Wahrheitsvermittlung und Lebenshilfe durch Engel
Wie schon erwähnt, wirken Engel üblicherweise auf das menschliche Denken so unbemerkt und geschickt ein, dass man ihre Eingaben als eigene Gedanken empfindet und daher so handelt, als ob alles aus sich selbst käme.
Es gibt aber Ausnahmen, in denen Engel sehr deutlich auf die Gedanken einwirken, oder als innerlich vernehmbare Stimme oder sogar als äusserlich klar und deutlich vernehmbare Stimme hörbar werden. Engel greifen zu deutlich erkennbaren Mitteln dann, wenn man um ihre Existenz weiss, an sie glaubt und im konkreten Fall Jesus Christus als ihren Herrn um Hilfe durch Engel bittet. Wo diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, machen sich Engel normalerweise nur noch in akuten Notfällen so deutlich vernehmbar.
Direkte oder gar hörbare Aufforderungen bzw. Antworten aus dem Jenseits bergen immer das Risiko, dass diese Informationen als unumstösslich richtig akzeptiert werden und man dann kaum mehr wagt, selbst zu entscheiden oder gar dagegen zu entscheiden. Die Willens- und Entscheidungsfreiheit muss aber immer gewahrt bleiben. Daher erfolgt die Leitung oder Gedankeninspiration durch Engel meist unbemerkt oder so, als ob es eigene Gedanken wären.
Freilich muss immer beachtet werden, dass klare Gedanken, innere bzw. nur für hellhörige Medien vernehmbare Stimmen und Anweisungen auch von Geistwesen stammen können, die nicht im göttlichen Sinne oder Auftrag, sondern aus eigenem Antrieb oder gar auf Satans Weisung tätig werden.
Wenn man auf solche Gedanken oder inneren Stimmen achtet und das Mitgeteilte ausführt, dann zeigt das Ergebnis, dass sie kein krankhaftes Zeichen von Halluzination sind, sondern eine Anweisung durch ein unsichtbares Wesen darstellen. (Freilich soll hier gleich angemerkt werden, dass die meisten innerlich klar vernehmbaren Aufträge von ungeläuterten Verstorbenen oder von abtrünnigen Engeln (Dämonen) stammen! Sie verfolgen damit aber ganz andere, nämlich eigene Ziele und nicht selten sehr negative Zwecke.)
Engel machen von direkter Lenkung oder Auftragserteilung nur sehr selten Gebrauch, weil dies ein massiver Eingriff in die Willens- und Entscheidungsfreiheit ist. Verstorbene oder bösartige Dämonen dagegen benutzen diese direkte Lenkung sehr gerne und häufig, weil sie damit viel Einfluss und Macht gewinnen, sobald ein Mensch darauf hört.
Wer auf Anweisungen von Foppgeistern oder Dämonen hört, tut dann meist so falsche oder auch derartig widersinnige Dinge, dass irgendwann eine Einlieferung in die Psychiatrie die Folge ist.
Es sollte daher immer äusserst kritisch und wachsam geprüft werden, von wem innere Stimmen und Anweisungen stammen!
Auch wenn andere Menschen in Not sind bzw. dringend Hilfe brauchen, machen sich Engel evtl. sehr klar und deutlich bemerkbar. Dann sollte man auf sie hören!
B019] Beispiel: Selbstmordverhinderung durch Hören auf innere Anweisung
Ein Pfarrer berichtete dem Seelsorger Dr. Erich Lubahn, was er erlebte, als er in Bregenz in einem Hotel übernachtete:
»Ich hielt meine Abendandacht vor der Nachtruhe; da hörte ich eine Stimme; sie forderte mich auf, sofort zu einem Leuchtturm am Ende eines langen Steges zu gehen. Dort sei ein Mensch in Not. Ich hatte Zweifel, dennoch folgte ich aus innerem Drang. Die Türe des Leuchtturms war geöffnet. Ich stieg die Wendeltreppe zur oberen Plattform hinauf. Da stand ein Mann auf dem Geländer zum Abgrund. Ich konnte ihn gerade noch vor dem Unglück festhalten. Als erstes weinte er sich in meinem Arm aus; etwa 30 Minuten lang. Dann nahm ich ihn mit in mein Hotelzimmer. Dort hatten wir noch ein zweistündiges Gespräch über den Glauben... Ich blieb mit ihm in Verbindung. Er hat sein Leben Jesus als Herrn übergeben... Was wäre geworden, wenn ich der Stimme nicht gefolgt wäre?... Im nachhinein war mir klar, dass ein Engel zu mir gesprochen hatte.« (EL.ASuW; S.68)
B020] Beispiel: Lebensrettung durch materialisierten Geist
Eine direkte Lenkung kann auch durch Geistwesen erfolgen, die sich sichtbar machen und wie normale Menschen dringende Bitten äussern - und dann meist plötzlich verschwinden.
