Übernahme heidnischer Praktiken ins Christentum
Jesu Urlehre durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)
Inhaltsübersicht:
Zeremonien sind nahezu so alt wie die Menschheit. Einige Hinweise hierzu, wie sie entstanden und welche Funktionen sie hatten und noch haben:
- Der Mensch brauchte auf dem Wege der Entwicklung anfangs Formen, Gefäße, Zeremonien etc., die Innerliches materiell darstellen sollten, weil er selbst sich erst noch zum wahren Geistmenschen heranbilden sollte. Durch Jesu Kommen erfolgte die Entsiegelung der Entsprechnungen. Seither haben sie ihre Bedeutung verloren und fürs Leben sind sie nicht mehr wichtig: (aJl.ev05.132,02) "In den alten, vorbildlichen Lehren war der Mensch nur ganz teilweise als sich mehr und mehr veredelnd und zum wahren Geistmenschen heranbildend noch ganz materiell dargestellt, und es war darum denn auch nötig, ihn in allerlei dem Geiste entsprechenden Formen, Gefäßen und zeremoniellen Handlungsweisen darzustellen."
- Ursprünglich waren Zeremonien bildhafte Darstellungen geistiger Vorgänge oder Inhalte: (Jl.ev08.175,07) Jesus wurde gefragt, "warum in der Vorzeit mit der Offenbarung einer Gotteslehre denn auch immer ein zeremonieller Kultus mit verkündet und auch streng anbefohlen wurde?"
Die Urreligionen waren anfangs ohne Zeremonie. Menschen fingen an, die Umstände vor und nach jedem Geschehen zu registrieren und mit dem eigentlichen Geschehen in Verbindung zu setzen. Das übertrugen sie als Zeremonie auch auf die Gottesverehrung: (Jl.ev08.175,08) "Im Urbeginn wurde den Menschen auf dieser Erde die Gotteslehre ebenso rein (d.h. ohne Zeremonie, d.Hsg.) gegeben, wie Ich sie euch nun geben; aber die Menschen, die in der Natur der Dinge und Erscheinungen auf und über dieser Erde stets bei allem Geschehen und Werden allerlei vorangehende Zeremonie nur zu bald entdeckten, verfielen dadurch selbst bei allen ihren Handlungen auf eine denselben vorangehende Zeremonie und wendeten solche denn auch bei ihren Gottesverehrungen an."
- An Bet- und Opferstätten auf Hügeln, Hainen, bei Quellen und Gebäuden lehrten die Priester und sammelten Opfer. Sie begannen, zu Gott zu beten mit Worten, begleitenden Gebärden und auch mit Gesängen. Sie ehrten Gott durch schöne Dinge, die sie ihm als Schöpfer weihten. (Jl.ev08.175,10) "Als sich die Menschen nach und nach auf der Erde mehr und mehr vermehrt und weiter und weiter ausgebreitet hatten, da vermehrten sich auch die Lehrer und ihre gottverehrlichen und von den Lehrern für rein und gotteswürdig erklärten Orte und Bet- und Opferanstalten, und als die Menschen denn auch durch ihren Fleiß reicher und wohlhabender geworden waren, so begnügten sie sich auch nicht mehr mit den nur als rein und gotteswürdig erklärten Orten, als da waren gewisse Hügel, Haine, reine Quellen und hie und da auch mit wohlriechenden Blumen angebaute Gärten, sondern erbauten ansehnlichere Hütten, später Häuser und Tempel, in denen die Lehrer das Volk belehrten, die ihnen dargebrachten Opfer annahmen und mit dem Volke allda auch zu Gott beteten mit Worten, Gebärden und auch mit Gesängen; was sie als besonders schön, herrlich und erhaben fanden, damit ehrten sie denn auch Gott als den Schöpfer solch herrlicher Dinge und weihten sie auch Ihm."
- Priester führten den zeremoniellen Gottesdienst ein, der zu einem wahrem Götzendienst führte: (Jl.ev08.175,11) "So haben die Menschen selbst und besonders ihre stets reicher, aber auch stets hab- und herrschsüchtiger gewordenen Lehrer und Vorsteher nach und nach den zeremoniellen, wahrlich sogenannten Gottesdienst selbst erfunden und eingeführt, aus dem sich in der Folge nur zu bald ein wahres Götzentum erzeugt hat!'
