E. Swedenborg

 

WCR - Index

 

 

Die Zahlen im Text sind Absatznummern in »Wahre Christliche Religion«

 

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» A «

*A - Die Vokale a, o und u werden im dritten oder innersten Himmel viel gebraucht, weil sie einen vollen Ton ergeben, 278.

*Abaddon, oder der König des Abgrunds bezeichnet den Verderber der Kirche durch Falschheiten, 628. Die Abaddone und Apollyone bezeichnen die Verderber der Kirche und der Seelen durch die völlige Verfälschung des Wortes, 182, 310.

*Abend und Nacht bezeichnet die letzte Zeit der Kirche, 764. Der Zustand der Kirche vor der Ankunft des Herrn heißt im Worte Abend, 109.

*Abendmahle bezeichneten Vereinigungen und Verbindungen im ersten Zustand der Gründung der Kirche, weil dieser durch den Abend dargestellt wird, 433; s. Feste.

*Abgrund bezeichnet die Hölle mit ihrem Falschen, 628.

*Absicht, die, dringt in den Willen, die Lockung nur in den Verstand ein, 313. Alles, was in der Absicht ist, liegt auch im Willen und ist somit Tat, 309. Die Liebe im Willen, der Endzweck, dringt durch die Absicht in den Verstand, und treibt diesen an, sich mit den Mitteln zu befassen und in sich zu erwägen, um dasjenige zu beschließen, was die Wirkungen herbeiführt, 658. In der geistigen Welt werden die Guten von den Bösen unterschieden nach dem Vorsatz, der Absicht und dem Endzweck, 523. Der Mensch erforscht die Absichten seines Willens, wenn er seine Gedanken erforscht, denn die Absichten offenbaren sich darin, 532.

*Achat, der, bezeichnet das natürliche Gute, 609.

*Adam und sein Weib bezeichneten die älteste Kirche auf diesem Erdkörper, 466, 469, 470, 520.

*Adler in der geistigen Welt bilden diejenigen vor, die das Wahre innewerden, sobald sie es hören, 42. Matth. 24, 28 bezeichnet als Adler die luchsartig scharfsichtigen Häupter der Kirche, 634.

*Affen - vgl. dazu, welche Menschen in der geistigen Welt als Affen erscheinen, 274.

*Afrikaner, die, sind innerlicher als die übrigen Heiden, 835. Alle diejenigen unter ihnen, die Einen Gott als Schöpfer des Weltalls anerkennen und verehren, stellen sich Gott als Menschen vor, 836. Sie haben anderen eine innerlichere Anschauungsweise voraus. Über eine heutzutage bei ihnen stattfindende Offenbarung, 840.

*Aegypten bezeichnet Dinge des Wissens, 200. Unter Aegypten wird eine Kirche verstanden, die in ihrem Anfange vortrefflich war, 635.

*Aehnlichkeit Gottes, s. Bild. A, des Vaters in seinen Kindern, 103.

*Aehren sammeln und essen bedeutet, in den Lehren unterwiesen werden, 301.

*Allerheiligste, das, in welchem die Bundeslade war, repräsentierte und bezeichnete das Innerste des Himmels und der Kirche, 220.

*Allgegenwart, die, Gottes läßt sich nicht durch bloß natürliche Vorstellung begreifen, wohl aber bis zu einem gewissen Grade durch eine geistige Vorstellungsweise, 30 a. Gott ist überall in der Welt gegenwärtig, ohne daß irgend etwas Weltliches, das heißt Räumliches oder Zeitliches in Ihm wäre, 30 b. Gott ist vom Ersten bis zum Letzten seiner Ordnung allgegenwärtig vermittels der Wärme und des Lichts aus der Sonne der geistigen Welt, 63. Im Ordnungswidrigen ist Gott dadurch allgegenwärtig, daß er unablässig damit kämpft und danach strebt, es in die Ordnung zurückzubringen, 70 b. Die Göttliche Allgegenwart kann beleuchtet werden durch die wunderbare Fähigkeit der Engel und Geister in der geistigen Welt, sich einander gegenwärtig darzustellen, 64; s. Allmacht.

*Allgemeine‚ das, bringt das Besondere in eine Form, daß es zusammenstimmt, 47. Das Einzelne zusammengenommen bildet das Allgemeine, 60; s. Universelles, Prinzip.

*Allgemeine Liebesgattungen. — Es gibt drei allgemeine Liebesgattungen, die Liebe des Himmels, die Liebe der Welt und die Selbstliebe, 394, 403; diese liegen allen andern zu Grunde, 394. Diese drei Liebesgattungen sind in jedem Menschen von der Schöpfung, also von der Geburt an. Sind sie einander in der rechten Weise untergeordnet, vervollkommnen sie den Menschen, sind sie es nicht, richten sie ihn zugrunde, 395, 403, 405, 507.

*Allmacht und Allgegenwart schließen sich an  die Göttliche Liebe und Weisheit, 21. Allmacht, Allwissenheit und Allgegenwart gehen aus der Göttlichen Liebe und Weisheit hervor, 49. Diese drei kommen der Göttlichen Weisheit aus der Göttlichen Liebe zu, nicht aber der Göttlichen Liebe durch die Göttliche Weisheit, 50. Sie gehen daraus hervor, kaum anders als die Kraft und Gegenwart der Sonne in dieser Welt durch die Wärme und das Licht, 49. Gott ist der Allmächtige, Allwissende und Allgegenwärtige durch die Weisheit seiner Liebe, 50. Durch Seine Allgegenwart nimmt Er alles wahr, durch Seine Allwissenheit sieht Er alles vor, und durch Seine Allmacht bewirkt Er alles, 63. Allgegenwart, Allwissenheit und Allmacht stellen eine Einheit dar, 63. Das Wesen der Allmacht, 74. Der heutige Glaube über die Allmacht ist absurd, 58. Die Allmacht wirkt gemäß den Gesetzen der Ordnung, 56, 70—74, 90, 500—502. Die Allmacht kann nicht anders als auf dem Wege der Gerechtigkeit vorgehen, und die Gesetze der Gerechtigkeit sind unabänderliche Wahrheiten, 341. Die Allmacht kann nicht Gutes und Böses zugleich tun, 57, 58. Die Allmacht kann das Böse nicht in Gutes verwandeln, 500—502. Die Allmacht kann sich nicht selbst untreu werden, um mit irgendeinem Bösen in Berührung zu treten, es von sich aus fortzuschaffen, denn das Böse selbst wendet sich ab, 56. Es ist kein Widerspruch, mit Urteilskraft allmächtig zu handeln nach den der Liebe eingeschriebenen Gesetzen. Ein Widerspruch aber wäre es, wenn Gott gegen die Gesetze Seiner Gerechtigkeit und Liebe handeln könnte, 74 d. Die Erlösung konnte nur vom allmächtigen Gott ausgeführt werden, 124 a, 125. Die Allmacht Gottes durch das Menschliche, das Er in der Welt annahm, ist unter dem Sitzen zur Rechten Gottes zu verstehen, 136.

*Allumfassendes. - Das Einzelne zusammen genommen nennt man das Allumfassende, ebenso wie das Besondere zusammen genommen das Allgemeine, 60. Das aus kleinsten Teilen zusammengesetzte Allumfassende ist ein derart Zusammenhängendes, einheitliches Werk, daß kein einziger Punkt berührt oder erregt werden kann, ohne daß sich die Empfindung auf alle übrigen Teile übertrüge, 60. Wer das Allgemeine weiß, kann hernach auch die Einzelheiten begreifen, weil sie im Allgemeinen enthalten sind, wie die Teile im Ganzen, 661 b. Alles Einzelne hängt vom Allgemeinen ab, wie das Enthaltene von seinem Enthaltenden, 711; s. Einzelnes. Das Allgemeine des Himmels besteht in drei Liebesarten: Der Herrschliebe aus der Liebe zum Nutzenschaffen, der Liebe, die Güter der Welt zu besitzen aus der Liebe, dadurch Nutzen zu stiften, sowie aus der wahrhaft ehelichen Liebe, 661 c. Das Allgemeine der Hölle besteht in folgenden drei Liebesarten: Der Herrschliebe aus der Selbstliebe, die Güter anderer zu besitzen, aus der Weltliebe und aus der buhlerischen Liebe, 661 c. Gott, die Nächstenliebe und der Glaube sind die drei Wesenselemente der Kirche, weil sie die allumfassenden Hilfsmittel darstellen, 712, 722 a. Die allgemeine Form des Glaubens der Neuen Kirche, 2.

*Allwissenheit ist unendliche Weisheit, 69. Gott ist allwissend, das heißt Er nimmt wahr, sieht und weiß alles, weil Er die Weisheit und das Licht selbst ist, und weil eben die eigentliche Weisheit alles wahrnimmt und das eigentliche Licht alles sieht, 59; s. Allmacht.

*Alpha und Omega. - Warum der Herr so genannt wird, 19, 84, 280.

*Alphabet, das, in der geistigen Welt. Jeder Buchstabe hat dort einen bestimmten Sinn, 280 d.

*Alte, der, der Tage, (Daniel 7, 9) 223.

*Alten, die, verehrten Einen Gott, den sie Jahovah nannten, 9. Aus dar Weisheit der Alten ist der Glaubenssatz hervorgegangen, daß sich das Weltall mit allem, was dazu gehört, auf des Gute und Wahre bezieht, 336 a.

*Altes Wort. Vor unserem Worte gab es ein Wort, das verloren gegangen ist, 264—266, 275. Die historischen Teile dieses Wortes trugen den Titel »Kriege Jehovahs«, die prophetischen den Titel »Aussprüche«, 265, 279. Dieses Wort ist im Himmel noch vorhanden und bei den Alten, denen es zu ihrer Zeit auf Erden gedient hatte, sogar noch in Gebrauch, 279 a. Es ist noch heute aufbewahrt bei den Völkern, die in der großen Tartarei wohnen, 279 c.

*Ältesten Zeiten, in den, waren die Entsprechungen vollständig bekannt, 201. Die Menschen der ältesten Kirche, die vor der Sintflut bestand, waren von einer derart himmlischen Geistesverfassung, daß sie mit den Engeln des Himmels reden konnten, und zwar mit Hilfe der Entsprechungen, 202. Die unheilvolle Überredung, daß Gott sich selbst gleichsam in die Menschen ergossen und versetzt habe, wurde von den Menschen am Ende der ältesten Kirche genährt, als diese Kirche sich ausgelebt hatte, 470 e; s. Urmenschen.

*Ammons, die Söhne, bzw. die Verfälschung des Wahren, 200 c.

*Amphitheater, das in einen Feuer- und Schwefelpfuhl verwandelt wurde, 388.

*Amt. Der Herr vereinigte zwei Ämter auf sich, das priesterliche und das königliche. Alles, was der Herr aus der Göttlichen Liebe oder dem Göttlichen Guten tat und wirkte, geschah im Sinne Seines priesterlichen Amtes, hingegen alles, was Er aus der Göttlichen Weisheit oder dem Göttlichen Wahren tat und wirkte, im Sinne Seines königlichen Amtes, 114. Es gibt Amtsverrichtungen im Himmel, 694 b.

*Anerkennung, die, die dem Gemüt eingeschrieben ist, ist die Existenz des Glaubens der Neuen Kirche, 344. Die Kenntnis Gottes und somit die Anerkennung Gottes ist nicht möglich ohne Offenbarung, 11 a. Wie die Anerkennung entsteht, die als Glaube bezeichnet wird, 231. Die Anerkennung, daß der Herr der Sohn Gottes ist, ist das erste Erfordernis des Glaubens, 342 a. Der Zustand in der geistigen Welt verhält sich gemäß der Anerkennung und der Verehrung Gottes, 795. Wer in seinen Erkenntnissen ohne eine inwendige Anerkennung Gottes ist, gleicht einem Garten im Winter, 457. Wer sich oder die Welt über alles liebt, hat keine Anerkennung Gottes im Herzen, 293. Diejenigen, die den Herrn anerkennen, aber Seine Gebote nicht halten, werden nach dem Tode Satane, 151.

*Anfänge, die, von Raum und Zeit stammen von Gott her, 31 a.

*Angenehme, des, s. Wonne.

*Anhang, ein, zur Wahren Christlichen Religion wird versprochen in 177, 343, 458, 627, 758. Anmerkung: Dieser Anhang fand sich unter den nachgelesenen Manuskripten Swedenborgs und wurde in London im Jahre 1870 herausgegeben, war aber unvollständig. Ein Umriß des ganzen Anhangs existiert aber und wurde in Tübingen im Jahre 1846 als Zugabe  zum siebten Teil des »Diarium Spirituale« gedruckt.

*Ankunft des Herrn. Ehe der Herr in die Welt kam, wußte kaum jemand, was der innere Mensch und die Nächstenliebe ist, 409. Ohne das Kommen des Herrn in die Welt hätte niemand gerettet werden können, 3 a; wie dies zu verstehen ist, 579. Käme der Herr nicht noch einmal in die Welt, und zwar im Göttlich-Wahren, das heißt im Wort, so könnte niemand gerettet werden, 3 a. Gegenwärtig findet die zweite Ankunft des Herrn statt und wird eine neue Kirche gegründet, 115. Die Ankunft des Herrn hat nicht zum Zweck, den sichtbaren Himmel und die bewohnbare Erde zu zerstören, um einen neuen Himmel und eine neue Erde zu schaffen, 768—771, sondern damit diejenigen selig werden, die seit Seiner ersten Ankunft an Ihn geglaubt haben und an Ihn glauben werden, 772, 773, ohne dies hätte kein Fleisch erhalten werden können, 772—775. Die zweite Ankunft des Herrn ist kein Kommen in Person, sondern im Wort, 776—778, Er wird nicht in Person erscheinen, weil Er nach Seiner Himmelfahrt in dem verherrlichten Menschlichen ist, in dem Er keinem Menschen erscheinen kann, es sei dann, daß Er demselben zuvor die Augen des Geistes öffnet. Dies aber kann bei keinem geschehen, der im Bösen und von daher im Falschen ist, 777. Diese zweite Ankunft des Herrn wird vermittels eines Menschen bewirkt, vor dem Er sich in Person geoffenbart und den Er mit Seinem Geist erfüllt hat (den E. Swedenborg und J. Lorber), die Lehren der neuen Kirche von Ihm her durch das Wort zu lehren, 779, 780, 851. Was die erste Ankunft des Herrn bei dem Menschen ist, 766.

*Anordnung des Himmels und der Hölle vom Herrn; der ganze Himmel ist in Gesellschaften nach allen Verschiedenheiten der Liebe zum Guten, und die ganze Hölle nach allen Verschiedenheiten der Liebe zum Bösen geordnet, 646; davon hängt die Erhaltung des Universums ab, 678. Das Anordnen der Himmel und der Hölle hat fortgedauert vom Tage des letzten Gerichts an bis zur gegenwärtigen Zeit (1757—1771), und dauert noch fort, 123 b. Die Gesellschaften in der Geisterwelt sind wunderbar geordnet nach den guten und den bösen Neigungen, 281 b. Die Unterwerfung der Höllen und Neuordnung der Himmel müssen der Gründung der neuen Kirche vorausgehen, 115, 117. Die Anordnung der Substanzen im menschlichen Gemüt ergibt sich entsprechend dem Gebrauch der Vernunft in der Freiheit, 351 d.

*Anpassung, die, muß erfolgt sein, bevor eine Anschließung stattfinden kann, und beide zusammen wiederum sind die Vorraussetzung für eine Verbindung, 370c.

*Anrufungen der Heiligen sind nur Gaukelspiele, 285, 560, s. römische Katholiken.

*Anschließung folgt der Anpassung und geht der Verbindung voraus, 370 c. Auf die Anschließung wirkt Gott fortwährend hin und zwar so, wie sich der Mensch auch seinerseits Ihm anschließt, 370 c.

*Antichristen zerteilen Gott in drei, den Herrn und Heiland in zwei Teile, 174 b.

*Antipathien und Sympathien beruhen auf den Ausdünstungen der Neigungen aus den Gemütern, welche den andern je nach der Ähnlichkeit anregen, bzw. je nach der Unähnlichkeit abstoßen, 365 d.

*Antworten vom Himmel werden nur durch Wahrheiten aus dem Guten im letzten Sinne des Wortes gegeben, 218, 222; wie sie durch die Urim und Thummim gegeben wurden, 218.

*Apollo, 17, 58, 159, 292, 655.

*Apollyon, s. Abaddon, 628, 182, 310.

*Apostel, die zwölf. Die z.A., nun Engel, wurden am 19. Juni 1770 vom Herrn zusammengerufen und in die ganze geistige Welt ausgesandt, das Evangelium zu predigen, 791, 4, 108. Die zwölf Apostel wurden vom Herrn zu Swedenborg gesandt, während er die WCR schrieb, 339 c. Die Apostel lehrten und schrieben, jeder nach seiner Einsicht; der Herr erfüllte sie alle mit Seinem Geist, aber jeder entnahm davon seinen Teil, je nach der Art seiner Auffassung und jeder führte seinen Auftrag aus entsprechend seinem Können, 154 a. S. Briefe d. Apostel.

*Apostolische, das, Bekenntnis, weiß nichts von drei Göttlichen Personen von Ewigkeit, 175. Sie erkannten deshalb keinen Sohn Gottes von Ewigkeit an, sondern nur einen in der Zeit geborenen Sohn Gottes, 636. Das Nicänische Glaubensbekenntnis anerkennt drei göttliche Personen von Ewigkeit, 632, 172 a. Athanasisches Glaubensbekenntnis s. Athanasius. Apostolische Kirche, s. Kirche, die Apostolische.

*Apostolische Väter, 636, 137.

*Arbeit. - Die sechs Arbeitstage bedeuten den Kampf gegen das Fleisch und seine Begierden, 302. Die Kämpfe des Herrn mit den Höllen werden im Worte Arbeiten genannt, 302.

*Arbeiten. Jeder Arbeiter und Handwerker übt Nächstenliebe, wenn er seine Arbeit recht und redlich ausführt, 422.

*Arianismus. Sein Ursprung, 94, sein Wesen, 137 l, 339, 380 b, 795. Latenter heutiger Arianismus 380 b.

*Aristippus, 692 a.

*Aristoteles, 9 c, 273, 692 a, 696 a.

*Aristotelianer, 696 a.

*Arius, 137 l, 159 l, 174 a, 380 b, 632, 637.

*Arme. Unter den Armen werden im Worte diejenigen verstanden, die nicht

in den Erkenntnissen des Guten und Wahren sind, 427.

*Arrheta Rhemata, unaussprechliche Dinge, von Swedenborg in der geistigen Welt gehört, 135 a.

*Arterien. Aus was sie bestehen, 147. Die Mitwirkung der Arterien mit dem Herzen, 577 b.

*Ärzte. Meinungen gewisser Ärzte über das Gewissen, 665 e.

*Astrologie, 669.

*Aschur oder Assyrien bedeutet die Dinge der Vernunft, 200 c. Aschur bedeutet im Worte die Vernünftigkeit und die daraus entspringende Einsicht, 467 b.

*Astarte (Astoreth), 292.

*Ataxie, Bewegungsstörung, 496 d, 665.

*Athanasisches Glaubensbekenntnis. Wie weit sich dasselbe mit dem Worte vereinigen läßt, 98, 101. Es lehrt, daß Vater und Sohn Eins sind, wie Seele und Leib im Menschen, 112, 137, 188. Eine Dreiheit göttlicher Personen von Ewigkeit, wie sie in diesem Bekenntnis gelehrt wird, ist in Wirklichkeit eine Dreiheit von Göttern, 172 a, 632, 633. Aus dieser Lehre von der Dreieinigkeit entstand ein Glaube, der die gesamte christliche Kirche verwüstete, 177 a, 634.

*Athenäum, 692, 693, 694.

*Äther, hält, alles durchdringend, den Erd- und Wasserball zusammen, und treibt ihn herum, 30 b. Der reine Äther kann nicht in die Luftröhrenäste der Lunge ein fließen, ohne sich mit Luft zu umgeben, um so eindringen zu können, 838. Der Äther fließt ein und aus, ohne einen Reiz auszuüben, 339 a. Äther kann niemals in irgendeiner Weise die Beschaffenheit der Himmelsluft erlangen, 32 h. S. Atmosphäre.

*Atem. Der Atem folgt dem Denken und somit auch dem Reden bei jedem Schritt, 480. Wie jedes Häutchen im Körper atmet, 577 b.

*Atmosphäre. Bei den Atmosphären gibt es drei Stufen, nämlich eine oberste Aura oder Himmelsluft, darunter den Äther und zu unterst schließlich die Luft, diese aber, wie beschaffen sie auch immer sein mag, kann nie die Beschaffenheit des Äthers erlangen, noch kann jemals der Äther die Beschaffenheit der Himmelsluft erlangen, 32 h; s. Grade. Es gibt auch drei geistige Atmosphären, die in sich substantiell sind, und zwar in drei Abstufungen. Sie wurden mittels des Lichts und der Wärme der geistigen Sonne erschaffen, wie die natürlichen Atmosphären durch die Wärme und das Licht der natürlichen Sonne, 76 c, 641 b; S. 364.

*Auferstehung. Warum der Herr an einem Morgen auferstanden ist, 764 b. Seine Auferstehung am dritten Tage bed. die Verherrlichung oder Vereinigung Seines Menschlichen mit dem Göttlichen des Vaters, 130 c. Die Auferstehung zum Leben (Joh. 5, 24. 29) bed. des Heil, 652 a. Die Auferstehung geschieht gewöhnlich am dritten Tage, nachdem das Herz zum Stillstand gekommen ist, 281 a.

*Aufnahme, die, des Lebens von Gott her erfolgt je nach der Form oder dem Zustand, 35, 366. Der Mensch ist ein aufnehmendes Organ Gottes, 34. Wie die Aufnahme des Einflusses vom Herrn her geschieht, 457. Alles Geistige wird, um beim Menschen Realität zu erlangen, im Natürlichen aufgenommen; das rein Geistige geht zwar in den Menschen ein, wird aber nicht aufgenommen, 339 a.

*Aufnahmegefäß. Der Herr hat sich in aller Fülle zum Aufnahmegefäß der Gottheit gemacht, 110 c. Der Mensch ist zum Aufnahmegefäß Gottes geschaffen, 48 g, 65, 362 a. Der Mensch selbst ist nicht das Leben, sondern ein Aufnahmegefäß des Lebens, 470—474. Was aus der Sonne der Welt hervorgeht, ist Behälter und Aufnahmegefäß des Lebens und heißt Natürliches, 35 l.

*Augen, die, des Geistes können bei keinem, der im Bösen und von daher im Falschen ist, geöffnet werden, 777. Als der Herr sich den Jüngern offenbarte, öffnete er zuerst ihre Augen, 777.

*Augustinus von Hippo. 840.

*Auserwählte heißen im Worte diejenigen, die nach der seit der Schöpfung eingeführten Ordnung leben, 134 e. Unter dem Versammeln der Auserwählten (Matth. 24, 31) wird verstanden ein neuer Himmel und eine neue Kirche aus denen, welche im Glauben an den Herrn stehen und nach Seinen Geboten leben, 198; s. Erwählung.

*Ausfluß, nach dem, richtet sich der Einfluß, 814; s, Einfluß.

*Aussprüche, die prophetischen, Teil des sogen. Alten Wortes (s. Altes Wort), 265 a, 279 c. Alle Aussprüche und Antworten aus dem Himmel erfolgen ausschließlich durch das Letzte, wie es im Buchstabensinn des Wortes vorliegt, 222.

*Auszehrung, 665 e.

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*Baal, 292, 655.

*Babylon. Die Kirche, die bei den Propheten und in der Offenbarung Babylon heißt, 754, 759 a.

*Bad der Wiedergeburt. Weshalb die Taufe (s. da) so genannt wird, 685.

*Bären, die, bed. die Macht der Wahrheit im Letzten, 223.

*Barmherzigkeit. Barmherzigkeit und Gnade machen Gottes Wesen aus, weil Er die Liebe und des Gute selbst ist, 132 b.

*Bauchfell, 60.

*Baukunst, die, ist im Himmel in ihrer Vollendung, und alle Regeln dieser Kunst haben ihren Ursprung im Himmel, 740 c.

*Baum bed. den Menschen, 48 q, 468. Der Same des Baumes entspricht dem Willen des Menschen, die Zweige und das Laub dem Verstande und die Früchte den Werken des Menschen, 374 b. Der Baum und alle seine Teile entsprechen der Wahrheit, die Früchte aber dem Guten, 106. Der Mensch gleicht einem Baume 41 b, 106, 374 c, 585 a.

*Der Baum des Lebens bed. den aus Gott lebenden Menschen, 48 q, d.h. daß der Herr im Menschen und der Mensch im Herrn ist, 466. Der Baum des Lebens bez., daß Einsicht und Weisheit von Gott stammt, 663 a. Des Essen von diesem Baume ist die Aufnehme des Ewigen Lebens, 48. Der Weg zum Baume des Lebens bed. den Zugang zum Herrn, der den Menschen durch die Wahrheiten des geistigen Sinnes des Wortes offen steht, 260 b.

*Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen bez. den Menschen, der aus sich und nicht aus Gott zu leben glaubt, 48; er bez. den Menschen, der nicht im Herrn, sondern im Eigenen ist, 466; er bez. den Glauben, daß die Einsicht und Weisheit vom Menschen herrühren, 663 a. Unter dem Essen von diesem Baume ist zu verstehen die Aneignungen des Bösen, 466; dasselbe bed. die Aufnahme der Verdammnis, 48 s. Menschen, die aus betrügerischer oder sonstiger böser Absicht Falschheiten im heuchlerischen Ton geistiger Neigung vortragen, besonders dann, wenn sie dabei Wahrheiten aus dem Wort einstreuen, diese damit verfälschend, wurden von den Alten Schlangen vom Baume der Erkenntnis des Guten und Bösen genannt, 324; auch jene, die allein vom Sinnlichen aus urteilten und gegen die achten Wahrheiten des Wortes und damit der Kirche vernünfteln, 402 l, 565 b. Jene zwei Bäume, von denen der eine zum Leben, der andere zum Tode führte, bildeten den freien Willen des Menschen in geistigen Dingen vor, 469, 489.

*Beelzebub,  292, 630.

*Befruchtende, das, Prinzip reicht in alle einzelnen Teile des Baumes hinein, 403 b.

*Begierde, Begehren, und Tat hängen zusammen wie Blut und Fleisch oder Flamme und Öl, 328. Wenn das Begehren einmal im Willen ist, so ist es schon wie die Tat; die Verlockung dringt nur in den Verstand ein, die Absicht hingegen in den Willen, und die Absicht der Begierde ist die Tat, 313. Jedermann ist aufgrund seiner Geburt innerlich in der Begierde, 662 b.

*Begräbnis. Das Begräbnis des Herrn bzw. die Verwerfung dessen, was von der Mutter zurückgeblieben war, 120 c.

*Begründen, Bestärken. Jeder kann, wann er will, aus den sichtbaren Dingen der Natur eine Bestätigung für das Göttliche schöpfen, 12 e. Wer sich für das Göttliche bestärkt, richtet seine Aufmerksamkeit auf all die Wunder, die beim Entstehen der Pflanzen und Tiere ins Auge springen, 12 b. Menschen, die in den sichtbaren Dingen der Welt nur das Werk der Natur sehen und am Ende Gottesleugner wurden, erschienen mir in der geistigen Welt. Im Lichte des Himmels zeigte sich ihr Verstand nach unten geöffnet und nach oben verschlossen, 12 k. Der menschliche Scharfsinn kann alles begründen, was er will, 621 l. Es ist gefährlich, mit dem Verstande in jene Glaubenslehren einzudringen, die aus der eigenen Einsicht, somit aus lauter Falschheiten bestehen und noch dazu durch einige Stellen aus dem Wort belegt zu werden pflegen, 508d. Es ist kein Zeichen von Verstand, wenn man begründen kann, was einem nur beliebt, wohl aber, wann man sahen kann, daß etwas Wahres wahr und etwas Falsches falsch ist, und wenn man dies auch zu begründen vermag, 334 h.

*Begründer heißen in der geistigen Welt solche, die auf keine Weise zu erkennen vermögen, ob etwas Wahres wahr ist oder nicht, die aber nach Belieben irgend etwas als wahr erscheinen lassen können, 334 a. Die Begründung des Falschen ist zugleich eine Leugnung des Wahren, 758. Nach dem Austritt aus der Welt vermag niemand etwas anderes zu glauben, als was er sich durch Begründungen eingeprägt hat. Dies bleibt festgewurzelt in ihm und kann nicht ausgerissen werden, vor allem nicht das, worin man sich in bezug auf Gott bestärkt hat, 110 b, 254, 255. Wer infolge persönlicher Überzeugung oder eines dementsprechenden Lebens im Bösen und von daher zugleich im Falschen ist, hält sein Böses für Gutes und folglich auch sein Falsches für Wahres, daher kann er nicht wissen, was das Gute und Wahre ist. Wer jedoch infolge persönlicher Überzeugung und eines dementsprechenden Lebens im Guten und von daher auch im Wahren ist, kann wissen, was böse und falsch ist, 398 i.

*Beistand, s. Paraklet.

*Bekehrung. Der Mensch wird unausgesetzt in einem Zustand erhalten, in dem ihm die Buße und Bekehrung möglich ist, 720. Damit eine Bekehrung geschehen kann, muß das Wilde und Schädliche zuvor entfernt, und an deren Stelle wahrhaft Menschliches und Unschädliches eingepflanzt werden, 642.

*Bekenntnis. Das Bekenntnis soll darin bestehen, daß der Mensch sein Böses sieht, erkennt und anerkennt, 539. Das bloße Lippenbekenntnis, daß man ein Sünder sei, ist nicht die Buße, 518—519. Ein allgemeines Sündenbekenntnis ohne Unterschied wurde von den Protestanten, die sich an die Augsburgische Konfession halten, statt der durch die Tat bezeugten Buße angenommen, 516. Das Bekenntnis hat vor dem Herrn, unserem Gott und Heiland zu geschehen, ebenso wie das Gebet um Hilfe und um Kraft, dem Bösen zu widerstehen, 538; s. Flehen. Vor dem Herrn bedarf es keiner Aufzählung der Sünden, ebensowenig des Flehens im Vergebung derselben, weil der Mensch sie bei sich erforscht und gesehen hat, 539. Es schadet nichts, wenn jemand, der im Gewissen beschwert ist, zur Erleichterung vor einem Diener der Kirche seine Sünden zum Zweck der Lossprechung aufzählt, gewöhnt er sich doch auf diese Weise daran, sich zu prüfen und über sein tägliches Böses nachzudenken. Ein solches Bekenntnis bleibt zwar ein natürliches, während das oben erwähnte ein geistiges ist, 539. Das Bekenntnis des Herrn und das Einen Gottes verbindet die Gemüter mit dem Himmel, 828. Die Vorstellung von drei Göttern kann nicht durch das Lippenbekenntnis Eines Gottes beseitigt werden, 173 a.

*Berg bed. den obersten Himmel, 205.

*Berge bez. die oberen Dinge der Kirche, 200 c.

*Beschäftigung der Gemüter der Engel im Himmel, 895.

*Beschneidung das Fleisches bildete Beschneidung des Herzens (Willens) vor, 675 b. Die Beschneidung bez. die Verwerfung dar Begierden das Fleisches, somit die Reinigung vom Bösen, 674. Dieses Hauptzeichen der jüdischen Kirche war inwendig das Gleiche wie die Taufe, 674.

*Besondere. Das Besondere in seiner Zusammenfassung macht das Allgemeine, 60; s. das Allgemeine. Die Einzelheiten passen sich ihrem gemeinsamen Prinzip an, dieses aber bringt sie in eine solche Form, daß sie zusammenstimmen, 47.

*Bestehen. Das Bestehen setzt ein unausgesetztes Entstehen voraus, 35h, 46, 224a. Der Bestand aller Dinge hängt von der Ordnung ab, 879.

*Bestärken s. Begründen.

*Bett. Das Bett nehmen und wandeln (Matth, 9, 6.) bez. im geistigen Sinne die Unterweisung in den Lehren, 301.

*Bewegung. In jeder Bewegung ist ein Tätiges und ein Leidendes, 576.

*Bibliotheken s. Büchereien.

*Bienen, Seltsames über die Bienen, 12 h, 335 c, 585 c.

*Bild. Jedes Gute der Liebe ist ein Bild des Herrn, 787 d. Das Bild des Vaters ist in seiner Fülle im Samen, 103 c. Wird den Engeln in der geistigen Welt das innerste Gesicht geöffnet, so erkennen sie in den Gegenständen ihr Ebenbild, 66. Die Alten, die eine Kenntnis der Entsprechungen hatten, verfertigten sich Abbildungen, die den himmlischen Dingen entsprachen, 205. Bild Gottes s. Ebenbild.

*Bildsäule. Die Bildsäule des Nebukadnezar war ein Vorbild der vier Kirchen, die aufeinander folgten, 788.

*Blätter. Die Blätter der Pflanzen vertreten die Stelle der Lungen, 585 a.

*Blumen. Es gibt Blumen, die sich bei Sonnenaufgang öffnen und bei Sonnenuntergang wieder schließen, 308.

*Blut bed. das Wahre dar Weisheit und das Glaubens, 387 e, 705. Unter dem Blut des Herrn hat man Sein Göttlich-Wahres und das Wahre des Wortes zu verstehen, 706 a. Wenn der Mensch an das Blut des Herrn denkt, so stellen sich die Engel dabei das göttliche Wahre Seines Wortes vor, 706 d. Das Blut des Bundes ist das Göttlich-Wahre, durch welches die Verbindung bewirkt wird, 706, 730. Das Blut war die heiligste Vorbildung der israelitischen Kirche, 706 c. Das Blut das Lammes, Offb. 7, 14 und 12, 7. 11 bad. das Göttlich- Wahre des Herrn, 706 c. Das Blut der Trauben, 1. Mose 49, 11; 5. Mose 32, 14, bez. ebenfalls das Göttlich-Wahre, 706 b.

