|
01]
Nachdem wir das Festland Australien über- und durchblicket haben, so wollen wir noch den bedeutenderen Inseln einen kurzen Besuch abstatten, um auch da zu sehen, wie es alldort zugeht. Ich sagte nur die bedeutenderen Inselstaaten; denn es gibt noch eine Menge von unzähligen kleinen Inseln im Weltmeere, welche aber samt und sämtlich entweder von den Festlanden, oder aber auch von den größeren Inselstaaten aus beherrscht werden. Denn wahrlich, ihr dürftet nicht viel über tausend kleine Inselchen in dem Weltmeere ausfindig machen, welche nicht von der euch bekannten europäischen Hauptdespotie (England, d. Hrsg.) wären benagt und beschnüffelt worden. Und diese Haupt-weltstöberische Nation hat nur jene Inselchen mehr oder weniger ungeschoren gelassen, wo sie sich nach der allergenauesten Durchforschung überzeugt hat, daß es alldort für ihr Rattengebiß nichts zu nagen gibt. -
02]
Sehet nur her auf die Tafel; Ich will euch die ganze Erde von Pol zu Pol vor euren Augen ausbreiten, und es soll kein Punkt verschwiegen werden. Sehet her! Die große Strecke zwischen Asien, Australien und Amerika; sehet die Menge der Inselchen, wie sie über den großen Wasserspiegel gleich den Sternen am Firmamente hervorblicken! Damit ihr euch aber von der kaufmännischen Habsucht dieser weltstöberischen Nation einen Begriff machen könnet, so will Ich auch die Namen schriftlich zu einer jeden Insel hinzusetzen, wie sie gesetzt wurden von den habsüchtigen Entdeckern. Nun jetzt leset! Sehet alle auch noch so unwirtbaren, entlegensten Schlupfwinkel der Erde! Sehet nur auf die Schrift, und ihr werdet euch gleich überzeugen, für welche Nation der Erde alle Klimate zugänglich sind. Denn diese Menschen machen sich nichts daraus, ob ihnen unter dem Äquator die Segel vor Hitze brennend werden, oder ob sie auf der andern Seite den dreivierten Teil des Jahres zwischen Eisbergen einfrieren, und ihre Schiffe oft viele Klafter unter dem Schnee begraben liegen. Kurz und gut, ihr werdet wenig andere Namen finden, als die dieser Weltwechsler. Daher wollen wir uns noch zu den bedeutenden Inselstaaten machen, um da das Tun und Treiben dieser Nation in Augenschein zu nehmen.-
03]
Sehet daher über den östlichen Teil nördlich eine bedeutend große Insel unter dem Namen Neu-Guinea. Diese Insel wird ebenfalls zu Australien gerechnet. Sie hat auch nur wenige Berge, und ist der Entstehung nach jünger noch als Australien; denn Australien ist erst kaum etwas über 3000 Jahre alt; die Insel Guinea aber ist nahe 700 Jahre jünger denn Austalien.
