Muß man sich läutern, um vollkommen (=wiedergeboren) zu werden?

Antworten auf Lebensrätsel aus den prophetischen Werken Jakob Lorbers


Inhaltsübersicht:


Ist Reinigung ein Bestandteil des Wiedergeburtsprozeßes?

Auf dem Weg zur Vollkommenheit ist es unumgänglich, sich vom bis dahin praktizierten Falschen und Bösen (= den Sünden) zu reinigen. Auf diesen Erkenntnis- und Reinigungsprozeß weisen die Begriffe 'Taufe aus den Himmeln (jl.Ev01.002,13), Taufe aus dem Heiligen Geist (jl.Him2.319,01; jl.Ev08.017,01; jl.Ev01.018,07), Taufe mit dem Feuer' (jl.Ev06.025,10; jl.Ev11.326,01; jl.Him2.104,08) hin. Eine Taufe symbolisiert ja die Reinwaschung vom bisherigen Negativen, damit danach mit Positivem weitergemacht wird.

Müssen Irrtümer und Sünden erkannt und bereinigt werden?

Um gezielt seine Fehler und Fehlentwicklungen erkennen und beheben zu können, bedarf es gültiger, wahrer Maßstäbe, an denen man den Ist- und Sollzustand ausrichten kann. Dies ist nach Jesu Lehre eine weitere wichtige Voraussetzung zur Erlangung der geistigen Wiedergeburt.
jl.Ev02.075,08) "Hat er sein Herz danach (nach der geoffenbarten göttl. Ordnung) gebildet und es gereinigt und gefegt, sodann erst ziehe Ich im Geiste in dasselbe und nehme Wohnung darin, und der ganze Mensch ist dann im Geiste wiedergeboren und kann fürder ewig nimmer verlorengehen, da er dadurch eins mit Mir geworden ist, wie Ich Selbst eins bin mit dem Vater, von dem Ich ausgegangen bin und gekommen in diese Welt, um allen Menschenkindern den Weg zu zeigen und zu bahnen, den sie zu gehen haben im Geiste, um zu Gott in der Fülle der Wahrheit zu gelangen!"
Wer Jesu Lehre als Gotteswort erkennt und nach der darin geoffenbarten Ordnung Gottes lebt, Gott über alles und den Nächsten wie sich selbst liebt, wird in seiner Einstellung eins mit Jesus = Gott. Dann ist er geistig wiedergeboren.

Welche Konsequenzen haben Sünden?

Durch ihre Abkehr von der göttl. Ordnung oder gar die Verkehrung der Regeln ins Negative schwächten Luzifer und seine Mitrebellen nicht nur die positiven Eigenschaften und ihre Kraft, sondern verfestigten sich als Folge im Gegenteil immer mehr und verloren an Wirkkraft. Die letzte Konsequenz dieser Rebellion und Gegenentwicklung war ihr Sturz aus dem Himmel, d.h. ihre völlige Entmachtung, Entkräftung und Verfestigung (Bannung) in die zu diesem Zweck erst geschaffene Materie.
Da Gott aber keines seiner Geschöpfe aufgibt und ihm aus Liebe und Barmherzigkeit immer wieder Umkehrmöglichkeiten gibt, erstellte er eigens für Satan und seine Mitrebellen (= Dämonen) einen Plan, wie ihre gebannten Seelenteile wieder aus der Materie frei werden und letztlich wieder zum Menschen bzw. Himmelsgeist werden können. (sog. Heilsplan Gottes) Dabei spielt die Erde eine ganz besondere Rolle, die sonst kein Planet im Universum hat. Wie er genutzt wird, steht den Rebellen frei. Aus Starrsinn verharren aber Satan und vieler seiner Anhänger weiterhin in Opposition zu Gott und seiner Ordnung.
Sie versuchen, die Gedanken der Menschen so zu lenken, daß sie entweder kein Wissen mehr von einer göttl. Ordnung oder einem einzigen wahren Gott haben (was von ihnen heute fast überall erreicht wurde) oder ersetzen den Gottesbegriff und seine Ordnung mit anderen Konzepten - vor allem pantheistischen oder humanistischen.