*Blüten. Die Blüten sind Mittel, um den Saft — das Blut — zu reinigen und seine gröberen von den feineren Teilen zu sondern, 585 b.

*Blutkreislauf, 577 b.

*Bogen, der, bez. die Lehre aus dem Wort, die gegen das Fasche kämpft, 247 a. Unter Bogen wird die kämpfende Wahrheit verstanden, 86.

*Böcke scheiden von den Schafen, 95. Stinkende Böcke, 316.

*Böse, das, entstand von seiten des Menschen; daß Gott das Böse geschaffen habe, ist ein verruchter Gedanke, 490. Alles, was aus der Hölle kommt, ist böse und falsch, 383. Das Böse muß zunächst aus dem Menschen entfernt werden, bevor er das Gute überhaupt wollen kann, 329 b, 435 a, 436, 520, 524, 614. Das Böse ist im Willen des Menschen von Geburt an fest verankert, 435 a. Das Böse, in das der Mensch hineingeboren wird, ist dem Willen seines natürlichen Menschen eingepflanzt, 587. Der Mensch neigt von Geburt an zu Bösem aller Art. Infolge dieser Neigung begehrt er, 612; s. Erblich. Alles Böse ist ansteckend, 120 b. Aus dem Fleisch steigt Böses aller Art auf, 675 c. Gott hält den Menschen nicht im Bösen, sondern hält ihn davon ab, 61. Der Mensch soll sich selbst von seinem Bösen reinigen und nicht erwarten, daß es der Herr für ihn tut, 331 d, 436. Der Mensch verkehrt das Gute, das unausgesetzt von Gott einfließt, ins Böse, indem er sich von Gott ab und sich selbst zuwendet, 490. Das Böse und das Gute können nicht zusammen bestehen, 331 a. So weit, als man sich vom Bösen abwendet, wendet man sich dem Guten zu, 437. Böses wollen und Gutes tun ist ein Gegensatz in sich, 435 b. Derartige Gegensätze lassen sich nicht in Einem Gemüt vereinen, nämlich das Böse im inneren und das Gute im äußeren Menschen. Geschieht es doch, so ist das Gute im äußeren Menschen wie eine oberflächlich geheilte Wunde, innen angefüllt mit verfaulendem Eiter, 435 b. Das Böse, das der Mensch nicht sieht, erkennt und anerkennt, bleibt und wurzelt mehr und mehr ein, bis es zuletzt das Inwendige seines Gemüts überbaut, 564 a. Jedem Bösen hängt ein ganzer Knäuel unzähliger Begierden an, 539, 611. Jedes Böse beim Menschen steht in Verbindung mit denjenigen in der Hölle, die in ähnlichem Bösen sind, 613. Alles Böse, welches sich der Mensch wirklich angeeignet hat, bleibt, 614 a. Das Böse und der Glaube an den Einen und wahren Gott können nicht beisammen sein, denn das Böse ist wider und der Glaube für Gott, 657. Das Böse löscht das Wahre aus und führt an seiner Stelle Falsches ein, 77 c. Der Herr rechnet jedem Menschen das Gute, die Hölle jedem das Böse zu, 650.

*Böses und Falsches. Alles Böse und das daraus entspringende Falsche entstammt der Hölle, 68. Alles, was der göttlichen Ordnung zuwiderläuft, bezieht sich auf das Böse und Falsche, 398 g. Das Böse liebt es, mit dem Falschen verbunden zu werden, und umgekehrt; ihre Verbindung ist, innerlich betrachtet, keine Ehe, sondern ein Ehebruch, 398 g. In der Verbindung des Bösen und Falschen hat jegliche Verrücktheit und Torheit ihren Ursprung, 398 g. Weder kann das Wahre mit dem Bösen noch das Gute mit dem Falschen verbunden werden. Sobald etwas Wahres dem Bösen beigefügt wird, ist es kein Wahres mehr, sondern ein Falsches, und sobald etwas Gutes dem Falschen des Bösen beigefügt wird, ist es kein Gutes mehr, sondern ein Böses bzw. Geschändetes; 398 h.

*Böse, der. Der Böse verbaut den Weg, um zu verhindern, daß Gott in die unteren Bereiche des Gemüts eintreten kann, 366 b. Böse ist, wer einen bösen Willen hat, und noch böser der, dessen Verstand seinen bösen Willen begünstigt, 601.

*Bräutigam. Der Herr heißt im Wort Bräutigam und die Kirche Braut, 122, 252, 783. Die Braut hat vor dem Auge ihres Geistes fortwährend das Bild des Bräutigams, 767 d.

*Brennkraft. Der Brennkraft des Feuers entstammt die Wärme, seiner Leuchtkraft das Licht, 39. In gleicher Weise entspricht der Brennkraft des Feuers die Kraft, die vom Innersten her auf den Willen des Menschen einwirkt, der Leuchtkraft des Feuers aber die Kraft, die vom Innersten aus auf den Verstand des Menschen einwirkt, 39.

*Briefe der Apostel, 355. Eine von Paulus in der Welt geschriebene, aber nicht bekannt gemachte Epistel, 701 d; s. Apostel.

*Brot. Unter dem Brot und Wein des Heiligen Abendmahls ist zu verstehen das Göttliche Gute der Liebe des Herrn und das Göttliche Wahre Seiner Weisheit, 702—707.

*Brüder in Christo wurden in der apostolischen Kirche die wahren Christen genannt, 636, 434.

*Bruderschaff. Die alte christliche Bruderschaft der Nächstenliebe, 459 k. Geistige Bruderschaft, 434. Bruderschaft mit den Satanen, 380 c.

*Brust, ihre Entsprechung; 371 d. Die Christen, bei denen das Wort gelesen wird, bilden die Brust des Größten Menschen, 268.

*Brustfell, 60, 213.

*Brustschild bildet das Göttliche Wahre aus dem Göttlichen Guten im allumfassenden Sinne vor, 218.

*Buch des Lebens, des Lammes, bez. das Wort, das vom Herrn ist und von Ihm handelt, 107 a. Alle Bücher in den ältesten Zeiten waren in Entsprechungen geschrieben, 201. Es gibt Bücher in der geistigen Welt, 794.

*Büchereien in der geistigen Welt, 692 c, 694 e.

*Buchstabe. Jeder Buchstabe des Alphabets hat in der geistigen Welt eine besondere Bedeutung, 19 b. Konsonanten werden nur in der geistigen Welt hart ausgesprochen, nicht aber im Himmel, 278. Die Schrift im dritten Himmel hat gekrümmte, nach oben zeigende, - bedeutungsvolle Schnörkel und Striche, 278. Die Buchstaben, die bei den Engeln des geistigen Reiches in Gebrauch sind, ähneln unseren Druckbuchstaben; dagegen ähneln die Buchstaben, deren sich die Engel des himmlischen Reiches bedienen, bei einigen den arabischen Buchstaben, bei anderen den hebräischen, 241 a.

*Buchstabensinn, s. Sinn, buchstäblicher.

*Buckliger. Vergleich damit, 404, 507 b.

*Bund. Warum die zehn Gebote der Bund genannt wurden, 285. Der Alte Bund, der Neue Bund, das Blut des Neuen Bundes, 706, 730. Der Bund des Volkes, 730. Der Bund im Worte bez. die Verbindung, 285.

*Bündel. Alles Gute gleicher Herkunft verknüpft sich in Bündel, 38 c.

*Buße. Als Handlungen der Buße sind alle diejenigen Handlungen zu bezeichnen, welche bewirken, daß der Mensch das Böse als Sünde wider Gott nicht will und infolgedessen nicht tut, 510. Die Buße ist das Erste der Kirche beim Menschen, 510, 511. Niemand kann wiedergeboren werden, solange nicht das Böse in seinen schweren Formen entfernt wird, und es wird entfernt durch die Buße, 509. Buße muß, um diesen Namen zu verdienen und im Menschen wirksam zu sein, notwendigerweise zuerst eine Sache des Willens und von da aus auch des Denkens sein, 510. Buße kann überhaupt nur stattfinden, wenn der Mensch nicht bloß im allgemeinen, sondern auch im einzelnen weiß, daß er ein Sünder ist, 513. Das bloße Lippenbekenntnis, daß man ein Sünder sei, ist nicht die Buße, 516—519, 529. Der Mensch wird mit dem Hang zu Bösem aller Art geboren und bleibt darin, sofern er es nicht zu einem Teil durch die Buße entfernt; wer aber darin bleibt, kann nicht gerettet werden, 520— 524. Wer eine Sünde leugnet und achtlos darüber hinweggeht, der macht sich auch nichts aus allem andern, was man Sünde nennt. Zu einem solchen Vorsatz gelangen diejenigen, welche nichts von der Buße hören wollen, 523. Diejenigen, die durch die Buße einiges von dem sündhaften Bösen bei sich entfernt haben, gelangen zu dem Vorsatz, an den Herrn zu glauben und den Nächsten zu lieben, 523. Die Buße beginnt mit der Erkenntnis der Sünde und dem Ausfindigmachen irgendeines bestimmten Bösen bei sich selbst, 525—527. Wirkliche Buße besteht darin, daß der Mensch sich prüft, seine Sünden bekennt und anerkennt, zum Herrn betet und ein neues Leben beginnt, 528, 531, 535, 561, 567 d, 621. Erfolgt diese wahre Buße von Zeit zu Zeit, nämlich so oft sich der Mensch auf den Empfang des heiligen Abendmahls vorbereitet, so reicht sie hin, — vorausgesetzt, daß der Mensch hernach wirklich der einen oder anderen Sünde, die er dabei in sich findet, entsagt, — , um ihn in die Verwirklichung des christlichen Glaubens einzuführen, 530, 567 d. Die wahre Buße besteht darin, daß man nicht allein die Handlungen seines Lebens, sondern auch die Absichten seines Willens prüft, 532— 534. Auch diejenigen tun Buße, die sich zwar nicht prüfen, dennoch aber vom Bösen abstehen, weil es Sünde ist, und diejenigen üben diese Art von Buße, die aus Religion Werke der Nächstenliebe vollbringen, 535—537. Die wirkliche Buße fällt denen leicht, die sie schon einige Male getan haben, denen aber, die sie noch nie getan haben, äußerst schwer, 561—563. Sie ist aufs äußerste erschwert in der protestantischen Christenheit, weil sie glauben, daß die Buße und Nächstenliebe nichts zum Heile beitragen, 535, 561, 562 a. Wer niemals Buße getan, nie einen Blick in sich selbst geworfen und sich erforscht hat, weiß zuletzt nicht mehr, was das verderbliche Böse und was das heilbringende Gute ist, 564—566. Umbildung und Wiedergeburt folgen auf die Buße und werden durch die Buße gefördert, 571. Predigt der Buße, 567 h; s. auch Bekehrung.

*Byssus oder feine Leinwand bed. das Wahre aus geistigem Ursprung, 220; auch das Wahre des Wortes, 215 c. Byssusgewänder bez. die Gerechtigkeit der Heiligen, und auch die göttlichen Wahrheiten, 686.

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*Calvin, 137 b, 154 b, 486 b, 798.

*Calvinismus, sein Ursprung, 94.

*Cartesius; s. Descartes.

*Chanoch, sammelte mit seinen Genossen Entsprechungen von der ältesten Kirche, und überlieferte deren Kenntnis auf diese Weise den Nachkommen, 202.

*Chaos. Man kann zu keinem Schlusse über die Schöpfung gelangen, wann den Gedanken die Vorstellung eines Chaos anhaftet, 76 a, 79 e.

*Chemos (oder Kemosch), 292.

*Cherubim bez. im Göttlichen Wort die vom Herrn aufgestellten Wachtposten, die verhindern, daß jemand in den geistigen Sinn eindringen und die darin enthaltenen echten Wahrheiten verdrehen kann, 208, 220, 260 a, 691 c. Cherube bezeichnen das Wort im Letzten und die Wache, 260 c, 508 b.

*Chinesen, 279 d.

*Christen. Die Verleihung des Christennamens bedeutet, daß der Betreffende an Christus und die Liebe zum Nächsten von Christus besitzt, 682 b. Wenn man den Namen eines Christen führt, ohne Christus anzuerkennen oder Ihm zu folgen, d. h. nach Seinen Geboten zu leben, dann ist dieser Name so leer wie ein Schatten, 681. Die Christen der apostolischen Kirche, 636—639. Die Christen nach der Kirchenversammlung von Nicäa, 206. Die heutigen Christen, 619.

*Christentum, bestand früher nur dem Namen nach, wenn auch bei einigen ein Schatten davon vorhanden war. Das eigentliche Christentum entsteht erst jetzt, 700.

*Christenheit. Die Sphären, die aus der Christenheit heutzutage in der geistigen Welt hervorfließen und sich verbreiten, 619.

*Christliche Kirche, die, wurde schon an ihrer Wiege von Spaltungen und Irrlehren heimgesucht und zerteilt, 378 a. Gegenwärtig ist die letzte Zeit der christlichen Kirche, 757—763.

*Christus, s. Jesus.

*Cicero, 273.

*Coccejaner, 803.

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*Dagon bildet den von der Liebe getrenn ten Glauben vor, 203, s. 71, 283, 614.

*Dänemark, 161.

*Daphne, 58.

*David bezeichnet im Worte den Herrn 171.

*Decke, Jes. 4, 5 und Ezech. 28, 12 bf., bed. das Wort in seinem buchstäblichen Sinn der die inneren Teile des Wortes bedeckt, 213, 219.

*Demokrit, 693 h.

*Denken. Das geistige Denken ist ein Denken ohne Zeit und Raum, während sich das natürliche Denken in Zeit und Raum vollzieht, 280 i. Ohne Verstand zu denken ist ebenso unmöglich wie ohne Augen zu sehen, 165 b. Der Mensch denkt wie aus sich, während er doch in Wirklichkeit von Gott aus denkt, 507 f; s. Gedanke.

*Denkwürdige Erlebnisse. Die denkwürdigen Erlebnisse hinter den Kapiteln sind keine Erfindungen der Einbildungskraft, 851; sie wurden im Auftrag des Herrn berichtet, 188.

*Descartes, Anhänger des, 696 c.

*Deukalion und Pyrrha, 58.

*Deutschen, die, Ihr Charakter, 814. Diese edle Nation widmet sich weniger den Dingen der Urteilskraft, als vielmehr denen des Gedächtnisses, 814. Sie bewahren zwar die geistigen Dinge der Kirche im Gedächtnis, heben sie aber nur selten in den höheren Verstand empor. Sie lassen sie vielmehr nur in den unteren Verstand eindringen, aus dem sie darüber vernünfteln und sind somit in dieser Hinsicht ganz anders als die freien Nationen, 815.

*Deutsch 161, 813.

*Diana, 17, 58, 159.

*Diebstahl. Wer bereit ist, unter Mißachtung der Wahrheit jede beliebige Falschheit zu bestätigen und sein geistliches Amt allein um des Gewinnes und der Ehre willen ausübt, begeht geistigen Diebstahl, 320, 318.

*Diener der Kirche und wie sie predigen, 154; s. Prediger.

*Diogenes, 693.

*Dirne. Käufliche Dirnen bez. im Wort die Verfälschung des Wahren, 277.

*Donner ist eine Entsprechung des Kampfes und des Zusammenstoßes der Beweisgründe, die auf der einen Seite für Gott und auf der andern für die Natur vorgebracht werden, 77 a.

*Dornen und Disteln, 1. Mose 3, 18, bed. alles Böse samt dem daraus entstehenden Falschen, 498 b. Die Dornenkrone auf dem Haupt des Herrn bez., daß die Juden die Wahrheiten des Göttlichen Wortes verfälschten und dem Wort Gewalt antaten, 130c.

*Dordrachter Synode, 486, 487, 759.

*Drachen, unter dem Drachen in der Offenbarung hat man die Anhänger des Glaubens der heutigen Kirche zu verstehen, 182 b, 648, sowie auch diejenigen, welche den geistigen Sinn das Wortes verwerfen, 207. Die Sphären, welche aus den Anhängern des Drachen hervorgehen, kommen wie aus den Schnaublöchern des Drachen hervor und erregen und bedrängen die Gemüter, 619 e; s. auch 312, 388.

*Drei. Die Zahl Drei im Göttlichen Wort bez. das Vollendete und Vollkommene, sowie auch das Ganze, in dem alles beisammen ist, 211, 387. Immer dann, wenn von einem beendeten und vollständigen Werk die Rede ist, wird dies durch die Zahl drei bezeichnet, 211.

*Dreieinheit. Es gibt eine Göttliche Dreiheit, bestehend aus Vater, Sohn und Heiligem Geist, 164, 165. Diese drei — Vater, Sohn und Heiliger Geist — sind die drei Wesenselemente (essentialia) des einen Gottes, die ebenso eine Einheit bilden wie Seele, Leib und Wirksamkeit beim Menschen, 166—169, 172. Gott ist Einer, in Ihm besteht eine Göttliche Drei-einheit; und dieser Eine Gott ist der Herr Jesus Christus, unser Gott und Heiland, 3 b, 4, 92, 139, 170, 188, 751. Der Vater im Herrn ist das Göttliche, von dem alles stammt, der Sohn das Göttlich-Menschliche und der Heilige Geist das Göttliche, das von Gott ausgeht, 92, 188. Die drei Wesenselemente, die Vater, Sohn und Heiliger Geist genannt werden, sind im Herrn eins, 139, 166. Diese Dreieinheit bestand nicht vor der Erschaffung der Welt, sondern wurde für die Zeit nach der Menschwerdung Gottes vorgesehen und verwirklicht, und zwar im Herrn, unserem Gott, dem Erlöser und Heiland Jesus Christus, 170, 171. Eine Dreiheit Göttlicher Personen von Ewigkeit oder vor der Weltschöpfung ist in den Vorstellungen des Denkens eine Dreiheit von Göttern, und diese kann auch nicht durch das Lippenbekenntnis Eines Gottes aufgehoben werden, 172, 173. Die Identität dreier Göttlicher Wesen ist ein Greuel für die Vernunft 4, 23 b, 110, 141, 173. Die Dreiheit Göttlicher Personen ist in den Vorstellungen des Denkens notwendigerweise eine Dreiheit von Göttern, 171, 173; s. 17, 168, 170, 184. Die Aufteilung Gottes oder des Göttlichen Wesens in drei Personen, von denen jede für sich besonders Gott sein soll, zieht die Leugnung Gottes nach sich, 15 b. Eine Dreiheit von Personen war in der apostolischen Kirche unbekannt, sie wurde erst auf dem Konzil zu Nicäa ausgebrütet und gelangte so in die römisch-katholische Kirche und von da aus in die Kirchen, die sich von ihr abspalteten, 174—176. Aus der Nicänischen ebenso wie aus der Athanasischen Lehre von der Dreieinigkeit entstand ein Glaube, der die gesamte christliche Kirche verwüstete, 177, 178. Daß die Nicänische Kirchenversammlung die Lehre einführte, es seien drei göttliche Personen von Ewigkeit, lag daran, daß sie nicht auf rechte Weise im Göttlichen Wort forschten und infolgedessen keinen anderen Zufluchtsort wider die Arianer fanden; daß sie hernach die drei Personen, von denen jede einzeln für sich Gott sein soll, zu einem einzigen Gott zusammenfaßten, geschah aus der Furcht, jeder vernünftige Anhänger der Religion würde sie sonst des Glaubens an drei Götter bezichtigen und deshalb verlästern, 633 c. Die göttliche Dreieinheit kann nicht verstanden werden, außer wenn der Mensch sich an den Herrn Gott und Heiland wendet und unter Seiner Leitung das Göttliche Wort liest, 165. Die göttliche Dreieinheit ist einer Perle von unermeßlichem Wert vergleichbar. Teilt man sie aber in drei Personen, so wird sie ebenso vollständig zerstört wie eine Perle, die man in drei Teile teilt, 184. Aus der Dreiheit der Personen, von denen dem Athanasischen Bekenntnis zufolge jede einzeln für sich Gott ist, entstanden eine Reihe von ungereimten und widerspruchsvollen Vorstellungen von Gott, die Wahnbildern und Fehlgeburten gleichen, 183, 184. Diejenigen, welche sich in dem Irrtum bestärken, es gäbe drei göttliche Personen von Ewigkeit her, werden zunehmend natürlich und fleischlich und können schließlich von innen heraus keinerlei göttliche Wahrheit mehr begreifen, 296.

*Dreierlei ist es, was vom Herrn her als eins in unsere Seelen einfließt, und diese drei, die wie eines sind, bzw. dieses Drei-Eine, sind Liebe, Weisheit und Nutzwirkung, 744 c.

*Dreifaches. Jedes Ding in der Welt, sofern es vollständig ist, besteht aus einem Dreifachen, nämlich aus einem Ersten, Mittleren und Letzteren, das man auch als Endzweck, Ursache und Wirkung bezeichnet, 210, 387.

*Dreifältiges, ein, ist in allem Geschaffenen, 147.

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*E. - Im dritten Himmel können sie den Vokal e nicht aussprechen, sondern gebrauchen stattdessen eu (ö), 278.

*Ebenbild und Ähnlichkeit Gottes, 33, 34. Das Unendliche ist in den endlichen Dingen wie in seinen Aufnahmegefäßen und in den Menschen wie in seinen Ebenbildern, 33, 34. Die Menschen werden Ebenbilder und Ähnlichkeiten Gottes genannt, 20, 34, 41, 48, 65, 74; s. Bild.

*Edelsteine s. kostbare Steine.

*Eden. Der Garten Eden bezeichnet die Weisheit und Einsicht aus dem Wort, 219, 466, 467.

*Edom bed. das Natürliche, 200.

*Ehe. — Die Verbindung aus Gutem und Wahrem heißt im Himmel die himmlische Ehe, 398 c. Im ganzen Himmel wie in der ganzen Welt sind alle Dinge von der Schöpfung her nichts als eine Ehe des Guten und Wahren, 624 c. In allen Einzelheiten des Wortes besteht eine Ehe des Herrn und der Kirche, folglich eine Ehe des Guten und Wahren, 248—253. Die geistigen Kinder, die aus dieser Ehe des Herrn und der Kirche hervorgehen, sind das Gute der tätigen Liebe und die Wahrheiten des Glaubens, 307, 380. Die Vermählung der Liebe und Weisheit hat die Nutzwirkung zum Zweck 737 e. Die Hochzeiten im Himmel bilden die Ehe des Herrn mit der Kirche vor; der Bräutigam stellt den Herrn, die Braut die Kirche vor, 748. Nach der Hochzeit bilden beide zusammen, Mann und Weib, die Kirche vor, 748 b. Die Einwilligung ist das Wesentliche der Ehe, 748 d.

*Ehebruch. - Wenn sich jemand des Ehebruchs und der Hurerei lediglich aus Rücksicht auf irgend ein natürliches oder moralisches, nicht aber auf ein geistiges Gesetz enthält, so ist er innerlich trotzdem ein Ehebrecher und Hurer, 316. Im Worte Gottes stellen Ehebrecher jene dar, die der Kirche Gewalt antun, das heißt die Schänder das Wortes Gottes, 122. Ehebrechen bedeutet im geistigen Sinne, daß man das Gute des Wortes schändet und seine Wahrheiten verfälscht, im himmlischen Sinne die Leugnung des Göttlichen des Herrn und die Entweihung des Wortes, 236 b, 314, 315. Der Glaube, der drei Herren der einen Kirche anerkennt, stammt aus geistigem Ehebruch, 380. Der Glaube dieser Menschen heißt daher ehebrecherisch, und der Herr nennt sie auch an vielen Stellen Ehebrecher, 380.

*Eheliche Liebe, die, entspricht der Liebe des Herrn zur Kirche. In ihr sind alle Seligkeiten, Freuden und Lustgefühle zusammengefaßt, die der Herr nur irgend zusammenbringen konnte, 847. Die wahrhaft eheliche Liebe gibt der Herr allein denen, die von Ihm wiedergeboren werden, 847. Die eheliche Liebe ist geistig bei den Geistigen, natürlich bei den Natürlichen und rein fleischlich bei den Ehebrechern, 847.

*Ehren. - Vater und Mutter ehren bed. im weiteren Sinne auch, dem König und der Obrigkeit Ehre zu erweisen, da diese, indem sie das Lebensnotwendige für alle vorsehen, dasselbe im Großen vollbringen, was die Eltern im Kleinen. Im weitesten Sinne bezieht sich das Gebot auf das Vaterland, das der Mensch lieben soll, weil es ihn ernährt und beschützt wie ein Vater, 305. Im geistigen Sinn bed. Vater und Mutter ehren, Gott und die Kirche zu verehren und zu lieben; unter dem Vater hat man Gott zu verstehen, der der Vater aller Geschöpfe ist, und unter der Mutter die Kirche, 306. Im himmlischen Sinn versteht man unter dem Vater unseren Herrn Jesus Christus und unter der Mutter die Gemeinschaft der Heiligen, d. h. Seine über die ganze Erde zerstreute Kirche, 307.

*Ei, das, und seine Wunder, 12.

*Eiche, die, bed. das sinnliche Gute und Wahre der Kirche, 200.

*Eid. Es heißt nicht Mißbrauch treiben mit dem Göttlichen Namen, wenn aus Anlaß von Krönungen, Einweihungen ins Priesteramt oder Amtseinsetzungen bei Gott und Seiner Heiligkeit, beim Wort oder Evangelium geschworen wird, vorausgesetzt, daß der Schwur nachträglich nicht als nichtig verworfen wird, 297.

*Eifer ist an sich nichts als ein natürliches Auflodern des Menschen; wohnt ihm jedoch Liebe zum Wahren inne, so gleicht dieses Auflodern dem heiligen Feuer, das in die Apostel einfloß und von dem die Apostelgeschichte erzählt; verbirgt sich aber inwendig im Eifer die Liebe zum Falschen, so gleicht es einem Feuer, das lange im Holzwerk schwelt und schließlich hervorbricht und das ganze Haus in Flammen setzt, 146. Menschen, die in der echten Liebe zum Nächsten sind, haben einen Eifer für das Gute; dieser Eifer aber kann in ihrem äußeren Menschen wie Zorn und flammendes Feuer erscheinen; sobald jedoch der Gegner Vernunft annimmt, legt er sich wieder und verlöscht, 408. Anders ist es bei denen, die den Nächsten nicht lieben. Ihr Eifer ist Zorn und Haß, denn von diesen Leidenschaften brodelt und lodert ihr innerer Mensch, 408. Bei solchen, deren Lust der Liebe zum Guten samt dem zugehörigen Wahren entspringt, erscheint der Eifer äußerlich sanft und mild, volltönend und leidenschaftlich, und innerlich ist er Liebe, Milde und Erbarmen, 155. Entstammt diese Lust der Liebe zum Bösen und dem daraus hervorgehenden Falschen, so erregt sie einen Eifer, der äußerlich streng, unerbittlich, brennend und feuersprühend erscheint, inwendig aber Zorn, Wut und Unbarmherzigkeit ist, 155. Vom Eifer der Babylonischen, 146.

*Eigene, das, des Menschen ist die Fleischeslust. Was ihr entspringt, ist geistig böse, so sehr es auch, rein natürlich betrachtet, als gut erscheinen mag, 382. Der Wille des Menschen stellt sein eigentliches Wesen — sein Eigenes — dar, und da dieses von Geburt an böse ist, ist die Folge, daß in seinem Verstand das Falsche nistet, 273, 658. Der Mensch will von sich aus gar nichts anderes verstehen, als was aus dem Eigenen seines Willens stammt. Wenn es daher nicht noch eine andere Quelle des Wissens gäbe, würde der Mensch aus dem Eigenen seines Willens gar nichts anderes verstehen wollen, als was sich auf ihn und die Welt bezieht, 273. Alles, was aus der Liebe des inneren Willen entspringt, empfindet der Mensch als das Angenehme seines Lebens, und da ebendies auch das Sein seines Lebens darstellt, so empfindet er es auch als sein Eigenes, 493. Deshalb bleibt dem Menschen alles, was er in Übereinstimmung mit der Freiheit dieses Willens aufnimmt, wird es doch so seinem Eigenen beigefügt, 493. Das Eigene des Menschen ist hinsichtlich aller Dinge, die den Himmel und die Kirche betreffen, in Finsternis, 233. Die herrschende Liebe ist des Menschen eigenstes Leben, 399 b.

*Einfältig im Geiste bez. diejenigen, welche das Gute wollen und vernünftig denken und die daher auch gut handeln und vernünftig reden; einfältig heißen sie, weil ihr Gemüt nicht zwiefältig ist, 443 b. Einfältig ist nur derjenige, dessen Äußeres aus dem Inneren heraus denkt und redet, will und handelt, 147.

*Einfluß. - Es besteht ein allgemeiner Einfluß in die Seelen der Menschen, welcher bezeugt, daß Gott ist, und daß Er Einer ist, 8. Aber trotz dieses Einflusses denken doch viele Menschen, daß die Gottheit in mehrere Personen desselben Wesens geteilt sei. Das liegt daran, daß dieser Einfluß, wenn er herabkommt, nicht in die entsprechenden Formen einfließen kann, und eben die Form verändert ihn, 8 c. Wie der Herr in das Weltall einfließt, 641. Der Herr fließt mit all Seiner göttlichen Liebe, mit all Seiner göttlichen Weisheit und folglich mit Seinem ganzen göttlichen Leben bei einem jeden Menschen ein, 364. Was vom Herrn einfließt, wird vom Menschen ja nach seiner eigenen Form aufgenommen, 366. Bei jedem Menschen, der Gott anerkennt, fließt Gott ein, u.z. in die Kenntnisse, die der Mensch von Ihm besitzt. Gleichzeitig fließt Er auch mit Seiner Liebe bei den Menschen ein, 457 b. Wer nur den ersten der beiden Einflüsse aufnimmt, der sich auf den Verstand und nicht auf den Willen erstreckt, bleibt in seinen Erkenntnissen ohne eine inwendige Anerkennung Gottes; wer hingegen beide Einflüsse aufnimmt, d.h. den Einfluß in den Willen und von daher auch in den Verstand, wer also mit dem ganzen Gemüt aufnimmt, der ist in der inwendigen Anerkennung Gottes, die seine Erkenntnisse von Gott belebt, 457 b. Die Lust des Bösen dunstet aus der Hölle hervor und fließt in jeden Menschen ein, doch an sich nur in Fußsohlen, Rücken und Hinterhaupt; wird sie aber von vornher durch Haupt und Brust aufgenommen, so verfällt ein solcher Mensch der Hölle, 564 c. Würden die mit der Nächstenliebe verbundenen Annehmlichkeiten und die Freuden des Glaubens gewaltsam in den geistigen Organismus derer einströmen, denen ihr Böses und Falsches angenehm ist, so lösten sie nichts als Angst und Qual, ja zuletzt Ohnmacht aus, 578. Die geistige Welt fließt unmittelbar in die Körpersinne der Tiere ein und bestimmt so ihre Lebensäußerungen, 335 f; s. Instinkt. Man weiß heutzutage nichts vom Einfluß der geistigen Welt in die natürliche Welt, sondern nur von einem Einfluß, der innerhalb der Natur stattfindet, 695 c. Die Gelehrten des gegenwärtigen Jahrhunderts urteilen verschieden über den Einfluß der Seele in den Körper, bzw. des Körpers in die Seele, und haben darüber drei Parteien gebildet, 695 c, 696. Wunderdinge, die aus dem Einfluß der geistigen Welt in die natürliche entstehen, 695. Der Einfluß richtet sich nach dem Ausfluß, 814.

*Einführung durch die Taufe in die christliche Kirche, 677—680. Das Heilige Abend mahl ist eine Einführung in den Himmel, 719—721.

*Eingang. Im höchsten Gemütsbereich des Menschen ist der Eingang des Herrn mit Seinem Göttlich-Wahren und -Guten, 494.

*Eingebung. Die göttliche Eingebung ist eine Versetzung in Engelsgesellschaften, 140. Das Anhauchen ist ein vorbildliches Zeichen der göttlichen Eingebung, 140. Eingebung bei Swedenborg, 851.

*Eingeweide, 154; s. Reihe, Gesellschaft.

*Einheit Gottes, 5—17. Die Einheit Gottes ist dem Gemüt eines jeden Menschen zu innerst eingeschrieben, da sie allem innewohnt, was von Gott her in die Seele des Menschen einfließt, 24. Wer die Einheit Gottes zerstört, zerreißt den wahren Glauben, 379 d.

*Einpflanzen. Der Mensch kann dem ihm vom Schöpfer eingepflanzten Trieb vermöge der Gabe seines freien Willens eine andere Richtung geben, 767 d.

*Eins. Der innere und der äußere Mensch können entweder in Wirklichkeit oder nur scheinbar eins ausmachen, 340.

*Einsicht und Weisheit stammen von Gott, der Mensch hat das Vermögen, diese in sich aufzunehmen, 663. Einsicht und Weisheit haben ihren Sitz im Verstand, 658. Die Einsicht ist das Licht des Lebens, 41 b. Diejenigen, bei denen der geistige innere Mensch in den Himmel hinein bis zum Herrn aufgeschlossen ist, sind im Licht des Himmels und in der Erleuchtung vom Herrn, und von daher haben sie Einsicht und Weisheit, 401 h. Jedermann hat je nach seiner Neigung zu den Wissenschaften Einsicht, 694 f. Es gibt keine Grenze für jene Weisheit, die allein auf den göttlichen Wahrheiten gründet, wenn diese mittels des vom Herrn einfließenden Lichts auf analytischem Wege in ihre Formen zerlegt werden, 350. Aus eigener Einsicht kann der Mensch weder Erkenntnisse von Gott, vom Himmel und der Hölle noch von den geistigen Dingen der Kirche erlangen, 276; s. Weisheit.

*Eintracht. Der Begriff der Eintracht, auf der Übereinstimmung mehrerer beruhend, von denen jeder aus sich und für sich bestimmt, deckt sich nicht mit dem Begriff der Einheit Gottes, sondern mit dem einer Mehrheit, 25 b.

*Eintritt des Menschen in die Geisterwelt, 120 a, vollzieht sich zumeist am dritten Tage nach dem Tode, 138.

