Die unverfälschtesten Regeln kann logischerweise nur derjenige vermitteln, von dem sie selbst festgelegt wurden. Das ist logischerweise der Schöpfer aller Wesen und Dinge, also Gott = Jesus Christus. Daher kann die volle und unveränderte Wahrheit auch nur aus seinen Offenbarungen, seinen Regeln, seinen Lehren bezogen werden.
Gott offenbarte seine Regeln teils durch Propheten, inspirierte Lehre oder in aller Fülle sogar selbst, als er in Jesus Christus selbst erstmals Mensch wurde.
Um wirklich in kürzester Zeit die Vollkommenheit zu erlangen (wiedergeboren zu werden), ist daher ein Leben nach jenen Regeln, die direkt von Gott geoffenbart wurden, unerlässlich, denn nur die reine Wahrheit kann dies ermöglichen. Jeder Irrtum bewirkt Umwege und unnötiger Verbrauch von Energie, Zeit und meist auch materiellen Kosten. Daher weist Jesus auf die Bedeutung der Wahrheit als Wegweiser, die Liebe zu Gott und den Nächsten und den festen Willen, diesen Weg zu gehen, als entscheidende Antriebskräfte hin.
jl.Ev09.103,06; jl.Ev09.141,03) "Wenn erst die Liebe (zu Gott und Menschen, d. Hg.), der Wille und der von aller Wahrheit erfüllte Verstand in aller Tat eins geworden sind, so ist der Mensch auch in die Wiedergeburt des Geistes aus Gott in seiner Seele eingegangen und ist in den ersten Grad der Macht Gottes in sich getreten und kann in diesem Zustande schon auch Zeichen wirken."
Wer sein Handeln oder Forschen auf Irrtümern aufbaut, kann daher auch noch nicht voll wiedergeboren sein.
Liebe zu Gott und dem Nächsten sind also jene Voraussetzungen, die Gott veranlassen, solche Menschen selbst über alle Dinge wahr zu belehren.
Selbst wenn Menschen sehr naturgemäß und nach ihrem Gewissen leben und seelisch schon recht hoch entwickelt sind, können sie tiefste Geheimnisse erst erlangen, wenn ihre Seelen aus Jesus auch geistig wiedergeboren sind.
jl.Ev07.142,09) (Jesus erklärte Naturkundigen:) "Ihr seid weise und mit den Kräften der Naturwelt und ihrer Elemente ja ohnehin wohlvertraute Menschen und könnet auch in dieser Sphäre der inneren Seelenintelligenz die Ursachen und Wirkungen leicht finden, so ihr euch damit irgend befassen wollet. Doch vollkommen wird das und endlos vieles andere ein jeder Mensch erst dann einsehen, wenn er im Geiste aus Mir in reiner Seele wird völlig wiedergeboren sein."
Erst wenn die völlige Wiedergeburt erlangt ist, sind geheimste Dinge zu durchschauen. jl.RBl2.151,12) Wenn "in der Seele der eigentliche, lebendige Geist vollkommen auftaucht und die ganze Seele von innen heraus auf das hellste erleuchtet, das ist dann ein ewiges, hellstes Licht, das da nimmer erlischt und alle endlosen Teile in der Seele durch und durch erleuchtet, ernährt und wachsen und vollkommen sich entfalten macht. So also das in der Seele bewerkstelligt wird, dann braucht die Seele nicht mehr einzelne Teile zu lernen, sondern da ist dann alles auf einmal in der Seele zur vollen Klarheit gediehen. Und der also völlig wiedergeborene Geistmensch braucht dann nicht mehr zu fragen und zu sagen: 'Herr, was ist dies und was ist jenes?' Denn der also Wiedergeborene dringt dann selbst in alle Tiefen Meiner göttlichen Weisheit."
Erst in einem solchen Stadium können nach göttl. Ordnung und aus der göttl. Welt z.B. die gezielten Wirkungen von feinstofflichen Heilmitteln durch 'Intuition' erfahrbar werden. jl.Ev08.102,25) "Nicht der Leib, noch eure... Seele, sondern nur allein der lebendige und ewige Geist aus Gott im Herzen eurer Seele kann euch dazu den Eröffnungsschlüssel geben; darum bestrebet euch der Wiedergeburt eures Geistes in eurer Seele, und die ganze Schöpfung mit allen ihren zahllos vielen Erscheinungen wird für euch sein wie ein großes und aufgeschlagenes Buch, in dem ihr den Grund der göttlichen Liebe, Weisheit und Macht gar wohl werdet erschauen und klarst begreifen können!"
Pantheisten - wie Dr. Bach einer war - können das gar nicht erreichen, weil für sie ja kein persönlicher Gott existiert, und es daher auch keine für alle gleichermaßen gültige, überzeitliche und verbindliche gött. Ordnung geben kann. Für sie ist daher jede Wahrheit relativ, d.h. vom Standpunkt des jeweiligen Beobachters abhängig.