- Moses führte Zeremonien nicht ein, sondern erläuterte sie wieder im Ursinn: (Jl.ev08.175,12) "Moses führte aber im Grund keine Zeremonie ein, sondern erläuterte sie nur und stellte sie auf den alten und reinen Urzustand. Er zerstörte Bilder und Tempel, und nur eine Hütte war dazu bestimmt, in welcher sich die Lade befand, in der die Gesetze und Bücher Mosis und später auch die Schriften der anderen Propheten aufbewahrt waren nebst noch anderen an die Taten Gottes erinnernden Gegenständen."
- Zeremonien waren wie Zeichenschriften, die alle Vorkommnisse im Zusammenhang mit Jesus und dem Christentum darstellten. (Prophezeiungen). Zugleich gaben sie gesundheitliche, gesellschaftliche und praktische Anweisungen für jene Gegend und Zeit: (Jl.ev08.175,13) "Moses aber hat nach der Weisung von Gott aus mit allem, was einer Zeremonie gleich sah, stets einen doppelten Zweck verbunden: Einer bestand darin, daß die Zeremonie in wohlentsprechender Weise alles das gleich einer Zeichenschrift darstellte, was nun unter Mir in der vollen Wirklichkeit geschieht und noch fürder geschehen wird; und zweitens verband er damit aber auch politische und für die Erhaltung der leiblichen Gesundheit in diesen Erdgegenden völlig heilsame Zwecke. Er zeichnete ihnen vor, was sie essen und trinken dürften, und wie, wann und wie oft sie sich zu waschen und zu reinigen haben, wie ihre Wohnhäuser gebaut und beschaffen sein und welche Bekleidung die Juden tragen sollten."
- Judenzeremonien hatten ursprünglich keinen gottesdienstlichen, sondern einen humanen Zweck. Später gingen sie in völliges Götzentum über. (Jl.ev08.175,15) "Die alte sogenannte Zeremonie der Juden war im Grunde keine gottesdienstliche, sondern nur eine den Menschen allein wohldienliche; daß mit der Zeit auch sie in ein völliges Götzentum überging, das sieht nun schon ein jeder nur einigermaßen heller sehende und denkende Heide ein, geschweige ein reiner, von Gott erleuchteter Jude.'
- Alle Geschehnisse hängen mit Zeremonien zusammen, indem Vorankündigungen und Nachwirkungen - vergleichbar einem Schatten - bei allem existieren. (Jl.ev08.175,16) "Übrigens geschieht in dieser Welt schon alles unter einer gewissen Zeremonie, wie Ich das schon vorerwähnt habe. Die Zeremonie ist an und für sich zwar wertlos, geht aber dennoch stets einem jeden Hauptfaktum voran und begleitet dasselbe und folgt ihm auch als sein wertloser Schatten nach.'
- Der Ablauf eines Sonnenaufgangs gleicht einer Zeremonie, indem ihre Ereignisse auf einen Hauptzweck, den Sonnenaufgang hinweisen. Mit dem Sonnenaufgang ist dieser Zweck erfüllt und die Vorzeichen besitzen keinen weiteren Wert mehr. (Jl.ev08.175,17) "Betrachte nur einmal so recht aufmerksam einen werdenden Tag! Die ersten Vorboten des Tages sind ein Grauen im Osten und gewisse bekannte Sterne, die vor der Sonne über den Horizont emporsteigen. Dem ersten Tagesgrauen folgt bald eine hellere Morgendämmerung, dieser die Morgenröte und noch so manches mehrere. Alle diese Morgenvorgänge sind denn gewisserart doch auch Zeremonien, die an und für sich doch wahrlich keinen Wert haben, und schon gar keinen erst dann, wenn die Sonne völlig aufgegangen ist."
- Mit Jesus ging die geistige Sonne auf und alle vorankündigenden Zeichen = Zeremonien, Bilder und Zeichen haben damit ihren Sinn erfüllt und keine Bedeutung mehr. (Jl.ev08.175,18) "Ebenso ist nun allen Juden und auch den Heiden in Mir die geistige Sonne aufgegangen, und es können sonach alle die Mich zum voraus bezeichnenden und verkündenden, wenn an und für sich noch so sinnreichen Bilder, Dinge und Zeremonien fürs wahre Leben des Menschen keinen Wert mehr haben; denn am hellen Tag wird es doch keinem vernünftigen Menschen in den Sinn kommen, eine Nachtlampe anzuzünden, um etwa dem Tag ein noch stärkeres Licht zu verschaffen.'
