Soll Christusnachfolge in religiösen Institutionen erfolgen?

Ist Klerus als Mittler zwischen Gott und Mensch nötig?

Thematische Zusammenfassung aus den Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)

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Inhaltsübersicht:


Soll Christusnachfolge in religiösen Institutionen erfolgen?

Auswirkungen der Zugehörigkeit zu einer religiösen Organisation

Petersdom, Rom

Petersdom, Rom

    Ev01.049,13] »... Was aber ist und bringet der Tempel? Ich sage es euch allen: nichts als Hochmut, Zorn, Neid, die bellendste Eifer- und Herrschsucht; denn er ist nicht Gottes-, sondern nur ein eitles Menschenwerk!
    Ev1.049,14] Wahrlich, wahrlich sage Ich es euch allen: Wer Mich ehren, lieben und dadurch anbeten wird, daß er in Meinem Namen Gutes tut seinen Brüdern und Schwestern, der soll seinen ewigen Lohn haben im Himmel; wer Mich aber fürder durch allerlei Zeremonie verehren wird in einem eigens dazu erbauten Tempel, der soll auch seinen Lohn zeitlich aus dem Tempel haben! So er aber nach des Fleisches Tode zu Mir kommen und sagen wird: "Herr, Herr, sei mir, Deinem Diener, gnädig!", da werde Ich dann zu ihm sagen: "Ich kenne dich nicht; daher weiche von Mir und suche dir den Lohn bei dem, bei welchem du gedient hast!" (vgl. Mt.07,23) Aus diesem Grunde sollet denn auch ihr fürder mit keinem Tempel etwas mehr zu tun haben

Ausrichtung auf Jesus statt auf Konfessionsgründer

BMar.036,02] (Petrus:) »Calvins Bekenner, kehret euch um; denn der Herr harrt euer» Nicht Luther, nicht Calvin, nicht die Bibel, auch nicht Petrus und Paulus oder Johannes« sondern allein Jesus, den Gekreuzigten bekennet! Denn Er allein ist der Herr Himmels und aller Erde; außer Ihm gibt es keinen Herrn, keinen Gott und kein Leben mehr!«

Ist Klerus als Mittler zwischen Gott und Mensch nötig?