*Einzelnes. Das Einzelne zusammengenommen nennt man das Allumfassende, ebenso wie die Zusammenfassung des Besonderen das Allgemeine, 60. Die einzelnen Erscheinungen eifern den grundlegenden Erscheinungen nach, 32 h. Damit die Einzelheiten in ihrer Ordnung und Verbindung zusammengehalten werden, ist ein Allgemeines unerläßlich, aus dem es hervorgehen und in dem es Bestand haben kann. Ebenso ist es notwendig, daß die Einzelheiten in einem gewissen Abbild ihr Allgemeines zeigen, sonst würde das Ganze samt den Teilen zugrunde gehen, 714; s. Universelles.

*Einzige. Gott hat in Seinem Worte geoffenbart, daß Er der »Ich Bin« oder der Seiende ist, das Selbst und das einzige Eine, 22.

*Ekroniter, 630, 691.

*Elias bildete das prophetische Wort vor, 222.

*Elisa bildete die Kirche hinsichtlich der Lehre aus dem Worte vor, 223.

*Elstern bilden Menschen vor, die etwas nur denn für wehr halten, wenn es ihnen von einem angesehenen Manne gesagt wurde, 42.

*Elysäische Felder, 693 f.

*Embryo, 87.

*Empfängnis des Menschen, 584.

*Empfinden (sentire). Der Herr hat vor gesehen, daß der Mensch des von außen bei ihm Einfließende inwendig in sich als sein Eigenes empfindet und es infolge dessen euch wieder als sein Eigenes von sich gibt, obgleich ihm in Wirklichkeit nichts davon selbst gehört, 362 b.

*Empfindung (sensatio). Ihr Ursprung, 577 c.

*Empfindung (perceptio). - Wo die Anmut des Lichtes empfunden wird, zeigt sie das Wehre aus dem Guten an, 38.

*Endlichkeit. Alles Erschaffene ist endlich in bezug auf Gott, welcher unendlich und nicht endlich ist, 29, 33, 470. Das Unendliche kann nichts anderes als Endliches schaffen, 470. Dem Menschen erscheint das Unendliche wie ein Nichts, und zwar deshalb, weil er selbst endlich ist und aus dem Endlichen denkt. Würde das seinem Denken anhaftende Endliche hinweggenommen, so käme ihm das Übrigbleibende als ein reines Nichts vor, 29 c. Das Endliche kann das Unendliche nicht sehen, 28. Das Unendliche ist in den Endlichen Dingen wie in seinen Aufnahmegefäßen, 33.

*Endzweck. Der Endzweck ist der Vorsatz oder die Absicht, 374, 523. Dreierlei ist es, was der Ordnung nach aufeinander folgt, der Endzweck, die Ursache und die Wirkung, 67. Der Endzweck ist nichts, wenn er sich nicht gleichsam nach einer Ursache umsieht, um sich zu verwirklichen, 67, 387. Endzweck und Ursache können zwar in abstrakter Weise in Ge denken erwogen werden, aber dies geschieht doch immer irgendeiner Wirkung wegen, die der Endzweck beabsichtigt und die Ursache besorgt, 67. Jedes Ding in der Welt, sofern es vollständig ist, besteht aus einem Dreifachen, nämlich aus einem Ersten, Mittleren und Letzten, das man auch als Endzweck, Ursache und Wirkung bezeichnet, 210. Der Endzweck bringt durch die mittelbaren Ursachen seine Wirkungen hervor, 374 d. Wer den Zweck liebt, liebt auch die Mittel, 43 b. Wer im Endzweck ist, ist auch in den Mitteln, weil der Endzweck in allen Mitteln das Innerste darstellt, sie treibt und leitet, 13 c. Das Weltall ist ein Werk, das vom Ersten bis zum Letzten zusammenhängt, das die Endzwecke, Ursachen und Wirkungen in unauflöslicher Verbindung in sich schließt, 47, 210. Die Wirkung kann nie so vervollkommnet werden, daß sie wie ihre Ursache wird, noch die Ursache so, daß sie wie ihr Endzweck wird, 32 h. Der Endzweck der Schöpfung war der Engelshimmel aus dem menschlichen Geschlecht, folglich der Mensch, 66, 773. Das Heil und das ewige Leben der Menschen sind des Herrn erster und letzter Zweck, 152; s. Ursache, Wirkung.

*Engel sind substantielle Menschen und leben untereinander wie die Menschen der natürlichen Welten in Räumen und in Zeiten, die durch die Zustände ihrer Gemüter bestimmt werden, 29, 240. Es gibt keinen Engel, der nicht einst ein Erdenmensch war, 121 c. Alle Engel in den Himmeln sind erfüllt vom Herrn, denn sie sind im Herrn, und der Herr ist in ihnen. Ungeachtet dessen aber redet und handelt ein jeder seinem Geisteszustand entsprechend, 154. Die Guten sind mit den Seelen und Gemütern der Engel, die Bösen mit denen der höllischen Geister verknüpft, und zwar so eng, daß der Mensch, würden Engel und Geister von ihm entfernt, leblos wie ein Klotz niederfalle. Ebensowenig aber könnten die Engel und Geister bestehen, würden ihnen die Menschen entzogen, 118. Unter den geistigen Engeln verstehen wir jene, die aus dem Wort weise sind, unter den himmlischen Engeln jene, die aus dem Wort Liebe haben, 221. Engelgeister heißen diejenigen, die in der Geisterwelt auf den Himmel vorbereitet werden, 387. Durch den Buchstabensinn des Wortes wird eine Verbindung mit dem Herrn und eine Zusammengesellung mit den Engeln bewirkt, 234—239. Die geistigen und himmlischen Engel werden den ihnen angemessenen Sinn inne, während der Mensch des Wort in seinem natürlichen Sinn liest, 236. Die Engel vermögen an einer einzigen Handlung des Menschen die Beschaffenheit seines Willens und an einem einzigen Wort die Beschaffenheit seines Denkens zu erkennen, es sei nun höllisch oder himmlisch, 593, 778. Die Engel des Himmels können sehen, was in der Hölle vorgeht und welche Mißgestalten sich dort befinden, während die Geister der Hölle gar nichts von dem sehen können, was im Himmel geschieht, ja nicht einmal die Engel wahrnehmen, 61. Die Engel können nicht einmal den Mund auftun, um das Wort »Götter« auszusprechen; dem widerstrebt die Himmelsluft, in der sie leben, 6 c, 8, 25, 173. Ein Engel kann dem andern im Augenblick als gegenwärtig erscheinen, wenn er nur in eine ähnliche Neigung der Liebe und daraus in ein ähnliches Denken gelangt, wie sie der andere hat, 64. Jeder Engel, wohin er auch immer seinen Leib und sein Gesicht wendet, sieht den Herrn vor sich, 767.

*Engländer, die, in der geistigen Welt, 806—8l2. Die Besseren unter ihren Angehörigen befinden sich im Mittelpunkt aller Christen, und dies darum, weil sie über ein inwendigeres Verstandeslicht verfügen, 807. Dieses Licht ist das Ergebnis der bei ihnen herrschenden Freiheit der Rede und des Schreibens, folglich auch des Denkens, 807. Die bei ihnen bestehende Ähnlichkeit der Gemütsverfassung führt dazu, daß sie mit ihren Landsleuten, selten aber mit anderen, enge freundschaftliche Bande anknüpfen. Sie leisten sich gegenseitig Beistand und lieben die Aufrichtigkeit, 808.

*Entäußerung war der Zustand der Erniedrigung des Herrn vor dem Vater, 104. Auf welche Weise sich der Herr mit Seinem Vater vereinigte und der Vater sich mit ihm, 110 d. Ohne diesen Zustand hätte der Herr nicht gekreuzigt werden können 104; s. Verherrlichung.

*Entgegengesetztes; s. Gegensätze.

*Entscheidung. Der Ausdruck Entscheidung bezieht sich im Wort auf die vollständige Vollendung des Wahren und des Guten, 755, 180; s. Vollendung.

*Entsprechungen sind Vorbildungen geistiger und himmlischer Dinge im Natürlichen, 204. Zwischen den Dingen der geistigen Welt und denen der natürlichen Welt herrscht das Verhältnis der Entsprechungen, 75 e. Großartige und prächtige Dinge in den Himmeln entsprechen Neigungen der Liebe zum Guten und Wahren, die garstigen und unreinen Dinge in den Höhen dagegen Neigungen der Liebe zum Bösen und Falschen, 77 d, 78. Da die Wahrheiten das Buchstabensinnes das Wortes Entsprechungen sind, so sind sie die Behälter und Wohnungen des echten Wahren, 215. Entsprechungen enthüllen den geistigen Sinn das Wortes, 702. Da sich die göttlichen Dinge in der Welt in Entsprechungen darstellen, so ist auch das Wort Gottes in lauter Entsprechungen geschrieben, 201. Was in Entsprechungen geschrieben ist, das stellt sich im untersten Sinne in einem Stil dar, wie er bei den Propheten, in den Evangelien und in der Offenbarung vorliegt, welcher trotz seiner ganz gewöhnlichen Form die göttliche und die gesamte Engelswelt in sich birgt, 194. Als der Herr in der Welt war, sprach Er in Entsprechungen, d. h. zur gleichen Zeit natürlich und geistig, 199, 201. Im Menschen besteht eine ununterbrochen fortdauernde Entsprechung zwischen allem, was in natürlicher und allem, was in geistiger Weise bei ihm geschieht, 583. Zwischen dem Großmenschen oder Himmel und dem einzelnen Menschen besteht eine vollkommene Entsprechung, 65. Es besteht eine fortlaufende Entsprechung zwischen allen Teilen des Geistes und allen Teilen des Körpers, 38 c, Entsprechungen, 201— 207. Entsprechung zwischen dem geistigen und dem natürlichen Sehen, 346; zwischen Herz und Lunge, 37; zwischen den Wirkungen und Nutzleistungen der Sonne der geistigen Welt und denjenigen der Sonne der natürlichen Welt besteht ein Entsprechungsverhältnis, 70 c. Entsprechung des Baumes mit dem Menschen, 372, 584, 585.

*Entsprechungen, Wissenschaft der, 201—207, 833. Für die Menschen der ältesten Zeiten war es eine eigentliche Wissenschaft, ja die Wissenschaft und so allgemein bekannt, daß sie all ihre Bücher und Schriften in Entsprechungen schrieben, 201, 279, 833, 846. Die vorbildenden Bräuche der Kirche, die in Entsprechungen bestanden, wurden mit der Zeit in Götzendienst und Magie verkehrt. Infolge einer Fügung der Göttlichen Vorsehung ging deshalb diese Wissenschaft allmählich verloren und geriet beim israelitischen und jüdischen Volk schließlich ganz in Vergessenheit, 204. Die Kenntnis der Entsprechungen blieb bei vielen Angehörigen der orientalischen Völker bis zur Ankunft des Herrn erhalten, 205. Die Wissenschaft von den Entsprechungen, die uns den geistigen Sinn des Wortes vermittelt, wurde nach jenen Zeiten deshalb nicht enthüllt, weil die Christen der Urkirche allzu einfache Menschen waren, als daß dies einen Sinn gehabt hätte, 206. Wenn nun die Wissenschaft von den Entsprechungen, die uns den geistigen Sinn vermittelt, in diesen Tagen geoffenbart wird, so deshalb, weil jetzt die Göttlichen Wahrheiten der Kirche ans Licht gebracht werden, 207.

*Entsündigung bed. die Entfernung der Sünden, in die sich der Mensch stürzen würde, wenn er dem nicht durch Sein Menschliches bekleideten Jehovah nahe käme, 135 a.

*Ephod, das, bildete das göttliche Wahre in seinem Letzten, also das Wort in seinem Buchstabensinn vor, 218.

*Ephraim bez. das Verständnis das Wortes in der Kirche, und weil dieses die Kirche bildet, 247.

*Epikur, 693.

*Epistel; s. Briefe.

*Erben des Herrn heißen diejenigen, die den Herrn aufnehmen, d. h. Glauben an Ihn haben und nicht im Bösen des Lebens sind, 729.

*Erbübel, Erbböses. Jeder übernimmt als Erbe von seinen Eltern den Hang, das Gute und Gerechte nur um seiner selbst und der Welt willen zu tun; niemand aber ererbt den Hang, es wegen des Guten und Gerechten zu tun, 423. Die Erbsünde stammt von den Eltern ab, die auf ihre Kinder die Neigung zu demjenigen Bösen fortpflanzen, in dem sie selbst sind, 469, 520, 521, 822. Dennoch hängt es von jedem einzelnen salbst ab, ob er sich dem Erbübel seiner Familie hingeben oder davon abstehen will, 469. Die hauptsächliche Qualle jener Erbübel, in die der Mensch hineingeboren wird, ist die Sucht, über alle zu herrschen und die Güter aller anderen zu besitzen, 498 b, 662, 822. In diesen zwei Liebesarten wohnt das Erbböse in seiner Fülle, 822. Der Mensch wird nicht in das Böse selbst, sondern lediglich in den Hang zum Bösen hineingeboren, jedoch mit mehr oder weniger starker Hinneigung zu besonderen Arten des Bösen. Deshalb wird auch nach dem Tode niemand aufgrund irgend eines Erbbösen, sondern allein aufgrund des wirklichen, von ihm selbst begangenen Bösen gerichtet, 521 b. Der Hang zu dem von den Eltern auf die Kinder und Nachkommen fortgepflanzten Bösen wird einzig und allein durch die neue Geburt vom Herrn, die Wiedergeburt, gebrochen, 521 c. Alles Böse, zu dem der Mensch von Geburt her neigt, ist dem Willen seines natürlichen Menschen eingeschrieben, 659; s. das Böse.

*Erdball. Der Erd- und Wasserball, 33. Der Äther, der alles durchdringt, hält den Erd- und Wasserball zusammen und treibt ihn herum, 30 b.

*Erdbeben bez. die Vernichtung der Kirche, wie sie durch Falschheiten und Verfälschungen des Göttlichen Wortes zustande kommt, 179.

*Erde, die, ist wie eine Mutter, 308, 585. Im Worte bez. die Erde die Kirche, 585, 677.

*Erhaltung, die, ist eine unausgesetzte Schöpfung, 46, 224. Die Einheit ist es, was die Erhaltung des Ganzen bewirkt, das sonst zusammenfallen würde, 679.

*Erkennen. Diejenigen, welche die Dinge nur äußerlich erkennen, sind nicht im Lichte das Wahren, 839.

*Erkenntnis; s. Wahrnehmung.

*Erleuchten. Die Sonne des Engelshimmels, die den Verstand aller Wesen, Engel wie Menschen, erleuchtet, ist Gott selbst, 59.

*Erleuchtung kommt allein vom Herrn. Sie wird ausschließlich denen zuteil, die die Wahrheiten lieben, weil sie wahr sind, und die sie im Leben verwirklichen, 231. Manschen, die beim Lesen des Wortes erleuchtet werden, 231. Die Erleuchtung, die nur dann geistiger Natur sein kann, wenn sie allein vom Herrn, dem Gott des Himmels und der Kirche und zugleich auch dem Gott des Wortes herrührt, wird mehr und mehr natürlich und schließlich sinnlich, wenn man sich nicht unmittelbar an den Herrn wendet, 176. Die Erleuchtung stammt vom Herrn, die Wahrnehmung ist beim Menschen, und zwar seinem Geisteszustand entsprechend, 155. Der Zustand der Erleuchtung derjenigen, die in die Neue Kirche des Herrn aufgenommen werden, 354 c.

*Erlösen heißt von dar Verdammnis befreien, vom ewigen Tode erretten, der Hölle entreißen und die Gefangenen und Gebundenen der Hand des Teufels entwinden, 118. Der Herr hat nicht nur die Menschen, sondern auch die Engel erlöst, 121. Gott konnte die Menschen nicht anders erlösen, als durch die Annahme des Menschlichen, 84. Der Herr erlöst fortwährend jene, die nach Seinen Geboten leben, 579 b. Diejenigen, welche würdig zur Heiligen Kommunion gehen, werden zu Erlösten des Herrn, 717. Wenn man vom Herrn wiedergeboren wird, ist man erlöst und selig gemacht, 685.

*Erlöser. Unter dem Herrn als Erlöser verstehen wir Jehovah in Seinem Menschlichen, 81. Der Herr ist durch die Vereinigung mit Seinem Vater, die durch das Leiden am Kreuz vollendet wurde, zum Erlöser in Ewigkeit geworden, 127, 599.

*Erlösung. Die Erlösung bestand in der Unterwerfung der Höhlen und im Ordnen der Himmel und so in der Vorbereitung zu einer neuen geistigen Kirche, 115—117, 84, 86, 134, 224, 640. Dar Herr vollbringt auch gegenwärtig eine Erlösung, die im Jahre 1757 begann, als das letzte Gericht gehalten wurde, und bis jetzt fortdauert, 115. Ohne diese Erlösung hätte kein Mensch gerettet werden können, und auch die Engel wären nicht unversehrt geblieben, 1l8—120, 182. Ohne die vom Herrn bewirkte Erlösung würden sich Ungerechtigkeit und Bosheit über die gesamte Christenheit in beiden Welten, der natürlichen wie der geistigen, verbreiten, 120. Der Herr hat nicht nur die Menschen, sondern auch die Engel erlöst, 121, 122. Die Erlösung war ein rein göttliches Werk, 123. Sie konnte nicht anders geschehen als durch den fleischgewordenen Gott, 124, 125. Jehovah selbst ist herabgekommen und hat das Menschliche angenommen, um die Erlösung zu vollbringen, 81, 82. Die Erlösung ist eine Angelegenheit des priesterlichen und des königlichen Amtes des Herrn, 114. Kein Fleisch hätte gerettet werden können, wäre nicht der Herr in die Welt gekommen, um die Erlösung zu vollbringen, 182. Die Erlösung wird vollbracht durch die Gründung eines neuen Himmels und einer neuen Kirche, 182. Die Erlösung war in gewissem Sinn eine Neuschöpfung des Engelshimmels und der Kirche, 640. Der Herr bewirkt in den Anfechtungen oder Versuchungen der Menschen eine besondere Erlösung, so wie Er eine allgemeine Erlösung bewirkte, als Er in der Welt war, 599, Das Leiden am Kreuz war nicht die Erlösung, 126, 581. Die Erlösung und die Verherrlichung sind voneinander zu unterscheiden, bilden aber doch im Hinblick auf die Rettung des Menschengeschlechtes ein Ganzes, 126. Erlösung und Wiedergeburt machen eins aus, 684. Wo der Herr ganz ist, da ist auch Seine ganze Erlösung, 717. Im heiligen Abendmahl ist der Herr zusammen mit Seiner ganzen Erlösung vollständig gegenwärtig, 716—718. Handlungen der Erlösung, 95.

*Ernesti, berühmter Theologe, 137 h.

*Erneuerung bewirkt der Herr bei denen, die an Ihn glauben und sich zu Seiner Aufnehme und Wohnung bereit und fähig machen, 142.

*Erniedrigung (exinanitio). Der Zustand der Erniedrigung des Herrn vor dem Vater heißt Seine Entäußerung, 104; s. Entäußerung.

*Erschaffbar. Das Unendliche, die Liebe und Weisheit, das Leben, das von daher stammt, das Licht und die Wärme sowie die Tätigkeit an und für sich betrachtet, sind nicht erschaffbar 40, 364, 471, 472. Das Licht ist nicht erschaffbar, wohl aber dessen Organ, das Auge, dasselbe gilt vom Schall, 364, 472. Infolge der Schöpfung ist überall dort, wo ein Tätiges ist, auch ein Leidendes, die sich beide wie zu einer Einheit verbinden, 472 b, 576. Wären die tätigen Dinge ebenso erschaffbar wie die leidenden, so wäre die Sonne samt ihrer Wärme und ihrem Licht überflüssig, 471 b.

*Erscheinungen oder Scheinbarkeiten von Zeit und Raum in der geistigen Welt, 29. Diese Erscheinungen sind aber real, weil sie je nach ihren Zuständen konstant bleiben, 29. In der geistigen Welt gibt es Örtlichkeiten, ganz wie in der natürlichen Welt, denn sonst gäbe es ja keine Häuser und gesonderte Wohnungen, gleichwohl aber besteht ein Unterschied, da sie nur als Ort erscheinen gemäß dem Zustand der Liebe und Weisheit bzw. des Wohlwollens und Glaubens, 739 g. Alle Erscheinungen in der geistigen Welt sind Entsprechungen und bezeichnen etwas Geistiges, 462 b. Die Göttlichen Wahrheiten sind im Buchstabensinn meist dem Fassungsvermögen einfacher Menschen angepaßt, die ihr Denken nicht über die vor Augen liegenden Dinge erheben, 226, 254, 256, 650. Die bekleideten Wahrheiten des Wortes können, da sie den Anschein des Wahren haben, für nackte Wahrheiten gehalten werden, und sofern sie begründet werden, entstehen daraus Täuschungen, die durch und durch falsch sind, 254, 258. Täuschungen, die aus Scheinberkeiten hervor gehen, 470—473, 771.

*Erstes. Das Göttliche Sein ist in sich selbständig, und stellt somit das Erste und den Urgrund dar, aus dem alles stammt, 24. Im Wort heißt der Herr der Erste und der Letzte, 84, 102, 261. Überall findet sich ein Erstes, ein Mittleres und ein Letztes und überall strebt das Erste durch das Mittlere zu seinem Letzten hin, 214, 210. Das Erste dem Endzweck nach ist das, worauf alles abzielt, 406. Was nur zeitlich das erste ist, ist es nur dem Schein nach, aber nicht in Wirklichkeit, 336 b. Das erste dem Endzweck nach ist in Wahrheit das erste, 336 b. Das Wahre des Glaubens ist der Zeit nach das erste, das Gute der Liebe oder Nächstenliebe aber das erste dem Endzweck nach, 336 b. Das Erstrangige ist alles im Zweitrangigen, 388 f; s. Letztes.

*Erwählung. Es gibt keine Erwählung, weder vor noch nach der Geburt, sondern alle sind erwählt und vorherbestimmt, weil alle zum Himmel berufen sind. Nach dem Tode werden aufgrund einer Prüfung diejenigen erwählt, die gut gelebt und richtig geglaubt hatten, 664. Die Lehre der heutigen Kirche über die Vorherbestimmung ging aus der Lehre der Erwählung aus bloßer Gnade hervor, 486, 629.

*Eulen; s. Nachteulen.

*Ewig. Das Ewige ist das Unendliche in bezug auf die Zeit, 415.

*Ewigkeit Gottes, 27—35. Seine Ewigkeit bezieht sich auf die Zeit, 27. Die Unendlichkeit in bezug auf die Zeit heißt Ewigkeit, 31. Die Engel im Himmel verstehen unter der Unermeßlichkeit Gottes die Göttlichkeit im Hinblick auf die Liebe und unter der Ewigkeit die Göttlichkeit im Hinblick auf die Weisheit, 31 b. Die Vorstellung »in Ewigkeit« wendet man an, auf eine fortschreitende Entwicklung, die durch unbegrenzte Zeiten gemessen wird, 31; s. Unermeßlichkeit und Unendlichkeit.

*Existieren (Bestehen). Gott ist nicht nur das Sein (esse) in sich, sondern auch das Bestehen (existere) in sich, wen es kein Sein ohne Bestehen gibt, 21; s. Sein. Das göttliche Gute ist das Sein Seiner Substanz, 624 c. Das Göttliche Sein, ist Sein in sich selbst und gleichzeitig Bestehen in sich selbst, 21.

» F «

*Falsches. Alles Böse entstammt der Hölle, 68. Wer im Falschen aus dem Bösen ist, befindet sich dem Geiste nach unter den Teufeln der Hölle, 69 b. Aus Falschem geht in stetiger Folge Falsches hervor, 132 c. Die untere Region des Gemütes läßt nur das Licht der Welt in sich ein. Wird dieses vom Lichte der oberen Region getrennt, ist es nichts als ein Irrlicht, in dem das Falsche als Wahres, das Wahre als Falsches, die Vernünfteleien aus dem Falschen als Weisheit und die Vernunftschlüsse aus dem Wahren als Torheit erscheinen, 40. Das Falsche verdeckt nicht nur das Wahre, sondern löscht es auch aus und verwirft es, 246. Bei Menschen, die das Wort aus dem Blickwinkel der Lehre einer falschen Religion heraus lesen, liegen die Wahrheiten des Wortes verhüllt wie im Schatten der Nacht, und nur das Falsche liegt offen da, wie im hellen Tageslicht, 232. Falsches, das der Mensch bei sich bestärkt hatte, bleibt und kann nicht ausgerottet werden, 254. Das Böse ist der ständige Begleiter des Falschen, und diesem hängt daher das Böse an, 281 e. Das Falsche des Nicht-Bösen kann mit dem Guten verbunden werden, 398 h. Wenn etwas Falsches mit dem Wahren in Berührung tritt, so ist die Wirkung, als ob ein Nerv von einer Nadelspitze berührt würde, 258. Das Falsche sieht das Wahre nicht, aber das Wahre sieht das Falsche, 759 b; s. Böses und Falsches.

*Familien. Viele Familien, ja sogar ganze Völker sind an ihrem Stammvater zu erkennen, 103 b. Geistige Familien, 377.

*Farben. Dunkelgelb, 537; Purpur, 686; Schwarz in seiner Funktion, 763; s, Purpur.

*Fegfeuer, das, ist ein von den Römisch-Katholischen erfundenes Märchen, 475 d.

*Feigen bezeichnen infolge der Entsprechung das Gute der Nächstenliebe und von daher auch das Gute des Glaubens im natürlichen oder äußeren Menschen, 461. Der Feigenbaum bed. das natürliche Gute, 608. Unter Feigenblättern hat man die Wahrheiten des natürlichen Menschen zu verstehen, 638

*Feld, des, bed. die Lehre, 350.

*Fels, der, (Matth., 16, 18) bed. die Wahrheit, 224; ferner das Bekenntnis, daß der Herr der Sohn Gottes sei, 342 b. Der Fels bed. überall im Wort den Herrn hinsichtlich des Göttlichen Wahren, 224 d.

*Feuer (ardor). Das Feuer der göttlichen Liebe ist so groß, daß Engel und Menschen verzehrt würden, wenn nicht ununterbrochen fortlaufende Milderungen es mäßigten, 691, 370, 641, 838.

*Feuer (ignis). Im geistigen Sinne des Wortes bed. Feuer Liebe; bei den Israeliten vergegenwärtigten das Altarfeuer und die Flammen des siebenarmigen Leuchters in der Stiftshütte nicht anderes als die Göttliche Liebe, 35 m. Unter dem Feuer ist das göttliche Gute der Liebe oder Nächstenliebe zu verstehen, 684, 686. Das Feuer der Hölle stellt den Zorn dar, der gegen jene auflodert, die Widerspruch erheben, 159 a. Die Lüste der höllischen Liebe liegen bei einigen verborgen, wie ein Feuer in schwelenden Klötzen, 455 e.

*Fibern. Alle Nerven, die aus dem Gehirn hervorgehen und in den Körper hinab- reichen, sind nichts als kleine Büschel oder Bündel von Fibern, 351 c.

*Finsternis bed. Falsches, das entweder aus Unwissenheit oder aus dem Falschen der Religion bzw. Aus dem Bösen des Lebens entspringt, 635. Daß am Ende der gegenwärtigen Kirche eine große Finsternis hereinbrechen werde, 271.

*Fische bed. die Wahrheiten im natürlichen Menschen, 290, 405, 635.

*Flamme. Die Flamme des sich hin und her wendenden Schwertes bez. des Göttliche wahre in seinem Letzten, das wie das Wort im Buchstabensinn ist, der sich so oder so auslegen läßt, 260 b. Die Flamme ist nichts anderes als entzündeter Rauch, 159.

*Flehen. Der Gegenstand des Flehens (Bitte) soll sein, daß Gott sich erbarmen und Kraft zum Widerstand gegen das Böse geben möge, 539.

*Fleisch bad. im Worte das Gute dar Liebe bzw. Nächstenliebe, 369 e. Das Fleisch bez. auch das geistige Gute, 705.

*Fliehen. Das Vornehmste der Nächstenliebe ist, daß man das Böse flieht, 535.

*Form. Gott ist die erste Substanz und Form, und Seine Form ist die eigentlich menschliche Form, 20, 37. Die menschliche Gestalt ist nichts anderes als ein Miniaturbild, Ebenbild oder Abdruck des Himmels, 739 h. Der Himmel stellt in seiner Zusammenfassung ein Bild Gottes dar, und das Bild Gottes ist die Form der Göttlichen Ordnung, 65. Die Liebe wirkt in der Form und durch die Form, 37. Die Gemüter der Engel und Menschen sind Formen, die zur Aufnahme der Liebe und Weisheit erschaffen worden sind, 40. Was vom Herrn einfließt, wird vom Menschen je nach seiner eigenen Form aufgenommen, 366. Unter der Form verstehen wir den Zustand des Menschen, wie er sich zugleich aus seiner Liebe und aus seiner Weisheit ergibt, die Form oder der Aufnahmezustand führen Wechsel herbei, 366. Ein Mensch, der den Herrn, die Nächstenliebe und den Glauben voneinander trennt, ist eine Form, die nicht aufnimmt, sondern zerstört, 367. Eine Form ohne ein Wesen ist nichts, 367 c. Ohne Form gibt es keine Beschaffenheit, 753. Die Beschaffenheit ergibt sich aus der Form, 53; s. Wesen, Substanz.

*Fortschreiten des Herrn in Einsicht und Weisheit, 89. Fortschreitande Vereinigung des Herrn mit dem Vater, 105. Fortschreiten ins Unendliche, 32 h.

*Frei. Ein Freier ist, wer mit seinem Herrn verbunden wird, 106.

*Freier Wille ist das Vermögen, zu wollen und zu tun und entsprechend zu denken und zu reden, mit dem Anschein, als ob es aus dem Menschen selbst geschehe, 489. Solange der Mensch in der Welt lebt, wird er in der Mitte zwischen Himmel und Hölle und dadurch im geistigen Gleichgewicht gehalten. Dies ist der freie Wille, 475—478. Der Ursprung des freien Willens befindet sich in der geistigen Welt, in der das Gemüt des Menschen vom Herrn gehalten wird, 475. Gott ist beständig gegenwärtig und strebt und wirkt ununterbrochen im Menschen, berührt auch seinen freien Willen, doch er tut ihm niemals Gewalt an, 74 c, 504. Der freie Wille unterscheidet den Menschen vom Tier, 469. Ohne den freien Willen im Einzelnen und Allereinzelnsten vermöchten wir ebensowenig zu atmen wie eine Bildsäule, 480. Der Mensch hat freien Willen in geistigen Dingen und in natürlichen Dingen, 479—482. Ohne freien Willen in den geistigen Dingen wäre das Wort Gottes völlig nutzlos und hätte infolgedessen auch die Kirche keinen Sinn, 483, 484. Ohne freien Willen in geistigen Dingen hätte der Mensch nichts, durch das er sich seinerseits mit dem Herrn verbinden könnte, folglich gäbe es dann auch keine Zurechnung, 485. Um die gegenseitige Verbindung zu ermöglichen, wurde dem Menschen die Freiheit der Wahl verliehen, aufgrund derer er entweder den Weg zum Himmel oder den Weg zur Hölle einschlagen kann, 371 b. Der Mensch hat freien Willen, von dem er guten oder bösen Gebrauch machen kann, 763. Ohne das Bestehen eines freien Willens in geistigen Dingen wäre Gott die Ursache des Bösen, und folglich gäbe es keine Zurechnung, 489—492. Jeder Mensch kann schon aus der bloßen Beobachtung seines Denkens zur Erkenntnis kommen, daß er in geistigen Dingen Wahlfreiheit besitzt, 497. Der freie Wille wohnt in höchster Vollkommenheit in der Seele des Menschen und fließt von da aus in die beiden Teile seines Gemüts, d.h. in seinen Willen und Verstand, und durch diese wiederum in die Sinne des Körpers sowie in Rede und Handlung, 498. Hätten die Menschen keinen freien Willen in geistigen Dingen, so könnten alle Erdenbewohner an einem einzigen Tage zum Glauben an den Herrn gebracht werden, 500—502.

*Freiheit (liberum) ist Sache des Willens und deshalb auch Sache seiner Liebe, 493. Alle Freiheit, die vom Herrn stammt, ist wirkliche Freiheit, alle Freiheit hingegen, die der Mensch aus höllischem Ursprung aufnimmt, ist Knechtschaft, 495. Alles Geistige der Kirche bleibt nur dann, wenn es unter Währung der Freiheit in den Menschen eingeht und von demselben aufgenommen wird, 493—496, 500. Die Freiheit ist der Ort, an dem der Herr in der Seele des Menschen wohnt, 498, 580. Wer den freien Willen in geistigen Dingen leugnet und daher verwirft, gräbt sich eine andere Quelle und verwandelt die geistige Freiheit in eine bloß natürliche und zuletzt in eine höllische Freiheit, 494. Der Mensch ist im Zustand der Umbildung in völliger Freiheit, nach der Vernunft seines Verstandes zu handeln, 105. Wenn die Freiheit zu reden und zu schreiben eingeschränkt ist, so wird zugleich auch die Freiheit zu denken, das heißt, die Dinge in umfassender und erschöpfender Weise zu durchschauen, in Schranken gehalten, 814.

*Freude und Fröhlichkeit. Freude und Fröhlichkeit werden im Wort gleichzeitig genannt, weil die Freude vom Guten, bzw. von der Liebe, die Fröhlichkeit aber vom Wahren, bzw. von der Weisheit aus gesagt wird, 252. Himmlische Freude und ewige Seligkeit, 731 h. Himmlische Freude ist die Lust, etwas zu tun, das uns und anderen von Nutzen ist, 734 c.

