Mit folgenden Worten faßt die »Katholischen Enzyklopädie« die katholische Position zusammen: »In der Feier der Heiligen Messe wird das Brot und der Wein in den Leib und das Blut des Christus verwandelt. Man nennt diesen Akt »Wandlung« (Transsubstantiation), denn im Sakrament der Eucharistie bleibt die Substanz von Brot und Wein nicht bestehen, sondern die gesamte Substanz des Brotes wird in den Leib Christi verwandelt, und die gesamte Substanz des Weines wird in sein Blut verwandelt. Es bleibt alleine der äußere Anschein, daß es sich um Brot und Wein handelt.«1 (Quelle: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligion aus Babylon, S. 127 f.") Haben Priester tatsächlich die Macht, die Elemente Brot und Wein während der Messe in das Fleisch und das Blut Jesu Christi zu verwandeln? Gründet sich diese Vorstellung auf die Bibel?
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Ein anderer Ausdruck hierfür ist der Begriff 'Transsubstantiation' (lat.: „Wesensverwandlung"). Er bezeichnet in der christlichen Theologie die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Jesu Christi in der Heiligen Messe. Die Transsubstantiationslehre beschreibt die dauerhafte Wandlung von Brot und Wein in der priesterlichen Vergegenwärtigung des einen Opfers Christi während der Wandlungsworte. Die Lehre von der Transsubstantiation gehört zum Glaubensgut der römisch-katholischen Kirche und den mit Rom unierten Ostkirchen. Andere Kirchen, wie die altkatholischen, altorientalischen, anglikanischen, lutherischen, methodistischen, die orthodoxen Kirchen und die Christengemeinschaft lehren, dass die Realpräsenz Christi in bzw. unter den sichtbaren Gestalten von Brot und Wein nach dem Sprechen der Einsetzungsworte bzw. nach der Epiklese gegeben sei. Darunter wird je nach Lehre auch die tatsächliche Substanzveränderung von Brot und Wein verstanden. Zudem bestehen über die Art und die Dauer der Konsekration Unterschiede in den Lehren dieser Kirchen. (Definition Wikipedia)
Kritischer Kommentar zu dieser Lehre der kath. Kirche:
Nachdem Jesus die Elemente »gesegnet« hatte, wurden sie nicht tatsächlich in Sein Fleisch und Sein Blut verwandelt, denn Er war (im wörtlichen Sinne) ja immer noch da. Er entschwand nicht, um in Form von Brot und Wein wieder zu erscheinen. Nachdem Er den Kelch gesegnet hatte, nannte Er das Getränk immer noch »das Gewächs des Weinstocks«, nicht wirkliches Blut (Matth. 26,29). Da Jesus auch von dem Kelch trank, trank Er dann Sein eigenes Blut? Wäre der Wein tatsächliches Blut geworden, hätte die Bibel dessen Genuß verboten (5.Mos.12,16, Apg.15,20).
Es gibt keinen Beweis dafür, daß durch das römische Ritual der Konsekration irgendeine Veränderung an den Elementen Brot oder Wein geschieht. Sie haben weiterhin gleichen Geschmack, Farbe, Geruch, gleiches Gewicht und Maß. Das Brot schaut immer noch wie Brot aus, schmeckt wie Brot, riecht wie Brot und fühlt sich wie Brot an. In der katholischen Vorstellung jedoch ist es das Fleisch Gottes. Der Wein sieht ebenfalls immer noch wie Wein aus, schmeckt weiterhin wie Wein, und wenn man nur genug davon trinkt, würde man davon genauso betrunken werden wie von jedem anderen Wein auch. Aber es wird von dem Getränk geglaubt, es sei das Blut Gottes. Wenn der Priester das Brot und den Wein segnet, spricht er die lateinischen Worte: »Hoc est corpus meum«.