Einen solchen Fall berichtet aus eigenem Erleben der engl. Psychiater Kenneth McAll aus jener Zeit, als er noch in China als Chirurg tätig war:
»Eines Abends bei Sonnenuntergang wanderte ich im nordchinesischen Kriegsgebiet auf einer staubigen Landstrasse an verlassenen Feldern vorbei, um Gegenstände des medizinischen Bedarfs zu einem Spital in einem entlegenen Dorf zu bringen. Das war eine meiner häufigen Wanderungen, welche oft dreitägiges Marschieren bedeuteten, Übernachtung im Freien, öftere Belästigung durch Banditen oder Festnahme zum Verhör. Plötzlich tauchte hinter mir ein ganz in Weiss gekleideter Mann auf. Er zeigte auf ein entferntes Dorf an einem Pfad, der im rechten Winkel von unserer Strasse abbog. Er sagte mir, dass es dort viele Verwundete gäbe, die meine Hilfe benötigten. Zuerst dachte ich, dass es nur ein verirrter Bauer auf spätem Heimweg sei, aber durch sein Drängen liess ich mich überreden, die Richtung zu ändern, und ich ging mit ihm zu dem angegebenen Dorf.
Das Tor zum Ort wurde aufgerissen und ich wurde hineingezogen, aber der Mann war nirgends mehr zu sehen. Die Dorfbewohner sagten mir, dass ich knapp einem japanischen Hinterhalt entgangen war, denn das Spital, das mein Ziel gewesen war, war gerade von japanischem Militär überrannt worden. Sie fragten mich aus über die änderung meiner Marschrichtung und die Kenntnis von ihren Verwundeten, und beharrten darauf, dass niemand vom Dorf an diesem Tage ausserhalb der Mauern gewesen sei.
Ich erinnerte mich, dass der weissgekleidete Fremde mit mir Englisch gesprochen hatte, und ich war sicherlich meilenweit der einzige Ausländer. Da erkannte ich, dass mir Jesus erschienen war. - Meine spöttische Nachsicht für den blinden Glauben der Chinesen an Geister und Geisterwelt war verschwunden. Auch begriff ich, dass die Geisterwelt gute und böse Einflüsse ausübt, und ich erkannte, dass mein tägliches Gebet um Schutz auf dramatische Weise erhört worden war. Ich wusste, dass ein Mensch, der sein Leben Jesus Christus übergeben hatte, in Sicherheit ist, wie aufgewühlt seine Umgebung auch sein möge.« (km.fuh.S. 10 f.)
Ob jene weisse Gestalt nun tatsächlich eine Erscheinung Jesu oder die eines Engels war, ist wohl kaum zu beurteilen und ist letztlich auch nicht entscheidend. Anzunehmen ist aber, dass es ein Geistwesen war, das sich materialisiert hatte und unter dem Vorwand, Verwundete bräuchten die Hilfe dieses Chirurgen (und späteren Psychiaters), die rettende Wegänderung herbeiführte. Das Geistwesen lenkte nur indirekt, denn McAll bekam nicht zu hören: 'Du musst Deinen Weg ändern!' Weil er dem Apell an seine Barmherzigkeit folgte, wurde in Wirklichkeit er selbst gerettet!
Nun ist es aber nicht so, als ob der Kontakt zwischen Menschen und Geistwesen nur unbemerkt oder in Notfällen vonstatten gehen könnte, dürfte oder sollte.
Man darf Jesus oder Engeln in allen wichtigen Angelegenheit Fragen stellen bzw. an sie Bitten äussern.
Im alten Testament gibt es viele Stellen, die zeigen, dass das israelitische Volk in allen möglichen Fragen im Gebet a 'Gott befragte'. Die Antworten dürften in der Regel von Engeln gekommen sein. (a 1. Mos.25,22; ri.01,01; ri.20,27; 1. Chr.14,14; ps.078,34; 1. sam.09,08; jer.37,07; 2. kön.22,13)
Das Beispiel der biblischen Patriarchen, Jesu und der Jünger zeigt ebenso an zahlreichen Stellen, dass sie Kontakt mit Engeln hatten und sich mit ihnen unterhielten, Fragen stellten und Antworten erhielten.
In nicht wenigen christlichen Kreisen wird gegen jede Form von Kontakt mit der geistigen Welt scharf gewarnt. Jede Form von Spiritismus oder Spiritualismus (Kontakt mit der höheren Geisterwelt, mit Engeln) wird verdammt. Dabei berücksichtigen diese engstirnigen, um geistige oder parapsychologische Vorgänge meist nur wenig bewanderten Kritiker und Richter nicht, dass alle Propheten, Jesus und seine Jünger im Grunde ebenfalls 'Spiritismus' betrieben - ja sogar die ganze Hl. Schrift 'spiritistische Werke' sind! Daher ist es unumgänglich, hier differenzierter zur urteilen.