Gott ist zu finden unabhängig von religiösen Institutionen

Ev09.054,04] »Seht, in der Folge werden Mich auch gar viele Menschen, so sie von Mir hören werden, in aller Welt mit großem Eifer suchen, und also auch Mein Reich. Sie werden Mich aber, als halbblind an der Seele, dennoch nicht völlig finden, wenn sie da- und dorthin Mir nachziehen werden, so ihnen die Menschen sagen werden nach ihrem Forschen: "Er war wohl hier, und ist nun dort und dort, gehet hin, und ihr könnet Ihn wohl finden!" Und die Mich Suchenden werden hineilen, um Mich zu finden, und werden Mich dennoch nicht finden, - wie Ich euch auch schon zu öfteren Malen angedeutet habe, daß da viele sagen werden: "Sehet, hier ist Er!" oder "Dort ist Er!" oder "Er ist in diesem Hause, oder in jene Kammer!" (vgl. Mt.24,23; Mk.13,21), so glaubet es nicht; denn so jemand ungezweifelt an Mich glaubt und Mich wahrhaft im Herzen über alles liebt und darum auch seinen Nächsten wie sich selbst und hat dabei aber auch eine stets wachsende Sehnsucht, Mich Selbst zu erschauen und Mich und Meinen Willen tiefer und heller zu erkennen, so werde Ich also wie es hier der Fall ist, ganz unerwartet schon in seiner nächsten Nähe gegenwärtig sein obschon er Mich noch irgendwo unbekannt ferne zu sein glaubt, und gebe Mich ihm dem auch bald nur in seiner nächsten Nähe zu erkennen, mit ihm in einem und demselben Haus wohnend und mit ihm Mahl haltend.
Ev09.054,05] Wer Mich in der Folge, so Ich wieder in Meine Himmel zurückkehret werde, wahrhaftig wird finden, sehen und sprechen wollen, der wird Mich nicht in der Welt oder in gewissen Häusern, Tempeln und Kammern, sondern in seiner nächsten Nähe, das heißt, in seinem Herzen suchen müssen; und wer Mich also suchen wird, der wird Mich auch finden, aber so lange auch nicht erkennen, wenn Ich auch schon bei ihm sein werde solange er an seiner Seele halbblind verbleiben wird.
Ev09.054,06] Halbblind an der Seele aber ist ein Mensch so lange, als er zwar in Glauben an Mich und in der Liebe zu Mir wächst, aber dabei aus der Einwirkung der Welt in ihren vielen Richtungen von Zeit zu Zeit in allerlei kleine Zweifel und Lebensstumpfheiten gerät und Mich darum, so Ich Mich oft auch in seiner nächsten Nähe befinde und mit ihm wie ein bester Freund handle und rede, dennoch nicht gewahrt und Mich denn auch voll Hochachtung, rechtem Glauben und auch voll Liebe fragt, wo Ich sei und ob er Mich wohl je einmal zu Gesichte bekommen werde, und wie und wann, und ob möglich schon in dieser oder dereinst erst in der andern und ewigen Seinswelt.
Ev09.054,07] Sein physisch halbblinder Sohn aber bezeichnet des Menschen Sinn und Gemüt. Der Sinn ist das noch diese Welt schauende Auge, das Gemüt aber ist das für diese Welt und ihre Reize blinde, aber darum nach innen gekehrte Auge, das Ich aber ansehe und es völlig heile und erleuchte. Sowie aber dieses Auge lebendig wird, so überwältigt es bald das Weltsinnsauge und kehrt es auch nach innen. Wenn dieses geschieht, so wird der ganze Mensch erleuchtet und sehend und ersieht und erkennt Mich bald und leicht und verwundert sich dann, wie er Mich so lange nicht hatte erkennen mögen, da Ich Mich doch schon lange in seiner vollen Nähe leicht erkennbar wirkend und durch viele Tatsachen redend und lehrend befand.
Ev09.054,08] Das, was Ich euch gesagt habe, das könnet auch ihr die Menschen lehren und ihnen zeigen, wie ein Mensch von Mir heimgesucht wird, so er Mich zuvor im wahren Glauben sucht, und aus diesem in der Liebe zu Mir und aus der in der Liebe zum Nächsten. Merket euch das wohl!«

Meisterschaft kann nur durch Jesus, nicht aus sich erworben werden

KJug.191,17] »Siehe, du hast es gleich zur Meisterschaft gebracht; du sahst den Meister, nahmst Ihn auf und wardst somit selbst zum Meister!
KJug.191,18] Ziehe aber auch die Lehre daraus: Also wird in der Zukunft niemand mehr ein Meister aus sich;
KJug.191,19] wenn er aber den Meister aufnehmen wird, da wird er ein Meister durch den Meister, den er aufgenommen hat.
KJug.191,20] Es liegt wenig daran, wer da schneller laufen kann; dessenungeachtet aber soll sich ein jeder bestreben, das von Mir gezeigte Ziel am ersten und als Erster zu erreichen!
KJug.191,21] Wer aber mit der eigenen Kraft den Lebenslauf beginnen wird, der wird der Letzte sein;
KJug.191,22] wer aber tun wird, wie du eben jetzt beim zweiten Laufe getan hast, der wird auch dir gleich als der Erste am Ziele sich befinden!«

Angebliche Mittlerschaft der Priester zu Ausbeutungszwecken

Ev03.113,05] (Helena:) »Nehmen wir unsere alten Göttergesetze! Da hieß es aus dem Munde der schlauen Priester: "So du opferst dem Pluto, so erzürnst du den Zeus, und opferst du dem Zeus, so erzürnst du den Pluto; aber so du opferst deren Priestern, die es allein wissen, den Zorn der Götter zu beschwichtigen, so tust du wohl!" Denn sie allein seien die effektreichen Vermittler zwischen den Göttern und den Menschen. Da haben die Priester dann alles Opfer an sich gezogen und ließen sich vom armen, blinden Volke, das von ihnen um nichts und wieder nichts ausgesogen ward, dazu noch eine göttliche Verehrung erweisen, und alles Volk mußte zittern vor ihrer Macht. Oh, das kann, das wird diese reinste Lehre wohl sicher ewig nimmer gestatten!«


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