Angesichts der Tatsache, daß keine Veränderung stattfindet, können wir gut nachvollziehen, wie der Ausdruck »hokus-pokus« in diesen Worten seinen Ursprung hatte. 2
Das Konzil der ausgebildeten Theologen von Trient verkündete, daß der Glaube an die Wandlung notwendig zur Errettung ist und sprach Flüche aus über jeden, der dies verneint. Das Konzil beauftragte die Pfarrer zu erklären, daß nicht nur die Elemente der Messe Fleisch, Knochen und Nervenzellen als einen Teil des Christus enthielten, »sondern auch den GANZEN CHRISTUS.«3
Die »Katholische Enzyklopädie« schreibt dazu: »Das Dogma der Vollkommenheit der wahrhaften Gegenwart bedeutet, daß der ganze Christus, Fleisch und Blut, Körper und Seele, Göttlichkeit und Menschlichkeit, in jedem einzelnen der Elemente tatsächlich gegenwärtig ist.«4
(Quelle: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligion aus Babylon, S. 127 f.")
Als einige von Davids Männern ihr Leben riskierten, um ihm Wasser von Bethlehem zu bringen, lehnte Er dies ab und sagte: »Ist es nicht das Blut der Männer, die um ihr Leben hingegangen sind?« (2.Sam. 23,17).
Die Bibel nennt Jesus »die Tür«, » den Wein« und »den Felsen« (Joh.10,9; 15,5, 1.Kor.10,4).
Jedermann erkennt, daß diese Aussagen im übertragenen Sinne verstanden werden müssen. Dies gilt auch für die Aussage Jesu: »dies ist mein Leib . . . dies ist mein Blut«. Brot und Wein sind Symbole Seines Leibes und Seines Blutes, und Symbole bzw. Entsprechungen für die Lehre und Anwendung dieser Lehre im Alltag.
Diese Interpretation tut der geistigen Realität Seiner Gegenwart während einer Versammlung von Gläubigen überhaupt keinen Abbruch, denn Er hat versprochen: »Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte« (Matth.18,20).
(Quelle: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligion aus Babylon, S. 127 f.") Mehr zu diesem Thema:
jl.him1.017,06] "Was die Hostie im Abendmahl betrifft, so ist sie ein Brot, gebacken aus Mehl, wie das Brot in Emmaus und ebenfalls nur Materie, hat nicht Leben und kann nicht Leben geben - sondern ist tot und gibt den Tod.
07] Nur der es bricht, segnet und gibt (Jesus), hat Leben und kann dasselbe allen geben, die es zum Zeichen der wahren Liebe genießen im daraus lebendigen Glauben. Denn wo in euch wahre Liebe ist zu Mir, da ist auch die Gabe zum Zeichen. Wo aber die Gabe ist, da ist auch nicht ferne der Geber, dem allein alle Anbetung gebührt.
08] So sucht denn zuerst die Liebe in Mir, durch die freiwillige Haltung der Gebote, so wird die Gabe euch erleuchten, und ihr werdet erkennen den Geber in der Gabe, erbrennen in der Liebe zu Ihm und anbeten Seine große Heiligkeit.
09] Daher liebt zuerst, dann wird die Gabe gerecht sein, euch zur Leuchte, lebendig im Brote. Und dann erst wird des Gebers Segen sein in der Gabe. Und ihr werdet sodann im Geiste und in der Wahrheit anbeten dessen Heiligkeit."
Brot und Wein behalten bei einem Liebes- und Erinnerungsmahl an Jesu Menschwerdung und Lehre der Gottes- und Nächstenliebe also auch weiterhin ihre natürliche Aufgabe der Sättigung und Stärkung. Das kann bei einer formverfälschten und kraftentzogenen Hostie nicht der Fall sein!
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jl.him1.359,29 Es ist aber in solchen steinernen Kirchen der Glaube nun gleich der Hostie, die nur die Form des Brotes in einer höchst unsättigenden Potenz enthält, und die Liebe ist ebenfalls entweder gar keine, weil kein Wein - oder mit zeitlichen Interessen gewässert, wie bei dem sogenannten »Meßopfer«.
