber darin, daß Mich die Menschen als ihren Gott und Vater erkennen, dann als solchen über alles lieben und die Gebote der Liebe auch gegen ihre Brüder halten. Das ist eine rechte Gottesverehrung; aber ein Münster ist ein Greuel und kann zur größeren Verherrlichung Meines Namens nichts beitragen, da es doch sicher nicht zeigt, was Ich, sondern nur was eitle und hochmütige Menschen vermögen."
Kraft und Größe Gottes lassen sich in den 'Münstern' der Natur bewundern: (JL.Erde.065,08) "Wer aber schon Meine Kraft und Größe bewundern will, der gehe zu den natürlichen Münstern, gehe zu der Erde selbst und blicke auf zu Sonne, Mond und Sternen, und er wird sicher genug haben, woraus er die Allmacht Gottes, seines Vaters, erkennen kann."
Betrachtung von Prunkbauten führt nur zur Bewunderung der eitlen Erbauer: (JL.Erde.065,10) "Solche Betrachtung (der Natur) kann das menschliche Herz wohl ad majorem Dei gloriam (zum größeren Ruhme Gottes) stimmen; aber die Betrachtung eines Münsters erhebt das Herz eines Esels nur zur größeren Bewunderung seiner noch größeren Mitesel, welche offenbar auch sehr große Esel sein mußten, weil sie glaubten, durch ihrer Hände Werk, durch allerlei Schnitzereien, Malereien und Vergoldungen, durch Wachskerzenlicht, reiche Kleider und wildes Geplärre dazu - könnten sie Den ehren, der Erde, Sonne, Mond und Sterne erschaffen hat!'
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Peters-Altar im Petersdom, Rom
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