Jesus bzw. Engel können auf gedankliche Fragen auf verschiedene Art antworten. Häufig erfolgen die Antworten sofort oder später durch klare Gedankeneingaben, eine innere Stimme in der Herzensgegend und über das Gewissen. Auch Gefühle, Bücher oder Hinweise aus dem Mund von Menschen können die Antwort vermitteln.
Nach der Bitte bzw. Frage an Jesus Christus sollte man sich sorgfältig auf die dann folgenden Gedankeneingaben (Intuition), Träume, Gefühle oder Ereignisse konzentrieren. Ein Engel empfiehlt:
- »Du wirst mich in deinem Herzen nur zu rufen haben, und ich werde bei dir sein und werde dir antworten durch deines Herzens zwar sehr leise, aber dennoch überdeutlich vernehmbare Gedanken. Hast du solche vernommen, so denke, dass ich sie dir in dein Herz hineingehaucht habe! Du wirst auch erkennen, dass sie nicht auf deinem Grunde und Boden gewachsen sind. Hast du sie aber erkannt, dann handle danach!« (jl.ev04.023,10)
- »Du kannst, wenn du sie (Engel) auch nicht siehst, mit ihnen reden und kannst sie fragen um allerlei, und sie werden dir die Antwort in dein Herz legen, die du allzeit als einen klar ausgeprägten Gedanken im Herzen vernehmen wirst. Und das ist besser denn die äussere Rede! Ich sage es dir: Ein Wort, das dir ein Engel in dein eigenes Herz gelegt hat, ist für deine Seele heilsamer als tausende Worte, durch das Ohr von aussen vernommen! Denn was du im Herzen vernimmst, das ist schon dein Eigentum; was du aber von aussen her vernimmst, das musst du dir erst zu eigen machen durch die Tat nach dem vernommenen Worte.« (jl.ev02.039,06)
Nach der äusserung einer Bitte oder Frage im Gebet sollte man aber auch die Geduld haben, so lange zu warten, bis auf irgendeine direkte oder indirekte Art eine Antwort von Engeln kommt. Man sollte aber auch akzeptieren, wenn (scheinbar) keine Antwort kommt.
Die Anrufung von Engeln sollte möglichst immer über Jesus Christus erfolgen, damit der Kontakt auch nach der göttlichen Ordnung verläuft.
Da alle Engel von Jesus Christus ihre Aufträge, ihre Weisheit und ihre Macht bekommen, ist es auch den Regeln gemäss, wenn die Vermittung von Gesprächen mit Engeln über Jesus Christus verläuft.
In esoterischen Kreisen beliebt ist der angebliche Kontakt mit Engeln durch die sog. ''Engel-Karten'.
Dabei handelt es sich kleine Kärtchen, auf denen meist positive Eigenschaften wie z.B. Liebe, Glaube, Hoffnung, Stärke, Optimismus etc. stehen. Die Karten können auf verschiedene Art gezogen oder ausgelegt und intuitiv ausgewählt werden. Die intuitiv gezogene bzw. gewählte Karte gilt dann als Antwort auf Lebensfragen oder stellt eine Aufforderung zur Entwicklung solcher Eigenschaften dar bzw. gilt als Antwort auf aktuelle Fragen.
Zwar will ich nicht ausschliessen, dass gelegenlich Engel auch auf diese Art antworten können - zumal, wenn dieser Befragungsvorgang nach innigem Gebet durchgeführt wird und dabei Jesus Christus darum gebeten wird, alle argen Geister fernzuhalten. Aber auf diese Art werden die Engel-Karten normalerweise leider kaum je benutzt!
Soweit ich bisher in esoterischen Gruppen den Umgang mit solchen 'Engelkarten' erlebte, war dies entweder ein mehr oder weniger amüsantes Gesellschaftsspiel oder eine spiritistische Art von Kontaktaufnahme ins Jenseits. Bei solchen Praktiken ist aber fast immer mit Antworten und intutitiven Eingaben durch die niedere Geisterwelt zu rechnen.
Alle möglichen Geistwesen können durch Lenkung der Gedanken, der Augen oder Hand des Menschen eine bestimmte Karte auswählen und bei der Interpretation die Gedanken und Worte so manipulieren, dass die Menschen aus ihrer Karte jene Schlüsse ziehen, die das Ziel dieser Geister darstellen. Daher kann ich das Befragen und die Kontaktaufnahme mit Engeln über Engelskarten nicht empfehlen, rate im Gegenteil zu höchster Vorsicht bzw. dazu, diese und ähnliche Methoden zu unterlassen!