*Freundschaft ist eine natürliche Verbindung, Liebe hingegen eine geistige, 446. Eine Herzensfreundschaft, die man mit einem Menschen eingeht, ohne Rücksicht auf dessen geistige Beschaffenheit, wirkt sich nach dem Tode sehr schädlich aus, 446—449. Was die Freundschaft der Liebe ist, 446. Die Freundschaft der Liebe unterscheidet sich von der äußerlichen Freundschaft, die nur die äußere Person betrifft und um der vielfältigen körperlichen und sinnlichen Vergnügungen oder geschäftlichen Verbindungen willen eingegangen wird, 446. Die Herzensfreundschaft zwischen den Bösen ist innerlicher Haß zwischen ihnen, 454, 455. Wie die Art der Freundschaft zwischen Dieben, Straßen- und Seeräubern beschaffen ist, 455 d. Wie die Freundschaft bei denen beschaffen ist, die ein bürgerlich-sittliches Leben geführt haben, ohne die im inneren Menschen wohnenden Begierden zu zähmen, 455 e; s. auch 44.

*Frieden besteht in der Verbindung mit dem Herrn, weil der Mensch dann vor der Hölle geschützt ist, 303, 599.

*Frösche bez. die Begierde, durch Vernünfteleien die Wahrheit zu verfälschen, 635.

*Fruchtbarmachung des Guten und damit der Liebe, 718.

*Früchte bez. die guten Werke, die der Herr durch den Menschen und der Mensch aus sich vom Herrn her tut, 462 f.

*Früheres; s. Späteres.

*Füchse bilden Begierden der Hölle vor, 45.

*Fülle. Das Wort ist im Buchstabensinn in seiner Fülle, 229. Im Buchstabensinn ist das Göttlich-Wahre in seiner Fülle, 260 b. Das Weltall stellt seinem Wesen und seiner Ordnung nach die Fülle Gottes dar, 63. Alles ist voll von Gott und ein jeder empfängt aus dieser Fülle seinen Anteil, 364 c.

*Fünf bedeutet ein gewisser Teil, 199.

*Fürst. Der Fürst dieser Welt (Job. 12, 31)

bed. die Hölle, 116.

» G «

*Gabriel und Michael sind nicht die Namen zweier himmlischer Persönlichkeiten, viel mehr hat man darunter all jene im Himmel zu verstehen, die in bezug auf den Herrn weise sind und Ihn anbeten, 300.

*Garten bed. Weisheit, 200, sowie Einsicht, 46l, 467.

*Gastmahl. Die Mittags- und Abendmahlzeiten der Nächstenliebe findet man nur in den Häusern derer, die in wechselseitiger Liebe und gemeinsamem Glauben stehen, 433. Die Gastmähler in den alten Kirchen waren Liebesmahle, ebenso in der christlichen Urkirche, 727. In dieser Kirche wurden Gastmahle gehalten, um sich miteinander von Herzen zu erfreuen und zu verbinden, 433. Die geistige Sphäre dieser Gastmähler war die Sphäre der Liebe zum Herrn und zum Nächsten, 433. Gastmahle im Himmel, 742, 744.

*Gebet des Herrn. Das Gebet des Herrn wurde uns für diese Zeit gegeben, offenbar damit Gott Vater in Seinem Menschlichen angegangen werden solle, 112 f. Das Wesentliche der Kirche und der Religion ist in folgender Bibelstelle enthalten: »Unser Vater, in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name, Dein Reich komme!» Die Engel im Himmel sprechen täglich das Gebet des Herrn, denken dabei aber nicht an Gott Vater, da Er unsichtbar ist, sondern an den Vater in Seinem Göttlich-Menschlichen, denn in diesem ist Er sichtbar, 113 f. In der neuen Kirche wird, wie im Himmel, der Herr allein angebetet werden, und auf diese Weise wird sich alles erfüllen, was im Gebet des Herrn von Anfang bis zu Ende enthalten ist, 113 h.

*Gebete. Vor der Waschung oder Reinigung vom Bösen werden die zu Gott gesandten Gebete nicht erhört, 329 d.

*Geboren aus Gott heißen im Worte die Wiedergeborenen, 572. Auch die im Guten und Wahren vom Herrn sind, 583, 692, 729; s. Geburt.

*Gebote, die zehn, waren auf zwei Tafeln geschrieben; die eine derselben handelt von Gott und die andere von den Menschen; die erste Tafel enthält alles, was zur Gottesliebe gehört, die zweite alles was zur Nächstenliebe gehört, wobei die ersten fünf Gebote enthalten, was sich auf das Tun, d.h. die Werke bezieht und die beiden letzten dasjenige, was den Willen angeht, also zum Ursprung der Nächstenliebe gehört, 456; s. Tafeln des Gesetzes.

Erstes Gebot:

Geistiger Sinn: man soll keinen anderen Gott als den Herrn Jesus Christus anbeten, der in die Welt kam, um die Erlösung zu bewirken, 294.

Himmlischer Sinn: Jehovah ist der Herr, der Unendliche, Unermeßliche und Ewige, der Allmächtige, Allwissende und Allgegenwärtige, der Erste und Letzte, die Liebe und Weisheit, der Einzige, der Ursprung aller Dinge, 295.

Zweites Gebot:

Geistiger Sinn: der Name Gottes bez. alles, was die Kirche aus dem Wort lehrt und wodurch der Herr angerufen und angebetet wird, 298.

Himmlischer Sinn: unter dem Namen Jehovah Gottes ist das Göttlich-Menschliche des Herrn zu verstehen, 299.

Drittes Gebot:

Geistiger Sinn: die Umbildung und Wiedergeburt des Menschen durch den Herrn, 302.

Himmlischer Sinn: die Verbindung des Menschen mit dem Herrn und ebenso der Friede, zu dem er alsdann gelangt, weil er vor der Hölle geschützt ist, 303.

Viertes Gebot:

Geistiger Sinn: Unter Vater wird verstanden Gott, der Vater aller Geschöpfe, und unter der Mutter die Kirche, 306.

Himmlischer Sinn: Unter Vater versteht man unseren Herrn Jesus Christus und unter der Mutter die über die ganze Erde zerstreute Kirche des Herrn, 307.

Fünftes Gebot:

Geistiger Sinn: Hier werden verstanden die mannigfachen Arten des Mordes und der Vernichtung an den Seelen der Menschen, 310, 236.

Himmlischer Sinn: dem Herrn vermessen zürnen, Ihn hassen und seinen Namen vertilgen wollen, 311, 236.

Sechstes Gebot:

Geistiger Sinn: Ehebruch ist Schändung des Guten des Wortes und die Verfälschung seiner Wahrheiten, 314, 236.

Himmlischer Sinn: die Leugnung der Heiligkeit des Wortes und seine Entweihung, 315, 236.

Siebtes Gebot:

Geistiger Sinn: andere Menschen mit Hilfe von Falschheiten und Ketzereien der Wahrheiten ihres Glaubens berauben, 318, 236. Himmlischer Sinn: Dem Herrn die göttliche Gewalt entziehen oder sich Sein Verdienst und Seine Gerechtigkeit aneignen wollen, 319, 236.

Achtes Gebot:

Geistiger Sinn: andere dazu überreden, daß das, was am Glauben falsch ist, dessen Wahrheit darstelle, und was im Leben böse ist, in Wirklichkeit dessen Gutes sei — vorauegesetzt, daß dies mit Vorbedacht und nicht aus Unwissenheit geschieht, 322, 236.

Himmlischer Sinn: Den Herrn und das Wort lästern und so die Wahrheit aus der Kirche verdrängen, 323, 236.

Neuntes und zehntes Gebot:

Diese beiden Gebote blicken gleichsam auf alle vorhergehenden zurück, lehren und schärfen ein, daß man das Böse auf keinen Fall tun, ja nicht einmal begehren soll, 326.

Im geistigen Sinne untersagen diese alle Begierden, die sich gegen den Geist richten, d.h. gegen die geistigen Dinge der Kirche, die sich vor allem auf Glaube und Liebe beziehen, 327. Sowohl im geistigen wie auch im himmlischen Sinne beziehen sich diese Gebote auf alles Böse, das in den vorhergehenden Geboten untersagt wird und lehren, daß es nicht begehrt werden soll, 327. Die Gebote des Herrn beziehen sich ausnahmslos auf die Liebe zum Nächsten und lassen sich dahingehend zusammenfassen, daß man dem Nächsten nichts Böses, sondern nur Gutes tun soll, 458. Der Grund, warum nicht Liebe und Nächstenliebe geboten wird, sondern verboten, was ihnen zuwiderläuft ist, weil der Mensch das Gute, das mit der Liebe und Nächstenliebe zusammenhängt in dem Maße liebt, wie er das Böse als Sünde flieht, 329. Betrachtung von acht Geboten, um zu zeigen, daß der Mensch sich in dem Maße, wie die Hölle, d.h. das Böse von ihm entfernt wird, dem Himmel naht und nach dem Guten trachtet, 330. Handeln gegen die Gebote ist nicht nur ein Verstoß gegen die Menschen, sondern auch gegen Gott, 444.

*Gebräuche (ritus). Mit der Zeit wurden die vorbildenden Bräuche der Kirche, die in Entsprechungen bestanden, in Götzendienst und Magie verkehrt, 204.

*Gebräuche (ceremoniae) sind wie Kleider oder Wirtschaftsgesetze, 55. G. des Gottesdienstes sind nichts weiter als Zeremonien, deren Heiligkeit auf dem Befehl Gottes beruht, durch den sie ein geführt wurden, 667.

*Geburt. Unter natürlichen Geburten im Worte werden geistige Geburten verstanden, nämlich Geburten des Guten und Wahren, 583. Der Mensch neigt von Geburt an, zu Bösem aller Art, 6l2. Der Mensch ist seiner ersten, d. h. angeborenen Natur nach eine Hölle in kleinster Gestalt, seiner anderen, aus dar zweiten Geburt hervorgehenden Natur nach ein Himmel in kleinster Gestalt, 613.

*Gedächtnis. Das Gedächtnis ist der Boden, aus dem Einsicht und Weisheit beim Menschen erwachsen, wie ein Baum aus seinem Samen und wie die Wälder aus den Bäumen. Im Verstand keimen sie und im Willen bringen sie die Früchte hervor, 32 d. Jedermann denkt aus dem Inhalt seines Gedächtnisses heraus, 173. Das menschliche Gedächtnis gleicht dem Wiederkaumagen gewisser Vögel und Säugetiere; der menschliche Verstand gleicht dem eigentlichen Magen, in dem die Nahrung schließlich verdaut und allen Nutzzwecken des Körpers zugeführt wird, 173. Was nicht auch im Verstand aufgenommen wird, bleibt nicht der Sache, sondern nur dem Wortlaut nach im Gedächtnis, 621 d. Der Gedächtnisglaube, 344.

*Gedanke. Der Gedenke ist nichts als die Ausgestaltung einer Neigung. Gedanken sind im Licht, Gefühle in der Wärme, 386 b. Aus der Neigung entspringt das Innewerden und aus dem Innewerden das Denken, 231. Im Denken findet sich nicht das Geringste, das nicht auf ein einfließendes Lustgefühl des Willens zurückginge, 570 f. Der Wille ist der eigentliche Mensch, das Denken nur in dem Maß und in der Art, wie es sich mit dem Willen verbunden hat, 347 c. Jeder Gedanke des Verstandes ist im Raum ohne Raum und in der Zeit ohne Zeit, 64. Das Denken des Verstandes sollte die Liebe des Willens leiten, 160 h. Wo kein Denken ist, da ist auch keine Idee, 335 g. Es gibt zwei Arten des Denkens beim Menschen, ein inneres und ein äußeres; bei dem Guten machen sie beide eins aus, bei dem Bösen sind sie getrennt, 806, 111. Der Mensch kann aus dem inneren und äußeren Denken zugleich reden, ebenso auch aus dem äußeren Denken allein, ohne, ja sogar wider das innere Denken, 111. Das inwendige Denken ist eine Wahrnehmung, 603. Ein Denken aufgrund des äußeren Anscheins beruht auf Täuschung, 461 c. Das Denken ist der Ort, in dem alles von den Eltern her innewohnende Böse gereinigt und ausgeschieden wird, 659. Die geistigen Gedanken sind die Anfänge und Ursprünglichkeiten der natürlichen Gedanken, 280 e; s. Idee.

*Gefühl (effectio), auch Gesinnung, Neigung. — Die Ausflüsse der Liebe nennt man Gefühle, 386, 697. Der Gedanke ist die Ausgestaltung einer Neigung, 386. Aus der Neigung ergibt sich der Ton der Rede und aus dem Gedanken die Rede selbst, 386 b. Gleichartige Gesinnung verbindet, ungleichartige trennt, 622 c. Alles zusammengenommen, was zur Liebe gehört, bezeichnet man als Neigungen, 697 i. Die Neigung der Liebe und daher jeder Gedenke des Verstandes ist im Raum ohne Raum, 64. Im Himmel wird die Neigung der Liebe als Wärme wahrgenommen, 385. Eine rein natürliche Neigung ist im Grunde nichts als eine Begierde, 386 c.

*Gefühl (sensatio). Das Angenehme der Liebe wird infolge der Gefühle, die sie in ihren Trägern hervorrufen, von denselben als Gutes bezeichnet, 38 b.

*Gegensätze sind außerhalb und wider das, was sich innerhalb befindet, 62. Böses wollen und Gutes tun ist ein Gegensatz in sich, 435 b. Dinge der Hölle sind Gegensätze von dem, was im Himmel ist, 78 e. Die Beschaffenheit wird vervollkommnet durch die Unterschiede, sofern sie mehr oder weniger Entgegengesetztes darstellen, 763. In jedem der beiden Gegensätze finden sich bestimmte Verhältnisse, im Guten wie im Bösen, im Wahren wie im Falschen, 62. Die Verhältnisse in der Hölle sind den Verhältnissen im Himmel entgegengesetzt, 62. Gott nimmt das Böse und Falsche der Hölle wahr, sieht und erkennt es aus Seinem Guten und Wahren, das seinem Wesen nach Er selbst ist, 62; s. Verhältnisse.

*Gegenseitig; s. Wechselseitig.

*Gegenwart des Herrn vor und nach seiner Ankunft in der Welt, 109. Die Gegenwart des Herrn ist bei denen, die nur einsehen, was gut und wahr ist, lediglich allgemeiner oder äußerlicher Art, bei denen hingegen, die das Wahre und Gute zugleich auch wollen und tun, sowohl allgemeiner als auch besonderer, sowohl innerlicher als auch äußerlicher Art, 719 c, Wo der Herr gegenwärtig ist, da ist Er es mit Seinem ganzen Wesen, 364 c, 365. Der Herr ist bei jedem Menschen gegenwärtig, dringt und besteht darauf, aufgenommen zu werden, 766. Der Herr ist im Buchstabensinn des Wortes im höchsten Maße gegenwärtig und lehrt und erleuchtet daraus den Menschen, 225, 229. Unterschied zwischen der Gegenwart und der Ankunft des Herrn, 774. Die wunderbare Fähigkeit der Engel und Geister in der geistigen Welt, sich einander gegenwärtig darzustellen, 63. Die Ursache dieser Erscheinung, 64.

*Gegenwirken. Aus dem beständigen Ringen, Widerstreben, Widerstand und Reagieren des Bösen und Falschen gegen das Gute und Wahre, wird Gott sowohl dessen Größe als auch dessen Beschaffenheit inne, 61.

*Geheimnisse, die Seele betreffend, 103. Die Sendung des Heiligen Geistes betreffend, 153. Die Geheimnisse über den bloßen Glauben, 182 c. Das große Geheimnis, weshalb kein Fleisch errettet werden könnte, würde nicht vom Herrn eine neue Kirche gegründet werden, 182 b. Das Geheimnis des Unterschiedes zwischen dem natürlichen und geistigen Glauben, der natürlichen und geistigen Nächstenliebe, 360. Ein Geheimnis vom Herrn selbst, bestimmt für jene, die Seiner Neuen Kirche angehören werden, 154 f. Vom Herrn geoffenbarte Geheimnisse, die heutzutage auf Erden für wertlos gehalten werden, 848. Die Erhabenheit dieser Geheimnisse, 846.

*Gehirn. Das menschliche Gehirn ist die geistig und natürlich organisierte Form des Göttlichen Wahren und Guten, 224 b. Die beiden Gehirne sind organisch gegliedert und bilden den Sitz des Gemüts, 351 b. Organisation des Gehirns, 351, 697. Vom Herrn fließt das Leben in den Organismus des Gehirns ein, und weil derselbe mitwirkt, so kommt alles, was man denkt oder auch erwägt, zum Bewußtsein, 577 c. Der Mensch hat zwei Gehirne, eines im Hinterhaupt, das sogenannte Kleinhirn, und ein zweites im Vorderhaupt, das Großhirn. Im Kleinhirn wohnt die Liebe des Willens, im Großhirn das Denken des Verstandes, 160 h. Gehirnhäute, 60.

*Gehorsam. Das Vernunftgebiet des Menschen war bisher durch die allgemeine Lehrbestimmung verschlossen, wonach der Verstand unter dem Gehorsam des Glaubens der kirchlichen Führer stehe, 840.

*Geist (spiritus). Der Geist ist ein Aufnahmegefäß für das Leben des Gemüts, 470 c. Das Gemüt ist das, was nach dem Tode fortlebt und dann ein Geist genannt wird, zuerst ein Engelsgeist und hernach ein Engel, wenn es gut ist, ein satanischer Geist und hernach ein Satan, wenn er böse ist, 156. Der Geist des Menschen ist aus Endlichem geschaffen und besteht aus geistigen Substanzen 470 c. Das Leben des Geistes ist die Gesinnung der Liebe und das daraus entspringende Denken, 622 c. Der Geist gelangt, sobald er vom Körper getrennt ist, in die volle Freiheit, seinen Neigungen und den daraus entspringenden Gedanken zu folgen, 661 k. »Der Geist ist euer innerer Mensch, der in euch denkt, was er will, und will, was er liebt und was das Angenehme seines Lebens ausmacht», 568 b. Das Gemüt des Menschen ist sein Geist, der nach dem Tode weiterlebt, aber schon jetzt unausgesetzt in Gemeinschaft mit gleichgesinnten Geistern jener Welt steht, obwohl er, solange er vom materiellen Körper umschlossen wird, bei den Menschen in der natürlichen Welt weilt, 475. Der Mensch weiß nicht, daß er hinsichtlich seines Gemüts mitten unter Geistern ist, denn die Geister, mit denen er in der geistigen Welt in Gemeinschaft steht, denken und reden geistig, während der Geist des Menschen, solange er im materiellen Körper lebt, natürlich denkt und redet, 475, 607. Jeder Mensch zieht sich einen Geist herbei, der der Neigung seines Willens und der dementsprechenden Auffassung seines Verstandes ähnlich ist, 380 c. Warum der Mensch die Geister nicht sieht, 475 a. Engelgeister heißen diejenigen, die in der Geisterwelt auf den Himmel vorbereitet werden, 387. Die Geister halten sich wirklich für diejenigen, deren Kleid sie gerade tragen, 663 c. Unter »im Geiste sein» ist ein Zustand zu verstehen, in dem das Gemüt vom Körper getrennt ist, 157. Daß »Geist» das Gemüt des Menschen und alles zum Gemüt Gehörende bezeichnet, 156; s. Gemüt.

*Geist (Genius). Unter Völkern mit derselben Sprache herrscht ein gemeinsamer Geist, 813.

*Geisterwelt, die, befindet sich in der Mitte zwischen Himmel und Hölle, 160, 281, 475, 570, 622. Die zahllosen Gesellschaften sind dort auf wunderbare Weise je nach den natürlichen Neigungen, guten wie bösen, geordnet. Die Gesellschaften, die nach guten natürlichen Neigungen geordnet sind, stehen mit dem Himmel, die anderen, die nach bösen Neigungen geordnet sind, mit der Hölle in Verbindung, 281 b. Verschiedene Zustände, durch welche der neuangekommene Geist geht, ehe er in den Himmel oder in die Hölle gelangt, 281. Der Raum zwischen Himmel und Hölle erscheint denen, die sich dort befinden, wie eine ganze Welt, 475 c. Zwischen der Kindheit und dem Greisenalter wechselt jeder Mensch mehrfach seinen Ort oder Platz in jener Welt, 476. Alle Bewobner dieses großen Zwischenraums sind innerlich entweder mit bestimmten Engeln des Himmels oder Teufeln der Hölle verbunden, 477. Daß jeder Mensch nach dem Tode in die Geisterwelt kommt und dann ganz derselbe ist, der er zuvor gewesen war, 120. Nach dem letzten Gericht, das im Jahre 1757 in der geistigen Welt gehalten wurde, ist der Zustand aller, mithin auch der Päpstlichen, so verändert worden, daß sie nicht mehr wie früher Versammlungen oder künstliche Himmel bilden dürfen, 818.

*Geistiges. Das Natürliche ist an und für sich rein passiv, bzw. eine tote Kraft, das Geistige allein ist aktiv, bzw. eine lebendige Kraft, 607 b. Das Natürliche kann niemals durch Verfeinerung dem Geistigen so angenähert werden, daß es sich schließlich in etwas Geistiges verwandelte. Der Unterschied ist vielmehr wie zwischen einem Früheren und einem Späteren, zwischen denen es kein abgegrenztes Verhältnis gibt, 280 b. Alles Geistige wird, um beim Menschen Realität zu erlangen, im Natürlichen aufgenommen, 339. Alles Geistige im Menschen stammt vom Vater, alles Materielle kommt ihm von der Mutter zu, 92, 103. Wie der geistige Leib gestaltet werden muß, 583. Was von der Sonne der geistigen Welt herkommt, wird Geistiges genannt, was hingegen aus der Sonne der Welt hervorgeht, ist lediglich Behälter und Aufnahmegefäß des Lebens und heißt Natürliches, 35 l. Das Geistige ist so weit über dem Natürlichen, daß von diesem nicht das geringste in die geistige Welt einfließen kann, 77 c. Die geistigen Dinge steigen in den höchsten Gemütsbereich des Menschen empor und gestalten sich dort, 494. Der natürliche Mensch hält die geistigen Dinge für bloße Gespenster und Wahngebilde, 133. Der geistige Mensch hegt Gedanken, die dem natürlichen Menschen unbegreiflich und unaussprechlich sind, 280 d. Ein Mensch, der den geistigen Glauben hat, besitzt damit auch zugleich den natürlichen Glauben, da der geistige dem natürlichen Glauben innewohnt, 360 b, 361. Der innere Mensch heißt der geistige Mensch, 401. Vom geistig-natürlichen Menschen, 607 b. Vom geistig-moralischen Menschen, 369, 564. Vom geistig-vernünftigen Menschen, 369, 564.

*Geistige Welt und natürliche Weit. Es gibt zwei Welten, die der Engel und Geister, welche die geistige Welt genannt wird, und die natürliche, die Welt der Menschen, 75 b. Beide Welten haben ihre eigene Sonne. Die Sonne der geistigen Welt ist reine Liebe aus Jehovah Gott, die Sonne der natürlichen Welt besteht aus reinem Feuer, 75 b; s. geistige Sonne. Die geistige Welt ist mit der natürlichen Welt derart verknüpft, daß sie nicht getrennt werden können, 118. Unter der geistigen Welt hat man den Himmel und die Hölle zu verstehen, 454. Alles in jener Welt ist von daher geistig und regt den inneren Menschen an, dessen Willen und Verstand es gestaltet, 24. Zwei Besonderheiten der natürlichen Welt verursachen, daß alles in ihr endlich ist: Die eine derselben ist der Raum, die andere die Zeit, 27. Die geistige Welt ist nicht wie die natürliche in Raum und Zeit, sondern nur in deren äußerer Erscheinung, 280 i. In der natürlichen Welt gibt es nichts, was nicht auch in der geistigen Welt wäre. Die Gegenstände in den beiden Welten unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihres Ursprungs, 185, 209, 693, 694, 794. Die Himmelsgegenden in der geistigen Welt sind anderer Art als in der natürlichen, und die Wohnstätten in den verschiedenen Himmelsgegenden spiegeln die verschiedenartige Aufnahme des Glaubens und der Liebe wider, 800. In der geistigen Welt erscheint in einer gewissen Entfernung alles nach den Entsprechungen, und die Formen dieser Entsprechungen heißen Vorbildungen, nämlich Vorbildungen geistiger Dinge in Gegenständen, die den natürlichen ähnlich sind, 388 c. Alles was man in der geistigen Welt sieht, wird vom Herrn in einem Augenblicke erschaffen; wogegen alles, was man in der natürlichen Welt sieht, aus einem Samen entsteht und wächst, 794. Daß die geistige Welt von innen her wirkt und alles und jedes in Tätigkeit setzt, was in der Naturwelt und ihrem Weltkörper entsteht und gebildet wird, und daß diese geistige Welt in gleicher Weise wirkt wie das menschliche Gemüt, das in die Sinne und Bewegungen des Körpers einwirkt, 695. Der innere Mensch lebt in der geistigen, der äußere in der natürlichen Welt, 454.

*Geistlichkeit. Bei den Geistlichen fließt in besonderem Maße Erleuchtung und Unterweisung ein, weil diese zu ihrem Beruf gehören und die Einweihung ins geistliche Amt sie mit sich bringt, 146. Zu diesen beiden kommen nun noch zwei in der Mitte liegende Wirkungen hinzu, nämlich die Wahrnehmung und die Stimmung. Es sind also insgesamt vier Wirkungen, die bei den Geistlichen der Reihe nach aufeinander folgen: Erleuchtung, Wahrnehmung, Stimmung und Unterweisung, 155. Bei den Geistlichen versteigt sich die Selbstliebe, wenn ihr Zügel gelassen werden, bis dahin, daß sie Götter sein wollen, 405 d; 5. Priester.

*Gekröse, 496.

*Gekrösdrüse, 60.

*Geld. In der geistigen Welt heben sie ebenfalls Gold- und Silbermünzen, 78 b. Die großen Geldsäcke voll von Silber bez. Wahrheitserkenntnisse in großer Menge,  277.

*Gelegentlicher Einfluß, 696 c.

*Gelehrte, 77 e, 159, 333, 671.

*Gemeinsames. Allenthalben im Menschen findet sich Gemeinsames und Besonderes und immer schließt des Gemeinsame des Besondere in sich, heide aber sind so aufeinander abgestimmt, daß eins dem anderen angehört, 60.

*Gemeinschaft. Durch das Lesen des Wortes im Buchstabensinn wird eine Gemeinschaft mit einer Gesellschaft in den Himmeln bewirkt, 235, 258, 272. Der Geist des Menschen ist unausgesetzt in Gemeinschaft mit gleichgesinnten Geistern der geistigen Welt, obwohl er, solange er von dem materiellen Körper umschlossen wird, bei den Menschen in der natürlichen Welt weilt, 475. Aufgrund dieses Verkehrs mit der geistigen Welt nimmt der Mensch die Dinge wahr und denkt folgerichtig darüber nach, 475. Die wechselseitige Mitteilung der Neigungen, 662. Wer im Glauben Einen Gott anerkennt und von Herzen verehrt, gehört der Gemeinschaft der Heiligen auf Erden und der Gemeinschaft der Engel in den Himmeln an, 15, 347. Die Kirche auf dem ganzen Erdkreis heißt die Gemeinschaft der Heiligen, 416. Der wiedergeborene Mensch steht in Gemeinschaft mit den Engeln des Himmels, der unwiedergeborene in Gemeinschaft mit den Geistern der Hölle, 607—610. Jeder Mensch steht in Gemeinschaft, d.h. in Verbindung mit Engeln des Himmels oder mit Geistern der Hölle, 607.

*Gemüt. Des menschliche Gemüt besteht aus Verstand und Wille, 151, 658. Wenn diese zwei Vermögen eins ausmachen, so heißen sie das Gemüt, 397. Des Menschen Verstand ist das Gefäß zur Aufnahme des Göttlichen Wahren, sein Wille das Gefäß zur Aufnahme des Göttlichen Guten, 224 b. Folglich ist das menschliche Gemüt, das aus diesen beiden Grundelementen besteht, nichts anderes als eine geistig und natürlich organisierte Form des Göttlichen Wahren und Guten, 224 b. Folglich ist das menschliche Gemüt ein organisches Gebilde. Sein Inneres besteht aus geistigen Substanzen, sein Äußeres aus natürlichen, und sein Letztes, Äußerstes, aus materiellen Substanzen 38 c. Das menschliche Gemüt ist ein geistiger Organismus, der in einen natürlichen Organismus ausmündet, 351 b. Das menschliche Gemüt gliedert sich entsprechend den drei Abstufungen der Schöpfung in drei Bereiche, 34, 42, 69, 147, 395, 603, 846, ähnlich wie ein dreistöckiges Haus oder auch wie die Wohnstätten der Engel, die in drei Himmel abgeteilt sind, 186. Der oberste Bereich, der zugleich auch der innerste ist, heißt der himmlische, der mittlere der geistige und der unterste der natürliche, 147, 603. Diese Bereiche werden bei den Menschen nach und nach geöffnet, 42. Das Gemüt des Menschen wächst ebenso wie sein Leib, dieser an Größe, jenes an Weisheit, 152. Das Gemüt ist bei jedem Menschen der innere, eigentliche Mensch, der dem äußeren Menschen, seinem Körper, innewohnt. 156. Die Erhebung des Gemüts geschieht nur von Zeit zu Zeit, und zwar je wie der Mensch Wahrheiten erwirbt und mit dem Guten verbindet, 152. Im Innern ist das Gemüt geistig, im Äußeren natürlich, 475. Das geistige Gemüt richtet sein Augenmerk vor allem auf die geistige Welt und findet seine Gegenstände in den Dingen jener Welt, 420. Das Gemüt lebt nach dem Tode fort und wird dann Geist genannt, ein Engelsgeist und hernach ein Engel, wenn es gut ist, ein satanischer Geist und hernach ein Satan, wenn es böse ist, 156. Das Oberste im Gemüt des Menschen ist aufwärts, Gott zugekehrt, das Mittlere nach außen zur Welt und das Unterste nach unten in den Körper, 507 f. Das menschliche Gemüt gleicht einem Boden, der den Samen der geistigen und natürlichen Wahrheiten empfangen und ohne Ende vervielfältigen kann, 350. Gleisner, Schmeichler und Heuchler haben ein doppeltes Gemüt, d. h. es ist in zwei miteinander uneinige Hälften geteilt, 443 b.

*Genoveva, 826.

*Geometrie, die, lehrt, daß nichts vollständig und vollkommen ist, es sei denn ein Dreifaches, 387 e. In der Geometrie gibt es verschiedene Reihen, die sich ins Unendliche fortsetzen, 32 h.

*Gerechtigkeit und Gericht. Gerechtigkeit im Worte Gottes wird von der Liebe und Gericht von der Weisheit ausgesagt, 50, 51. Es entspräche nicht der Gerechtigkeit und dem Recht, wenn der eine die Misse tat eines anderen auf sich nehmen könnte, 134 d. Alle bedachtsame Gerechtigkeitsliebe stammt allein von dem Gott des Himmels, der die Gerechtigkeit selbst ist, und von welchem den Menschen alle Urteilsfähigkeit zukommt, 459 p.

*Gerechtigkeit des Herrn. Durch die Erlösungstaten hat sich der Herr zur Gerechtigkeit gemacht, 95, 96, 640. Gerechtigkeit besteht darin, daß alles in Übereinstimmung mit der Göttlichen Ordnung getan, bzw. das aus der Ordnung Geratene wieder in die Ordnung zurückgebracht wird. Die Göttliche Ordnung nämlich ist selbst die Gerechtigkeit, 95. Die Gerechtigkeit selbst kann den Menschen nicht anders zugeschrieben, eingeschrieben, angepaßt und verbunden werden als das Licht dem Auge, der Schall dem Ohr, der Wille den Muskeln usw., 96. Die Gerechtigkeit aber erwirbt sich der Mensch in dem Maße wie er sie übt, 96. In dem Guten bzw. in den Nutzleistungen selbst, die der Mensch vollbringt, wohnt die Gerechtigkeit, 96. Die Gesetze der Gerechtigkeit sind unabänderliche Wahrheiten, 341.

*Gericht. Das Urteil, das über den Menschen nach dem Tode gesprochen wird, hängt ganz davon ab, welchen Gebrauch er von seinem freien Willen in geistigen Dingen gemacht hat, 497 e. Im Wort wird unter dem Gericht die Verurteilung zur Hölle verstanden, d.h. die Verdammnis; im Blick auf das Heil hingegen begegnet nicht der Ausdruck »Gericht« sondern »Auferstehung zum Leben«, 652 a. Vom Gericht, das in der Geisterwelt im Jahre 1757 gehalten wurde, 772, 796, 818; s. Gerechtigkeit und Gericht.

*Gerüche, in welche sich die Lustgefühle der Lieblingsneigungen verwandeln, 569 b.

*Gesandter eines Reiches, 663.

*Geschwüre bez. das inwendige Böse und Falsche, das für das Gute und Wahre der Kirche zerstörend ist, 635.

*Gesellschaft (societes). Jede Gesellschaft ist wie ein Mensch, und tatsächlich bilden alle, die in sie eintreten, gleichsam Einen Leib und unterscheiden sich untereinander wie die Glieder eines Leibes, 412. Es gibt im Himmel keine einzige Gesellschaft, die nicht irgendeinem Gliede, Eingeweide oder Organ im Menschen entspräche, 65. Obwohl der Himmel sich in unzählige Gesellschaften gliedert, erscheint er doch vor dem Herrn als ein Ganzes, 354. Alle, die derselben Religion angehören, sind in Gesellschaften gegliedert, im Himmel entsprechend ihren Neigungen der Liebe zu Gott und zum Nächsten, in der Hölle zu Versammlungen entsprechend den jenen beiden Liebesarten entgegengesetzten Trieben, d.h. ihren Begierden des Bösen, 678. Die Gesellschaften und Vereinigungen im Himmel sind ebenso zahlreich, wie die Sterne am irdischen Firmament, 74 e. Der Mensch wird dem Geiste nach in der Geisterwelt gehalten, und je nach seinen Zustandsveränderungen, d.h. Annäherungen an das Gute oder Böse, wird er an die entsprechenden Örter oder Plätze in dieser oder jener Gegend versetzt und gelangt dort in gesellschaftliche Verbindung mit den Bewohnern, 476. Die Geister der noch auf Erden lebenden Menschen erscheinen auch in den engelischen oder höllischen Gesellschaften, 14 d. Die Gesellschaften in der Geisterwelt sind auf wunderbare Weise geordnet, 281 b; s. Geisterwelt. Nutzwirkungen sind die Bande der Gesellschaft, und deren gibt es ebensoviele wie gute Nutzwirkungen, 746; s. Nutzwirkungen. Ohne äußere Bande würde nicht nur die Gesellschaft nicht bestehen, sondern sogar das ganze menschliche Geschlecht zugrunde gehen, 498 b. Der Mensch ist wie eine Gesellschaft in kleinster Form, verführe er daher mit sich selbst nicht in geistiger Weise ebenso, wie dies mit den Bösewichtern in der großen Gesellschaft in natürlicher Weise geschieht, so würde er nach dem Tode gezüchtigt und bestraft werden müssen, 531. Jeder kommt in diejenige Gesellschaft des Himmels, deren Gestalt er in individueller Nachbildung ist, 739 h.