- Alle Naturabläufe weisen in zeremonienartigen Abläufen auf ihren jeweiligen Endzweck hin. Jahreszeiten und Blüten stellen eine Art 'Zeremonie' für die Ernte dar. (Jl.ev08.175,29) "Wie Ich dir aber nun gezeigt habe die Zeremonie des Tagwerdens, ohne dich auf die ähnliche vor der kommenden Nacht besonders aufmerksam zu machen, so kannst du die Vorgänge des kommenden Sommers oder des Herbstes, des Winters, wie auch des Frühlings für eine Zeremonie ansehen und ebenso auch die Vorgänge beim Werden z.B. eines Fruchtbaumes und noch anderer Gewächse und Kreaturen auf dieser Erde; sie sind zur Hervorbringung einer reifen und genießbaren Frucht zwar unumgänglich notwendig, aber der eigentliche Wert liegt am Ende doch nur in der reifen und guten Frucht.'
- Zeichen, Symbole etc. dienten im AT als Entsprechungsbilder, die das Kommen Gottes in Menschengestalt und dabei einhergehende Ereignisse bildhaft vorankündigten. (Jl.ev05.131,06) "Das alles war bis jetzt nur ein vorbildlich Entsprechendes von dem, was nun im hellsten Lichte und als die reinste und unverhüllteste Wahrheit vor euch steht; es war nur eine große Zeichenschrift, über den weiten Boden der Erde hin geschrieben, und ein großer Brief des Vaters im Himmel an Seine Kinder auf dieser Erde, der aber nun entsiegelt vor euch offen liegt, und den ihr nun alle gar wohl habt lesen können. Aber dieser Brief hat nun für weiterhin weder einen Wert, noch eine das Leben bedingende Bedeutung."
- Mit Gottes Menschwerdung in Jesus haben alle ihn vorankündigenden Zeremonien ihre Aufgabe erfüllt und sind nun in der Folge ohne Wert. (Jl.ev08.175,20 f.) "Und so ist es nun hier in der geistigen Lebensspäre der Fall. Es gingen dieser Lichtzeit gar manche Zeremonien voran, die nun aber wertlos und eitel geworden sind, weil die Sonne des Lebens selbst aufgegangen ist und ein jeder nun die völlig reife Frucht vom Baum des Lebens nehmen und sich fürs ewige Leben der Seele sättigen und stärken kann. So er aber das kann, wie sollte da für ihn all die vorangehende Zeremonie noch irgendeinen Lebenswert haben?!"
- Zeremonien arteten meist aus und sind dann einem wertlosen Schatten vergleichbar. (Jl.ev08.175,22) "Die Zeremonie ist nach und nach ausgeartet und hat und kann nun keinen andern Wert haben als der Schatten, der dem Wanderer folgt, so er nach der Richtung und nach dem Stand der Sonne seinen Lebensweg nimmt."
Jesus riet seinen Aposteln und Jüngern, keinerlei zeremonielle, abergläubische oder magische Gebräuche aus dem Juden- oder Heidentum zu übernehmen, sondern sie durch Liebe zu ersetzen. Er warnte vor jeder Art von Zeremonie und Übernahme alter Gebräuche und Satzungen, weil sonst Gerichte folgen müssen.
- Sabbat, Neumond, Schrift, Tempel, Prophetengräber, Hl. Orte, Magie mit Jesu Namen, Kirchen, Patriarchenhäuser, gewisse Tagesstunden etc. sollen wegen ihrer Irreführung zum Aberglauben nicht mehr im alten Sinn gesehen und beachtet werden: (Jl.ev05.131,05) "Lasst euch ja durch nichts irgend altgebräuchlich Venerables (Verehrungswürdiges d.Hsg.) irreleiten! Weder der Sabbat, noch der Neumond, noch die Schrift, noch der Tempel, noch die Gräber der Propheten, noch die Orte, an denen Ich Selbst mit euch wirkte, noch die pure Magie meines Namens, noch die Tempel, noch die Häuser der Patriarchen oder gewisse Stunden des Tages und dergleichen äußeres tolles Zeug mehr führe euch auf irgendeinen Abweg von der hier vernommenen Wahrheit!"