Was für Fragen und Antworten an Engel durch 'Engelkarten' gesagt wurde, gilt m.E. gleichermassen für Befragungen von Geistwesen durch andere technische bzw. okkulte Mittel wie z.B. "
Ouija-Board" (Schreibbrett), Gläserrücken, Pendel, Wünschelrute, Kartenlegen, Kristallsehen, Tonbandstimmenforschung etc.
Auch wenn technische Methoden gelegentlich von Engeln zur Antwort genutzt werden mögen, ist es erfahrungsgemäss meist so, dass die Antworten durch solche Mittel von Geistern oder Dämonen kommen, die den befragenden Menschen manipulieren wollen. Sie können durch ihre Antworten einen Menschen sehr leicht in die von ihnen gewünschte Richtung lenken. Oft geraten die Antwortsuchenden so stark unter den Einfluss der befragten Geistwesen, dass daraus eine suchtähnliche Abhängigkeit wird.
Da die befragten Geistwesen aber für ihre Antworten die befragende Person umlagern bzw. in ihre Aura bzw. gar in ihren Körper eindringen und dann evtl. daraus nicht mehr weichen, ist fast immer Besessenheit die Folge solcher spiritistischer Praktiken. (Beispiele)
B021] Beispiel: Spiritismus als Ursache für Denkstörungen
Einen typischen Fall, welche Folgen das Befragen von Geistwesen mittels eines Ouija-Brettes (Planchette) haben kann, schildert Seelsorger Dr. Erich Lubahn:
Eine Frau berichtete: »...Ich liege am Boden und will mir mein Leben nehmen. Ich kann nicht mehr klar denken. Mein Wille zum Guten ist blockiert. ärzte haben mir Psychopharmaka verschrieben, die mich eine Zeitlang in meinen elenden Gedanken lähmen. Wenn ihre Wirkung vorbei ist, hat sich an meinem Zustand nichts geändert« - Ich fragte, wie sie in ihr Elend gekommen sei. Darauf bekam ich zur Antwort: "Seit drei Jahren hole ich mir zum Leben meine Anweisungen durch eine Planchette. Ich lernte damit umzugehen, weil eine Freundin mich in einen Kreis mitnahm, wo man das Spiel mit der Planchette pflegte... Können meine Zustände etwas damit zu tun haben?«
Ich fragte weiter, was sie mit der Planchette mache; sie antwortete: »Ich beginne immer mit einem Gebet im Namen des dreieinigen Gottes. Dann versenke ich mich, indem ich in das Licht einer Kerze schaue; dabei schalte ich alle eigenen Gedanken aus. Je passiver ich bin, desto schneller klappt es ... «(EL.ASuW; 110 f.)
Anm. d. Hrsg.: Das Anrufen von Geistwesen in den 'drei höchsten Namen' ist in weiss-magischen Kreisen öfters vorzufinden, stellt aber absolut keine Anrufung des Schöpfergottes dar und hat auch mit einem wahren Gottesbegriff sehr wenig zu tun. Es dient eher zur Täuschung der Kundschaft, indem eine christlich-religiös klingende Formel verwendet wird.
B022] Beispiel: Psychiatrieeinweisung nach Tonband-Spiritismus
In ihrem Buch 'Prüfet die Geister - Erlebnisbericht über Jenseitskontakte' schildert die Autorin H. Gesbert ausführlich und anschaulich, wie es ihr bei spiritistischen Kontakten mittels Tonbandeinspielungen ergangen ist:
Beim Versuch, mit ihrem verstorbenen Vater durch Tonbandstimmeneinspielung Kontakt aufzunehmen, erhielt sie Kontakte zu einem Wesen, das sich als ihr Vater ausgab und Kontakt zu weiteren Geistwesen. Ein Wesen gab sich als Gott persönlich aus. Im Glauben, die ergangenen Anweisungen seien wirklich von Gott, liess sie sich darauf ein. Sie wurde durch ihren Gehorsam diesen inneren Anweisungen gegenüber zum Spielball bösartiger Geistwesen. Ihr anfängliche Glückseligkeit, von Gott 'auserwählt' zu sein, führte u.a. zu so krassen Stimmungsänderungen und auffälligen Verhaltensweisen, dass sie als angeblich 'Schizophrene' in die Psychiatrie eingeliefert und mit massiven Psychopharmaka 'behandelt' wurde. - Erst durch Erkenntnis ihres Fehlers, Reue, Abkehr von dieser spiritistischen Praktik und konsequenter Weigerung, weiter auf diese Stimmen zu hören sowie durch intensives Gebet zu Jesus Christus um Hilfe und Befreiung bekam sie die volle Herrschaft über ihre Gedanken, Gefühle und ihr Handeln wieder.