04]
Dieses Land wurde jedoch von einigen asiatischen Völkern um vieles früher entdeckt, denn Austalien; und so haben es die Engländer und auch Holländer schon bei weitem kultivierter gefunden, denn später das Festland Australien selbst. Was war nun natürlicher, als daß durch den Kanonendonner dieser weltsüchtigen Nation ein solcher Fund ohne weiteres in den vollen Besitz genommen wurde. Hier werden freilich keine Deportierten abgesetzt; aber die armen Einwohner dieser Insel sind selbst beinahe um kein Haar besser daran, als die Sklaven in Nordamerika. Diese Menschen werden zwar einigermaßen kultiviert; aber nicht etwa darum, daß sie gebildet würden ihrer selbst willen in der sogenannten christlichen Religion, oder in andern Wissenschaften, sondern nur aus der Ursache werden sie gebildet, aus welcher Ursache bei euch die Pferdewildlinge abgerichtet werden, d.h. um geschickter und tauglicher zu werden, englische Lasten zu tragen, für sie zu arbeiten und zu kämpfen, und wenn die Herren prassen, diesen hernach ebenfalls ein Lohn zum Teil wird, der nicht besser, sondern oft schlechter ist als der, den bei euch das Zugvieh nach getaner Arbeit erhält; denn diese Hauptweltmäkler wollen durchaus nicht das Brot im Schweiß ihres Angesichts essen, sondern sie stellen sich mit müßigen Händen an allen Enden der Erde auf, reißen ihr Maul weit auseinander, und lassen sich von den ungerecht unterjochten Völkern, wie ihr zu sagen pflegt, die gebratenen Vögel ins Maul jagen. -
05] Nun sehet nur hierher in die Mitte der Tafel; da ist die Insel ganz ausgebreitet. Sehet die Arbeiter an, wie sie beinahe ganz nackt unter den glühenden Strahlen der Sonne die schwersten Arbeiten verrichten müssen. Sehet, da steigen viele auf den Bäumen herum, und müssen von selben eine Art Wolle sammeln, die allda viel schöner und feiner ist, denn eine ähnliche in Ostindien; wieder sehet hier andere, die sich mit dem Anbau des Zuckerrohres beinahe Tag und Nacht beschäftigen. Sehet hier wieder andere, die da in den Tiefen der Erde nach Gold und allerlei Edelsteinen wühlen müssen. Sehet hier wieder andere, die gleich Lasttieren ihre müßigen Herren in Sänften herumtragen müssen; und sehet hier wieder andere, welche beim Baue von Befestigungswerken und großen Magazinen verwendet und um den schlechtesten Sold oft jämmerlich mißhandelt werden.
06] Es wären noch eine Menge elender Situationen zu betrachten; allein wenn ihr dieses wenige in den rechten Augenschein nehmet, so mag es euch genügen, wenn ihr noch das hinzusetzet, daß diese weltsüchtige Nation fast mit allen den eroberten Inselstaaten auf eine solche politische Weise zu Werke geht, wie es einst die Römer in Hinsicht auf das Fremdgöttertum gemacht haben.
07] Denn, wenn sie sich überzeugen, daß irgend ein heidnisches Volk auf einer Insel gutmütiger Art ist, da wird vom Christentume nicht viel Erwähnung gemacht, sondern sie lassen sich dafür unterrichten in dieser heidnischen Religionsform; und wenn sie nun dadurch zur Einsicht gekommen sind, daß eine solche armselige Religion für ihren großen Weltbeutel besser taugt, denn die christliche, so sagen sie, gleich Meinem lieben Paulus: "Wir wollen alles mit allen sein, um von allen etwas zu gewinnen"; freilich nicht wie Paulus, der allen alles sein wollte, um sie für Mich zu gewinnen, sondern wie schon gesagt, von allen alles. Nur wenn irgend eine heidnische Religion sehr eigennützige Grundsätze hat, da wird freilich die christliche Religion mit dem schwersten Kanonenkaliber gepredigt; und hat diese heidnische Nation die christliche Religion angenommen, da versteht sich dann schon von selbst, welcher alles umfassende Lohn den Heilsverkündigern gebührt.
08] Und so sehet her denn wieder auf die Tafel. Sehet, wieder eine andere Insel. Sie wird Neu-Britannien genannt, und da sehet etwas weiter herauf noch eine Insel, man nennt sie Neu-Irland. Ich meine, da werdet ihr nicht lange herumfragen dürfen, wer die Herren dieser bedeutenden zwei Inseln sind. Seht, weiter da unten wieder eine bedeutende Insel, umgeben von mehreren kleineren Inseln: Neu-Caledonien. Braucht nicht zu fragen, wer die Herren dieser bedeutenden Ländereien sind, und wie es dort zugeht; sehet nur teilweise nach Nordamerika, Australien und Neu-Guinea.