- Liebe zu Gott und zum Nächsten ersetzt die alten Gesetze und Äußerlichkeiten (Sabbat, Neumond, Tempel, Kleider, Formgebete, Sühnopfer) (Jl.ev05.131,07) "Alles ist nun die Liebe zu Gott und zum Nächsten, aber etwa nicht nur in der Theorie, sondern wahrhaft in der Tat und dazu bedarf es weder eines Sabbats, noch eines Neumonds, noch eines Tempels, noch einer besonderen Zeit oder irgendeines verbrämten Kleides, noch irgend langer unsinniger Gebete, noch irgendeines unsinnigen Sühnopfers, keiner Ochsen, Kälber und Böcke zur Schlachtung und Verbrennung, sondern allein der Liebe, die Ich euch nun schon so oft enthüllt habe."
- Jesus forderte dazu auf, sich von keiner Weltzeremonie mehr gefangen nehmen zu lassen. ( Jl.ev08.175,25) "Darum lasst euch denn auch nicht mehr von irgendeiner Weltzeremonie gefangennehmen!"
- Christen sollen in keine alte Satzung je mehr zurückfallen, nicht einmal bezüglich der Speisegesetze. (Jl.ev05.131,10) "Werdet als die Ausbreiter dieser Meiner Lehre nirgends und niemals schwach in was immer für einer alten Satzung, nicht einmal in der Wahl der Speisen..."
- Jede Verknüpfung von Jesu Lehre mit alten Zeremonien, Gedächtnistagen und sonstigen kleinsten Gebräuchen aus dem Tempel führt zum Auswuchern und zu Augiasstall im Verlauf der Jahrhunderte. Das erfordert Reinigung durch ein Gericht. (Jl.ev05.131,09) "Werdet ihr aber nur irgendeine alte Zeremonie mit dieser Meiner Lehre verbinden und zu halten anfangen gewisse Gedächtnistage und irgendeine Kleinigkeit nur aus dem Tempel, so wird sich das dann von Jahr zu Jahr vergrößern, und in mehreren Jahrhunderten zu einem wahren euch bekannten Augisstalle werden, der am Ende wieder durch ein allgemeines Gericht wird gereinigt werden müssen.'
Zeremonien sind im Christentum nach Jesu Willen überflüssig;
- Jesu Lehre befreit die Menschen vom Zeremoniendienst, kultischen Vorschriften und Gegenständen sowie von der Gesetzeslast: (Jl.ev05.132,01) "Ich gebe euch damit eine Gottes- und Lebenslehre, die von jeder Zeremonie so ferne ist wie ein Himmelspol vom andern; da bedarf es keines Sabbats, keines Tempels, keines Bethauses, keiner Faste, keines eigenen Aaronstabes und- rockes, keiner zweihornigen Kopfbedeckung, keiner Bundeslade, keines Rauchfasses, keines gebenedeiten (Weihwassers) und noch weniger eines verfluchten Wassers. In dieser Lehre ist der Mensch in sich alles in allem und braucht sonst nichts als nur sich selbst.'
Durch Jesu Lehre wird der Mensch in sich und mit sich vereint und braucht daher keine äußerlichen Gottesdienste und Anbetungsorte mehr. In Jesus vereinte sich die ewige und unendliche Gottheit auf einem Punkt. Dies ist durch Jesu Lehre auch beim Menschen der Fall. Daher sind äußere Anbetungsorte nicht mehr nötig. (Jl.ev05.132,03)
- Das Menschenherz ist der lebendige Tempel Gottes; Liebe ist der wahre Gottesdienst; Liebe zu Gott ist die einzig wahre Anbetung. (Jl.ev05.132,04) "Des Menschen Herz wird sein der lebendige Tempel des wahren, einigen und einzigen Gottes, und die werktätige Liebe wird sein der allein wahre Gottesdienst, und die Liebe zu Gott wird sein Seine ganz allein wahre Anbetung!"
- Tätige Liebe zu Gott und zum Nächsten sind gleichbedeutend; sie sind die wahre Anbetung Gottes. Die alten Gesetze und Propheten sind damit im eigenen Herzen vereint - etwas weiteres ist nicht mehr nötig. (Jl.ev05.132,05) "Da aber weder eine wahre Liebe zu Gott ohne die werktätige Nächstenliebe und diese nicht ohne die wahre Liebe zu Gott denkbar ist, so sind diese beiden Liebe(arten, d. Hsg.) im Grunde des Grundes auch nur eine Liebe und somit eine und dieselbe wahre Anbetung Gottes. Wer das in sich hat, der hat alles, alles Gesetz und alles Prophetentum, im eigenen Herzen vereint und hat weiter durchaus nichts irgend mehr vonnöten."