Seitdem ist es ihr Anliegen, mit ihrer Schrift Mitmenschen zu warnen, sich durch fromme und schöne Worte aus dem Jenseits verführen zu lassen. - Ich stehe mit der Autorin seit einigen Jahren in brieflichem Kontakt und weiss von ihr, dass es gar nicht wenige Betroffene gibt, die durch ihre Tonbandstimmen-Experimente oder sonstige spiritistische Praktiken in ähnliche oder noch grössere Probleme geraten sind und sich deshalb um Rat an sie wenden. In leichteren Fällen konnten ihr aufklärendes Buch oder ihre Gespräche mit Betroffenen schon zur Befreiung solcher Hilfesuchender führen. Schwerere Fälle sandte sie auch schon in meine Praxis. In einigen Fällen durfte ich dann Werkzeug zur Befreiung sein.
In anderen Fällen war es nicht möglich, Spiritisten mit meiner Kombination aus Beratung, Gebet und Befreiungsbefehlen im Namen Jesu Christi zu befreien, weil die Betroffenen evtl. nicht bereit waren, kompromisslos ihre Praktiken aufzugeben oder ihr Leben umzustellen.
Ich habe schon eine Reihe vergleichbarer Fälle in meiner Praxis gehabt, in denen geglaubt wurde, dass durch Pendel, Tonbandstimmenforschung, mediales Schreiben oder Kartenlegen direkt von Engeln oder von Gott Antworten zu erhalten seien. Die Antworten und 'Hilfen' waren anfangs (als Lockmittel) meist angenehm, richtig und hilfreich. Sobald jene antwortenden Geister aber das Vertrauen des befragenden oder hilfesuchenden Menschen gewonnen hatten, begannen die Manipulationen immer mehr, wurden umfassender und zusehends bedrängender oder gar bedrohlich. Dies zeigte sich aber oft erst nach Monaten oder gar nach Jahren als furchtbare Irrtümer und Fehlwege. Die dadurch getroffenen Entscheidungen führten teils zu enormen Finanzverlusten, zu Familienzerrüttung oder Scheidung, zu organischen Erkrankungen durch Besessenheit oder gar zu scheinbar schizophrenen Zuständen mit Einweisung in die Psychiatrie. -
Vor allem durch die spiritistische Tonbandstimmenforschung kann die Hellhörigkeit der Betroffenen geweckt, trainiert und so überstrapaziert werden, dass sich ständige Geräusche oder Stimmen hören lassen, die man mit eigenem Willen nicht mehr ausblenden kann! (Eine mögliche Tinnitus-Ursache!)
Es ist für solche Menschen eine wahre Höllenqual, dann evtl. Tag und Nacht Worte, Töne, Gespräche, Pfeifgeräusche, Beschimpfungen, Verhöhnungen oder widersinnige Anweisungen zu bekommen. Aber selbst wenn die Stimmen verführerisch schön und die Worte angenehm - aber von der Zielsetzung her ordnungswidrig - sind, ist meist Unheil die Folge.
Die negativen Folgen okkulter Kontaktaufnahme in die geistige Welt sind meist deshalb so schwer zu überwinden, weil Engel diese Qualzustände durch Fopp- oder Lügengeister bzw. gar Dämonen sehr intensiv und evtl. sehr lange zulassen, damit für den Betroffenen und seine Umgebung deutlich erkennbar wird, dass man die Finger von solcher Art von Kontaktaufnahme ins Jenseits lassen soll!
Die meisten Formen von Kontaktaufnahmen ins Jenseits stellen nämlich eine (biblisch verbotene) Form von Spiritismus mit niederen Geistern oder Dämonen dar und sind daher nach göttlichen Regeln eine Hinwendung zu 'fremden Göttern', also eine Form der 'Abgötterei'. Sie führt dazu, daß sich Jesus und seine Engel zurückziehen und solche Menschen jenen Geistwesen als Spielball überlassen, an die sie sich wissentlich oder unwissentlich um Rat oder Hilfe wenden. Irreführung und Fremdbeeinflussung durch Besessenheit sind dann die logischen Folgen, das "Strafgericht".
Die angerufenen Wesen - bzw. solche Wesen, die sich als die angerufenen Wesen ausgeben, sorgen dafür, dass man Wahrheit von Lüge kaum mehr unterscheiden kann, indem sie das Denken der Befragenden so lenken, dass sie 'geistig blind' werden.
B023] Beispiel: Foppgeister-Entlarvung bei Tonbandstimmen-Spiritismus
Welch geringen Stellenwert die Wahrheit für Spiritisten evtl. noch hat, habe ich z.B. erlebt, als ich gebeten wurde, an einer Tonbandstimmeneinspielung aus dem Jenseits teilzunehmen, um zwei inzwischen ziemlich auffällig gewordene Medien zur Unterlassung ihrer Experimente zu bewegen.
