Stammen Geistesgaben und mediale Fähigkeiten immer von Gott?

Antworten auf Lebensrätsel aus den prophetischen Werken Jakob Lorbers


Inhaltsübersicht:


Wie wichtig ist Wahrheit für die Wiedergeburt?

Um wirklich wiedergeboren werden zu können, ist Leben nach der geoffenbarten göttl. Wahrheit ein wichtiger Teilaspekt:
jl.Ev09.103,06; jl.Ev09.141,03) "Wenn erst die Liebe (zu Gott und Menschen, d. Hg.), der Wille und der von aller Wahrheit erfüllte Verstand in aller Tat eins geworden sind, so ist der Mensch auch in die Wiedergeburt des Geistes aus Gott in seiner Seele eingegangen und ist in den ersten Grad der Macht Gottes in sich getreten und kann in diesem Zustande schon auch Zeichen wirken."
Heilungen durch Handauflegung erfolgen dann durch Gottes Kraft, die seine Hände durchströmen.
Wer sein Handeln oder Forschen auf Irrtümern aufbaut, kann daher auch nicht wiedergeboren sein.

Sind Medien, Spiritisten und Zauberer geistig wiedergeboren?

Weil Medien, Spiritisten, Hl.-Geist-Charismatiker und Magier häufig erstaunliche 'Zeichen und Wunder' vollbringen (genauer: Geistwesen sie zugunsten des Menschen vollbringen), glauben Menschen, die die Spielregeln und Tricks der Geisterwelt nicht kennen, gar nicht selten, 'Worte der Erkenntnis', Prophetie, superpräzise Diagnosen, medial erhaltene Rezepte für Heilmittel, Kraftzeichen, Wunderheilungen etc. seien Zeichen der Wiedergeburt. Dazu Hinweise aus Jesu Neuoffenbarungen:
jl.Ev01.226,08) Als Judas Ischariot zu Jesus sagte: »Herr, ich habe gewaltige Zauberer und Geisterbeschwörer und Geisterbanner gesehen; die haben geredet mit den Seelen der Verstorbenen, und diese sprachen ordentlich und gaben verborgene Dinge kund. Wie sind denn diese ins Geisterreich gedrungen? Das wird doch auch eine Art geistiger Wiedergeburt sein!?« bekam er zur Antwort:
jl.Ev04.217,09)Jesus: "Wird ein solcher Mensch dann erst ganz und gar von oder aus seinem Geiste wiedergeboren, so ist er Mir dann völlig ebenbürtig und kann aus sich in aller seiner Lebensfreiheit wollen, was ihm in Meiner Ordnung, die er dann selbst geworden ist, nur immer beliebt, und es muß dasein und geschehen nach seinem freien Willen. In solchem lebensvollendeten Zustande, weil Mir völlig ähnlich, ist der Mensch dann nicht nur ein Herr der Kreatur und der örtlichen Elemente dieser Erde, sondern seine Herrlichkeit erstreckt sich dann, gleich der Meinigen, über die ganze Schöpfung im endlosen Raume, und sein Wille kann den zahllosen Welten Gesetze vorschreiben, und sie werden befolgt werden. Denn seine verklärte Sehe durchdringt alles gleich der Meinigen und eigentlich mit der Meinigen, und sein klarstes Erkennen erschauet allenthalben die Bedürfnisse in aller Schöpfung und kann darauf verordnen und schaffen und helfen, wo es und was es auch sei; denn er ist ja in allem eins mit Mir.«

Also erst dann, wenn ein Mensch die göttliche (= Jesu) Ordnung kennt und sie freiwillig genau einhält, erlangt er mit der dadurch erfolgenden geistigen Wiedergeburt jene geistigen Gaben und Gottes Unterstützung, die für ein Finden von feinstoffl. Heilmitteln durch göttl. Inspiration und Hilfe nötig wären.

Erhalten Pendler und Rutengänger aus der höheren Geisterwelt Infos?