- Jesus hebt die alten Gesetze des AT durch Einlösung auf. Durch innere Übernahme von Jesu Lehre entfallen der Zwang des alten Bundes, das Gericht, Fluch und der geistige. Tod. Jesus hebt das alte, äußere, mit Strafen erzwungene Gesetz Moses auf. Aus dem Mußgesetz wird ein weniger strenges 'Soll-Gesetz', um mehr Willensfreiheit zu gewähren (Jl.ev05.132,06 f.) "Ich hebe hiermit denn alles Alte samt dem Gesetze Mosis auf, nicht etwa, als wäre es fortan nicht mehr zu beachten - das sei ferne -, sondern nur insoweit, als es da bis jetzt war eine äußere, mit irdischen Strafen belegte Nötigung, so und so zu handeln; denn also war das Gesetz ein jedem Menschen im Genicke sitzender Richter und war ein bleibendes Gericht, dessen sich kein Mensch entschlagen konnte. Ein Mensch aber, der gedrückt unter der Gesetzeslast steht, steht dadurch ja auch offenbar im fortwährenden Gerichte; der aber im Gerichte steht, ist geistig tot und verflucht von der innern, göttlichen Lebensfreiheit."
- Gottes Menschwerdung sollte das Gericht, Fluch und Tod ablösen - damit werden aber auch alle Äußerlichkeiten unnötig; der Mensch wird wieder eine Einheit und kann die Gotteskindschaft erwerben und damit über dem Gesetz stehen. (Jl.ev05.132,07) Jesus:"Nur wenn das Gesetz sein eigen wird und der Freiheit des eigenen freiesten Willens untersteht, dann hat alles Gericht und aller Fluch und Tod beim Menschen ein Ende'.
"Ich bin eben darum hauptsächlich in diese Welt gekommen, um allen Menschen die Erlösung vom Joche des Gesetzes, des Gerichtes, des Fluches und des Todes zu bringen, und darum auch nehme Ich von nun an alles Äußere weg, gebe euch somit wahrhaft euch selbst zurück und mache euch eben dadurch erst wahrhaft zu wahren Gotteskindern und zu Herren über alles Gesetz und Gericht."
- Zeremonien, Kulthandlungen etc. bewirken Abhängigkeit von äußerlichen Formen und letztlich Besetzung durch dämonische Wesen. Ein Rückfall in äußere Gesetze und Formen führt zu erneuter Unterstellung unter das 'Muß-gesetz' in jenem Maße, in dem man sich dem alten Formgesetz unterstellt. (Jl.ev05.132,08) "Werdet ihr, und also auch eure Jünger, gleichfort unverändert in dieser Norm verbleiben, so wird auch nie ein Gericht über euch zu kommen imstande sein, weil ihr ja über dem Gerichte steht. Sowie ihr aber nur in einem oder dem andern Stücke euch ein altes, äußeres Gesetz werdet anfügen lassen und irgend noch anhangen einem alten, äußeren Formenkleckse, so werdet ihr euch auch wieder einem Gericht unterstellen, und der Tod wird so weit in euch greifen, als wieweit ihr euch selbst einem alten Formengesetze unterstellt habt!"
- Die äußere Form bzw. Zeremonien an sich sind wertlos. Die Motivation entscheidet über den Zeremonienwert. (JL.Rbl2.226,02) "Ich sehe allezeit nur aufs Herz und nie auf die Form. Und durch ein liebevolles und gerechtes Herz wird jede äußere Form, wie immer beschaffen, gerecht und gut vor Mir - obschon an der Form gar nichts liegt und sie weder äußerlich noch innerlich einen Wert haben kann."
- Alle Zeremonie soll nur noch nur im Handeln nach Jesu Wort bestehen: (Jl.ev08.090,06) 'Es werde der Sabbat nun erst ein wahrer Werktag, und alle Zeremonie bestehe im reinen Handeln nach meinem Worte; das werde ich allzeit mit Wohlgefallen ansehen und die wahren Sabbatheiliger auch belohnen mit aller Meiner Gnade und Liebe.'
s. weitere Ausführungen Sind Zeremonien und Kulthandlungen Abgötterei oder von Gott erwünscht? (FAQ)
Wie soll der Sabbat (bzw. Sonntag) richtig verbracht und Zeremonien und Gottesdienste ausgeübt werden? (Kurztexte mit Link zum Originaltext)
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