*Gesellschaft (consortia). Gesellschaften fanden in der Urkirche unter denen, die sich »Brüder in Christus« nannten, und sie waren Gemeinschaften der Nächstenliebe, weil sie geistige Bruderschaften waren, 434. Noch gibt es keinen gesellschaftlichen Verkehr aus Nächstenliebe, 434. Ein gesellschaftlicher Verkehr aber, der die Seelen nicht durch eine Freundschaft verbindet, die der Nächstenliebe gleich zu werden trachtet, ist nichts als eine Nachahmung der Freundschaft mit trügerischen Beteuerungen gegenseitiger Liebe, 434.

*Gesetz. Der Herr faßt das geistige Gesetz in die Worte: Alles nun, was ihr wollt, daß es euch die Menschen tun, das sollt auch ihr ihnen tun, 444, 411. Dies ist auch das allumfassende Gesetz des sittlichen Lebens, 444. Der oberste Grundsatz des Gesetzes ist, daß der Mensch von sich aus an das Gesetz denke, es ausübe und ihm gehorche, und gleichwohl dies alles vom Herrn aus, 497 b. In der geistigen und von daher auch in der natürlichen Welt ist es ein allgemeines Gesetz, daß man in dem Maße das Gute will, als man das Böse nicht will, 437. Die Gesetze der Gerechtigkeit sind unabänderliche Wahrheiten, 341. Im Staat nehmen die Gesetze der Gerechtigkeit die oberste Stelle ein, die Verwaltungsgesetze die zweite und die Wirtschaftsgesetze die dritte, 55. Nicht allein die Gesellschaft, sondern das ganze menschliche Geschlecht ginge zugrunde, wenn die Menschen nicht durch die Furcht vor der Strafe des Gesetzes in Schranken gehalten würden, 498 c. Gesetze der Ordnung, 55, 56, 71, 73, 87. Es gibt eben soviele Gesetze der Ordnung wie Wahrheiten im Worte Gottes, 55, 73. Es ist ein Gesetz der Ordnung, daß Gott im gleichen Maße an den Menschen heran tritt, ihm nahekommt und sich innerlich mit Ihm verbindet, wie der Mensch seinerseits an Gott herantritt und Ihm nahekommt, was er ganz wie von sich tun soll, 89, 100, 110. Das Gesetz selbst, das auf zwei Tafeln geschrieben war, bezeichnete das Wort, 220, 262. Das Gesetz bedeutet die ganze Heilige Schrift, 262, 288. Unter dem Gesetz im engeren Sinn werden die zehn Gebote, im weiteren Sinn all jene Rechtssatzungen, die den Kindern Israels durch Moses gegeben wurden, im weitesten Sinne aber das gesamte Wort verstanden, 288. Gesetz und Propheten sind das ganze Wort, 287.

*Gesichte. Was »im Gesicht sein« bedeutet, 157 a.

*Gesinnung (animus). Unter der Gesinnung ist die Neigung der Liebe des Menschen und des ihr entsprechende Denken zu verstehen, 373. Niemals ist die Sinnesart irgendeines Menschen je derjenigen eines andern völlig gleich, 32 b; s. Gemüt (mens).

*Gesinnung (affectio); s. Gefühl.

*Gestaltung, wie sie bewirkt wird, 38. Bildung (Gestaltung) des Glaubens, 347, 348.

*Geteiltes; s. Teilen.

*Gewissen, das, ist keineswegs irgendein Schmerz, sondern eine geistige Willigkeit, den Forderungen der Religion und des Glaubens gemäß zu handeln, 666 a. Der Gemütsschmerz, den manche für das Gewissen halten, ist etwas anderes, nämlich eine Versuchung, d.h. ein Kampf zwischen dem Geist und dem Fleisch. Ist diese Versuchung geistiger Natur, so zieht sie ihre Ader aus dem Gewissen, ist sie hingegen bloß natürlich, so liegt ihr Ursprung in Krankheiten, 666 a. Wer immer ein Gewissen hat, redet aus dem Herzen, was er redet und tut aus dem Herzen, was er tut, 666 c; s. 665.

*Gewohnheit stellt beim Menschen die zweite Natur dar, 563. Ungewohnheit verhärtet den Menschen und führt einen Zustand des Nichtwollens herbei, 561.

*Glaube, der, ist eine Form der Nächsten liebe, 367, 386. Der Glaube ist nichts anderes als Wahrheit, 142, 347, 348, 356, 377, 385. Der Glaube ist ein Inbegriff von Wahrheiten, die im Gemüt des Menschen leuchten, 347 b. Der Glaube ist ein geistiges Sehen, daß Gott ist, 22, 344, 346. Der

Glaube ist seinem Wesen nach die Wahrheit in ihrem Licht, 349. Der Glaube besteht darin, daß man richtig über Gott und das Wesentliche der Kirche denkt, 621 e. Der Glaube ist das Wahre, das der Mensch vom Herrn her glaubt, 712. Unter dem Glauben ist alles Wahre zu verstehen, dessen der Mensch vom Herrn her innewird und das er denkt und redet, 365, 392. Der Glaube ist eine Verbindung mit Gott durch Wahrheiten, welche Sache des Verstandes, also des Denkens sind, 369 c. Der Glaube und das Wahre stellen eine einzige Sache dar. Das Gute des Glaubens ist nämlich wie die Seele, deren Leib die Wahrheiten bilden, 618 b. Der Gottesglaube nimmt in der Kirche dieselbe Stelle ein wie die Seele im Leib, und die einzelnen Lehren sind wie die Glieder dieses Leibes, 177 c. Das Glaubensbekenntnis einer jeden Kirche ist wie ein Samenkorn, dem alle ihre Dogmen entspringen, 178; s. 338. Wie der Glaube einer Kirche, so ist deren Lehre, 177 b. Der Glaube belebt und durchdringt alle Teile des theologischen Systems, geradeso wie das Blut die Glieder des Körpers, 343. Es gibt nur einen einzigen wahren Glauben, den an den Herrn, unseren Gott und Heiland Jesus Christus. Er findet sich bei denen, die daran glauben, daß Er der Sohn Gottes, der Gott Himmels und der Erde, und daß Er eins ist mit dem Vater, 378 c, 379. Es ist der Glaube an den einen und wahren Gott, welcher bewirkt, daß das Gute auch nach seiner inneren Form gut ist, und umgekehrt, daß der Glaube an einen falschen Gott bewirkt, daß das Gute nur in seiner äußeren Form gut ist, 655. Es ist der Glaube an den Herrn, unseren Gott und Heiland Jesus Christus, der den Menschen selig macht, 337—339, 384. Der Herr selbst ist der Glaube, denn Leben und Wesen des selben ist im Herrn, somit vom Herrn, 347. Gesetz der Ordnung ist, daß sich der Mensch den Glauben durch eigene Anstrengung und Kraft mit Hilfe der Wahrheiten des Göttlichen Wortes erwerben, dabei aber doch glauben soll, daß alles von Gott stammt. Dazu gehört auch, daß der Mensch sich durch eigene Anstrengung und Kraft zu rechtfertigen hat, aber glauben soll, daß nicht ein Teilchen der Rechtfertigung von ihm selbst, sondern alles von Gott kommt, 71 c. Die Wahrheiten, aus denen der Glaube an das Göttlich- Menschliche des Herrn besteht, sind wie die Sterne, die unseren Glauben mit ihren Strahlen verdeutlichen und gestalten, 137 e. Wie der natürliche Glaube, der eigentlich nur eine Überredung ist, zu einem geistigen Glauben umgestaltet wird, der wirkliche Anerkennung bedeutet, 11 c. Der Glaube bildet sich im Menschen dadurch, daß der Mensch sich an den Herrn wendet, die Wahrheiten aus dem Göttlichen Wort lernt und danach lebt, 347, 348. Die Menge der wie in einem Bündel zusammenhängenden Wahrheiten erhöht und vervollkommnet den Glauben, 349. Die Glaubenswahrheiten, so zahlreich und verschieden sie erscheinen, machen, vom Herrn aus betrachtet, doch nur Eins aus, 354. Seinem Wesen nach ist der Glaube geistig, seiner Form nach natürlich, 339. Ein Mensch, der den geistigen Glauben hat, besitzt damit auch zugleich den natürlichen Glauben, da der geistige dem natürlichen Glauben inne wohnt, 360 c. Jene Kirche, die sich bei dem einzelnen Menschen findet, besteht durch den Glauben und ein dementsprechendes Leben, 245. Nichts vom Glauben hat seinen Ursprung im Menschen, sondern allein im Herrn, 359. Der Mensch kann sich den Glauben erwerben, 356; s. Nächstenliebe und Glauben.

*Glauben an. An den Herrn glauben, heißt nicht nur, Ihn anerkennen, sondern auch Seine Gebote halten, 151. An den Herrn glauben, heißt Vertrauen zu Ihm haben, daß Er retten will. Weil aber nur Vertrauen haben kann, wer gut lebt, so ist auch dies unter dem Glauben an Ihn zu verstehen, 2 c. Wer an den Sohn glaubt, der glaubt an den Vater, 107 c. Glauben, Sehen und Erkennen stellen ein Ganzes dar, 159 g.

*Glauben der Neuen Kirche. Der Glaube ist die Eingangspforte, die den Weg ins Innere des Tempels öffnet. 1. Die allgemeine Form des Glaubens, 2. die besondere Form dieses Glaubens, 3. das Sein des Glaubens der Neuen Kirche ist: a) das Vertrauen auf den Herrn Gott und Heiland Jesus Christus; b) die Zuversicht, daß Er selig macht den, der auf rechte Weise lebt und glaubt. Das Wesen des Glaubens der Neuen Kirche ist die Wahrheit aus dem Worte. Die Existenz desselben ist: a) Geistiges Schauen; b) Übereinstimmung der Wahrheiten; c) Überzeugung; d) Anerkennung, die dem Gemüt eingeschrieben ist, 344. Das erste Erfordernis des Glaubens besteht in der Anerkennung, daß Er Gottes Sohn ist, 342; s. Sohn Gottes. Der Glaube der Neuen Kirche ist, daß nur Eine göttliche Person, also nur Ein Gott von Ewigkeit her war, und daß außer Ihm kein anderer Gott ist. Dieser Glaube richtet sich auf einen schaubaren, zugänglichen und verbindbaren Gott, in dem ein unschaubarer, unzugänglicher und unverbindbarer Gott ebenso wohnt wie die Seele in ihrem Leibe. Diesem schaubaren Gott, in welchem der unschaubare wohnt, schreibt der Glaube der Neuen Kirche die Allmacht, die Zurechnung sowie auch die Heilswirkung zu; er erkennt Ihn zugleich als Schöpfer, Erlöser und Seligmacher; er lehrt eine Buße, Umbildung, Wiedergeburt und somit Sündenvergebung unter Mitwirkung des Menschen; er lehrt eine Zurechnung des Guten und Bösen, zugleich aber des Glaubens; er ist auf Jesus Christus selbst als unseren Gott, Erlöser und Heiland ausgerichtet und lehrt einen freien Willen, damit der Mensch sich zur Aufnahme bereitmachen und mitwirken könne. Die Neue Kirche verbindet den Glauben an den Herrn und die tätige Liebe gegen den Nächsten als zwei unzertrennliche Dinge und baut darauf die Religion auf; daneben gibt es noch manche andere Abweichungen, 647. Jetzt ist es erlaubt, mit Hilfe des Verstandes in die Geheimnisse des Glaubens einzudringen, 508 c; s. Neue Kirche.

*Glauben der alten bzw. gegenwärtigen Kirche (1770). Der Glaube der heutigen Kirche ist in seiner äußeren Form auf Einen Gott, in seiner inneren Form aber auf drei Götter gerichtet, woraus Scharen von Irrtümern entstanden sind, 178. Als der Glaube an drei Götter in die christlichen Kirchen eingeführt worden war, wurde alles Gute der Nächstenliebe und alles Wahre des Glaubens verbannt, da diese beiden auf keine Weise mit der Verehrung dreier Götter im Gemüt und der Verehrung eines Gottes im Munde zusammen bestehen können, 634. Die Vorstellung dreier Götter flößt nur einen dummen Glauben ein, 183 c. Der Glaube an einen unsichtbaren Gott ist blind, 339. Daß Gott die Ursache des Bösen sei, bzw. das Böse erschaffen habe, folgt aus den Irrlehren, 489. Ein Glaube ohne Nächstenliebe ist kein Glaube, 392 b. Nächsten liebe und Glaube sind zwar zwei verschiedene Dinge, wenn aber der Mensch die Kirche in sich tragen soll, so müssen sie in ihm eine Einheit darstellen, 336, 367, 377, 387. Der von der Nächstenliebe getrennte Glaube gleicht dem Licht im Winter, der mit ihr verbundene Glaube hingegen dem Licht zur Zeit des Frühlings, 385 a, 618. Die Hauptursache, weshalb die wirkliche Buße den Menschen in der protestantischen Christenheit als etwas höchst Widerliches erscheint, ist der Glaube, daß Buße und Nächstenliebe gar nichts zum Heil beitragen, 561. Glaube, Zurechnung und Verdienst Christi, diese drei, sind in der heutigen Kirche eins; man kann sie als Dreieiniges bezeichnen. Nähme man eins von diesen dreien weg, so würde die heutige Theologie zu bestehen aufhören, 626, 627. Dieser Glaube ist jedoch nicht der christliche Glaube, da er vom Wort abweicht, und die Zurechnung dieses Glaubens ist leeres Gerede, weil das Verdienst Christi gar nicht zugerechnet werden kann, 627. Dieser Glaube wird im 12. Kapitel der Offenbarung durch den Drachen beschrieben, der Glaube der Neuen Kirche durch das von der Sonne umgebene Weib, das auf dem Haupt eine Krone von 12 Sternen trug, 648 c. Der bloß natürliche Glaube, d.h. der seines geistigen Wesens beraubte Glaube ist kein wirklicher Glaube, sondern lediglich eine Überredung oder Kenntnis, 339, 345. Der bloß natürliche und seinem Glauben nach tote Mensch kann zwar über den Glauben, über die Nächstenliebe und über Gott reden und lehren, aber nicht aus dem Glauben, nicht aus der Nächstenliebe oder aus Gott, 384. Häufiges Reden aus dem Gedächtnis und aus der Erinnerung, selbst wenn es nicht zugleich aus dem Denken und der Einsicht hervorgeht, führt schließlich zu einer Art von Glauben, 77 e. Es gibt echten Glauben, unechten Glauben und heuchlerischen Glauben, 345, 346, 380, 381. Der heuchlerische oder pharisäerhafte Glaube ist ein Bekenntnis der Lippen, nicht aber des Herzens, 345, 346, 381. Der buhlerische Glaube besteht aus verfälschten Wahrheiten, der ehebrecherische Glaube aus geschändetem Gutem, 345, 346, 380. Der verschlossene oder blinde Glaube ist ein Glaube an mysteriöse Dinge, die geglaubt werden, obwohl man gar nicht weiß, ob sie wahr oder falsch sind, ob sie über die Vernunft hinausgehen oder wider die Vernunft sind, 345, 346. Der umher- schweifende Glaube ist auf mehrere Götter gerichtet, 345, 346. Der schieläugige Glaube ist ein Glaube an einen anderen als den wahren Gott, bzw. bei den Christen an einen anderen als den Herrn unseren Gott und Heiland, 345, 346. Dem schwärmerischen und verkehrten Glauben erscheint das Falsche infolge geistreicher Begründung als Wahrheit, 345, 346. Bei den Bösen findet sich überhaupt kein Glaube, 382—384.

*Gleichartige Gesinnung verbindet und ungleichartige trennt, 622 c.

*Gleichbedeutend. Im Wort begegnen oft zweierlei Ausdrücke, die als Wiederholungen ein und derselben Sache erscheinen, während von diesen Ausdrücken der eine sich auf das Gute oder auf das Wahre und der andere sich auf das Böse oder auf das Falsche beziehen kann, 250.

*Gleichgewicht. Der Mensch befindet sich im geistigen Gleichgewicht und kann daher frei zwischen Himmel und Hölle wählen, 383, 475—478. Im erschaffenen Universum gibt es keine Substanz, die nicht zum Gleichgewicht strebte, 496.

*Gleichzeitiges. Aus dem Aufeinander folgenden entsteht das Gleichzeitige, und zwar in allem und jedem in der natürlichen wie auch in der geistigen Welt, 214; s. Ordnung.

*Gleisnerei. Ursprung von Gleisnerei, Schmeichelei und Heuchelei, 111, 592.

*Gnade ist ein Merkmal des göttlichen Wesens, 161 b. Die Gnade Gottes ist ebenso ewig wie unendlich. Der Mensch kann freilich die göttliche Gnade ein büßen, wenn er sie nicht annimmt, 161 b.

*Gnadenstuhl. Dar Gnadenstuhl über der Bundeslade in der Stiftshütte bed. die Fürsorge, die der Herr dem Menschen angedeihen läßt, damit er das Heilige nicht entweihe, 135 e, 691.

*Gog bez. den äußeren Gottesdienst ohne den innern, 200 b.

*Gold bez. das Gute, 203, ebenso auch himmlisches Gutes, 205; das himmlische Gute ist das Gute des obersten Himmels, 609; inneres Gutes, 595 c. Das Gold Scheba‘s (Ps. 72, 15) ist Weisheit aus dem Göttlichen Wahren, 706 e. Mäuse von Gold, 203, 595. Goldbeulen bez. die Triebe der natürlichen Liebe, die, getrennt von der geistigen Liebe, unrein sind, 203.

*Gott ist dem Wesen und der Person nach Einer, 2. Die gesamte Heilige Schrift und von daher die Lehren der Kirchen in der christlichen Welt lehren, daß Gott ist, und daß Er Einer ist, 6, 7. Es besteht ein allgemeiner Einfluß in die Seelen der Menschen, welcher bezeugt, daß Gott ist, und daß Er Einer ist, 8. Es gibt in der ganzen Welt nicht ein Volk von Religion und gesunder Vernunft, das nicht anerkannte, daß Gott ist, und daß Er Einer ist, 9, 10. Die Nationen und Völker sind in ihren Ansichten über das Wesen dieses Einen Gottes aus verschiedenen Ursachen voneinander abgewichen, und tun es noch, 11. Die menschliche Vernunft vermag, wenn sie will, aus vielen Dingen in der Welt den Schluß zu ziehen und zu erkennen, daß Gott ist, und daß Er Einer ist, 12. Gott wohnt in den einzelnen Nutzwirkungen, weil Er im Endzweck wohnt, 13; s. Nutzwirkung. Gott ist das Ein und Alles der Kirche, 14. Gott ist die Substanz und auch die Form, 20, 76. Seine Form stellt die eigentlich menschliche Form dar, 20. Das Göttliche Sein ist Sein in sich selbst und gleichzeitig Bestehen in sich selbst, 21. Das Göttliche Sein und Bestehen in sich vermag kein anderes Göttliches hervorzubringen, das ebenfalls Sein und Bestehen in sich selbst hätte, 23, 188, 364. Gott ist unendlich, weil Er in sich ist und besteht und im Weltall alles aus Ihm ist und besteht, 28. Gott war vor der Welt, 29, 31, 67. Gott ist nach der Erschaffung der Welt im Raum ohne Raum und in der Zeit ohne Zeit, 30, 280. Gott ist die Liebe und die Weisheit selbst und so das Leben in sich, 39. Gott ist allmächtig, allwissend und allgegenwärtig durch die Weisheit seiner Liebe, 50. Gott ist die Ordnung und Er hat bei der Schöpfung eine Ordnung ins Ganze wie in alle Einzelheiten der Welt eingeführt, 52. Gott ist allwissend, d. h. Er nimmt wahr, sieht und weiß bis herab zum Kleinsten alles und jedes, was der Ordnung gemäß geschieht, und daraus auch das, was der Ordnung zuwiderläuft, 59—62. Gott ist vom Ersten bis zum Letzten Seiner Ordnung allgegenwärtig, 63, 64. Können und Wollen sind bei Gott ein und dasselbe, und da Er nichts als das Gute will, so vermag Er auch nur das Gute zu tun, 56. Gott ist Einer, unteilbar und von Ewigkeit zu Ewigkeit derselbe nicht im einfachen, sondern im unendlichen Sinne derselbe —‚ und aller Wechsel rührt von dem jeweiligen Subjekt her, in dem Er ist, 25, 366, Der Eine Gott stieg herab und wurde Mensch, um das Werk der Erlösung zu vollbringen, 83, 224. Gott selbst, der Schöpfer des Weltalls, kam herab, um zum Erlöser und so von neuem zum Schöpfer zu werden, 637. Obwohl Gott als das Göttliche Wahre herabkam, trennte er das Göttliche Gute nicht davon, 88. Gott kam als das Wort in die Welt; Er nahm damals durch das Menschliche, das Göttlich-Wahre, alle Macht an, 224 c. So wurde Gott Mensch und der Mensch Gott in einer Person, 101, 838. In Christus ist der Mensch Gott und Gott Mensch, 101, 102, 170. Außer dem Herrn Jesus Christus gibt es, wie aus zahlreichen Stellen im Wort erhellt, keinen anderen Gott, 294. Jesus Christus ist der sichtbare Gott, in dem der unsichtbare wohnt, 339, 647, 786. Alle, die einen Gott, den Schöpfer des Weltalls, anerkennen und verehren, stellen sich Gott als Menschen vor, 836. Wer sich von Gott die Vorstellung bildet, daß Er die Sonne des Weltalls ist, der kann aus dieser Idee auch Seine Allgegenwart, Allwissenheit und Allmacht ersehen und anerkennen, 837. Gott zürnt niemandem, rächt sich nicht, führt nicht in Versuchung, Er straft oder verdammt euch nicht und wirft nicht in die Hölle, 135 f. Gottes Gnade ist ebenso ewig wie unendlich, 161 b. Gott ist die reine Liebe und Barmherzigkeit selbst, 256. Jeder erhält seinen Platz in den Himmeln gemäß seiner Gottesvorstellung, 163, 62l. Wenn Gott nicht in Gedanken als Mensch angegangen wird, so geht alle Vorstellung von ihm verloren, 538; sie fällt wie der Blick ins Universum, somit in ein leeres Nichts, oder in die Natur, 538, 621, 787. Von und in Gott sind, leben und bewegen sich alle Dinge, 679.

*Götter. Viele Götter der Heiden waren zunächst als Heilige, denn als überirdische Mächte und zuletzt als Götter verehrt worden, 292.

*Gottesdienst. Schon ehe das Wort durch Moses und die Propheten dem Volke Israel gegeben wurde, war der Opferdienst bekannt, 264. Der Gottesdienst vor der Ankunft des Herrn bestand in Vorbildern und Gleichnissen, die den wahren Gottesdienst in angemessener Weise bildhaft darstellten, 109 b, 201, 670, 674. Die Taufe und das Heilige Abendmahl stellen, im geistigen Sinn betrachtet, das Heiligste des Gottesdienstes dar, 667. Der Gottesdienst im Himmel, 750. Der Gottesdienst der Päpstlichen in der Geisterwelt, 819.

*Gottesleugner. Wer sich aus Ehebruch, Ausbeutung, die nichts als heimlicher Diebstahl ist, und aus der Lästerung, die zugleich falsches Zeugnis ist, nichts macht, der ist im Herzen ein Gottesleugner, 612. Gottesleugner, die in ihrer Selbstliebe durch den Glanz ihres Rufes beflügelt werden und infolgedessen stolz auf ihre eigene Einsicht sind, erfreuen sich der Vernunft in einem höheren Grade als viele andere, 507 f.

*Göttliche, das. Was von Gott ist, heißt nicht Gott, sondern Göttliches, 25 c. Gott und das unmittelbar von Ihm ausgehende Göttliche ist, obwohl allgegenwärtig und bei einem jeden Menschen in der Weit, nicht im Raume, 30. Der Reihe nach gehen aus dem Herrn hervor: das Göttlich- Himmlische, das Göttlich-Geistige und das Göttlich-Natürliche. Alles, was aus Seiner göttlichen Liebe hervorgeht, d.h. alles Gute, heißt Göttlich-Himmlisches; alles, was aus Seiner göttlichen Weisheit hervorgeht, d.h. alles Wahre, heißt Göttlich-Geistiges. Das Göttlich-Natürliche endlich ist aus beiden zusammengesetzt und stellt ihre Zusammenfassung im Letzten dar, 195. In allem Göttlichen findet sich ein Erstes, ein Mittleres und ein Letztes, und zwar schreitet das Erste durch das Mittlere zum Letzten fort, 210. Die göttlichen Dinge stellen sich in der Welt als Entsprechungen dar, 201.

*Göttliche Attribute, 26, 623. Aus den göttlichen Attributen oder Eigenschaften entstanden bei den Heiden ebenso viele Götter, 17, 275, 623.

*Göttlich Gutes und Göttlich Wahres machen das Wesen Gottes aus, 85. Alle Stärke, alle Kraft und Macht Gottes kommt dem Göttlichen Wahren aus dem Göttlichen Guten zu, 86; s. Jehovah.

*Göttliche Liebe und Göttliche Weisheit sind zwei Dinge, die vom Herrn aus gehen, 191. Das ganze Universum, d.h. die geistige und die natürliche Welt ist aus der Göttlichen Liebe durch die Göttliche Weisheit erschaffen worden, 76 d. Göttliche Liebe und Göttliche Weisheit ist in allem Erschaffenen gegenwärtig, 37; s. Jehovah. Gott ist Seinem Wesen nach die Göttliche Liebe, 838. Diese beabsichtigt nichts anderes, als sich mit dem Menschen und den Menschen mit sich zu vereinigen, 838. Die Göttliche Liebe bildet das Leben, wie das Feuer das Licht bildet, 39. Die Göttliche Weisheit ist im eigentlichen Sinne das Leben, und das Leben ist das Licht, welches der Sonne der geistigen Welt entströmt, in deren Mitte sich Jehovah Gott befindet, 39. Daß der gesamte Engelshimmel aus der Göttlichen Liebe durch die Göttliche Weisheit in seine Form gebracht und darin er halten wird, 37 c.

*Göttlich-Menschliches; s. Menschliches.

*Göttliches Sein und Göttliches Wesen. Das Göttliche Sein ist ein Sein in sich selbst und gleichzeitig ein Bestehen in sich selbst, 21, 22; s. Sein. Das Göttliche Sein und Bestehen in sich vermag kein anderes Göttliches hervorzubringen, das ebenfalls Sein und Bestehen in sich selbst hätte, 23, 364. Es mag so scheinen, als ob das Göttliche Sein und das Göttliche Wesen ein und dasselbe wären, aber das Sein ist universeller als das Wesen, denn das Wesen setzt das Sein voraus, und aus dem Sein leitet das Wesen seinen Ursprung ab, 18, 36. Unendlichkeit, Unermeßlichkeit und Ewigkeit gehören zum Göttlichen Sein, Allmacht, Allwissenheit und Allgegenwart zum Göttlichen Wesen, 49. Wo der Herr gegenwärtig ist, da ist Er es mit Seinem ganzen Wesen. Es ist Ihm unmöglich, etwas davon abzuzweigen, um dem einen diesen und dem anderen jenen Teil zu geben, vielmehr gibt Er es ganz. Dem Menschen verleiht Er die Fähigkeit, wenig oder viel davon an sich zu nehmen, 364 c; s. Wesen.

*Göttliche Ordnung, die, ist selbst die Gerechtigkeit, 95; sie ist unwandelbar, 105. Die Ordnung verlangt, daß sich der Mensch zur Aufnahme Gottes tauglich mache und sich zu einem Gefäß oder zu einer Wohnung gestalte, darin Gott eingehen und wie in Seinem Tempel wohnen kann, 105. Die Göttliche Ordnung durchdringt alles im Weltall bis zum Einzelnsten, 106. Der Mensch wurde zur Form der Göttlichen Ordnung geschaffen, 65. Der Mensch hat Macht gegen das Böse und Falsche aus der Göttlichen Allmacht, soweit er nach der Göttlichen Ordnung lebt, 68, Es ist dasselbe, ob man sagt, jemand handle wider die göttliche Ordnung oder er handle wider Gott, 500. Es entspricht der göttlichen Ordnung, daß as Allgemeines und Besonderes gibt und diese in jedem Gegenstand zugleich bestehen, 775.

*Göttliche Selbst, das, das an sich unaussprechlich und unfaßbar ist, wurde im Herniedersteigen zuerst der Fassungskraft der Engel und dann der der Menschen angepaßt, 193.

*Gottschalk, 486.

*Götzendienst, Ursprung desselben, 11, 205, 275, 291, 833.

*Grade, In beiden Welten, der natürlichen und der geistigen, gibt es drei Abstufungen, Höhengrade genannt, 75 d. Zwischen den drei Höhengraden gibt es ein Fortschreiten ins Unendliche, da nämlich der erste, der natürliche Grad, nicht vervollkommnet und erhöht werden kann bis zur Vollkommenheit des zweiten, geistigen Grades, ebensowenig wie dieser zur Vollkommenheit des dritten, himmlischen Grades, 32 h. Gott hat die Weil durch Abstufungen mehr und mehr verendlicht, 33. Es gibt drei Grade der Liebe und Weisheit, folglich auch drei Grade des Lebens, 42. Jeder Mensch hat von der Schöpfung her drei Grade des Lebens in sich, 239. Solange er in der Welt ist, bewegt sich sein Leben im natürlichen Grad, und er vermag nur insoweit auch in den engelhaft-geistigen Grad zugelangen, als er in den reinen Wahrheiten ist, und insoweit schließlich auch in den himmlischen, als er ein Leben nach diesen Wahrheiten führt, 239.

*Greise waren bei den Alten die Zeichen der Weisheit, 205. Wer als Greis gestorben ist, wird im Himmel wieder in seinen Lebensmorgen zurückversetzt, 766.

*Greuel sind in die Kirche eingedrungen aus der allgemein angenommenen Gewohnheit, den Herrn als Sohn der Maria zu bezeichnen, 94. Die Identität dreier Göttlicher Wesen ist ein Greuel für die Vernunft, 23 b.

*Greuel der Verwüstung bed. die Gefährdung des Wahren durch das Falsche, die so weit geht, daß schließlich überhaupt kein Wahres mehr übrigbleibt, das nicht verfälscht und zerstört wäre, 180. Weil man Gott in drei geteilt und die ganze Kirchenlehre darauf gegründet hat und damit das Wort Gottes verfälschte, entstand der Greuel der Verwüstung, 135, 179—18l.

*Griechische Kirche; s. Kirche, griechische.

*Große Himmel, der. Es ist ein Gesetz der Ordnung, daß der Mensch seine natürliche Weil im Kleinen aus seinem Mikrohimmel, seiner geistigen Welt im Kleinen regieren soll, gerade so wie Gott den Makrokosmos, die natürliche Welt, aus seinem Makrohimmel, der geistigen Welt, regiert, 71 b.

*Grundfesten, die, der Mauer des Neuen. Jerusalem bez. die Lehren der Neuen Kirche aus dem buchstäblichen Sinn des Wortes, 209 e, 217.

*Güte. Natürliche Güte ist nur eine Sache des Fleisches, von den Eltern her angeboren, geistige Güte hingegen eine Sache des Geistes, vom Herrn her durch die neue Geburt empfangen, 537. Die das Gute lediglich aus natürlicher Güte und nicht zugleich aus Religion tun, werden nach dem Tode nicht angenommen, 537.