Durch Lorber teilte Jesus am Beispiel des Tischrückens mit, was nötig wäre, um mittels medialer Mittel wahre Infos aus der höheren geistigen Welt zu erlangen:
jl.FBot.012,06) "Die intelligente Sphäre der durch eine Menschenkette in einem Objekte konzentrierten Außenlebenskraft aber potenziert sich ganz natürlich, so in der Kette ein oder auch mehrere Menschen sich befinden, deren Außenlebenssphäre aus bereits bekannt gegebenen Gründen sehr stark und intensiv ist. Befände sich gar ein im Geiste Wiedergeborener in der Kette, so würden die intelligenten Erscheinungen, als etwa das sogenannten 'Tischklopfen' oder 'Tischschreiben', sich auf eine höchst wunderbar scheinende Weise zeigen, weil die durch nahe endlos weit nach allen erdenklichen Richtungen hinauslaufenden Außenlebensradien auf allen Raum- und Zeitfernen schnelle Erkundigungen einholen können, und solche im Augenblick einer gegebenen Frage, auf die verlangte und dem Behufe vorbereitete Weise, den Fragestellern kund tun. Daß bei so bewandten Umständen auch mehr oder minder verläßliche Erkundigungen aus der wirklichen Geisterwelt eingeholt werden können, kann durchaus nicht in Abrede gestellt werden. Aber sollen diese einen vollen Glauben verdienen, so müssen sie von der vereinten Außenlebenskraft geistig wenigstens zur Hälfte wiedergeborener Menschen ausgehen. Denn eine wenn noch so stark od-psycho-elektromagnetische Außenlebenskraft, wenn sie nicht durch das Athma (göttl. Geistfunken, d. Hg.) gereinigt und veredelt ist, hat noch lange das Vermögen nicht in den allersubtilsten reinen Geisterlebenssphären etwas zu erspähen und das Gefühlte dem Frager der Wahrheit gemäß kund zu geben. Da kommt entweder keine Antwort oder eine höchstens aus der noch sehr materiellen Naturgeister-Sphäre, die heute so und morgen anders lauten kann, weil da ein jeder Mensch eine von der eines anderen Menschen verschiedene Außenlebenssphäre um sich gebildet hat, je nach der Beschaffenheit seiner Liebe und seines ganzen Lebenssensoriums. jl.FBot.013,02) "Ein solches Unternehmen von im Geiste wenigstens nahe völlig Wiedergeborenen bewerkstelligt, kann freilich in der rein geistigen Sphäre ganz reine und glaubwürdige Resultate liefern. Aber daß da die schon in der reinen Geisterwelt lebenden Wesen als Engel und Dämonen können zitiert und zum Reden gebracht werden, ist gänzlich falsch und kann und darf vermöge der unwandelbaren göttlichen Ordnung nicht stattfinden.
Folglich können medial empfangene Infos allenfalls dann wahre Ergebnisse aus der himmlischen Geisterwelt bringen, wenn der Fragende (Pendler, Rutengänger, Hellsichtige, Hellhörige, automatische schreibende etc.) 'wenigstens nahe völlig wiedergeboren' ist.

Setzt göttliche Inspiration (Intuition) den Glauben an Jesus voraus?

Selbst wenn eine hohe seelische Reife vorliegt, garantiert dies noch lange nicht Inspiration oder Intuition aus göttl. Quelle. Vor allem ein falsches (z.B. trinitarisches) oder fehlendes Gottesbild und Unkenntnis über die göttl. Ordnung stellen ein massives Hindernis dar, aus der göttl. Welt inspiriert zu werden, weil Nichtwissen oder Irrtümer über Gott und seine Ordnung zwangsläufig auf falsche Wege führen müssen.
Daher weist Jesus darauf hin: jl.Him2.198,36) "Von den Bekennern Meines Wortes, die da sind im Glaubenswahren (Wahrheit in dem, was sie glauben, d. Hg.), werden diejenigen zum lebendigen Worte in ihnen (= inneres Wort, wörtliche Inspiration und Intuition, d.Hg.) und somit zur völligen Wiedergeburt des Geistes gelangen, die durch ihren Glauben Mich, den Herrn, in der Liebe ihres Herzens werktätig ergriffen haben. Diese sollen dann aber auch... überkommen Mein lebendiges Wort."

Wer Jesus nicht als Gott erkennt, und für wen Jesu Lehre nicht der Maßstab seines Glaubens ist, sondern z.B. der Irrglaube an drei göttl. Personen oder gar pantheistische Weltanschauungen aus Theosophie, Anthroposophie und Buddhismus bzw. Freimaurertum die Glaubensbasis bilden, kann aufgrund solcher Abgötterei keine himmlischen Kraft- und Informationsquellen für sich erwarten oder in Anspruch nehmen.

Woher stammt Medialität vor der geistigen Wiedergeburt?

Erst die geistige Wiedergeburt bewirkt die Öffnung der geistigen Sinne nach göttl. Ordnung: jl.BMar.127,03) "Bei der geistigen Wiedergeburt ist das Öffnen der Tür zum Lichte oder das Öffnen des geistigen Auges das Letzte. Denn bevor jemand schauen will, muß er dafür wohl vorbereitet sein."
Menschen können daher sogar ein sehr hoch entwickelte Sensitivität und Medialität besitzen. Diese entwickelt sich aber bei geistig nicht Wiedergeborenen durch Einwirken widergöttlicher Geistwesen (meist durch einen Besetzungsvorgang durch entspr. Geistwesen, z.B. durch Handauflegen von Magiern oder Hl.-Geist-Predigern).

Sind Intuition, Hellsicht oder mediale Gaben Zeichen der geistigen Wiedergeburt?