Eine ca. 35-jährige Diplom-Psychologin und ihre Mutter betrieben in Köln seit mehreren Jahren Spiritismus durch Tonbandeinspielungen. Sie waren sich absolut sicher, dass die Antworten auf Ihre Fragen, die sie danach aus dem rauschenden Tonband zu vernehmen angaben, nur aus dem Himmel kämen, denn alle von ihnen angerufenen jenseitigen Antwortgeber würden gleichlautend mitteilen, dass sie dort seien und wie wohl sie sich dort fühlen würden. Als Kennzeichen der Wahrheit kämen von verschiedenen Verstorbenen immer dieselben Ausdrücke des Lobes über den Himmel!
Ich fragte sie: »Kommen Sie mit jedem Geistwesen in Kontakt, das Sie hören wollen?« Die Antwort war ein klares, zweifelsfreies 'Ja!'. Daraufhin entschloss ich mich zu einem Test, der sofort zeigen sollte, was hier lief. Ich besass zu jenem Zeitpunkt bereits 6 Bände, die von dem verstorbenen Arzt Dr. K. Nowotny wenige Jahre nach seinem Tod aus dem Jenseits durch mediales Schreiben übermittelt worden waren. Anm. Aus seinen Schriften geht eindeutig hervor, dass Psychiater Dr. Nowotny es ablehnt, sich durch andere Medien als durch Frau Schröder aus dem Jenseits kundzutun.
Nun bat ich also die Tonbandstimmenforscherinnen: »Bitten Sie Herrn Dr. Nowotny herbei und fragen Sie ihn, wann er den 6. Band (der schon veröffentlicht und in meinem Besitz war!) übermitteln werde!« - Als Antwort auf diese Frage hörte ich selbst nur ein undifferenziertes Rauschen aus den Lautsprechern des Tonbandgerätes, aber die beiden Frauen erklärten mir mit aller Bestimmtheit, sie könnten klar und deutlich erkennen, dass Dr. Nowotny antworte: »Es dauert noch einige Zeit, bis ich den Stoff für den sechsten Band beisammen habe, aber ich werde dieses Buch bald durchgeben!« - Ich vergewisserte mich durch eine weitere Frage, ob kein Irrtum vorliege und als die Frauen auf der Richtigkeit der Antwort beharrten, klärte ich sie darüber auf, dass der sechste Band schon längst veröffentlicht worden sei und nach dem Tode des Mediums wahrscheinlich sowieso kein weiterer, siebter Band mehr erscheinen würde! Also seien sie wohl von irgendeinem anderen Geistwesen, das sich als Dr. Nowotny ausgab, getäuscht worden! - Zuvor hatte sich schon herausgestellt, dass die beiden Tonbandstimmenforscherinnen inzwischen schon Stimmen aus dem Radio und Fernsehen hörten, egal, ob sie ein- oder ausgeschaltet waren. Vermutlich waren sie durch ihre Tonband-Versuche hellhörig geworden, wurden aber im Glauben gelassen, alle Stimmen kämen aus Geräten statt aus ihnen selbst. Was sie also aus dem Tonband zu vernehmen meinten, dürfte ihnen wohl hellhörig übermittelt worden sein!
Obwohl ich ihnen schonend, aber deutlich klarzumachen versuchte, dass sie von Geistern gefoppt und irregeführt würden und dies meist übel ausginge und zu schizophrenieartigen Symptomen führen könnte, waren sie fest davon überzeugt, dass alles richtig sei - ich dagegen würde von argen Geistwesen getäuscht, die sie von einer guten, lehrreichen Kommunikation abhalten wollten! (Dies ist ein Standardargument von entlarvten Medien!) Um Ruhe vor mir zu haben, wiesen sie mich schließlich verärgert und wütend aus ihrer Wohnung aus! -
Was aus den beiden Frauen geworden ist, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Da sie die Stimmen der zitierten Geister aber schon damals kaum mehr kontrollieren konnten, vermute ich, dass bei beiden irgendwann die ärztliche Diagnose 'Stimmen-Halluzinationen' oder 'Schizophrenie' gestellt wurde.