*Gutes. Alles, was der Liebe entspringt, nennt man Gutes, 38. Alles Gute wird durch Wahrheiten geformt, oder kleidet sich in Wahrheiten und unterscheidet sich eben dadurch von anderem Guten! 38 c. Zustand des Guten, wenn ihm das Wahre fehlt, 87. Alles Gute der Liebe und der Nächstenliebe stammt von Gott, 41, 69. Gott ist das Gute selbst, 38. Im Guten ist Gott allgegenwärtig, und Er treibt fortwährend an und fördert, daß es aufgenommen werde; geschieht dies nicht, so tritt Er gleichwohl nicht zurück, denn täte Er dies, der Mensch würde augenblicklich sterben, 490, 766, 774. Niemand vermag irgend etwas Gutes aus Liebe zum Guten zu tun, es sei denn aus Gott, 333 b. Das Gute ist vielfältiger Natur. Ganz allgemein ist zwischen dem geistigen und dem natürlichen Guten zu unterscheiden, die beide in dem echten Sittlich-Guten verbunden sind, 398 f. Der Mensch soll je nach der Beschaffenheit des Guten geliebt werden, das sich in ihm findet. Deshalb ist im Grunde das Gute der Nächste, 410, 417—419; s. Nächster. Wenn der Herr, die Nächstenliebe und der Glaube ihre Wohnstätte im Innern eines Menschen haben, dann ist das Gute in ihm; und damit sind auch alle seine Lebensäußerungen gut, 373. Jedes Gute beim Menschen steht mit denen im Himmel in Verbindung, die in ähnlichem Guten sind, 613. Ein Gutes, das nur in seiner äußeren Form gut ist, ist nicht an sich gut, 655. Gottesleugner wollen und können keinerlei Gutes aus einer anderen Quelle schöpfen als aus ihrem eigenen Ich. Das Eigene des Menschen aber ist die Fleischeslust, und was ihr entspringt, ist geistig böse, so sehr es auch, rein natürlich betrachtet, als gut erscheinen mag, 382. Daß das Böse und das Gute nicht zusammen bestehen können, und daß der Mensch sein Absehen auf das Gute hat und das Gute fühlt, soweit er das Böse entfernt, 331. Gut ist, wer einen guten Willen hat, und noch besser derjenige, dessen Verstand seinen guten Willen begünstigt, 601; s. Göttlich Gutes. Gutes und Wahres. All sein Gutes wohnt beim Menschen im Willen, all sein Wahres im Verstand, 87, 249, 660. Das Gute ist das Wesen des Wahren und das Wahre die Form des Guten, 367 d, 397, 398. Nach der göttlichen Ordnung soll das Gute und Wahre verbunden und nicht getrennt sein, soll es Eins darstellen und nicht zweierlei, 398. Daß der Herr ununterbrochen danach trachtet, jedem Menschen Wahres und Gutes, bzw. Glauben und tätige Liebe einzupflanzen, 145. Die Ehe des Guten und Wahren, 624. Daß in allen Einzelheiten des Wortes eine Ehe zwischen dem Guten und Wahren besteht, 249; von der Ehe des Guten und Wahren beim Menschen, 249. Daß das Gute ebenso das Wahre liebt, wie umgekehrt das Wahre das Gute und beide miteinander verbunden zu werden wünschen, 398 e. Für sich ist weder das Wahre noch das Gute etwas, vielmehr entstehen und werden sie zu einem Etwas durch ihre Ehe, 624 c; s. Göttlich Gutes und Göttlich Wahres.

*Gute Werke bestehen im Tun dessen, was gut ist, aus dem Wollen des Guten, 374. Nächstenliebe und Glaube sind in den guten Werken beisammen, 373—377. Nächstenliebe und gute Werke sind zwei verschiedene Dinge wie Wohlwollen und Wohltun, 420, 421; s. Werke.

» H «

*H. Der Buchstabe H, der den Namen von Abram und Sarai hinzugefügt wurde, deutete das Unendliche und Ewige an, 278.

*Haar. Das Haupthaar bez. die Einsicht im Letzten oder Äußersten, 223. Haare bad. die Wahrheiten im Letzten, also im Buchstabensinn des Wortes, 223.

*Hagel bed. das höllische Falsche, 635.

*Hain bed. Einsicht, 200, 205.

*Hamburger, 816.

*Hand. Die rechte Hand Gottes bed. die Allmacht, 136 d. Die Hände sind die äußersten Teile des Menschen, das Inwendige läuft bis zu ihnen aus, 462 g.

*Handlung. Jede Handlung des Menschen entspringt seinem Willen, 593. Alle Handlungen und Reden des Menschen gehen unmittelbar aus der unteren Region seines Gemüts hervor, mittelbar aber aus der oberen Region. Der untere Gemütsbereich liegt den Sinnen des Körpers im gleichen Maße näher, wie der obere ferner, 420. Alles, was aus dem Menschen hervorgeht, es sei Handlung oder Rede, macht den Menschen aus bzw. ist der Mensch selbst, 778. In jeder Bewegung, folglich auch in jeder Handlung unterscheidet man ein Tätiges und ein Leidendes, und zwar so, daß das Tätige wirkt, das Leidende aber aus dem Tätigen wirkt. Auf diese Weise entsteht aus beiden eine einzige Handlung, 576.

*Harmageddon bez. im Himmel den Zustand und die Begierde, mittels solcher Wahrheiten zu streiten, die durch die Sucht zu herrschen verfälscht sind, 113 d.

*Harmonie, vorherbestimmte, 696 e.

*Haß schnaubt nach Rache, diese aber birgt inwendig den Tod, 612. Bevor der Mensch wiedergeboren ist, besteht er aus nichts anderem als Haß gegenüber allem, was zur Nächstenliebe gehört, 593.

*Haupt bez. die Einsicht, welche Engel und Menschen vom Herrn durch das Göttliche Wahre empfangen, 223. In der geistigen Welt erscheint bei denen, deren Lust es ist, das Böse zu tun, das Hinterhaupt hohl, 160 h, 565.

*Hauptgegenstand dieses Werkes ist der Nachweis, daß im Herrn die Göttliche Trinität verbunden ist, 108.

*Hauptsächliches und Werkzeugliches, 35.

*Haus. Den meisten neuen Ankömmlingen in der Geisterwelt wird ein Haus bereitet, ähnlich dem, in welchem sie sich in der Welt aufgehalten hatten, 797.

*Hebräische Buchstaben, 241, 278.

*Heiden. Für die alten Heiden war der höchste Gott Jupiter (Jevis), dessen Name vielleicht von Jehovah abgeleitet ist, 9 c, 275. Weil die alten Heiden über Gott und auch über Gottes Attribute materiell dachten, so bildeten sie sich nicht nur drei, sondern noch mehr, ja gegen hundert Götter, 623 e. Wenn Heiden nur an Einen Gott glauben und nach den Vorschriften ihrer Religion leben, werden sie selig, 107 c. Die Heiden jeglicher Religion verabscheuen das Christentum einzig und allein wegen seines Glaubens an drei Götter, 183. Die Afrikaner und Heiden in der Geisterwelt, 835—840; s. Völkerschaften.

*Heil oder Seligkeit. Das Heil ist das Ziel des Herrn. Umbildung und Wiedergeburt sind die Mittelzwecke, das Heil ist der Endzweck, 142. Der Herr selbst ist das Heil, 150. Die Verbindung mit Gott ermöglicht das Heil, 98. Das Heil und das ewige Leben machen eins aus, 726. Der Mensch erlangt das Heil und das ewige Leben durch die Verbindung mit Gott, 369. Der Herr, die Nächstenliebe und der Glaube sind die drei wesentlichen Erfordernisse des Heils, 450. Der Herr ist das Heil und das ewige Leben, 150, 726. Ohne den Herrn gibt es kein Heil, 267. Der Herr will das Heil aller, dies ist sein Ziel, und wer das Ziel will, der will auch die Mittel, 142. Das Kommen des Herrn in die Welt, Sein Erlösungswerk und Sein Leiden am Kreuz geschah um des Heiles der Menschen willen, 142. Heil und ewiges Leben der Menschen sind des Herrn erster und letzter Zweck, 152. Von der Wechselseitigkeit der Verbindung des Herrn und des Menschen hängt das Heil des Menschengeschlechtes ab, 371 b, 485. Das Heil hängt von der Erkenntnis und Anerkennung Gottes ab, 98, ebenfalls von der wirklichen Buße, 528. Der Heilsmittel gibt es mehrere, alle laufen darauf hinaus, daß der Mensch recht leben und auf rechte Art glauben soll, 340, 357. Dem Menschen als einem Tempel Gottes ist das Heil, bzw. das ewige Leben Endzweck, Absicht und Vorsatz, 374 d. Jene, die in erster Linie an den Lohn und in zweiter Linie erst an das Heil denken, dieses also von jenem abhängig machen, stellen die Ordnung auf den Kopf. Sie versenken die inwendigen Anliegen ihres Gemüts in ihr eigenes Ich, 439.

*Heiland ist der Herr Jesus Christus, wie dies auch sein Name, Jesus, zum Ausdruck bringt, 150.

*Heilige Abendmahl, das, wurde zum Zwecke der Zusammengesellung der Engel mit dem Menschen und gleichzeitig der Verbindung mit dem Herrn eingesetzt, bei dem das Brot im Himmel zum Göttlich-Guten und der Wein zum Göttlich-Wahren wird — beides vom Herrn, 238, 702—710. Unter dem Fleisch des Herrn wie auch unter dem Brot ist das Göttliche Gute zu verstehen, unter Seinem Blut bzw. unter dem Wein das Göttliche Wahre, 372, 702—709. Das Heilige Abendmahl ist das Heiligste des Gottesdienstes, 699, 709. Es ist ein Sakrament der Buße und daher eine Einführung in den Himmel, 567 h. Daß ein Mensch, der auf den Herrn blickt und Buße tut, durch dieses Heiligste des Heiligen mit dem Herrn verbunden und in den Himmel eingeführt wird, 621 m. Brot und Wein als solche sind es nicht, sondern die Liebe und der Glaube, welche denselben entsprechen, 621 m, 705, 727. Ohne Kenntnis der Entsprechungen zwischen den natürlichen und geistigen Dingen kann niemand die Heilswirkungen des Heiligen Abendmahls verstehen, 698—701. Unter Brot und Wein ist im natürlichen Sinne dasselbe wie unter dem Fleisch und Blut zu verstehen, nämlich Sein Leiden am Kreuz, 704. Daß unter dem Fleisch das Gute der Nächstenliebe und unter dem Blut das Wahre des Glaubens, im höchsten Sinne aber der Herr hinsichtlich des Göttlich-Guten der Liebe und des Göttlich-Wahren der Weisheit zu verstehen ist, 705; siehe auch 698—730.

*Heilige Geist, der, ist nicht ein besonderer Gott, sondern die Heilige Schritt versteht darunter die von dem Einen und allgegenwärtigen Gott hervorgehende Einwirkung, 138, 139. Eigentlich wird durch den Heiligen Geist das Göttliche Wahre bezeichnet, mithin auch das Göttliche Wort. In diesem Sinne ist der Herr selbst auch der Heilige Geist, 139. Daß der Herr jene Dinge wirkt, die man heutzutage dem Heiligen Geist als einem Gott für sich zuschreibt, 153 b. Im Wort des Alten Testaments wird nirgends der Heilige Geist, sondern stets nur der »Geist der Heiligkeit« genannt, 158. Das in den Menschen einfließende Leben ist das Leben, das vom Herrn ausgeht und auch der Geist Gottes genannt wird und im Wort des Herrn der Heilige Geist, 416 f.

*Heilige Israels, der, wurde der Herr Seinem Menschlichen nach im Göttlichen Wort genannt, 93. Wie unter «Jehovah« der Herr hinsichtlich des Göttlich-Guten der göttlichen Liebe, so wird unter «Gott« und dem «Heiligen Israels« der Herr hinsichtlich des Göttlich-Wahren der Göttlichen Weisheit verstanden, 253.

*Heiligen, die, der Päpstlichen in der geistigen Welt, 822—827. Viele Götter der Heiden wurden zuerst als Heilige verehrt, 292. Die Verehrung von Heiligen ist ein Greuel im Himmel, 824.

*Heiligenschein. Wenn die Liebe zum Nutzenschaffen das Haupt und die anderen Liebesgattungen ihrer Ordnung nach den Leib und die Füße bilden, so erscheint der Mensch im Himmel mit einem Engels Antlitz und einem schönen Farbenbogen um das Haupt, 507 c—e.

*Heilige Schrift, die, oder das Wort des Herrn ist das Wahre selbst, 189—192. Die ganze Heilige Schrift weissagt vom Herrn und sagt Seine Ankunft voraus, 305. Die vom Herrn diktierte Heilige Schrift ist im allgemeinen wie im besonderen eine Ehe des Guten und Wahren, 624 d. Wer seinen Gemütszustand aus Gott gebildet hat, dem erscheint die Heilige Schrift wie ein Spiegel, in dem er Gott erblickt, aber jeder erkennt Gott darin auf seine Weise, 6 b. Daß die Heilige Schrift die Fülle Gottes ist, 6 b.

*Heiligkeit, die, des Wortes ist derart, daß es heilig ist in jedem Sinn und in jedem Wort, hin und wieder sogar in einzelnen Buchstaben, 191. Der Göttliche Name stellt das Heiligste des Heiligen dar, 297. Bei den Kindern Israels war der Sabbat das Heilige des Heiligen, 301. Die Heiligkeit der zehn Gebote, 283—286 Die Heiligkeit des Heiligen Abendmahls, 700, 701.

*Heiligung. Der Herr selber ist die Heiligung, 150. Er bewirkt sie bei denen, die an Ihn glauben und sich zu Seiner Aufnahme und Wohnung bereit und fähig machen, 142.

*Held. Weil der Herr allein, ohne die Hilfe irgendeines Engels, die Höllen überwand, darum heißt Er Held und Mann des Krieges (Jes. 42, 13 und 9, 6), 116.

*Helikon, 692, 693.

*Henoch; s. Chenoch.

*Heraklit, 693 h.

*Herr, der, von Ewigkeit, Jehovah, kam in die Welt, um die Höllen zu unterwerfen und Sein Menschliches zu verherrlichen, 2. Unter dem Herrn als Erlöser verstehen wir Jehovah in Seinem Menschlichen, 81. Er wird Herr und nicht Jehovah genannt, weil der Jehovah des Alten Testaments im Neuen Testament stets »der Herr« heißt, 81, 297. Der Herr gebot auch seinen Jüngern, Ihn Herr zu nennen, 81. Der Herr kam in die Welt, um alles im Worte zu erfüllen, 85 b, 261—263. Durch die Erlösungstaten hat sich der Herr zur Gerechtigkeit gemacht, 95. Der Herr ist nicht mehr der Sohn der Maria, 102. Der Herr verherrlichte Sein Menschliches, d.h. machte es göttlich, geradeso wie Er den Menschen wiedergebiert, d.h. wie Er ihn geistig macht, 105. Das verherrlichte Menschliche des Herrn ist das Göttlich-Natürliche, 109. In der ganzen geistigen Welt ist allein der Herr ein wirklich vollständiger Mensch, 109. Daß der Herr, solange Er in der Welt war, gegen die Höllen kämpfte, sie besiegte und unterwarf und so dazu brachte, Ihm zu gehorchen, 116, 224. Der Herr hat nicht nur die Menschen, sondern auch die Engel erlöst, 121, 579. Mit der göttlichen Macht bekämpft der Herr auch heute noch die Hölle bei jedem einzelnen derer, die wiedergeboren werden, 123 f. Wie der Herr das »Wort« ist, 263, 384, 778. Der Herr selbst ist auch der Heilige Geist, 139, 142. Der Herr ist das Göttliche Wahre selbst, und alles aus Ihm Hervorgehende ist nichts anderes, 142. Der Heilige Geist ging aus dem Herrn vom Vater her aus, 158, 188. Der Herr ist allein heilig, 158. Der Herr allein war während Seines Erdenlebens weise aus sich selbst und vollbrachte ebenso auch das Gute aus eigener Kraft, wohnte doch das Göttliche von Geburt an in Ihm und war sein eigen, 48 s. Daß der Herr das Wort ist, der Gott von Himmel und Erde, der Gott alles Fleisches, der Gott des Weinbergs oder der Kirche, der Gott des Glaubens, das Licht, die Wahrheit und das ewige Leben selbst, 354 a. Unser Herr und Heiland ist der Vater selbst, Jehovah, in menschlicher Gestalt, 370, 379. Der Herr wurde für alle Ewigkeit zum Erlöser, Wiedergebärer und Heilend, 579 c, 599. Der Herr ist Leben und Heil aller, die an Ihn, den Sichtbargewordenen glauben, l59 g. Der Herr ist die Sonne der geistigen Welt, der alles geistige Licht und alle geistige Wärme entströmen, 618 c, 641, 661; s. Sonne, die geistige. Der Herr ist bei jedem Menschen gegenwärtig, dringt und besteht darauf, aufgenommen zu werden, 766, 774. Seine Ankunft hingegen findet nur bei denen statt, die Ihn aufnehmen, d.h. die an Ihn glauben und Seine Gebote halten, 774. Der Herr, der das Licht selbst ist, fließt bei einem jeden Menschen ein, und bei denen, die die Wahrheiten aus dem Wort in sich tragen, macht er, daß dieselben leuchten, 349. Der Herr fließt mit all Seiner göttlichen Liebe, mit all Seiner göttlichen Weisheit und folglich mit Seinem ganzen göttlichen Leben bei jedem Menschen ein, 364. Er fließt bei jedem auch mit dem ganzen Wesen des Glaubens und der Nächsten liebe ein, 365. Was vom Herrn einfließt, wird vom Menschen je nach seiner eigenen Form aufgenommen, 366. Ein Mensch, der den Herrn, die Nächstenliebe und den Glauben voneinander trennt, ist eine Form, die nicht aufnimmt, sondern zerstört, 367. Die Verbindung mit dem Herrn ist wechselseitiger Natur und besteht darin, daß der Herr im Menschen und der Mensch im Herrn ist, 371.

*Herrlichkeit bezeichnet den geistigen Sinn des Wortes, 198, 271, 776; und sein Durchscheinen durch den Buchstabensinn, 271. Die Herrlichkeit bez. im Worte Gottes, wenn vom Herrn die Rede ist, das mit dem göttlichen Guten vereinigte göttliche Wahre, 128. Die Herrlichkeit, in der Er nach Matth. 24, 30 kommen wird, bez. das göttliche Wahre in seinem Licht, in dem der geistige Sinn des Wortes ist, 780.

*Herrschende Liebe, die, macht den Menschen, 399 a. Sie hat mehrere Arten der Liebe unter sich, die von ihr abgeleitet sind; sie stellen mit ihr zusammen ein Reich dar, und die herrschende Liebe ist ihr König und Haupt, 399. Was Gegenstand der herrschenden Liebe ist, wird über alles geliebt und ist unausgesetzt in seinem Denken, weil in seinem Willen gegenwärtig, 399 b. Der Mensch ist so beschaffen, wie das herrschende Prinzip seines Lebens. Durch dieses unterscheidet er sich von den anderen, und diesem gemäß gestaltet sich sein Himmel, sofern der Mensch gut, bzw. seine Hölle, sofern er böse ist, 399 d. Weil es der Mensch selbst ist, kann es nach dem Tode nicht verändert werden, 399 d.

*Herz und Lunge sind zwei grundlegende und universelle Erscheinungen, durch die der menschliche Körper entsteht und besteht, 37 b. Daß beide auf alle Teile des Körpers wirken, weil das Herz der Liebe und die Lunge der Weisheit entspricht, 37 b. Daß das Herz dem Willen mit seinem Guten, die Lunge dem Verstand mit seinen Wahrheiten entspricht, 87, 367, 601. Ohne die Atmung der Lunge bringt das Herz keinerlei Bewegung oder Empfindung zustande, diese beiden aber bewirken die Atmung der Lunge vom Herzen her, 87, 154. Von der Verbindung des Herzens mit der Lunge und der Lunge mit dem Herzen, 371 e. Das Herz ist tätig, während sich die Arterien vermöge ihrer Hüllen oder Häute mitwirkend verhalten; so entsteht der Blutkreislauf. Ähnliches gilt für die Lunge, 577 b. Des Herz bezeichnet im Wort den Willen, 143, 601; s. Lunge.

*Herzbeutel, 60.

*Heuchelei im Gottesdienst, 517—519. Ursprung der Heuchelei, 111, 592.

*Heuchler. Jeder Mensch, der nicht inwendig vom Herrn geführt wird, ist ein Gleisner, Ränkeschmied und Heuchler, 662 c. Unter allen natürlichen Menschen ist der Heuchler der niedrigste, da er sinnlich ist, 381 b. Wenn der innere Mensch das Böse will, der äußere dabei aber doch gut handelt, so handeln sie trotzdem beide aus der Hölle, denn sein Wollen stammt von daher und seine Handlungsweise ist heuchlerisch, 340 b. Von heuchlerischen Geistlichen, 381 d. Die vollkommenen Heuchler empfinden in ihrem Inneren eine Feindschaft gegen alle wahrhaft geistigen Menschen, 381 e.

*Heuschrecken bedeuten Falsches im Äußersten, 635.

*Heute, in Ps. 2, 7. 12, bedeutet nicht von Ewigkeit, sondern in der Zeit, 101.

*Hieroglyphen, die, der Ägypter waren voll von Entsprechungen, 201, 205, 833.

*Himmel, der, stellt den Leib des Herrn dar, 719. Der ganze Himmel ist in größter Ausgestaltung eine Form der Göttlichen Ordnung, 65. Der Engelshimmel stellt das Haupt der Kirche auf Erden dar, denn in beiden ist der Herr die eigentliche Seele, 10. Ein Himmel von Engeln aus dem menschlichen Geschlecht ist der Endzweck der Schöpfung, 13, 66, 773. Der Engelshimmel ist in Gesellschaften eingeteilt, zusammengeordnet nach den Spielarten der Liebe zum Guten, 15, 32, 447. Der gesamte Engelshimmel wird aus der Göttlichen Liebe durch die Göttliche Weisheit in seine Form gebracht und darin erhalten, 37 c. Der ganze Himmel erscheint vor dem Auge Gottes wie ein Mensch, 65, 68, 119, 268, 354, 608. Zwischen dem Himmel und dem einzelnen Menschen besteht eine vollkommene Entsprechung, 65. Es gibt drei Himmel: einen obersten, einen mittleren und einen untersten, 119, 212, 580. Daß es drei Himmel gibt, und daß sie nach den drei Graden der Liebe und Weisheit unterschieden werden, 608. Sie stehen im gleichen Verhältnis zu einander wie das Haupt, der Leib und die Füße des Menschen, 608. Die Liebe stellt das Wesen der Himmel dar, während die Weisheit deren Existenz ausmacht, 386 b. Jetzt wird vom Herrn ein neuer Engelshimmel gebildet (1770), und zwar aus denen, die an Gott den Herrn und Heiland glauben und sich unmittelbar an Ihn wenden, 108, 781—784. Die Freuden des Himmels entspringen der Nächsten- und Gottesliebe, 455. Wenn ein Gottloser in den Himmel eingelassen wird, legt sich Dunkelheit über seine Augen, sein Gemüt wird von Schwindel und Irrsinn, sein Leib von Schmerz und Qual befallen, und er wird wie ein Toter, 641 e. Auch im Himmel gibt es Verwaltungsämter und daran geknüpfte Würden. Diejenigen aber, die sie bekleiden, lieben nichts mehr, als Nutzen zu schaffen, da sie geistig sind, 403 c, 694, 736. Es gibt in den Himmeln die fröhlichsten Gesellschaften, 734 c, 745, Gastmahle, 735, Feste, Spiele und Theaterstücke, 745. Im östlichen Himmel leben die Engel, die vom Herrn her in der Liebe, im südlichen Himmel diejenigen, die von Ihm her in der Weisheit stehen, 386. Kinder im Himmel, 729. Der mohammedanische Himmel, 832. Künstliche Himmel, 818.

*Himmelsgegenden in der geistigen Welt, 476.

*Himmelsleiter, 24.

*Himmelsluft; s. Atmosphären.

*Hiob. Das Buch Hiob ist ein Buch der Alten Kirche und ist voll von Entsprechungen, 20. Hiob, 846.

*Hirngespinste in der Kirche, woher sie kommen, 57. Die Lehre von der Rechtfertigung durch den bloßen Glauben ist ein Hirngespinst, 181.

*Hirnhaut, die harte und weiche, 213.

*Hochschulen, Gymnasien oder Collegien in der geistigen Welt, 35, 136, 459, 694, 697.

*Hochzeit bed. die Vermählung des Herrn mit dem Himmel und der Kirche durch das Gute der Liebe und das Wahre des Glaubens, 199. Das hochzeitliche Gewand ist der Glaube an den Herrn als den Sohn Gottes, als den Gott Himmels und der Erde und als den, dar eins ist mit dem Vater, 380 d. Hochzeiten im Himmel, 746-749.

*Höhlen der Hölle 281 k, l, m. Wer den Tempel zu einer Räuberhöhle macht, 342 c.

*Holländer, die, sind mehr als andere in der Liebe zum Handel um seines Zweckes willen, und das Geld ist ihnen nur dazu dienendes Mittel, jene Liebe aber ist geistig, 801. Sie hängen mehr als andere an den Grundsätzen ihrer Religion und lassen sich nicht davon abbringen, 802. Diejenigen unter ihnen, die in der Welt ein Leben geführt hatten, das einigermaßen den Forderungen der Nächstenliebe entsprach, werden zum Himmel bereitet und sind nachher beständiger als andere, 802; s. 72, 161.

*Hölle, die, bildete sich aus allen Menschen, die infolge ihrer Abwendung von Gott nach dem Tode zu Teufeln und Satanen wurden, 78 e. Die Hölle besteht aus ungezählten Myriaden, nämlich aus allen, die sich von der Schöpfung der Welt an durch ein böses Leben und einen falschen Glauben von Gott entfernt haben, 123. Die Hölle ist, entsprechend den Verschiedenheiten der Liebe zum Bösen, in unzählbare Gesellschaften oder Vereine geordnet und gegliedert, 32 f, 68, 447. Die Hölle ist vor Gott wie ein ungeheuerlicher Riese, 68, 123. Alle Bewohner der Hölle sind zuvor Menschen gewesen, 589. Als der Herr in die Welt kam, überwog die Macht der Hölle die des Himmels, 3, 579. Damals waren die Höllen derart in die Höhe gewachsen, daß sie die gesamte Geisterwelt anfüllten, die die Mitte zwischen Himmel und Hölle darstellt. So stifteten sie nicht nur im untersten Himmel Verwirrung, sondern griffen auch den mittleren Himmel an und befehdeten ihn auf tausend Arten, 121, 124, 579. In der Hölle sind die, welche sich und die Welt mehr als alles andere geliebt hatten, 293. Die Hölle befindet sich unter den Füßen des Menschen, freilich nicht im räumlichen Sinne, sondern unterhalb der Erden jener anderen Welt, deren Ursprung geistig ist und die daher nicht in der räumlichen Ausdehnung, sondern nur in der Erscheinung räumlicher Ausdehnung sind, 475 b. Die Höllen bestehen aus lauter Höhlen und Zuchthäusern, 281 m. Der Rauch, der in der Hölle aufsteigt, besteht aus vielen Falschheiten, und das daraus hervorflammende Feuer ist die Hitze des Eifers für diese Falschheiten, 159. Das höllische Feuer ist seiner Natur nach Feindschaft, Haß und Rache, 309.

*Hügel bed. den Himmel unterhalb des obersten, 205, ebenfalls die unteren oder mittleren Dinge der Kirche, 200 c.

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*I. Im dritten Himmel können sie die Vokale i und e nicht aussprechen, sondern gebrauchen stattdessen die Vokale y und au, 278.

*Ideen, Vorstellungen, machen mit dem Denken eins aus, 335 g. Jede natürliche Vorstellung enthält etwas vom Raum, ist sie doch aus weltlichen Dingen gebildet, 30, 31, 280. Vorstellungen des geistigen Denkens entlehnen nichts vom Raum, dagegen alles vom Zustand, 30. Die Vorstellungen des geistigen Denkens sind dem natürlichen Menschen unbegreiflich, unausdrückbar und unaussprechbar, 280 e. Ohne eine richtige Vorstellung des Verhältnisses zwischen beiden Welten verfällt der Mensch leicht dem Gott leugnenden Naturalismus, 75 g. Keine Vorstellung aus dem Bereich des natürlichen Denkens wäre einer Vorstellung des geistigen Denkens angemessen, 280 e. Jede einzelne natürliche Vorstellung schließt eine Vielzahl von geistigen Ideen in sich, jede geistige Idee wiederum eine Vielzahl von himmlischen Ideen, 280 f. Vorstellungen werden im Gehirn fixiert und bleiben so, wie sie angenommen und begründet wurden, 351 b. Vorstellungen des Denkens drücken sich in der Rede durch entsprechende Wörter aus, 280 e. Die aus der Überzeugung hervorgehenden Denkvorstellungen machen bei den Bewohnern der geistigen Welt mit den Wörtern der Sprache eins aus, 111 f. Tiere haben kein Denken, 335 e, und auch der Mensch verfügt nicht über angeborene Ideen, 335 g. Die Vorstellung von drei Göttern kann nicht durch das Lippenbekenntnis Eines Gottes beseitigt werden, 173. Welche Idee man sich von Gott machen sollte, 20, 621, 837. Ein jeder erhält seinen Platz in den Himmeln gemäß seiner Gottesvorstellung, 163.

*Identität. Im ganzen erschaffenen Weltall gibt es nicht zwei Dinge, die ganz dasselbe wären; auch gibt es eine Identität bei gleichzeitig bestehenden Dingen nicht, 32. Die Identität dreier Göttlicher Wesen ist ein Greuel für die Vernunft, 23 b.

*Indien. Aus dem Alten Wort und dem israelitischen Wort verbreiteten sich verschiedene religiöse Lehren über ganz Indien und dessen Inseln, 275. Menschen aus Indien, die nur an Einen Gott glauben und nach den Vorschriften ihrer Religion leben, werden infolge ihres Glaubens und Lebens ebenfalls selig, 107 c.

*Infra-Lapsarier, 486.

*Innere und Äußere, das. In allem Erschaffenen findet sich ein Inneres und ein Äußeres, 595, 785. Das Äußere hängt vom Inneren ab, ganz wie der Leib von seiner Seele, 785. Das Innere muß früher gebildet werden als das Äußere, und dieses hernach durch das Innere, 784. In allem menschlichen Wollen und Denken, folglich in jeder Handlung und Rede findet sich ein Inneres und ein Äußeres, 147. Inneres und Äußeres beim Menschen sind zwar unterschieden, dennoch aber wechselseitig vereinigt, 154 e. Das Innere wirkt im Äußeren und auf das Äußere, aber es wirkt nicht durch das Äußere, denn das Innere birgt Tausenderlei, von dem das Äußere nur das hervorholt, was es zu seinem Gebrauch verwenden kann, 154 e. Der innere Mensch lebt in der geistigen und der äußere in der natürlichen Welt, 454, 401. Bei den Guten befindet sich das Innere im Himmel bzw. im himmlischen Licht und das Äußere in der Welt bzw. im Licht der Welt. Dieses Licht aber wird bei ihnen vom himmlischen Licht durchstrahlt, daher wirkt bei ihnen Inneres und Äußeres in Übereinstimmung, ganz wie Ursache und Wirkung oder wie das Frühere und das Spätere, 401 b. Bei den Bösen hingegen befindet sich das Innere in der Hölle bzw. im höllischen Licht, das im Vergleich zum himmlischen Licht dichte Finsternis ist, 401 b. Dabei handelt es sich um das Innere und Äußere des Geistes des Menschen. Sein Körper ist nur noch eine weitere Hinzufügung zum Äußeren, 401 i.

*Innerer und äußerer Mensch. Der innere Mensch heißt zugleich auch der geistige Mensch, weil er sich im Lichte des Himmels befindet, das seiner Natur nach geistig ist, und der äußere Mensch heißt zugleich auch der natürliche Mensch, weil er nur natürliches Licht hat, 401 c. Der innere Mensch muß zuerst umgebildet werden, und durch denselben dann der äußere, 591—595. Bevor nicht die Begierden entfernt sind, wird der äußere Mensch nicht innerlich bzw. handelt er nicht in Übereinstimmung mit dem Inneren, 326. Wenn der innere Mensch das Gute will, und der äußere gut handelt, so stellen sie eine Einheit dar, 340 b. Im inneren Menschen bilden sich die Ursachen zu allen Handlungen, die von da aus als Wirkungen durch den äußeren Menschen vollzogen werden, 374. Der Mensch ist an sich so, wie er seinem inneren, nicht wie er seinem äußeren Menschen nach beschaffen ist, 454. Daß alles Innere des Menschen nach seinem Äußeren strebt und sich fortsetzt, um seine Wirkungen hervorzubringen und seine Werke zu verrichten, 462 g.

*Innerste, das. Gott ist im Innersten des Universums und aller seiner einzelnen Teile gegenwärtig, denn diese sind in der Ordnung, 70 b. Die Allmacht Gottes erfüllt vom Innersten heraus das ganze Weltall bis in die letzten Einzelheiten und regiert von da aus die Dinge, die sich außerhalb befinden, 56.

*Innewerden; s. Wahrnehmung.

*Insekten, Wundervolles über, 12, 335.

*Instinkt. Durch den Instinkt der Tiere hat die geistige Welt einen unmittelbaren Einfluß auf ihre Körpersinne und bestimmt so ihre Lebensäußerungen, 335 f. Der Instinkt wird durch zusätzliche Fähigkeiten ergänzt, die durch Gewöhnung erworben werden, 335 f. Aus und gemäß seiner Natur hat jedes Tier seinen Instinkt, 145. Wenn des Menschen Verstand nicht gesondert für sich vervollkommnet und dann auch der Wille durch ihn vervollkommnet werden könnte, wäre er nicht imstande, aus der Vernunft zu handeln, sondern nur aus dem Instinkt, 588.

*Irrtum der christlichen Welt über den Heiligen Geist, 153. Grundirrtum über die Erlösung, 132, 581.

*Israel. Im Wort hat man unter Israel die geistige Kirche zu verstehen, 200 c. Unter dem Land Israel ist die Kirche zu verstehen, 594.

*Italien, 275.

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*Jahr, das, nimmt seinen eigentlichen Ausgang beim Frühling, 762.

*Jakob bez. die natürliche Kirche, 200 c.

*Jakobsleiter, 24.

*Jaschar, das Buch, oder das »Buch des Redlichen«, 265 c, 279.

*Jehovah Gott ist die Liebe und Weisheit oder das Gute und Wahre selbst, 3, 37. Er ist Einer, in Ihm besteht eine Göttliche Dreieinheit; und dieser Eine Gott ist der Herr Jesus Christus, 3 b. Der Eine Gott wird Jehovah genannt als der Seiende, der allein ist und war und sein wird, 19. Jehovah ist das höchste und einzige Wesen, aus dem alles im Weltall stammt und besteht, 9 c. Er ist die Substanz und Form selbst, Engel und Menschen haben Substanz und Form allein aus Ihm, 20. Jehovah wird im Neuen Testament stets “der Herr“ genannt, 81; der Grund, 297. Unser Herr und Heiland ist der Vater selbst, Jehovah in menschlicher Gestalt, 370 c. Jehovah ist im Letzten wie im Ersten Mensch, 102 c. Jehovah, der Schöpfer des Weltalls, ist herabgekommen und hat das Menschliche angenommen, um die Menschen zu erlösen und selig zu machen, 82—84, 101, 188, 370, 641, 786; s. Göttlich Gutes und Göttlich Wahres,

*Jerusalem bez. die Kirche, 782. Nach dem Gericht wird unter Jerusalem jene Kirche hinsichtlich der Lehre verstanden, in welcher der Herr allein verehrt wird, 841; s, Neues Jerusalem.