Mediale Gaben wie Hellhören ('Worte der Erkenntnis', Prophetie), Hellsehen, Hellfühlen oder die Fähigkeit, Pendeln oder Rutengehen zu können etc. sind bei weitem noch kein Zeichen für geistige Wiedergeburt. Darauf weist schon hin, daß sie ihre Ergebnisse oft nicht deuten können, der Wiedergeborene aber sehr wohl:
jl.Erde.070,19) "Menschen mit dem sogenannten zweiten Gesichte sind nicht als Wiedergeborene zu betrachten bloß wegen ihres zweiten Gesichtes, das nur eine Folge ihres Nervensystems ist, durch das die Seele leicht - vermittelst des Nervengeistes (Ätherleib, d. Hg.) - Anschauungen aus ihrem Seelenreiche in den Leibesorganismus überträgt, weil eben dergleichen leicht erregbare Nerven in dieser Sache nicht hinderlich wirken. Starke Nerven können das freilich nicht, daher auch starknervige Menschen selten oder gar nie das sogenannte zweite Gesicht haben.
jl.Erde.070,20) "Das zweite Gesicht ist daher bei einem Menschen, der es besitzt, weder als etwas Gutes, noch als etwas Schlechtes zu betrachten, sondern es ist eine Art Krankheit des Leibes, zu welcher die Menschen meistens durch allerlei widrige Ereignisse im Verlaufe ihres irdischen Lebens gelangen. Große Traurigkeit, lange anhaltende Angst, große Schrecken u. dgl. m. sind gewöhnlich die Ursachen davon, manchmal aber auch künstliche Mittel als: Magnetismus, Berauschung und dann und wann Betäubung durch eigene narkotische Kräuter. Kurz und gut: dergleichen Zeichen sind durchaus nicht als Zeichen der Wiedergeburt zu betrachten, was schon aus dem zu entnehmen ist, daß dergleichen Visionäre ihre geschauten Bilder wohl ungefähr also erzählend darstellen, wie sie ihnen zu Gesichte kamen; aber es liegt in all ihren Erzählungen nirgends ein Grund vorhanden, auf den sie gebaut wären, und dann entbehren dergleichen Erzählungen, wenn sie auch noch so seltsam klingen, allen Zusammenhang und liegen untereinander wie Blätter in einem Walde, wenn sie den Bäumen entfallen sind.
jl.Erde.070,21) "Der Grund aber liegt darin: Weil bei dergleichen Individuen ihr Geist und ihre Seele noch nicht miteinander verbunden sind, so liegt auch in ihren Anschauungen kein Grund und keine Verbindung als anschaulich und wohlbegreiflich vor jedermanns Augen, während aus dem Munde eines Wiedergeborenen, wenn auch zum Teile nur erst, jede Darstellung geistiger Dinge den rechten Grund und den vollsten Zusammenhang bekundet.
jl.Erde.070,22) "Das ist demnach auch ein Zeichen der eigentlichen Wiedergeburt und ein sehr bedeutender Unterschied zwischen einem bloßen Visionär. Daher muß man aber auch als Folge der Wiedergeburt nicht irgend läppische Wunderdinge erwarten, sondern ganz natürliche Früchte eines gesunden Geistes und einer durch ihn gesund gewordenen Seele; alles andere gehört ins Narrenhaus.


jl.Satu.044,16)"Es genügt für die Wiedergeburt des Geistes durchaus nicht, wenn jemand allein das Vermögen hätte, Geister zu schauen, so, wie es bei euch auf Erden nicht selten der Fall ist, daß so manche Menschen dergleichen sie allzeit ängstigende und erschreckende Erscheinungen erschauen, davon aber dennoch nichts mehr begreifen und erfassen als ein Stockblinder von den Farben des Regenbogens. Sondern zur vollen oder wahren Wiedergeburt gehört nicht so sehr diese Hellsichtigkeit, als vielmehr die Bestimmtheit in jeder Handlung, d.h. daß sie so gestaltet ist, wie sie von Uranbeginn begründet wurde in aller göttlichen Ordnung und Weisheit."

Nicht Hellsichtigkeit, Intuition, andere mediale Gaben oder Heilgabe sind die Zeichen der geistigen Wiedergeburt, sondern Leben und Handeln nach der göttl. Ordnung. Diese muß man aber erst kennen und anerkennen, bevor man genau nach ihr leben kann!

Kann ein geistig noch nicht Wiedergeborener aus sich selbst feinstofflich-geistige Heilmittel finden und exakt diagnostizieren?

Angesichts der immens vielen Faktoren, die zusammenpassen müssen, damit ein feinstofflich-geistiges Heilmittel gezielt auf die Seele eines Menschen wirken kann, setzt eine genaue Diagnose und das Finden des rechten Heilmittels die Fähigkeiten eines voll geistig Wiedergeborenen voraus:
jl.HSon.001,16) "Selbst ein noch so geschickter Arzt kann nicht stets sicher erkennen, wo und welche Teile in der Seele geschwächt sind. Er kann daher denn auch das rechte Seelenspezifikum nicht in Anwendung bringen. Ein im Geiste wiedergeborener Arzt kann das freilich wohl; aber für einen noch nicht völlig oder zumeist gar nicht wiedergeborenen Arzt ist so etwas bei all seiner Verstandesgeschicklichkeit schwer oder gar nicht möglich."


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