Bei Abgötterei-Sünden wie dem Spiritismus mit der niederen Geisterwelt oder Magie lassen Gott und seine Engel aber durchaus nicht mit sich spassen. Sie überlassen den betreffenden Menschen nach dem Motto: 'Du wirst schon sehen, was du von diesen Kontakten haben wirst!' genau jenen Wesen, an die man sich gewandt hat und denen man Glauben schenkt, von denen man Hilfe, z.B. Heilung, erfährt. - Für negative Konsequenzen auf verschiedensten Ebenen sorgen dann die angeblich hilfreichen Geister oder Dämonen, nicht die Engel oder gar Gott! Letztere ziehen sich einfach zurück, denn sie dulden es nicht, dass man 'zwei Herren dient'. - Jesus Christus und seine Engel vertreiben keinen Geist aus einem Menschen, den der Mensch selbst (unwissentlich) durch die spiritistischen Praktiken als 'Freund' eingeladen hat! Ein alter Spruch lautet: »Gott vertreibt wohl unsere Feinde, aber nicht unsere Freunde!«
Die Gott gehorchende Geister- und Engelswelt hat u.a. den Auftrag, die Menschen zur Wahrheit zu führen, sie über Irrtümer aufzuklären und sie zu Gott, sichtbar in der Person Jesus Christus, hinzuführen und sie dazu anzuregen, nach seinen Lehren zu leben. Dies ist ein sicherer Weg, das geistige Ziel eines Menschenlebens zu erreichen.
Auf diese spezielle Engels- bzw. Geisteraufgabe wird durch Lorber eigens hingewiesen: a »Es lebt nicht ein Mensch auf dieser Erde, dem nicht Geister aus einer besseren Welt beigegeben wären. Und diese Geister sind ständig bemüht, ihre Schützlinge zum Lichte (d.h. Wahrheit, Erkenntnis) und zum Leben alles Lebens zu führen!« (a jl.hag1.011,08)
Engel helfen vor allem jenen Menschen, die ernsthaft nach Wahrheit suchen, sie dort und so dosiert zu finden, wie sie es momentan entsprechend ihrer Reife gerade verkraften können.
Bei dieser nicht gerade leichten Aufgabe müssen Engel pädagogisch sehr klug vorgehen, denn sie dürfen Menschen nicht zu früh an Wahrheiten heranführen und ihnen nicht zu viel Neues auf einmal präsentieren. Sie müssen daher den jeweiligen Reifegrad ihrer Schützlinge genau kennen und die Willens- und Glaubensfreiheit der Menschen beachten. Deshalb vermitteln sie einem unwissenden Menschen auch nur stückweise solche Erfahrungen, die ihn zu neuen Erkenntnissen und Einsichten bringen. Wo sich Glaubensirrtümer eingeschlichen haben, korrigieren sie diese deshalb auch nur sehr behutsam. Ob Engel eine Wahrheit durch neue Erfahrungen, Bücher, Gespräche, Seminare, Vorträge oder durch Gedanken präsentieren, spielt dabei weniger eine Rolle.
B024] Beispiel: Prüfung medial entstandener Schriften auf Wahrheitsgehalt
Aus eigenem Erleben kann ich schildern, wie geschickt mir entscheidende Denkanstösse und eine neue Lebensausrichtung aus dem Jenseits vermittelt wurden.
1979 bekam ich erstmals ein Buch in die Hand, das den Anspruch erhob, aus dem Jenseits mitgeteilt worden zu sein. Es handelte sich um Jane Roberts Buch 'Gespräche mit Seth'. Anfangs las ich das Buch mit grosser Faszination, aber schon bald kamen in mir Gedanken des Zweifels und Gefühle des Widerwillens auf. Mit jeder Seite wuchsen dann die inneren Widerstände mehr und mehr, sodass ich das Buch letztlich nicht zu Ende las. - Immerhin bewirkte dieses Buch, dass ich danach gezielt und ernsthaft auf die Suche nach weiteren, mich vielleicht eher zufriedenstellenden 'Informationen aus dem Jenseits' ging.