*Jesuiten, 146.

*Jesus. Der Name Jesus ist so heilig, daß er von keinem Teufel in der Hölle genannt werden kann, 297. Der Name Jesus bezieht sich auf die Rettung vermittels der Erlösung, 150, 298, 726. In bezug auf Sein priesterliches Amt wurde der Herr »Jesus«, in bezug auf Sein königliches Amt »Christus« genannt, 114.

*Jesus Christus ist Gott, der da ist Jehovah, der Herr, der Schöpfer von Ewigkeit, der Erlöser in der Zeit und der Wiedergebärer in Ewigkeit, 26, 294—296. Man soll keinen anderen Gott als den Herrn Jesus Christus anbeten, 294. Der Glaube soll auf Gott, den Heiland Jesus Christus, gerichtet sein, da er so auf einen sichtbaren Gott gerichtet ist, in dem der unsichtbare wohnt, 339. Das Wort Gottes versteht unter dem Namen des Herrn Jesus Christus die Anerkennung desselben sowie ein Leben nach Seinen Geboten, 682.

*Johannes der Täufer, 510, 688—690.

*Jordan bez. die Einführung in die Kirche,

510, 675, 677.

*Judah bez. die himmlische Kirche, 200 c.

*Judas. Daß er den Herrn verriet, war ein Zeichen dafür, daß das Jüdische Volk Ihn verriet, bei dem damals das Wort war, denn Judas bildete dieses Volk vor, 130 c.

*Juden. Der Herr nannte die Juden, weil sie das Wort Gottes schändeten, ein ehebrecherisches Geschlecht, 122. Bis heute hat sich das Bild Jakobs und Judas in ihren Nachkommen erhalten, weil sie bis zur Gegenwart ihren religiösen Glauben bewahrt haben, 103 b, 521. Der Gottesdienst dieses Volkes bestand zwar aus lauter Entsprechungen und bildete daher Himmlisches vor, dennoch aber wußten sie nichts von der Bedeutung der verschiedenen Gebräuche, 204, 205. Ihr Anererbtes steigerte sich bei ihnen im Laufe der Zeit dermaßen, daß sie die christliche Religion nicht mit dem Herzensglauben annehmen können, 521 c. Daß die Juden den Namen Jehovahs seiner Heiligkeit wegen nicht zu nennen wagten, 81. Unter dem reichen Mann im Gleichnis vom armen Lazarus ist das jüdische Volk zu verstehen, weil es das Wort mit all seinen geistigen Reichtümern besaß, 215 c, 246. Wo die Juden vor dem Letzten Gerichte erschienen, 841. Portugiesische Juden, 841. Sie wissen nicht, daß sie in der geistigen Welt sind, 844. Ein Engel wie Moses erscheint ihnen und belehrt sie, 842.

*Jünger, die zwölf, s. Apostel.

*Jungfrauen bez. die Neigung zum Wahren, 205. Sie bildeten die Kirche vor, 748. Diejenigen, die das Wahre und Gute nur einsehen und darüber reden, gleichen den törichten Jungfrauen in Matth. 25, 1—12, jene hingegen, die das Wahre und Gute auch wollen und tun, sind die klugen Jungfrauen, 719 c.

*Jüngling. In dem Maße wie er anfängt, aus seinem eigenen Geist heraus zu denken, zieht es einen Jüngling in dar geistigen Welt nach Süden, 476.

*Jüngstes Gericht; s. Letztes Gericht.

*Juno, 17, 178.

*Jupiter, 9, 17, 178, 275.

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*Kahlköpfe. Verächter des Wortes werden in der geistigen Welt zu Kahlköpfen, 223.

*Kahlheit bed. Stumpfsinn, 74 e.

*Kalb bez. die natürlichen Neigungen, 200 b. Das überströmende natürliche Verlangen, zu sehen und zu wissen, erscheint in der geistigen Welt aufgrund der Entsprechung wie ein Kalb, 623. Das goldene Kalb ist im geistigen Sinne die Wollust des Fleisches, 849.

*Kampf. Der Kampf des Herrn gegen die Höllen, als Er die Erlösung vollbrachte, 116, 124. Es war dies kein Kampf mit Worten, sondern es handelte sich um einen geistigen Kampf, nämlich den des Göttlichen Wahren aus dem Göttlichen Guten, welches das eigentliche Leben des Herrn ausmachte, 124 b. Warum dieser Kampf nur von dem Mensch gewordenen Gott ausgeführt werden konnte, 124. Durch die sechs Arbeitstage wird der Kampf gegen das Fleisch und seine Begierden und damit zugleich der Kampf gegen das Böse und Falsche vorgebildet, 301, 302. Kampf zwischen dem inneren und äußeren Menschen, 596—600,

*Kämpfen. Das Gute kann nicht von sich aus kämpfen, sondern nur durch seine Wahrheiten, 596. Der Mensch soll ganz wie von sich kämpfen, 596 b. Der Herr kämpft im Menschen, 596 b, 599.

*Kanaan, das Land, bildet die Kirche vor, 675, 677.

*Kant, I. 35.

*Kanzel. Was gegenwärtig von den Kanzeln herab am häufigsten gelehrt wird, 132.

*Katechismus, der, oder die zehn Gebote, erklärt nach dem äußeren und inneren Sinn, 282—331, 567.

*Katholiken; s. Päpstliche.

*Kaufmann. Vom redlichen Kaufmann, 317, 422.

*Keimen. Anfang der Keimtätigkeit und Fortsetzung derselben, 499 b.

*Kelch. Weshalb der Herr das Leiden am Kreuz den »Kelch« nannte (Matth. 26, 39. 42. 44; Mark. 14, 36; Joh. 18, 11), 704. Kelch oder Becher bed. das Wahre des Göttlichen Wortes, 215 b.

*Kenntnis. Kenntnis von Gott ist nicht möglich ohne Offenbarung, 11. Der Glaube an Gott wird dem Menschen auf einem inneren Wege — a priori oder vor aller Erfahrung — vermittelt. Die Kenntnisse von Gott hingegen erlangt der Mensch auf dem äußeren Wege, e posteriori oder nach der Erfahrung, 11 c. Die Erkenntnis des Herrn übertrifft jede andere Erkenntnis in der Kirche, ja sogar im Himmel, an Erhabenheit, 81. Erkenntnisse ermöglichen dem menschlichen Verstande das Emporsteigen, Gott entgegen, 24 b. Der Herr belehrt einen jeden durch Sein Wort, und zwar nicht durch unmittelbar neu eingeflößte Erkenntnisse, sondern durch solche, die sich beim Menschen finden, 208. Ohne Kenntnisse über die Erschaffung der Welt verfällt der Mensch leicht dem Naturalismus, 75 g. Die Sterne, die vom Himmel fallen bez. die Erkenntnisse des Wahren und Guten, 198. Die Buße beginnt mit der Erkenntnis des Wahren und Guten, 198. Die Buße beginnt mit der Erkenntnis der Sünde und dem Ausfindigmachen eines bestimmten Bösen bei sich selbst, 525—527.

*Kerker, höllische, 281 l, m; 570 g, 661 h, 662 g, 797.

*Ketzereien (Irrlehren), entstanden in der Christenheit immer dann, wenn bekleidete Wahrheiten, die den äußeren Anschein des Wahren haben, für nackte Wahrheiten gehalten und begründet wurden, 254. Die Menschen werden nicht verdammt, weil sie einer Irrlehre anhangen, sondern sofern sie das Falsche, das in der Irrlehre liegt, mit Hilfe des Wortes durch Vernünfteleien aus ihrem bloß Natürlichen und durch ein böses Leben begründen, 254.

*Keuschheit. Die Enthaltung vom Ehebruch macht einen Menschen noch nicht keusch; nur wer sich aus Erkenntnis der Sünde des Willens zum Ehebruch enthält, ist keusch, 316.

*Kinder. Wie sich bei Kindern allmählich Ideen bilden, 335 g. Solche, die als Kinder sterben, haben die Neigung zum Bösen, sie wollen es, tun es aber dennoch nicht, weil Kinder in der geistigen Welt unter der Leitung des Herrn erzogen und selig gemacht werden, 521 c. Sobald Kinder getauft sind, werden ihnen Engel vorgesetzt, durch welche sie im Zustand der Empfänglichkeit für den Glauben an den Herrn gehalten werden, 677 e. Kinder und Knaben, die außerhalb der christlichen Kirche geboren wurden, werden nach Annahme des Glaubens an den Herrn durch ein anderes Mittel als die Taufe in den für ihre Religion bestimmten Himmel eingeführt, 729. Kinder und Engel in den Himmeln kennen keinen anderen Vater als Gott und keine andere Mutter als die Kirche, 306. Die Liebe der Eltern zu ihren Kindern findet sich sowohl bei den Bösen als bei den Guten, 431 b; s. Mutterliebe.

*Kindheit, die, der christlichen Kirche war zur Zeit der Apostel, 4.

*Kirche, die, entsteht durch das Wort, und ihre Beschaffenheit beim Menschen richtet sich nach seinem Verständnis des Wortes, 243—247. Drei Elemente machen das Wesen der Kirche aus, nämlich der Herr, die Nächstenliebe und der Glaube, 712. Alles in der Kirche hängt von der Vorstellung ab, die man sich von Gott und von der Erlösung, das heißt vom Heil macht, 133. Die richtige Vorstellung von Gott ist in der Kirche wie das Allerheiligste, wie der Altar im Tempel, 163. Die Kirche besteht durch die Verbindung des Guten und Wahren, 398 e. Die Wahrheiten und das Gute im geistigen Sinn des Wortes machen das Wesen der Kirche aus, 244. Jene Gemeinschaft, die als Kirche bezeichnet wird, besteht aus den Menschen, in welchen die Kirche ist, 510. Ein Mensch, der im Glauben an den Herrn und in der tätigen Liebe gegen den Nächsten steht, ist eine Kirche im besonderen, 767 a. Die Kirche lehrt die Mittel, die dem Menschen zum ewigen Leben verhelfen, 415. Die Kirche erscheint vor dem Herrn wie ein Mensch, 762. Die Kirche bildet den Leib Christi und jeder Mensch, in dem etwas von der Kirche ist, gehört zu irgendeinem Gliede dieses Leibes, 372, 379 a, 416, 608, Die Kirche, in der das Wort gelesen wird und der Herr dadurch bekennt ist, nimmt in diesem größten Menschen die Stelle des Herzens und der Lunge ein, 268. Die Kirche, die vom Herrn her in den göttlichen Wahrheiten ist, hat Gewalt über die Höllen, 224 d. Das Glaubensbekenntnis einer jeden Kirche ist wie ein Samenkorn, dem alle ihre Dogmen entspringen; kennt man daher den grundlegenden Glauben, so kennt man die Beschaffenheit der entsprechenden Kirche, 178. Es gibt eine innere und eine äußere Kirche, die innere ist eins mit der Kirche im Himmel, 784. Wie die ganze christliche Kirche einzig auf die Verehrung Jahovahs in Seinem Menschlichen, also auf dem Glauben an den Gottmenschen, aufgebaut ist, 94. Bei den Evangelisten sind die aufeinander folgenden Zustände des Verfalls und der Verderbnis der christlichen Kirche beschrieben, 180, 378. Die christliche Kirche wurde vom Herrn gegründet, als Er in der Welt war, aber erst jetzt wird sie von Ihm errichtet, 674. Die frühere Kirche war nur dem Namen, nicht aber der Sache und dem Wesen nach christlich, 668, 700; s. Neue Kirche. Der Herr sorgt stets dafür, daß es auf Erden eine Kirche gibt, in der das Wort gelesen wird und Er dadurch bekannt ist, 270. Die Kirche wird im Wort immer wieder Mutter genannt, 306.

*Kirche, die apostolische. Eine Dreiheit von Personen war in der apostolischen Kirche unbekannt, 174. Dies geht klar hervor aus ihrem Glaubensbekenntnis, 175, 636. Der Glaube, der das Verdienst Christi zurechnet, war in dieser Kirche unbekannt, 636—639. Die Christen in aller Welt erkannten in jener Frühzeit an, daß der Herr Jesus Christus Gott ist, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist, 637. Die apostolische Kirche war in der Tat wie ein neuer Stern, der am gestirnten Himmel erschien, 176; s. Sohn Gottes.

*Kirche, die griechische. Es ist ein Irrtum der griechischen Kirche, daß sie lehrt, Gott Vater sende den Geist unmittelbar. Die Wahrheit, daß der Herr ihn aus sich vom Vater her sende, nicht aber umgekehrt, stammt aus dem Himmel, und die Engel nennen es ein Geheimnis, weil es in der Welt bisher noch nicht enthüllt ist, 153 c, 647 c.

*Kirchen. Alle Kirchen vor der Ankunft des Herrn waren vorbildende Kirchen, 109 a, 786. Auf dieser Erde hat es im allgemeinen vier Kirchen gegeben, von denen immer die eine die andere ablöste. Die erste bestand vor der Sintflut, die zweite nach der Sintflut, die dritte war die israelitische, die vierte ist die christliche Kirche, 760, 762, 786. Weil alle Kirchen von der Erkenntnis und Anerkennung eines einzigen Gottes abhängen, mit dem der Mensch der Kirche verbunden werden kann, keine der genannten Kirchen aber in dieser Wahrheit war, so ergibt sich, daß auf sie eine Kirche folgen muß, die den einzigen Gott erkennt und anerkennt, 786. Die älteste Kirche, die vor der Sintflut bestand, verehrte einen unschaubaren Gott, mit dem keine Verbindung möglich ist, desgleichen die alte Kirche, während die israelitische Kirche Jehovah verehrte, der an sich ein unschaubarer Gott ist, jedoch unter menschlicher Gestalt, die Jehovah Gott mittels eines Engels anzog. Die christliche Kirche erkannte zwar mit dem Munde einen Gott an, jedoch unter drei Personen, somit eine geteilte, nicht eine in einer einzigen Person vereinigte Dreieinigkeit, 786.

*Kirchenversammlungen (oder Konzile), 172, 174—177. Daß solchen nicht zu trauen ist, 634, 172, 174, 188. Nicänische Kirchenversammlung, 94, 136 c, 172 a, 174, 176, 177 a, 206, 338, 632. Ein vom Herrn in der geistigen Welt einberufenes Konzil, 188.

*Kleider bez. im Wort Wahrheiten; Kleider von weißer Farbe und Byssus die göttlichen Wahrheiten, 686, 815, 804. Kleider im Himmel 742 a. Ein Geist in der geistigen Welt hält sich wirklich für jenen, dessen Kleider er trägt, 663 c.

*Klimate in der geistigen Welt, 185 a—b. Einwirkung des Klimas auf den Menschen, 835.

*Kluft. Zwischen der Hölle und dem Himmel Gottes befindet sich eine große Kluft, 56, 455 b, 569 c. Was diese Kluft ist, 475 c. Der Herr trennt die himmlischen Gesellschaften und die höllischen Vereinigungen durch eine Kluft, 74 e.

*König bed. im Worte das Göttliche Wahre, 114. König bez. im Göttlichen Wort auch das Wahre der Kirche, 219. Der König von Tyrus bezeichnet das Wort, in und aus dem die Erkenntnisse des Wahren und Guten sind, 260 c. Die Verderber der Seelen, die sich bei ihrem Tun des Falschen bedienen, werden im Wort durch den König des Abgrunds bezeichnet, 310. Könige in der Welt, 422, 533 b.

*Königtum bez. im Worte das Göttliche Wahre, 114.

*Konzil; s. Kirchenversammlung.

*Konkordienformel. In dieser wird schlüssig bewiesen, daß die menschliche Natur Christi zur Göttlichen Majestät, Allmacht und Allgegenwart erhoben wurde und daß in Christus der Mensch Gott und Gott Mensch ist, 101, 112 c, 137 g. Die Konkordienformel, jenes Buch, auf das die Evangelischen schwören, zeigt, daß bei ihnen der Glaube herrscht, der Mensch habe in geistigen Dingen keinen freien Willen, 356, 463—464, 484, 503 d. Sie setzt das Lippenbekenntnis an Stelle der Buße, 516.

*Konsonanten werden im Himmel nicht hart, sondern weich ausgesprochen, 278.

*Konstantin der Große, 632, 636, 637.

*Kreaturen heißen alle, welche wiedergeboren werden können, 573. Der geistige Mensch ist eine neue Kreatur, 571.

*Koran, der, 833.

*Körper. Der Körper ist ein Organ des Lebens, 35 f. Der Leib des Menschen stammt von der Mutter; er ist nicht in sich selbst der Mensch, sondern aus ihm und lediglich dessen Umkleidung, zusammengewoben aus Stoffen der natürlichen Welt, 103 a. Die Bildung des Körpers kann sowohl nach der Ähnlichkeit des Vaters als auch nach jener der Mutter vor sich gehen, 103 b. Da der ganze Mensch von seinem Gemüt abhängt, so ist alles, was zu seinem Körper zählt, bloßes Zubehör, das vom Gemüt in Bewegung gesetzt und belebt wird, 224 b. Der stoffliche Leib, der den Geist in der natürlichen Welt bekleidet, ist etwas Zusätzliches zum Zweck der Fortpflanzung und Ausbildung des inneren Menschen. Dieser wird im natürlichen Leib gebildet, ähnlich wie der Baum in der Erde, 454. Der Körper handelt nicht aus sich, sondern aus dem Geist, 156. Der geistige Leib muß gestaltet werden vom Herrn her durch von der geistigen Welt einfließendes Wahres und Gutes, 583. Der substanzielle Leib der Geister und Engel, 771, 793, 798. Die Kirche bildet den Leib Christi, 372, 379 a, 416, 608, 728. Im Leibe des Herrn sein, heißt zugleich, im Himmel zu sein, 719 a.

*Kraft des Höchsten bed. das Göttliche Gute, 88; auch das Göttliche Wahre, das aus Jehovah hervorgeht, 140, 838. Unter dem Heiligen Geist versteht man die Göttliche Kraft und Einwirkung, 142, 146. Kräfte, die der Herr bei denen wirkt, die an Ihn glauben und sich zu Seiner Aufnahme bereit und fähig machen, 142.

*Krankheiten, 665 c—g. Langwierige Krankheiten, 527 c. Chronische Krankheiten, 534.

*Kreis. Die geistige Sonne ist der nächste den Herrn umgebende Kreis, 365 b. Kreise um den Kopf, 507 c—e; s. Heiligenschein.

*Kreislauf der Dinge, 756.

*Kreuz. Das Zeichen des Kreuzes bei der Taufe ist das Zeichen der Einweihung in die Anerkennung und Verehrung des Herrn, 682 b. Den Herrn kreuzigen, heißt, Ihm vermessen zürnen, Ihn hassen und Seinen Namen austilgen wollen, 311. Die Kreuzigung des Herrn bedeutete die Zerstörung und Entweihung des gesamten Göttlichen Wortes, 130 e.

*Kriege Jehovah‘s wurden die historischen Teile des Alten Wortes genannt, 265, 279 a; sie bezeichneten die siegreichen Kämpfe des Herrn mit den Höhen, die Er zu der Zeit Seines Kommens in die Welt ausfechten wollte, 265 a.

*Krippe, die, bez. die geistige Nahrung für den Verstand, 277.

*Krokodile bez. Begierden der Hölle, 45.

*Kühe bez. die natürlichen guten Neigungen, 203.

*Künstler, 694 f.

*Kunst. Darstellung von Schönem und Häßlichem in der Kunst, 763.

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*Lager, das, der Kinder Israel bildete den Himmel vor, 614 b.

*Laien. Bei den Laien entspringt die Liebe zum Herrschen aus der Selbstliebe, bis sie Könige sein wollen, 405 d.

*Lamm bed. Unschuld, 200 b. Das Lamm, das nach Offb. 14, 1 Johannes im Geist auf dem Berge Zion erblickte, war eine Vorbildung der Unschuld des Herrn, 144.

*Lampen bez. Glaubensdinge, 199, 396, auch Dinge des Verstandes, 606.

*Lästern. Wer den Herrn und das Wort lästert, verdrängt die Wahrheit aus der Kirche, 323. Lästerung des Geistes bed. die Lästerung der Göttlichkeit des Menschlichen im Herrn und der Heiligkeit des Wortes, 299.

*Lazarus, der vor der Tür des Reichen liegen mußte, bed. die Heiden, die das Wort nicht hatten; daß sie von den Juden verachtet und verworfen waren, daß sie infolge ihrer Unkenntnis der Wahrheit in vielen Irrtümern befangen waren, wird dadurch bezeichnet, daß Lazarus von Geschwüren bedeckt war. Die Heiden wurden darum durch Lazarus dargestellt, weil der Herr diese ebenso liebte wie ihn, den Er von den Toten auferweckte, 215 d.

*Leben. Der Mensch lebt, d.h. er empfindet, denkt, redet und handelt ganz wie aus sich selbst, 470. In Übereinstimmung mit der Ordnung leben heißt nach Gottes Geboten leben, 96. Der Mensch ist in Gott, soweit er nach der Ordnung lebt, 70 b.

*Leben, das. Gott allein ist das Leben, 364 a. Gott ist das Leben in sich selbst, 21, 39, 461 c, 474. Leben in sich selbst ist Gott, 25 d. Die Göttliche Liebe und die Göttliche Weisheit bilden zusammen Sein Göttliches Leben, 364 a. Das Leben in sich ist das eigentliche und einzige Leben, aus dem alle Engel und Menschen ihr Leben empfangen, 40, 362. Das Leben ist die innerste Tätigkeit der Liebe und Weisheit, die in Gott, ja Gott sind. Man kann dieses Leben auch die lebendige Kraft selbst nennen, 741.

*Das Leben im Menschen: Gott ist das Leben in sich selbst; Er kann es nicht erschaffen und so auf den Menschen übertragen, hieße dies doch, den Menschen zu Gott zu machen, 470 e. Der Herr fließt mit Seinem ganzen Göttlichen Leben bei einem jeden Menschen ein, 364. Alles Gute der Liebe und alles Wahre der Weisheit stammt von Gott, und der Mensch lebt in dem Maße, wie er sie von Gott her aufnimmt, von Gott und ist ein von Gott Geborener; in dem Maße wie er sie nicht aufnimmt, nimmt er auch nicht jenes Leben von Gott auf, welches wirklich Leben ist, sondern das Leben von der Hölle, das nichts anderes ist als das umgekehrte Leben, geistiger Tod genannt, 471. Der Mensch hat Leben, wenn er alles Gute der Liebe und alles Wahre der Weisheit Gott zuerkennt; spricht er es aber sich selbst zu, so wird er ein toter Mensch, 48 u. Das Leben mit allem, was dazu gehört, fließt vom Gott des Himmels, das heißt vom Herrn ein, 362. Das Leben Gottes ist in aller Fülle nicht nur bei den guten und frommen Menschen, sondern auch bei den bösen und gottlosen, jedoch mit einem Unterschied: die Bösen verbarrikadieren den Weg und verrammeln die Tür, um zu verhindern, daß Gott in die unteren Bereiche ihres Gemüts eintreten kann, die Guten hingegen ebnen den Weg und öffnen die Tür, 366 b. Im Geistigen wohnt das Leben Gottes beim Menschen, 369 c. Gott verleiht dem Menschen, daß er dieses Leben in sich fühlt, ganz als ob es sein eigenes Leben wäre, 504 e.

*Das Leben des Menschen. Der Mensch ist nicht ein selbständiges Leben, sondern nur ein Aufnahmegefäß des Lebens, 470—474. Die Seele des Menschen ist nicht Leben, sondern Aufnahmegefäß des Lebens, 25 d, 461 c. Das Leben besteht aus Liebe und Weisheit, 35 f. Das Gute der Liebe und das Wahre der Weisheit bilden zusammen das Leben, 461 d. Das Leben ist das Licht, welches der Sonne der geistigen Welt entströmt; die Göttliche Liebe hingegen bildet das Leben, ähnlich wie das Feuer das Licht bildet, 39. Das eigentliche Leben des Menschen ist seine Liebe; wie seine Liebe, so ist sein Leben, ja sein ganzer Mensch beschaffen, 399. Das Leben des Menschen wohnt im Verstande, dessen Beschaffenheit von der Art seiner Weisheit abhängt, deren Maß wiederum die Liebe seines Willens bestimmt und verändert, 39. Wille und Verstand bilden das menschliche Gemüt, und alles Leben des Menschen ist darin in seinen ersten Anfängen und von da aus im Körper, 397. Das Leben, der Wille und der Verstand im Menschen machen eins aus, 363. Der Mensch empfängt Leben und Verstand aus dem geistigen Licht, 334 g. Jeder Mensch nimmt das Leben von Gott her seiner eigenen Form gemäß auf, 366 c. Das Lustgefühl seiner Liebe, zugleich mit dem Angenehmen seines Denkens macht das Leben im Menschen aus, 569. Das Leben des Menschen besteht in der Fähigkeit, frei zu denken, zu wollen und aufgrund dessen auch zu reden und zu tun, 482. Jeder Mensch hat von der Schöpfung her drei Grade des Lebens in sich, einen himmlischen, einen geistigen und einen natürlichen, 239, 42.

*Das geistige Leben im Menschen. Das Leben im Glauben und in der Nächstenliebe ist das geistige Leben, das dem Menschen vom Herrn in seinem natürlichen Leben verliehen wird, 358. Der Mensch hat Leben durch das Wort, doch nur dann, wenn er es in der Absicht liest, aus ihm die Göttlichen Wahrheiten wie aus ihrer Quelle zu schöpfen und vom Willen beseelt ist, dieselben aufs Leben anzuwenden, 191. Daß das geistige Leben ein Leben nach den Wahrheiten ist, 347 c. Das eigentliche Leben des geistigen Menschen liegt im wahren Gewissen, 666 c.

*Leben des Körpers. Der menschliche Köper ist nur ein Organ des Lebens, 35 f, 362 a, 364 a, 461 e. Das Leben ist in allem Substantiellen und Materiellen des Menschen gegenwärtig, obgleich es sich nicht mit diesem vermischt, 30 b. Von der gegenseitigen Verbindung des Herzens und der Lunge hängt das Leben des gesamten Körpers beständig ab, 371 e.

*Lebensabschnitte (die vier) des Menschen, 443 b, 756.

*Leber, 496 d.

*Lehren, die, der Neuen Kirche bestehen aus stetig zusammenhängenden Wahrheiten, die vom Herrn durch das Wort aufgedeckt wurden, und deren Bestätigung durch Vernunftgründe bewirkt, daß der Verstand mehr und mehr nach oben geöffnet und in jenes Licht erhoben wird, dessen sich die Engel des Himmels erfreuen, 508 e. Die Lehre der Kirche ist aus dem Buchstabensinn des Wortes zu schöpfen und zu begründen, 225-230. Das Wort ist ohne Lehre nicht zu verstehen, 226. Durch die Lehre wird das Wort nicht nur verständlich, sondern es leuchtet auch im Verstand, 227. Jene, die das Wort ohne Hilfe einer Lehre lesen, tappen hinsichtlich aller Wahrheit im Dunkeln, 228. Die Lehre der echten Wahrheit läßt sich nicht durch den geistigen Sinn des Wortes erwerben, denn die Lehre wird durch den geistigen Sinn nur beleuchtet und bestätigt, 230. Das echte Wahre, aus dem die Lehre bestehen soll, erscheint im Buchstabensinn des Wortes allein denen, die vom Herrn erleuchtet werden, 231—232. Jene besondere Kirche, die sich beim einzelnen Menschen findet, wird nicht durch die Lehre begründet und errichtet, sondern durch den Glauben und ein dem entsprechendes Leben, 245. In der Lehre und im Leben bezieht sich alles auf die Gottes- und Nächstenliebe, 278; s. Glaubenslehren.

*Lehren. Der Herr belehrt einen jeden durch Sein Wort, und zwar durch die Erkenntnisse, die sich beim Menschen finden, 208. Im natürlichen Sinn darf man jemanden als Lehrer bezeichnen, jedoch nicht im geistigen Sinne, 226 f. Lehrer in der geistigen Welt, 623 b—f.

*Leibniz, 335 g, 696, 695.

*Leichnam. Wenn Gott geleugnet wird, ist der Mensch ein geistiger Leichnam, 34 c.

*Leiden. Die Seele leidet bei körperlichen Leiden des Menschen nicht eigentlich, sondern empfindet nur Betrübnis. Nach dem Siege nimmt Gott diese Betrübnis hinweg und wischt sie ab, wie man Tränen von den Augen abwischt, 126.

*Leiden am Kreuz, das, war die letzte Versuchung, die der Herr als der größte Prophet auf sich nahm, sowie das Mittel zur Verherrlichung Seines Menschlichen, 126. Das Leiden am Kreuz war nicht die eigentliche Erlösungstat, sondern eine Handlung zur Verherrlichung Seines Menschlichen, 95, 126, 134 e. Die Erlösung und das Leiden am Kreuz sind zwei verschiedene Dinge, die durchaus nicht verwechselt werden dürfen, 581. Es ist ein grundlegender Irrtum der Kirche, zu glauben, das Leiden am Kreuz sei die Erlösung schlechthin gewesen, 132, 133, 378 c. Der Gottesdienst derjenigen ist heuchlerisch, welche sich auf den heutigen Glauben versteift haben, daß der Herr durch das Leiden am Kreuz alle Sünden der Welt hinweggenommen habe, 518. Wenn der Mensch an das Leiden des Herrn denkt, so stellen sich die Engel Seine Verherrlichung und nur von daher auch Seine Auferstehung vor, 706 d. Alle Einzelheiten Seines Leidens am Kreuze bezeichnen Dinge, die zur Entweihung des Göttlichen Wortes gehören, 129, 130 c.

*Leinwand; s. Byssus.

*Letzte, das. In allem Göttlichen findet sich ein Erstes, ein Mittleres und ein Letztes, 210. Das Letzte ist das Zusammenfassende und zugleich die Grundlage und auch die Stütze, 210. Das Letzte des Verstandes ist das natürliche Wissen, das Letzte des Willens das sinnlich Angenehme, 565 c.

*Letzte Gericht, das, wurde im Jahre 1757 in der geistigen Welt abgehalten, 115, 796, 818, 841. Nach dem letzten Gericht wurde der Zustand aller Römisch-Katholischen in der Geisterwelt so verändert, daß sie sich nicht mehr wie früher in Versammlungen treffen dürfen, 818.

*Leuchte, die, des Wortes ist die Lehre, 227, 228.

*Leviathan, 74 b, 182 c.

*Licht, das, des Himmels ist seinem Wesen nach das Göttliche Wahre, 269. Im Göttlichen Worte heißt es, Jehovah Gott wohne in einem unzugänglichen Lichte. Wer könnte also zu Ihm kommen, wohnte Er nicht jetzt in einem zugänglichen Licht, d.h. wäre Er nicht herabgekommen und hätte ein Menschliches angenommen? 176. Das himmlische Licht enthüllt die Beschaffenheit einer jeden Gestalt, 187 b. Das Licht des Himmels ist die Göttliche Weisheit, 242. Das himmlische Licht, in dem der geistige Sinn des Wortes erstrahlt, fließt in das natürliche Licht ein, das dem Buchstabensinn entspricht, und erleuchtet das Verstandesvermögen des Menschen, 215 e, 334 f, 401 c. Aus dem geistigen Licht, das vom Herrn ausgeht, sieht der Verstand die Wahrheiten der Vernunft und nimmt sie scharf unterschieden wahr, ebenso wie das Auge die natürlichen Dinge sieht und in ihrer symmetrischen Ordnung erkennt, 365 d. Das Licht der natürlichen Sonne konnte nicht erschaffen werden, aber die Formen zu seiner Aufnahme wurden erschaffen; ebenso verhält es sich mit dem Leben, jenem Licht, das der Sonne der geistigen Welt entströmt, 40, 364. Das unechte Licht ist kein wirkliches Licht, sondern im Vergleich dazu Finsternis, 334 d. Ein Irrlicht ist das Licht der Bestärkung im Falschen; es entspricht dem Lichte der Nachteulen und Fledermäuse, für die die Finsternis Licht und das Licht Finsternis darstellt, 162 b. Licht im Worte bed. Weisheit und wo von Gott die Rede ist, die Göttliche Weisheit, 76 d, 59; s. Wärme und Licht.

*Liebe (dilectio) d.h. die Nächstenliebe, 409.

*Liebe, die, ist ihrem Wesen nach geistiges Feuer, 35 m. Die Liebe, die aus dem Herrn als der geistigen Sonne entspringt, ist die Lebenswärme der Engel und Menschen, 386 b, 41 b. Das Wesen der Liebe besteht darin, andere außer sich zu lieben, eins mit ihnen sein und sie aus sich beglücken zu wollen, 43—45. Die Liebe ist das Wesen, das nicht nur alles bildet, sondern es auch vereinigt und verbindet und so in Zusammenhang hält, 37 a. Die Liebe ist der Inbegriff jeglicher Art von Gutem, 38 a. Es kann keine formlose Liebe geben, sie wirkt vielmehr in der Form und durch die Form, 37 a. Die Liebe ist nichts ohne die Weisheit. Sie gestaltet sich erst in der Weisheit zu etwas, und dieses Etwas ist die Ausübung, 387 c. Von der Liebe leiten sich die Neigungen her, durch welche die Wahrnehmungen und folglich die Gedanken hervorgebracht werden, 386 b. Die Liebe im Willen ist der Endzweck. Im Verstande sucht und findet sie die Ursachen, durch welche sie zur Wirkung vorrückt, 658. Die Liebe drückt sich im Ton und der Gedanke in den Worten der Rede aus, 388 f. Die Liebe erzeugt Wärme, 496 c. Jede Regung der Liebe beim Menschen haucht, sich dadurch fühlbar machend, ein Lustgefühl aus, und zwar zuerst in den Geist und von da aus in den Körper, 569. Die natürliche, tierische Liebe kann nicht zur geistigen Liebe erhoben werden, welche von der Schöpfung her in den Menschen gelegt ist, 32 h.