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Wenn Worte, die Jesus beim letzten Abendmahl sprach, im Zusammenhang mit anderer Verwendung und Zielsetzung ausgesprochen werden, entspricht dies einer uralten heidnisch-magischen Praktik, bei der durch das Sprechen bestimmter Worte (Wort- und Spruchzauber) bestimmte geheimnisvolle Zwecke erreicht werden sollen.
"Erinnert das alles nicht an
Zaubersprüche, wie sie aus vielen Märchen und Sagen bekannt sind? Diese sollen auch nur dann wirken, wenn der Magier oder der
Zauberer exakt die richtige Zauberformel spricht. Ein falscher
Zauberspruch hingegen - und nichts soll demgegenüber passieren. Dabei handelt es sich
offensichtlich auch bei der Eucharistie um
nichts anderes als um Hokuspokus, und dieses Wort wird deshalb zutreffend
auch aus den katholischen Wandlungsworten "Hoc est corpus Meus" =
"Das ist Mein Leib" = Hokuspokus abgeleitet.
Es sei denn, jemand mobilisiert
in diesem Zusammenhang parallel zum Kult-Ritual starke Gedankenkräfte, welche dann eine bestimmte
Wirkung hervorbringen können, wie es zum Beispiel auch im Voodoo-Kult und bei
anderen magischen Kulten üblich ist. Die gewünschte Wirkung ist dann
aber nicht die Folge der Zauberformel, des Rituals oder
des kirchlichen Sakraments an sich, sondern eine bestimmte Wirkung ist die Folge der in diesem
Zusammenhang mobilisierten gedanklichen
Energien." (Poltzel: "Eucharistie und Abendmahl: Weniger als ein Stück Brot")
Typisch für solche Zauberhandlung ist auch die Kombination von Worten oder Sprüchen mit weiteren magischen Elementen, z.B. mit Bildzauber. Auf vielen Priesterhostien befinden sich verschiedenste Motive, die zumindest für Laien geheimnisvolle Buchstaben, Abkürzungen von Begriffen und Worten, Symbole und Bilderer aufweisen, die offensichtlich der Verstärkung der priesterlichen Worte dienen sollen. Genau so machen es auch heidnische Priester und Magier, indem sie verschiedenste Worte, Handlungen und Symbole kombinieren, um einen größtmöglichen geheimnisvollen Effekt hervorzurufen!
Einige Beispiele von diesbezüglichen Hostienprägungen mit Symbolen, Buchstaben, Abkürzungen:
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Nicht nur zwei Zaubersprüche und eine Götzenanrufung bei der Konsekration, sondern auch noch zahlreiche andere heidnische Kultpraktiken werden den Christen im Rahmen einer Eucharistiefeier angeboten und zu verbindlichen Glaubens- und Kultpraktiken zusammengemischt!
Daher sind auch alle schwerwiegenden Glaubensschlussfolgerungen und damit verbundenen Kultpraktiken, welche die kath. Kirche aus der Konsekration und Transsubstantiation zieht und den Gläubigen zu Glauben vorschreibt, wertlose Makulatur, zumal sie mit zahlreichen magisch-heidnischen Anschauungen begleitet und durchsetzt sind!
Weil der Glaube an die Umwandlung von Brot in den realen Leib Christi als Dogma gelehrt wird, führt dies u.U. zu fanatischen Praktiken, sofern die Hostie 'verunehrt' oder mit ihr (angeblich) eine Schändung (Sakrileg) geschieht. Beispiele aus heutiger Zeit hier
1. The Catholic Encyclopedia, Bd. 4, S. 277, Art. »Consecration«
2. Durant, The Story of Civilization: The Reformation, S. 749
3. Encyclopedia of Religions, Bd. 2, S. 77
4. The Catholic Encyclopedia, Bd. 14, S. 586, Art. »Theology«
5. The Catholic Encyclopedia, Bd. 10, S. 6, Art. »Mass, Sacrifice of«