09]
Nun sehet da herab südlich im östlichen Teil von Australien eine bedeutende, aber sehr magere und schwer zugängliche Insel: Van-Diemens-Land genannt. Sehet, da sieht es ziemlich mager aus; daher wird auch sogar den Holländern gestattet, daß diese Insel, wenn auch sonst nichts, so doch einen holländischen Namen trägt. Trotz dieses holländischen Namens haben aber doch auch die Engländer sich den allerbesten Landungsplatz ausersehen. Nur der westliche Teil steht den Niederländern zollfrei offen. Was aber den bedeutenden Fischfang im Osten anbelangt, so wissen da die Engländer recht wohl ihre Netze in's Meer zu tauchen. -
10] Nun verlassen wir diese Insel, und wenden uns ziemlich südlich herab; da sehet zwei sehr bedeutende Inseln nebeneinander, welche nur durch die sogenannte Koksstraße getrennt sind. Es ist Neu-Seeland; und sehet noch ein wenig südlicher, eine nicht unbedeutende Insel unter dem Namen Cornwallis. Sehet, diesen Inseln haben die Engländer gegen einen bedeutenden Getreidetribut eine freie Souveränität gelassen. Das heißt, die Beherrscher dieser Inseln sind noch in ihrem Amte gelassen, und zwar aus verschiedenen Gründen. Der Hauptgrund ist dieser, weil den Engländern auf diese Weise die Regierung dieser äußerst weit entlegenen Ländern nichts kostet, und weil sie ihnen vermöge ihrer äußerst gastfreundlichen Gesinnung, wie schon früher erwähnt wurde, sehr zusagt, aus welchem Grunde das Christentum hier auch sehr magere Fortschritte macht. Der zweite Grund, warum diese weltsüchtige Nation gegen diese Länder noch keine stärker donnernden Expeditionen unternommen hat, sind die damit verbundenen großen Unkosten. Der dritte Grund ist dieser, weil dieses Land großen Schiffen vermöge der häufigen Stürme und der vielen Klippen und Sandbänke nicht leicht zugänglich ist. - Und so gäbe es noch verschiedene andere eigennützige Gründe, warum diese entfernten, aber doch sehr fruchtbaren Seeländer noch nicht vollends in die despotischen Klauen dieser weltberühmten Nation gekommen sind.
11] Aber nun sehet, da fahren eben einige englische Schiffe, welche da sind ein Mittelding zwischen Kauffahrtei- und Kriegsschiffen, wie ihr sehet, gerade nach diesen Ländern; denn jetzt ist alldort schon das Getreide und andere brauchbare Früchte eingebracht. Denn ihr werdet wohl wissen, daß euer Frühling alldort der Herbst ist. Sehet, und so werden diese Schiffe gerade zur rechten Zeit dahin gelangen. Zählet sie einmal, wie viel ihrer sind? Sehet eine ziemliche Karawane mit groß und klein gerechnet 170 an der Zahl; aber damit ihr ihr Tun und Treiben alldort in den Augenschein nehmen möget, so will Ich im Geiste diese Schiffahrt beschleunigen. Nun sehet her; wir sind schon an Ort und Stelle.
12]
Sehet, wie diese armen Völker, meistens noch echte Kainiten, vollbeladen mit Körben und von den Engländern eigens dazu hinterlassenen Säcken und Kisten an die Küste eilen, um den vermeintlichen Göttertribut abzustatten; denn diese Armen halten die Weltsüchtigen für Wesen höherer Art, die zur Erde mittels solcher schönen schwimmenden Häuser von den Wolken gestiegen sind, auf daß sie nach ihrer Meinung am Ende ihrer Welt die Opfer empfingen, die ihnen gebühreten. Daß sie solche höhere Wesen sind, schließen sie daraus, weil sie von diesen Häusern eben so gut blitzen und donnern, und gewaltige Donnerkeile werfen, wie aus den Wolken. Da nun die Tributsnehmer mit solchen Volksschwächen vertraut sind, so geben sie ihre Ankunft auch durch den Kanonendonner zu erkennen, und wenn sie nach einem Aufenthalte von einigen Wochen alles in ihre Schiffe eingepackt haben, so wird dann als Bezahlung diesen armen Völkchen noch ein großartiges