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"...Brot und Fleisch sind da eines und dasselbe so wie auch Wein und Blut, und wer da in Meinem Worte das Brot der Himmel isst und durch das Tun nach dem Worte, also durch die Werke der wahren, alleruneigennützigsten Liebe zu Gott und zum Nächsten den Wein des Lebens trinkt, der isst auch Mein Fleisch und trinkt Mein Blut. Denn wie das von den Menschen genossene natürliche Brot im Menschen zum Fleische und der getrunkene Wein zum Blute umgestaltet wird, so wird in der Seele des Menschen auch Mein Wortbrot zum Fleische und der Liebetatwein zum Blute umgewandelt. Wenn Ich aber sage: `Wer da isst Mein Fleisch`, so ist damit schon bedeutet, dass er Mein Wort nicht nur in sein Gedächtnis und in seinen Gehirnverstand, sondern zugleich in sein Herz, das da -" wie bereits gezeigt -" der Magen der Seele ist, aufgenommen hat, und im gleichen auch den Liebetatwein, der dadurch nicht mehr Wein, sondern schon das Blut des Lebens ist; denn das Gedächtnis und der Verstand des Menschen verhalten sich zum Herzen beinahe geradeso, wie der Mund zum natürlichen Magen... Darum sei denn keiner von euch nur Hörer, sondern sogleich auch ein ernstwilliger und emsiger Täter Meines Wortes, so werden dadurch auch ehest alle Bedenken und Zweifel aus seiner Seele entwichen sein. (jl.ev09.073,02 ff)
Auch verschiedene Bibelstellen im Johannesevangelium sind entsprechend auszulegen:
Das Brot des ewigen Lebens essen bedeutet als Entsprechung = Lehre Jesu gläubig und werktätig annehmen (jl.ev06.044,15 -16)
Die biblischen Worte werden aus Jesu Neuoffenbarung klarer:
15a] a Eure Väter haben wohl Manna in der Wüste (sinnliches Fleischleben) gegessen, aber sie sind gestorben, ihrer gar viele auch in ihren Seelen! (a Joh.06,49*; 1.kor.10,03-05)
15b] a Dies Brot aber, das Ich in Mir Selbst vorstelle, und das wahrhaft vom Himmel alles Seins und Lebens gekommen ist, wirket, dass jeder, der davon isset (die Lehre gläubig annimmt und danach tut), nimmerdar sterbe. (a Joh.06,50*)
16] Wahrlich! a Ich bin als das lebendige Brot vom Himmel gekommen! Wer von diesem Brote essen (die Lehre werktätig annehmen) wird, der wird fortan leben in Ewigkeit! b Und sehet, das Brot, das Ich geben werde, ist Mein Fleisch, das Ich geben werde für das Menschenleben dieser Welt!« (Darunter ist zu verstehen die äußere, materielle Umhülsung Meines Wortes, innerhalb dessen sich das lebendige, geistige Wort befindet wie der lebendige Keim in seiner toten Umhülsung.) (a Joh.06,51*; b Mk.14,22)
17] Das war nun für die von einem geistigen Sinne nicht den geringsten Begriff habenden Juden zu viel, und sie a fingen an, förmlich zu zanken unter sich. (a Joh.06,52)
18] Ein Teil sagte: »Lassen wir ihn doch reden, und am Ende werden wir schon sehen, was da noch alles herauskommen wird!«
19] Die weniger Gemäßigten aber sagten: »Ei was, das sieht und merkt man nun ja auf den ersten Blick, dass der Mensch von Sinnen ist! Früher war er doch noch ein Brot aus den Himmeln, das wir essen sollen, um das ewige Leben zu erlangen; jetzt verlangt er gar, dass a man sein Fleisch essen solle! Narrheit! Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben? Und wie viele würden sich an seinem Fleische wohl ins ewige Leben hinein sättigen können?! Wenn das die Bedingung zur Erlangung des ewigen Seelenlebens ist, da werden blutwenige dasselbe erlangen.« (a Joh.06,52*)
20] Sagte Ich: »Ihr möget streiten und zanken, wie ihr wollet, und es ist dennoch also, wie Ich es euch gesagt habe. Und Ich sage euch nun noch bei weitem mehreres: a Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken Sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch!« (Was das Fleisch bedeutet, ist bereits gezeigt worden; das Blut als das eigentlich physische Lebensfluidum, das dem Leibe das Leben gibt, ihn erhält, ernährt und ihm den fortpflanzenden Lebenskeim gibt, ist das eigentliche, innere Lebensgeistige im äußeren Buchstabenworte.) (a Joh.06,53*)
21] Jetzt war es bei einigen Juden noch mehr aus.