Wenn nun die Seelenteile dieser einstigen Rebellen wieder in einem menschl. Körper auf der Erde eine Rückkehrchance zur göttl. Ordnung und zu Gott erhalten, haben sie noch mehr oder weniger diese Rebellionsbereitschaft unbewußt in sich. Je nachdem, welche der einstigen göttl. Ureigenschaften in ihnen zu stark, zu schwach oder in einer Gegenausprägung sind, bietet sich das Denken, Fühlen, Wollen und Handeln, kurz der Charakter dieser wieder Mensch gewordenen Wesen dar.
Sie haben nun ihr Leben lang ausreichend Gelegenheit, übernommene Irrtümer zu erkennen, charakterliche Fehlentwicklungen, Untugenden und Laster (=Sünden) aus Einsicht und freiem Willen zu korrigieren oder es erneut zu lassen. Sie haben die Gelegenheit, bis zu gottähnlicher Vollkommenheit (= geistige Wiedergeburt) ihren Charakter zu ändern oder wieder zu höllischen Praktiken, Eigenschaften, Untugenden und Lastern zurückzukehren.
Im positiven Falle werden sie als geistig Wiedergeborene wieder Himmelsmitglieder oder im stark negativen Falle wieder zu Höllenmitgliedern - hier und im Jenseits.

Warum ist es so wichtig, seine Fehlentwicklungen (Sünden) zu erkennen?

In der Regel ändert ein Mensch seine Ansicht, Meinung oder Glauben bzw. sein Verhalten erst, wenn er sich als falsch oder von den Folgen her als zu negativ erweist.

Daher besteht logischerweise der erste Schritt zur Verhaltensänderung bzw. zur Umkehr zur göttlichen Ordnung darin, etwas als Irrtum oder Negatives zu erkennen (Einsicht). Dazu sollen u.a. die negativen Folgen (z.B. Krankheiten, Leid, Schmerzen, Not, Unglücke, Katastrophen etc. ) den erforderlichen Leidensdruck schaffen.

Wichtig ist, dass zunächst erkannt und anerkannt wird, daß Irrtümer und Übertretungen der göttl. Gebote (= himmlische Lebensregeln) zu charakterlichen Fehlhaltungen, Untugenden, Lastern und neg. Gemütszuständen führen. Es sind also die Sünden und deren Folgen, die zu Blockaden des Wahren und Guten und zur Verstärkung des Negativen, z.B. zu Krankheiten führen.
Negat. Eigenschaften, Untugenden, Laster oder Süchte stellen also nicht lediglich ein Defizit an irgendwelchen positiven Eigenschaften dar (wie dies z.B. die Theosophie, Anthroposophie oder z.B. Dr. Edward Bach für die Wirkung seiner Blütenessenzen behaupten). Sie sind vom Wesen her Ausdruck und Folge von Opposition gegen Gottes Ordnung und letztlich gegen Gott selbst. Daher sind polare negat. Eigenschaften, Haltungen oder Verhaltensweisen immer auch von Satan bzw. höllischen Geistern (= Dämonen) mitverursacht. Sie wollen beim Menschen bewußt Falsches und Böses erzeugen und ihn dadurch in höllisches Fahrwasser und unter höllischen Einfluß bringen!