Kanonen- und Raketen-Spektakel gegeben und dieses Spektakel sagt dann den Einwohnern, daß die Götter hinreichendes Opfer bekommen haben. Damit aber einen solchen Gratisfund auch nicht irgend eine andere Nation macht, so sind kleine Inseln, die diese großen Inseln umgeben, gar wohl mit englischen Forts versehen. Und so sind dadurch diese großen Länder selbst als wie immerwährend gefangen; denn an einigen Punkten, da diese Länder landungsfähig sind, haben die Engländer ihre Feuerschlünde kreuz und quer eingepflanzt. Wo aber das Land, wie schon gesagt, unzugänglich ist, da bedarf es auch keiner Wachen. Und so sind diese Welt- und Wassersüchtigen trotz der Souveränität dieser Länder als die Beherrscher von der Küste bis in's Innerste anzusehen. Hier üben sie freilich keine Grausamkeit aus, d.h. sie schwingen nicht ihre Sklavenpeitsche und Höllenfackel über diese Armen; aber Ich sage: Eben hier ist der Ort, wo diese Menschen sich selbst zu den größten Scheusalen der Erde herab stempeln; denn so lange irgend ein Mensch aus Habsucht und Geiz seine Mitmenschen tyrannisiert, so ist er wohl zu vergleichen mit einem Teufel, der ein barer Diener des Satans ist; denn mag die Tyrannei noch so arg sein, so ist doch wenigstens gewiß, daß der gemißhandelte Teil wenigstens bis in den innersten Tropfen des Marks gedemütigt wird, und es wird ihm, wenn auch auf tyrannische Weise, doch wenigstens ein Begriff vom Christentume beigebracht, in Folge dessen solche Arme im Hinblicke auf Mein Kreuz ihr Elend erträglich erdulden. Aber wo aus schändlicher Habsucht ein Volk von allem höheren Lichte gänzlich ab- und ausgeschlossen wird, und auf der andern Seite aber dessenungeachtet lügenhafterweise aller Welt ausposaunt wird, welche segenvolle Fortschritte solche Nation macht, während sie im Geheimen in der schändlichen Finsternis gelassen wird; höret, solche Kunststücke vermag kein Teufel auszuführen, sondern da muß ein Großmeister Hand an's Werk legen. - Sehet, das ist und gehört zu den größten Greueln der Erde!
13] Wahrlich, so ein Tyrann tausend unschuldige Menschen durch ein ganzes Jahr hindurch mit den schauerlichsten Marterwerkzeugen möchte um das Leben bringen, daß seine Marterei eine wäre, wie sie keines Menschen Zunge auszusprechen vermöchte, so möchte Ich ihm eher Gnade erzeigen, als solchen Scheusalen aus dem A.... des Höllenfürsten. Ihr sehet diese unaussprechliche Grausamkeit freilich wohl nicht gar so ein, als wenn ihr sehen würdet, wie auf einer andern Insel die Menschen bei den Füßen an einen Baumast aufgehängt werden, so daß der Kopf zur Erde hinab reicht, allda sie dann von einer eigenen Art kleiner grüner Ameisen verzehrt werden, und oft am 6ten oder 7ten Tage unter den unaussprechlichsten Schmerzen ihr Leben aushauchen, und dann erst so lange hängen bleiben, bis der letzte Marktropfen aus ihren Gebeinen von den besagten Ameisen verzehrt worden ist; ja Ich sage, euch würden die Haare an der Stelle schneeweiß zu Berge steigen, wenn ihr auf einem andern Orte sehen würdet, wie die Menschen an große Schleifsteine gehalten bis auf die letzte Faser zusammen geschliffen werden, ja ihr würdet eure Augen unvermeidlich schließen, wenn ihr auf einer andern Insel Menschen mit geknebelten Armen und Füßen auf Baumästen an den Geschlechtsteilen würdet aufgehängt antreffen, und das weibliche Geschlecht aber, durch die Schamlippen einen Strick gezogen, hernach erst an den Füßen des männlichen Geschlechtes hängend. - Ich könnte euch dergleichen Grausamkeiten noch in einer Unzahl anführen; allein ihr würdet darinnen nichts erblicken, als allerlei Kreuzigungen, durch welche den Menschen das irdische Leben genommen wird. -