In einem kleinen esoterischen Verlag fand ich eine Reihe von Büchern, die mich ansprachen. Als ich dort schon einen grossen Bücherstapel ausgesucht hatte, bekam ich sehr deutlich den Gedankenimpuls: "Ein wichtiges Buch fehlt noch!" Obwohl ich schon mehr Bücher ausgesucht hatte, als ich es mir in meiner damaligen finanziellen Lage eigentlich hätte erlauben dürfen, ging ich nochmals an der Reihe der ausgestellten Bücher vorbei. Auf einmal wurden meine Augen deutlich auf ein schmales, blaues Büchlein gelenkt, auf dessen Buchrücken keinerlei Beschriftung war. Deshalb hatte ich es beim ersten Durchschauen des Buchbestandes auch ignoriert. Als ich nun auf der Vorderseite den Titel 'Der unbekannte Prophet Jakob Lorber' von Kurt Eggenstein sah, wollte ich das Büchlein gleich wieder zurückstellen, denn auf diesen Titel hin kam in mir ärgerlich gedanklich der Satz hoch: »So ein Blödsinn! Propheten gibt es schon lange nicht mehr!« Gleich darauf kam mit einem beschwichtigenden Gefühl ein anderer klarer Gedanke: »Nimm's trotzdem mit, denn Du hast Patienten, die sehr verschiedene Ansichten und Probleme haben, und Du musst auch solche Dinge wissen, wenn du sie verstehen willst!«
Daraufhin las ich etwas widerwillig einige Seiten in diesem Buch und nahm es dann hauptsächlich aus der oppositionellen Absicht mit, zu beweisen, dass es in heutiger Zeit keine Propheten mehr gäbe! Zu diesem Zweck bestellte ich dann einige der insgesamt 25 Originalwerke aus dem rund 10.000 Seiten umfassenden Offenbarungsschrifttum, das Jakob Lorber zwischen 1840-64 durch eine 'innere Stimme' von Jesus selbst bzw. im Auftrage Jesu Christi von Engeln diktiert wurde. Als ich es las und sehr kritisch mit dem Inhalt und Geist der Bibel verglich, wurde ich allerdings bald von einem 'Saulus' zu einem gläubigeren 'Paulus'. Viele religiöse Zweifel und Fragen wurden durch diese Schriften so gründlich, klar und logisch beantwortet und mein Herz und mein durchaus kritischer Verstand fanden unverhofft viel Übereinstimmendes und Positives. -
Aus heutiger Sicht kann ich feststellen, dass nichts mein Weltbild und meine Lebensführung so sehr auf Jesus Christus auszurichten vermochte, wie das gründliche Studium der Offenbarungswerke Jakob Lorbers und später Emanuel Swedenborgs Buch 'Himmel und Hölle'.
In (fast) allen christlichen Kreisen höre ich seitdem zwar ständig Argumente, dass es keine neuen Offenbarungen im Christentum seit dem Abschluss des biblischen Kanons mehr gäbe und daher die Werke Lorbers oder auch Swedenborgs nur von Satan stammen könnten! Die Formulierungen und Argumente solcher 'Neuoffenbarungsgegner' gleichen sich inhaltlich aber so sehr, dass nicht zu überhören ist, dass sie offensichtlich ihre Meinung nicht selbst gebildet haben, sondern ihr (Vor)Urteil von irgendeiner 'kirchlich-offiziellen' Verlautbarung abstammen dürfte oder abgeschrieben ist. Ich habe es beim Befragen solcher KritikerInnen noch nie erlebt, dass eine(r) dieser KritikerInnen sich je die Mühe gemacht hätte, wenigstens einen Originalband dieser Werke zu lesen oder mit der Bibel gründlich zu vergleichen! Ich tat dies sehr akribisch jahrelang bezüglich aller 4 Evangelien. Dabei fand ich eine schier unglaubliche Übereinstimmung zwischen den Worten und dem Geiste der Bibel und dem 'Grossen Evangelium des Johannes' von J. Lorber. In diesen 10 Bänden wurde Lorber in tagebuchartiger Weise alles Wissenswerte über die Lehre und Taten Jesu während seiner Lehrzeit auf Erden wörtlich diktiert. Über meine Ergebnisse dieser Vergleiche habe ich im Selbstverlag das Buch 'Johannes-Evangelium - Vergleich zwischen Bibel und verbalinspirierten Urtext-Wiederoffenbarungen' ein Buch veröffentlicht.
Auf ähnlich 'zufällige' Art fand ich auch zu vielen weiteren Werken aus dem Jenseits, u.a. auch zu den Werken Emanuel Swedenborgs und Gottfried Mayerhofers.
Beim Studium der Werke dieser 'Neuoffenbarungsempfänger' spürte ich eine relativ deutliche innere Führung und eine innere Zustimmung, die gleichzeitig durch Herz und Verstand erfolgte. Aber selbst wenn scheinbar alle Zeichen stimmig zu sein scheinen, gilt es, alles kritisch zu prüfen, denn auch Dämonen vermitteln viele Wahrheiten, wenn sie dadurch auch nur einige Prozent Lügen anbringen können!
Solche Hilfe bzw. Unterweisung aus dem Jenseits existiert schon, seitdem es Menschen auf der Erde oder auf anderen Welten gibt, denn »wie wäre je ein Mensch verständig, voll Vernunft und höherer Erkenntnis geworden, wenn Gott nicht durch himmlische Wesen ihn erzogen und Sich ihm geoffenbart hätte?!« (jl.ev09.123,17)
So gelangten auch die Inhalte der biblischen Bücher und auch weiterhin göttliche Offenbarungen zu den Menschen. Solche Offenbarungen erfüllen wichtige Aufgaben und Ziele für Gottes Plan mit den Menschen. Daher haben Engel auch wichtige Lehraufgaben, indem sie die Übermittler göttlicher Offenbarungen und Willensbekundungen sind.
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