Weil alle Sünden Satan bzw. seine höllischen Geistwesen anziehen, die das Falsche und Negative verstärken wollen, sind Umsessenheit und Besessenheit durch Höllengeister 'normale' Folgen von Irrtümern, Sünden und Fehlentwicklungen jeder Art.
Der Sünder wird zum Knecht der Sünde, d.h. jene Geistwesen, die von gleicher bzw. schlimmerer charakterliche Beschaffenheit und höllischer Motivation sind, sorgen durch Umsessenheit und Besessenheit dafür, daß als Sündenfolge der Sünder zu ihrem Knecht wird.
Süchte stellen das deutlichste Beispiel hierfür dar! Der Süchtige jeder Art ist der Knecht jener suchtverstärkenden Höllengeister, die ihn wegen seiner Sünden besetzen dürfen.
Weil diese besetzenden Geister über Denken, Fühlen, Wollen und Handeln des besetzten Menschen kolossale Macht haben, verhindern sie die Wirkung fast aller Sucht-Therapieansätze mit großem Erfolg bzw. erzeugen rasch wieder Rückfälle. Erst wenn sie durch geistige Methoden - z.B. Fasten, Gebet und Befehl, in Jesu Namen zu weichen - den Süchtigen verlassen mussten, ist eine dauerhafte und umfassende Suchtfreiheit gewährleistet! (Beispiele)
Wenn Ärzte wie Dr. Edward Bach behaupten, ihre feinstofflich-energetischen Heilmittel könnten jede Krankheit heilen, machen sie ihre Rechnung immer ohne den höllischen Wirt in den Kranken!
Bevor nicht die Sünde = Übertretung der göttl. Ordnung als eigentliche Wurzel einer organischen, seelischen oder geistigen Krankheit erkannt wird, und alle jene geistigen Maßnahmen ergriffen werden, die zur Umkehr und Reinigung von der Sünde = Schuld führen, können alle Therapien bestenfalls Symptome lindern oder Krankheitssymptome verschieben, aber nie wirklich und ganzheitlich heilen. Daher ist die Behauptung vieler esoterischen, meist theosophisch geprägten Heiler, 'holistisch-ganzheitlich' zu heilen, schlicht eine Irreführung der Patienten. Die wirklich geistige Herkunft von Krankheiten erkennen sie nicht, weil sie von Gott, seiner geoffenbarten Ordnung meist einen recht irrigen Begriff haben! Auf falscher Basis kann man aber nicht ganzheitlich heilen!
Um möglichst rasch und umfassend zu erkennen, wodurch ein neg. Zustand entstanden ist, der die seelisch-geistige Höherentwicklung (Transformation) und die Vollendung blockiert oder behindert, empfiehlt sich die

Welche Schritte sind erforderlich, neg. Eigenschaften, Untugenden, Leidenschaften, Laster (= Sünden) zu überwinden?

Weil alle langanhaltenden oder schweren Übertretungen der göttl. Ordnung (= Sünden) neg. Haltungen, Untugenden und Laster erzeugen, letztlich aufgrund der Gebotsübertretungen auch gegen Gott gerichtet sind, entsteht ein Schuldverhältnis Gott gegenüber, und gleichzeitig ein Abhängigkeitsverhältnis Satan gegenüber. Dies sind massive Blockaden auf dem Weg zur seelisch-geistigen Höherentwicklung und damit zur geistigen Wiedergeburt!

Dies gilt es zu beachten bei der Planung der Schritte zur geistigen Vervollkommnung. Denn einerseits muß ein Sünder als ein von Satan bzw. Dämonen abhängiger Mensch zunächst aus der Gewalt der Hölle frei werden. Da die Hölle ihre Macht über Menschen meist dadurch ausübt, daß sie ein oder mehrere Höllengeister in einen Menschen einbringt (= Besessenheit), der jene ordnungswidrigen Eigenschaften, die ihm selbst entsprechen, verstärkt (durch Zwang), muß zunächst die Macht der Hölle gebrochen werden.

Dazu sind bestimmte Befreiungs-Regeln anzuwenden, die Gott durch alte und neue Propheten geoffenbart hat. hand nach rechtsJesus beschreibt denkbar knapp in "Der kürzeste Weg zur Wiedergeburt", wie mit negativen Denkmustern, Charakterschwächen, Untugenden und Lastern (= Sünden gegen Gott, Mitmenschen und sich) zu verfahren ist, um seelisch-charakterlich geläutert und vollkommen zu werden.

Folgende Schritte sind lt. göttl. Offenbarungen durch Bibel und Jakob Lorber erforderlich, um Verfehlungen gegen Gottes Ordnung (= Sünden) zu bereinigen: Generelle Schritte der Umkehr vom falschen, irrtümlichen oder bösen Verhalten

Hand nach rechts s. Spezialausführungen zum Thema 'Befreiung von Sündenschuld'


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