14] Aber sehet, alle diese Grausamkeiten sind kaum als ein Tautropfen gegen das Weltmeer zu betrachten, was eigentlich eine solche geistige Mißhandlung der armen Menschheit ist; denn mag jemand vom Leibe ein Glied nach dem andern trennen, so wird der Leib eine solche Marter nur bis auf einen gewissen Grad aushalten. Ist es der Seele einmal zu bunt geworden, dann löst sie sich alsobald von ihrer Hülle in Vereinigung mit dem Geiste ab, und da mag hernach der Tyrann den Leib zwicken, geißeln, brennen, schleifen, und kurz was für grausames ihm noch beliebt, mit denselben vornehmen, so ist das nicht viel anders, als so jemand von euch seinem ausgezogenen Rocke solches antun möchte; denn der Leib ist nur so lange schmerzfähig, als die Seele in selbem haftet. Hat sich diese empfohlen, wenn es ihr zu bunt geworden ist, so hat auch, wie schon gesagt, aller Schmerz aufgehört. -
15] Allein eine solche Mißhandlung der Seele und des Geistes, eine solche gewinnsüchtige Anlegung der Sklavenketten dem unsterblichen Geiste, das ist mehr, ja Ich sage unendlichmal mehr als alle körperlichen Grausamkeiten, die auf der ganzen Erde verübt werden. Denn meint ihr, es sein ein Leichtes, solche Sklaven-Geister in ihrer Freiheit hernach zu bekehren? - O sehet, der menschliche Geist ist ein freier Geist; wenn er aber einmal eine Richtung genommen hat, wer vermag sie zu ändern, um den Geist nicht zu vernichten? - Und denket euch, wie es um das Herz des Vaters sein kann, wenn er gleich einem sorgsamen Hauswirte untätig zusehen muß, wie ihm der Hagel Seine Früchte vernichtet. Daher sage Ich: Wehe euch Tyrannen, ihr werdet mit euren Brüdern, den Teufeln, ihr Los teilen; aber unendlichmal wehe euch, die ihr Macht in den Händen habt, allen Völkern der Erde ein wahres Licht zu bringen, und ihr tut es nicht, sondern schleudert dieselben aus schnöder Habsucht und Weltgierde noch in größere Labyrinthe der Finsternis, als sie zuvor in ihrer Unschuld gelegen sind. Ja, Ich sage noch einmal: unendlichmal wehe euch, wenn der zahlende Tag für euch kommen wird: wahrlich, ihr werdet empfangen, was Meine Gottheit in Ihrer allerinnersten Tiefe ihres Zornfeuers zu erfinden und zu erdenken vermag! - Mehr brauche Ich nicht zu sagen.
16] Denn einen Menschen um seinen Gott zu bringen, ist der Greuel höchster; mehr brauche Ich euch nicht zu sagen. Mein Wort zu den niedrigsten, habsüchtigen und geizigen Zwecken zu gebrauchen, ist eben so, wie alles vorhergehende, der Greuel höchster; mehr brauche Ich euch durchaus nicht zu sagen! -
17] So auch, was die andern Inselstaaten bis auf Japan, darüber die neunte Stunde handeln wird, betrifft, so ist bis auf eine Insel in der Mitte des Weltmeeres unter dem Namen Otaheity (Tahiti, d. Hrsg.) beinahe dasselbe, wie bei den früheren Inseln der Fall. Mit dieser Insel geht es auch beinahe wie mit Neuseeland; nur daß man hier auf einigen Punkten derselben für's erste europäische Waffenübungen eingeführt hat, und hie und da auch das Christentum; denn diese Insel, so klein sie auch gegen die andern ist, so versieht sie jetzt beinahe die sämtlichen englischen Inselstaaten mit Schwefel und besten Salnitersalze, aus welcher Ursache dort auch sehr bedeutende Pulverfabriken angelegt sind; denn der Boden dieser Insel ist beinahe pur Schwefel, aus welchem Grund sich alldort auch einer der größten Feuerspeier befindet, dessen Krater mehrere Stunden im Umfange hat, und stets voll glühender Lawa ist. Und somit genüge es euch für die heutige 8te Stunde; denn vermöge der kleinen Einleitung, die ich euch in dieser Stunde sowohl körperlich als geistig gegeben habe, wird euch die nächstfolgende 9te Stunde anschaulichere Aufschlüsse verschaffen. Amen.