22] Einige fingen ordentlich an zu lachen, die Gemäßigteren aber sagten: »So lasset ihn doch ausreden! Wer weiß, was da am Ende noch alles heraus kommen wird! Wir wissen es ja, dass er sonst oft gar recht weise geredet hat.« Und sie wandten sich an Mich und sagten: »Lieber Meister, wir ersuchen dich, dass du vernünftig redest!«
23a] Sagte Ich: »Wie kann Ich das wohl?! Ich rede nun als das, als was ihr Mich erkanntet am Berge; Ich rede denn vor euch als ein großer Prophet! Zeiget Mir aber einen Propheten, der je auf eine andere Weise zum Volke geredet hätte!
23b] Und Ich sage euch darum noch einmal: a Wer Mein Fleisch isset und trinket Mein Blut, der hat das ewige Leben, und Ich werde ihn auferwecken am jüngsten Tage. (a Joh.06,54*; Mt.26,26-28)
23c] a Denn Mein Fleisch ist die rechte Speise, und Mein Blut ist der vollrechte, belebende Trank. (a Joh.06,55*)
24a] Noch sage Ich euch zu dem allem hinzu: a Wer da Mein Fleisch ißt und Mein Blut trinkt, b der bleibt in Mir und Ich in ihm. (a Joh.06,56*; b Joh.15,04; 1. Joh.03,24)
24b] a Wie Mich aber wahrhaft gesandt hat der ewig lebendige Vater und Ich derzeit hier lebe um des Vaters willen, desgleichen wird also auch derjenige, der Mich ißt, leben um Meinetwillen. (a Joh.06,57*)
24c] a Und eben dies ist dasjenige Brot, das vom Himmel, wie schon früher gesagt, gekommen ist, das nicht die Eigenschaft hat wie das Manna in der Wüste, das eure Väter gegessen haben und gestorben sind, wie Ich schon früher gezeigt habe, sondern wer dieses Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit.« (a Joh.06,58*)
Der Irrglaube einer realen Umwandlung von Brot in Jesu Körper und von Wein in Jesu Blut (Transsubstantiationslehre) durch magisch-exakte Wiederholung der Abendmahlsworte Jesu durch einen Priester zählt aufgrund wörtlicher Auslegung von Entsprechungsbildern zu den folgenschwersten Fehlinterpretationen der Worte und des Willens Jesu!! -
Dieser fatale (Macht und Reichtum bringende) Irrglaube in der kath. Kirche wird bis heute durch zahlreiche Ausschmückungen, glaubensverpflichtende Rechtssprüche (im Codex iuris canonici ab Canon 899 bis 958) verbreitet.
Direkter und geistiger Zwang sorgten bis heute zur Beibehalten dieser Irrtümer bzw. Lügen. Noch heute werden jedem, der an irgendeinem dieser canonischen und teils dogmatischen Aussagen zweifelt oder sie gar ablehnt, mit Ausschluss von den Sakramenten und ewiger Höllenstrafe gedroht!! (Katholische Dogmen über die Eucharistie (Kommunion, Abendmahl) Beispiele hier)