*Liebe und Weisheit in Gott sind eine Einheit, 41. Liebe und Weisheit sind die beiden Wesenselemente, auf die sich alles Unendliche, einerlei ob in Gott oder von Gott ausgehend, bezieht, 37 a. Liebe und Weisheit fließen von Gott her in den Menschen ein und werden von ihm aufgenommen, als ob sie sein eigen wären, 461 d. Der Mensch wird in dem Maße zu einem Ebenbild Gottes, als bei ihm das Gute der Liebe und das Wahre der Weisheit miteinender verbunden werden, 41 b. Es gibt drei Grade der Liebe und Weisheit, folglich auch drei Grade des Lebens, 42. Liebe und Weisheit bestehen nur in ideeller Weise, nämlich nur im Gefühl und im Denken unseres Gemüts. In der Nutzwirkung hingegen bestehen sie in Wirklichkeit, nämlich zugleich im Handeln und Wirken des Körpers, 744 c. Alles, was der Liebe entspringt, nennt man gut, alles aber, was der Weisheit entspringt, nennt man Wahres, 38.

*Liebe des Himmels ist zugleich die Liebe zum Herrn und die Liebe zum Nächsten, 394. Man kann sie auch als die Liebe zu den Nutzwirkungen bezeichnen, 394. Die Liebe zum Himmel besteht darin, daß der Mensch die Nutzwirkungen oder guten Werke, die er für die Kirche, des Vater land, die menschliche Gesellschaft und den Mitbürger leistet, um ihrer selbst willen liebt, 400 e; s. Nutzwirkungen.

*Liebe zum Herrn, die, ist die allumfassende Liebe und durchdringt ebenso das gesamte geistige wie auch das gesamte natürliche Leben, 416. Das Erste der Liebe zu Gott und zum Nächsten besteht darin, daß man das Böse nicht tut, ihr Zweites aber, daß man das Gute tut, 329, 435—438. Aus der Liebe zum Herrn und zum Nächsten stammt alles Gute und Wahre, 399 h. Diese beiden Liebesgattungen bilden den Himmel und zugleich auch die Kirche im Menschen, 399 g. Sie öffnen und bilden den inneren geistigen Menschen, weil sie dort wohnen, 399 h; s. Liebe des Himmels.

*Liebe gegen den Nächsten entsteht aus dem Einfluß der Liebe Gottes zu den Menschen, deren Aufnahme von seiten des Menschen, zugleich mit seiner Mitwirkung, die Liebe zum Nächsten begründet, 458; s. Nächstenliebe.

*Lieben. Zum Wesen der Liebe gehört dreierlei: andere Wesen außer sich lieben, eins mit ihnen sein und sie aus sich beglücken zu wollen, 43. Den Nächsten zu lieben heißt nicht nur, daß man dem Verwandten, dem Freund und dem Guten, sondern auch dem Fremden, dem Feind und dem Bösen Gutes will und tut, 407. Den Nächsten lieben erstreckt sich nicht auf die Person, sondern auf das Gute in ihr, 417—419. Den Nächsten zu lieben wie sich selbst heißt, daß man ihn nicht geringer schätzt als sich selbst, daß man gerecht mit ihm verfährt und kein schlimmes Urteil über ihn fällt, 411.

*Limbus; s. Saum.

*Lohn. Diejenigen, welche in erster Linie an den Lohn und in zweiter Linie erst an das Heil denken, stellen die Ordnung auf den Kopf, 439. Es heißt jedoch nicht, den Lohn als Endzweck im Auge zu heben und ein Verdienst in die Werke zu setzen, wenn man danach trachtet, in den Himmel zu kommen und dankt, daß man deshalb das Gute tun müsse, 440.

*London. — In der geistigen Welt sind zwei große, London ähnliche Städte, in welche die meisten Engländer nach dem Tode kommen, 809, 811.

*Los, das, im Leben nach dem Tode, 568. Aber das Los derer, die da glauben, aus eigener Einsicht Erkenntnisse über Gott, Himmel und Hölle und die geistigen Dinge der Kirche erlangen zu können, 276. Los derer, die sich auf das Falsche versteift hatten, 281 e.

*Luft. Diese kann niemals die Qualität des Äthers erlangen, wie beschaffen sie auch sein mag, 32 h.

*Lüge. Unter Lüge wird im Wort Falsches verstanden. Lüge, Falsches und lügenhafte Reden laufen auf dasselbe hinaus, 322.

*Lunge, die, entspricht dem Verstand mit seinen Wahrheiten, 87.

*Lust, Lustreiz, Lustgefühl, Angenehmes, (jucundum). Der Lustreiz stellt das Leben der Liebe des Menschen der, 490, 570 e. In jeder Liebe liegt ihr eigener Lustreiz, 746 c. Das Angenehme, durch das sich die Liebe offenbart, wird von jedermann als sein Gutes empfunden, 38 a. Das Angenehme der Liebe ist doppelter Art, nämlich ein Angenehmes der Liebe zum Guten und ein Angenehmes der Liebe zum Bösen, 38 b. Der Mensch bezeichnet als angenehm, was er liebt, weil er es so empfindet. Was er hingegen nur denkt und nicht liebt, kann er zwar auch angenehm nennen, doch ist es nicht in Wirklichkeit das Angenehme seines Lebens, 399 e. Alles was aus der Liebe hervorgeht, nennt der Mensch gut, sei es auch in Wirklichkeit etwas Böses. Dies bewirkt das Lustgefühl, welches das Leben der Liebe ausmacht, 658. Was seiner Liebe angenehm ist, gilt dem Menschen als das Gute, was ihr unangenehm ist, als das Böse, 399 e. Die Tätigkeit der Liebe, die im Himmel mit Weisheit, in der Hölle mit Raserei verknüpft ist, stellt in ihren Subjekten das Lustgefühl heraus und bewirkt seine Empfindung, 570 e. Lustgefühl ist das Ein und Alles des Lebens für jedermann im Himmel wie in der Hölle, 570 e. Die Lüste der Hölle sind den Freuden des Himmels entgegengesetzt, 455 b. Die Lust des Bösen umgibt den bloß natürlichen Menschen ähnlich wie der Dunst den Sumpf, der alle Licht strahlen aufsaugt und erstickt, 564 c. Die Lust zur Nutzwirkung, wenn aus der Liebe durch die Weisheit entstanden, ist die Seele und das Leben aller himmlischen Freuden, 734 c. Die Lustreize der Seele sind an sich nicht wahrnehmbare Wonnen, nur in dem Maße wie sie in die Gedenken des Gemüts und von da in die Empfindungen des Körpers herabsteigen, werden sie wahrgenommen, 744 b. Die Freude, dem Nächsten Gutes zu tun, ist Lohn, und eben diese Freude haben auch die Engel im Himmel, 440. Wer darin ist, will nichts von einem Verdienst hören, sondern liebt das Tun und empfindet darin seine Glückseligkeit, 440. Solange der Mensch im natürlichen Körper lebt, empfindet er die Lustgefühle seiner Liebe und die Annehmlichkeiten seines Denkens nur dunkel, 569. Die Lustgefühle der Liebesarten werden in der geistigen Welt oft als Gerüche empfunden, 834.

*Luther in der geistigen Welt, 796, 137 h.

*Luzifer. Jene, die bei Jesajas unter dem Luzifer verstanden werden, sind die Babylonischen. Sie werden, wenn sie zur Kirche gehen, vor allem aber wenn sie auf die Kanzel steigen (und das gilt vorzugsweise von denen, die sich selbst als Glieder der Gesellschaft Jesu bezeichnen) von einem Eifer hingerissen, der bei vielen aus einer höllischen Liebe stammt, 146, 276, 507 d.

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*Macchiavellisten. Von der höllischen Gesellschaft der Macchiavellisten, 462 e.

*Macht, die, Gottes kommt dem Göttlichen Wahren aus dem Göttlichen Guten zu, 86, 124 b; s. Allmacht. Von der Macht der Engel, die vom Herrn her im Besitz der Göttlichen Wahrheiten sind, 87. Von der Macht des Wahren aus dem Wort, 209 e; 224 d. Die Macht des Göttlich-Wahren oder des Wortes liegt in dessen Buchstabensinn. Dies beruht darauf, daß in ihm das ‚Wort‘ in seiner Fülle ist und die Engel beider Reiche des Herrn darin mit den Menschen beisammen sind, 223, 234, 235, 236. Die Nasiräer bildeten die Macht des Wortes im Letzten vor, 223. Der Mensch hat Macht gegen das Böse und Falsche aus der Göttlichen Allmacht, soweit er nach der Göttlichen Ordnung lebt, 68. Der Mensch soll dem Bösen widerstehen mit Hilfe der Macht und Kräfte, die ihm vom Herrn gegeben werden, 438.

*Mahlen. Unter der Mühle und unter dem Mahlen ist zu verstehen das Heraussuchen dessen aus dem Göttlichen Wort, was zur Bildung der Lehre dienlich ist, 161.

*Mahlzeiten oder Gastmähler bezeichneten Vereinigungen der Seelen, darum werden sie im Worte Gottes so oft erwähnt. Im höchsten Sinne wurde dies auch unter dem Passahlamm bei den Kindern Israels verstanden, ebenso wie unter den Mahlzeiten bei anderen Festen und den gemeinsamen Opfermahlzeiten, die neben der Stiftshütte eingenommen wurden, 433.

*Mammon. Die Alten in der Kirche nannten einen Menschen, bei dem die Liebe zur Welt vorherrschte, einen Mammon, 404.

*Mann (Gatte) bez. im geistigen Sinne das Gute der Nächstenliebe, 377.

*Mannigfaltigkeit. Durch die Mannigfaltigkeit besteht jede Art von Beschaffenheit, 763. Liebe und Nächstenliebe sind wie der Gatte, Weisheit und Glaube wie die Gattin, 41 c. Nach der Hochzeit bildet der Mann die Weisheit und das Weib die Liebe zu seiner Weisheit vor, 748 b.

*Maria. Der Heilige Geist ist die Kraft des Höchsten, die Maria überschattete, 140. Es gibt nichts Ungereimteres, als daß die Seele unseres Herrn aus der Mutter Maria stammte, 82 b. Man glaubt, der Herr sei hinsichtlich Seines Menschlichen der Sohn der Maria gewesen, ja sei es noch. Allein die Christenheit befindet sich hier in einem folgenschweren Irrtum, 102 c, 827. Der Herr selbst nannte Maria niemals Seine Mutter, 102. Maria hatte den Herrn geboren, nachdem Er aber Gott geworden ist, hat Er alles Menschliche aus ihr abgelegt, 102 c, 827. Unter dem Sohn der Maria ist das Menschliche im eigentlichen Sinne zu verstehen, das Er annahm, 92; s. Sohn Marias. Wenn der Herr als Sohn Marias bezeichnet wird, geht dadurch die Idee der Göttlichkeit des Herrn verloren, 94. Heiligung und Verehrung Marias durch die römisch-katholische Kirche, 94. Maria selbst sagt im Himmel, daß sie den Herrn als ihren Gott anbete und nicht wolle, daß Ihn jemand für ihren Sohn halte, da in Ihm die ganze Gottheit sei, 102 c, 827.

*Marksubstanzen des Gehirns, 351 c.

*Materie, die, stellt nichts als eine Anhäufung von Substanzen dar, 280 h. Die Materie ist ursprünglich aus den Substanzen entsprungen, 694 e; s. Substanz.

*Materielle das. Das Substantielle stellt den Anfang des Materiellen dar, 280 h. In dar geistigen Welt ist alles substantiell und nicht materiell, 694 e. Nicht das Materielle geht in das Geistige ein, sondern umgekehrt das Geistige in das Materielle, 623 e. Was heißt materiell und was geistig denken, 623 c. Das Gemüt der Geister und Engel ist aus Geistigem gebildet, 280 g, 694 e; s. Substantiell, Geistig.

*Mäuse bezeichnen die Verwüstung der Kirche durch die Verfälschungen der Wahrheit, 203.

*Mehrzahl von Göttern. Die Vorstellung einer Mehrzahl von Göttern, sowohl im Altertum als auch in der gegenwärtigen Zeit, verdankt ihre Entstehung der Tatsache, daß man das Göttliche Sein nicht verstanden hat, 24; s. Vielgötterei.

*Meister. Im natürlichen Sinne darf man jemand Meister nennen, aber nicht im geistigen, 226 f.

*Melanchthon in der geistigen Welt, 797.

*Melchisedek bildete den Herrn vor, 715.

*Mensch, der, wurde zur Form der Göttlichen Ordnung geschaffen, 65—67. Der Mensch hat nicht das Leben in sich, sondern ist ein Aufnahmegefäß des Lebens von Gott, 470—474, 692 g. Da Gott Liebe und Weisheit selbst ist, so ist der Mensch deren Aufnahmegefäß; dieses wird zu einem Ebenbilde Gottes je nach der Aufnahme, 48 g. Daß der Mensch ein aufnehmendes Organ Gottes ist, und dies je nachdem wie er Ihn aufnimmt, 34. Der ganze Mensch ist nichts als eine Form, gestaltet zur Aufnahme von Licht und Wärme aus der natürlichen und der geistigen Welt, 472 c. Nicht die menschliche Gestalt oder der menschliche Leib macht den Menschen zum Menschen, sondern die Weisheit seines Verstandes und die Güte seines Willens, 417. Der Mensch ist von der Schöpfung her ein Miniaturbild, Ebenbild oder Abdruck des großen Himmels, 739 h. Der Mensch wird von den Eltern her in Böses aller Art hineingeboren, 574. Wenn der Mensch zur Welt kommt, ist er tierischer als ein Tier; erst durch die Unterweisungen, die er empfängt, wird er zum Menschen, und in dem Maße, wie er sie aufnimmt, bildet sich bei ihm das Gemüt, 417; s. Gemüt. Der Mensch ist nicht um seiner selbst, sondern um anderer willen geboren, 406. Der Mensch ist so beschaffen, daß er gleichzeitig in der geistigen und in der natürlichen Welt lebt, weshalb ihm auch ein Inneres und ein Äußeres anerschaffen worden ist; das Innere, um dadurch in der geistigen Welt, das Äußere, um dadurch in der natürlichen Welt zu sein, 401. Das Innere, der Geist, stellt den eigentlichen Menschen dar, der nach dem Tode lebt, 14 d. Der Mensch ist hinsichtlich des Inwendigen seines Gemüts geistig, folglich für den Himmel geboren, obwohl sein natürlicher oder äußerer Mensch eine Hölle in kleinster Gestalt darstellt, 612. Gott wohnt in jedem Menschen, er sei böse oder gut, der Mensch aber nicht in Gott, solange er nicht nach der Ordnung lebt, 70, 74 c. Eine Abwesenheit Gottes vom Menschen kann es nicht geben, ebenso wenig wie eine Abwesenheit der Sonne mit ihrer Wärme und ihrem Licht von der Erde, 70 b. Der Mensch allein nimmt Licht und Wärme, d.h. Weisheit und Liebe, unmittelbar vom Herrn auf, 473. Alles, was der Mensch will und was er versteht, fließt von außen bei ihm ein: das Gute der Liebe und Nächstenliebe und die Wahrheiten der Weisheit und des Glaubens vom Herrn; alles, was dem entgegen ist, von der Hölle her, 362 b. Jeder Mensch besitzt das Vermögen, die Wahrheiten einzusehen und das Gute zu wollen, 417. Daß der Mensch von sich aus gar nichts anderes verstehen will, als was aus dem Eigenen seines Willens stammt, 273. Jeder Mensch kommt nach dem Tode in die Geisterwelt und ist dort ebenso Mensch und in der menschlichen Form wie zuvor, 792, 793.

*Menschenfresser, geistige, 380 d.

*Menschensohn, dar, ist der Herr als das Wort, 92, 271. Unter dem »Zeichen des Menschensohnes am Himmel« ist zu verstehen die Erscheinung des Göttlich-Wahren im Worte von Ihm her, 198.

*Menschliche, das. — Der Herr von Ewigkeit, Jehovah, kam in die Welt, um die Höllen zu unterwerfen und Sein Menschliches zu verherrlichen, 2. Dieses Menschliche war das Göttliche Wahre, das Er mit dem Göttlichen Guten vereinigte, 3. Auf gleiche Weise wie das Göttliche von Ewigkeit selbst in sich lebt, lebt auch das von Ihm in der Zeit angenommene Menschliche in sich, 40. Der Herr hätte Sein Menschliches nicht vergöttlichen können, wäre nicht zuerst Sein Menschliches wie bei einem Kinde und später wie bei einem Knaben gewesen, und hätte Er nicht hernach dieses Menschliche zu einer Stätte der Aufnahme und der Wohnung gestaltet, in die Sein Vater eingehen konnte, 73 c, 89. Das in der Zeit angenommene Menschliche war nicht das Göttliche Sein, 81. Daß die Seele des Herrn das Göttliche selbst war, welches Vater genannt ist, 538, 82 b. Gott nahm das Menschliche an gemäß Seiner Göttlichen Ordnung; so mußte Er, um auch wirklich — das heißt im Letzten — Mensch zu werden, empfangen, im Mutterleibe getragen und schließlich geboren und erzogen werden, und so mußte er nach und nach Kenntnisse in sich aufnehmen und Zugang zur Einsicht und Weisheit erhalten. Darum war Er Seinem Menschlichen nach ein Kind wie jedes andere Kind. Der einzige Unterschied bestand darin, daß Er diese Entwicklung schneller, umfassender und vollkommener als andere durchlief, 89. Durch die Erlösungstaten hat der Herr das von der Mutter stammende Menschliche abgelegt und das Menschliche vom Vater angezogen. Daher ist das Menschliche des Herrn Göttlich, daher ist in Ihm Gott Mensch und der Mensch Gott, 102. Das Göttliche des Vaters gehört dem Menschlichen des Sohnes, und das Menschliche des Sohnes dem Göttlichen des Vaters an, 112 d. Der allmächtige Gott hätte den Kampf mit den Höllen nicht eingehen können, ohne zuvor das Menschliche anzunehmen, 124. Der Herr hat nicht Seiner göttlichen, sondern Seiner menschlichen Natur nach gelitten, 126. Das Menschliche bittet nicht sein Göttliches, ihm zu sagen, was es reden und tun solle, ebensowenig wie auch der Körper nichts von der Seele fordert oder verlangt, 154 f. Daß man sich an den Herrn in Seinem Menschlichen wenden muß, da es keine andere Möglichkeit gibt, an das Göttliche heranzukommen, welche »Vater« genannt wird, 188 e, 538. Der eine Gott, der unschaubar ist, kam in die Welt und nahm ein Menschliches an, nicht allein um die Menschen zu erlösen, sondern auch um schaubar und damit verbindbar zu werden, 786. Dieses Menschliche ist es, was als Sohn Gottes bezeichnet wird und vermittelt, bürgt, versöhnt und entsündigt, 135 d, 538. Über das Göttlich-Menschliche siehe auch 111. Daß der Herr mit Seinem ganzen irdischen Körper aus dem Grabe auferstand und nichts darin zurückließ, daß Er folglich das Menschlich-Natürliche selbst von da mit sich nahm, und zwar vollständig, vom Ersten bis zum Letzten, 109. Der Herr hat in der Welt das Natürlich-Göttliche angezogen, aus dem Er nicht nur den inneren geistigen Menschen, sondern auch den äußeren natürlichen Menschen erleuchtet, 109 b.

*Messen, die, der Römisch-Katholischen, l59 d.

*Messias, der, ist Jehovah Gott in menschlicher Gestalt, 691 d. Die Juden verlangten einen Messias, der sie über alle Völker in der ganzen Welt erheben sollte, nicht einen, der sich für ihr ewiges Heil einsetzte, 205. Das jüdische Volk anerkannte den Messias nicht, obgleich alle Propheten Seine Ankunft angekündigt hatten, 246. Messias oder Christus bedeutet das Göttliche Wahre, 85 b.

*Metaphysik, 17 d, 388 e. Metaphysische Dinge müssen so lange dunkel erscheinen, als sie nicht durch Beispiele beleuchtet werden, 52.

*Meteore in der geistigen Welt, 335.

*Michael ist eine himmlische Gesellschaft, 113 d. Gabriel und Michael sind alle jene im Himmel, die in bezug auf den Herrn weise sind und Ihn anbeten, 300.

*Milchsaft, 237.

*Milkom, 292.

*Minerva, 17b, 159 e.

*Mißbrauch der Wahrheiten zur Begründung der Rechtfertigung durch den Glauben allein, 162. Mißbrauch der Gemeinschaft mit dem Himmel durch das Lesen des Wortes, 235.

*Missetaten tragen bedeutet nicht, daß dieselben weggenommen und versöhnt, sondern nur vorgebildet werden, 130 b.

*Mittagsmahlzeiten oder Abendmahlzeiten der Nächstenliebe findet man nur in den Häusern derer, die in wechselseitiger Liebe und gemeinsamem Glauben stehen, 433.

*Mitte. Solange der Mensch in der Welt lebt, wird er in der Mitte zwischen Himmel und Hölle gehalten und befindet sich daher im geistigen Gleichgewicht, 383.

*Mittel des Heils gibt es mehrere, 340, 577 e, 684, 722. Diese sind den Christen im Wert und den Heiden in allen ihren Religionen gegeben, 580 c.

*Mittelpunkt des Umkreises und des Lebens, 35 c.

*Mittleres. Überall findet sich ein Erstes, ein Mittleres und ein Letztes, 214 e, 210. Das Erste ist im Mittleren und durch dieses im Letzten, 210.

*Moab bedeutet die Schändung des Guten, 200 c.

*Mohammed wurde in der Geisterwelt zuerst über die Mohammedaner gesetzt, weil er aber über alle Dinge ihrer Religion als Gott herrschen wollte, wurde er von seinem Sitz herabgestoßen, 830.

*Mohammedaner in der geistigen Welt, 828—834, 678.

*Mönche in der Geisterwelt, 817; wenn sie in die geistige Welt kommen, so fragen sie nach den Heiligen, finden sie aber nicht, 824. Bekehrte Mönche, 820.

*Moral; s. Sittlichkeit.

*Mord, morden. Im natürlichen Sinn ist morden ebenfalls Feindschaft, Haß und Rache, welche den Tod atmen, 309. Im geistigen Sinn heißt morden die Vernichtung an den Seelen der Menschen, z.B. wenn versucht wird, sie von Gott, von der Religion und vom Gottesdienst abspenstig zu machen, 310. Morden im himmlischen Sinne heißt, dem Herrn vermessen zürnen, Ihn hassen und Seinen Namen austilgen wollen, 311.

*Morgen bed. den Herrn selbst, Seine Ankunft und der Anfang einer Kirche, 764 b. Morgenröte, 112.

*Moses bed. das historische Wort, 222; s. Juden. Die ersten Kapitel des ersten Buches Mose wurden von Moses aus dem Alten Wort entnommen, 279.

*Mühle; s. Mahlen.

*Muskeln, deren Zusammensetzung, 147. Die Muskeln bilden im ganzen Körper eine einzige Macht, die in den menschlichen Tätigkeiten wirkt, 353.

*Musik im Himmel, 745 a.

*Müßiggänger erhalten keine Nahrung in der geistigen Welt, weil sie keinen Nutzen schaffen, 281 g.

*Mutter bed. im geistigen Sinne die Kirche, weil sie ihre Kinder ebenso mit Nahrung versieht wie eine irdische Mutter, jedoch mit geistiger, 306. Im himmlischen Sinn versteht man unter der Mutter die Gemeinschaft der Heiligen, das heißt Seine über die ganze Erde zerstreute Kirche, 307.

*Mutterliebe, Elternliebe ist jedem Menschen eingepflanzt, 431. Sie findet sich sowohl bei den Bösen als bei den Guten, ja zuweilen noch stärker ausgeprägt bei den Bösen, 431 b. Man findet sie auch bei den Tieren, 431 b.

*Myrrhe bed. das natürliche Gute, 205.

*Mystische Dinge des heutigen Glaubens, 803.

*Mythen waren Entsprechungen, mit deren Hilfe die Urmenschen geredet heben, 693 b, 201. In Griechenland wurden sie in Sagenhaftes verkehrt, 202, 275. Mythen der Alten handeln von den menschlichen Seelen, 171.

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*Nachdenken. Geistiges und materielles Nachdenken, während man das Wort liest, 623 b.

*Nächste, der. Das Gute ist der Nächste, 418. Jeder einzelne Mensch ist der Nächste, der geliebt werden soll, jedoch nach der Beschaffenheit seines Guten, 406—411. Die kleinere und größere Gesellschaft ist ebenfalls ein Nächster, 412, 413. Das Vaterland ist noch mehr als die Gesellschaft der Nächste, 414; s. Vaterland. Die Kirche ist der Nächste, der in noch höherem Grade geliebt werden soll; das Reich des Herrn aber ist im höchsten Grade zu lieben, 415, 416. Die Liebe zum Reich des Herrn ist die Liebe zum Nächsten in ihrer Fülle, da diejenigen, die das Reich des Herrn lieben, nicht nur den Herrn über alles, sondern auch den Nächsten wie sich selbst lieben, 416. Die Nächstenliebe erstreckt sich, strenggenommen, nicht auf die Person, sondern auf das ‚Gute‘ in ihr, 417—419. Die echte Nächstenliebe besteht darin, daß man das Gute im andern aus dem Guten in sich selbst liebt, denn dann liebt und verbindet sich das Gute gegenseitig, 418. Ein Mensch, der das Gute liebt, weil es gut ist und das Wahre, weil es wahr ist, liebt ganz besonders den Nächsten, 419. In welcher Weise ein jeder sich selbst der Nächste sein soll, 406. Die Beschaffenheit der Verbindung zwischen der Gottes- und Nächstenliebe entsteht aus dem Einfluß der Liebe Gottes zu den Menschen, 458. Die Gebote des Herrn beziehen sich ausnahmslos auf die Liebe zum Nächsten und lassen sich dahingehend zusammenfassen, daß man dem Nächsten nichts Böses, sondern nur Gutes tun soll, 458.

*Nächstenliebe; s. Nächster, Liebe. Nächstenliebe ist nichts anderes als Güte, 142; s. 459. Ehe der Herr in die Welt kam, wußte kaum jemand, was Nächstenliebe ist, 409. Nächstenliebe besteht im Wohlwollen und von daher im Wohltun, 413, 374, 444, 408. Die Nächstenliebe ist ein Trieb der Liebe, dem Nächsten um des Heils und des ewigen Lebens willen Gutes zu tun, 388 g. Unter Nächstenliebe ist alles Gute zu verstehen, durch das der Mensch vom Herrn angeregt wird und das er in der Folge auch will und tut, 365. Die Nächstenliebe stellt die Wärme des Lebens des Menschen dar, 367 b. Wirkliche Nächstenliebe besteht darin, daß man in seinem Amt, Geschäft und Beruf und im Verkehr mit allen Menschen gerecht und treu handelt, 422—424. Der Endzweck zeigt an, ob der Mensch Nächstenliebe hat oder nicht, 407. Die Nächstenliebe ist in ihrem Ursprung geistig und in ihrer Ableitung natürlich, 459 m. Sie hat ihren Sitz im inneren Menschen; dort findet sich jenes Wohlwollen, das sich im äußeren Menschen als Wohltun zeigt, 410. Nächstenliebe ohne Glauben ist keine Nächstenliebe, 355, 367, 377, 387 d, 450. Weil die Nächstenliebe von Glaubenswahrheiten nicht allein erleuchtet wird, sondern auch ihre Beschaffenheit empfängt, so folgt, daß sie ohne diese wie eine Frucht ohne Saft ist, 377. Nächstenliebe und gute Werke unterscheiden sich von einander wie Wille und Handlung, 374, 420, 422. Den Bösen ist Nächstenliebe gemäß den Forderungen der natürlichen Billigkeit zu erweisen, den Guten aber gemäß den Forderungen der geistigen Billigkeit, 413. Das erste Erfordernis der Nächstenliebe besteht darin, das Böse zu entfernen, das zweite, das dem Nächsten zum Nutzen gereichende Gute zu tun, 535. Der Eifer für das Gute im Menschen, der in echter Liebe zum Nächsten ist, 408. Wohltaten der Nächsten liebe, 425—428, Pflichten der Nächsten liebe, 419. Zu den öffentlichen Pflichten zählen vor allem die Steuern und Abgaben, 430. Die häuslichen Pflichten der Nächstenliebe, 431. Private Pflichten der Nächstenliebe, 432. Zerstreuungen der Nächstenliebe, 433, 434. Es gibt eine unechte, eine heuchlerische und eine tote Nächstenliebe, 450—453. Die Nächstenliebe derer, die an keinen Gott, sondern stattdessen an die Natur glauben, ist gar keine, 453.

*Nächstenliebe und Glaube sind die zwei Grundelemente der Kirche, 38. Alles Gute der Kirche ist der Nächstenliebe zugeordnet und wird Nächstenliebe genannt, während alle ihre Wahrheiten zum Glauben gehören und Glaube genannt werden, 38, 392. Nächstenliebe ist eine Sache der Neigung und Glaube eine Sache des Denkens, 386 c. Der Glaube ist nichts als eine Form der Nächstenliebe, geradeso wie die Rede eine Formung des Tones ist, 386 c. Nächstenliebe und Glaube sind zwar deutlich als zwei verschiedene Dinge zu unterscheiden, wenn aber der Mensch ein Glied der Kirche sein, d.h. die Kirche in sich tragen soll, so müssen sie in ihm eine Einheit darstellen, 336. Der Glaube, unter dem man auch das Wahre versteht, ist zwar das erste der Zeit nach, die Liebe aber, unter der man auch das Gute versteht, ist es dem Endzweck nach, 336 b. Nächstenliebe und Glauben trennen heißt soviel wie Wesen und Form trennen, 367 c. Nächstenliebe und Glaube sind in den guten Werken beisammen, 373, 387 d, 442, 643 c. Nächstenliebe und Glaube sind, sofern sie nicht, wenn immer möglich, zu Werken gedeihen und darin gemeinsam bestehen, lediglich Gedankendinge, und mithin vergänglich, 375, 376, 387 c. Die Nächstenliebe allein bringt keine guten Werke hervor, noch weniger der Glaube allein, sondern nur Nächstenliebe und Glaube gemeinsam, 377.

*Nacht. Die letzte Zeit der Christlichen Kirche ist die Nacht, 760—763.

*Nachteulen bilden die Gedanken jener vor, die einem Irrlicht folgen und daher das Wahre entweder nicht erkennen wollen, oder nicht erkennen können, sondern nur das Falsche, 42.

*Nahen, sich. Daß der Herr sich dem Menschen in dem Maße naht, als der Mensch seinerseits sich dem Herrn naht, 100, 126.

*Namen. Unter dem Namen wird auch die Beschaffenheit des Namensträgers verstanden, 682 b. Der Gottesname Jehovah ist heilig, und ebenso heilig ist der Name Jesus, 297; siehe Jesus, Jesus Christus. Der Name des Vaters ist der Vater im Menschlichen des Herrn, 112 f, 113 f. Im geistigen Sinn bezeichnet der Name Gottes alles, was die Kirche aus dem Wort lehrt und wodurch der Herr angerufen wird, 298. Unter Personen und Ortschaften im Wort werden Dinge der Kirche verstanden, 300. Niemand behält in der geistigen Welt seinen irdischen Tauf- oder Familiennamen; jeder erhält einen Namen, der seiner besonderen Beschaffenheit entspricht, 300.

*Nasiräer bezeichnen das Haupthaar, und somit die Wahrheiten im Letzten, also im Buchstabensinn des Wortes, 223.

*Natur, die, ist ein Aufnahmegefäß von Liebe und Weisheit; durch die Natur bringen Liebe und Weisheit ihre Wirkungen hervor und leisten Nutzen, 35 f. Die Natur wirkt gar nichts aus sich, sondern Gott wirkt durch die Natur, 12 a. Daß die Natur einzig erschaffen wurde um dem Leben zu dienen, das von Gott stammt, in sich selber aber tot ist, und aus eigener Kraft gar nichts vermag, sondern vom Leben in Tätigkeit gesetzt wird, 77 f. Die Natur ist von Gott getrennt, Er ist aber gleichwohl in ihr all gegenwärtig, 30 b. Aus dem Glauben, die Natur sei die Schöpferin des Weltalls ergibt sich folgender Glaubenssatz: Was man Gott nennt, ist in Wirklichkeit das Universum, und die Natur stellt dessen Wesen dar, 178. Die Natur ist in aller Zeit in der Zeit und in allem Raum im Raum und mußte notwendigerweise mit ihrer Zeit und ihrem Raum entstehen, nicht aber Gott, der ohne Zeit und Raum ist. Die Natur ist daher von Gott, und zwar nicht von Ewigkeit, sondern in der Zeit, und zwar gleichzeitig mit ihrer Zeit und ihrem Raum, 280 j. In der Natur und ebenfalls im menschlichen Körper entspricht alles bis ins Einzelnste geistigen Dingen, 201. Menschen, die nur die Natur als Gott anerkennen wollen, haben das Inwendige ihrer Vernunft oder ihres Verstandes mit weltlichen und körperlichen Vorstellungen vollgepfropft. Auf diese Weise haben sie ihre ursprüngliche Gottesvorstellung verwischt, 9. Menschen, die sich vom Göttlichen abgewendet haben, können über die Wunder der Natur nicht vernünftig und noch weniger geistig denken, sondern nur sinnlich und materiell, 12 c, 13 d. Wunder der Natur, 12.

*Nuturalismus, 75 g, 94, 178, 342 c, 771. Vom Ursprung des gegenwärtig herrschenden Naturalismus, 4 b, 173 b, 339 b.

*Naturalisten, 35 e, 333, 639. Gottesläugnerische Naturalisten, 77, 159 f, 382, 759 b.

*Natürliche Dinge sind dazu geschaffen, die geistigen zu umhüllen, 78 d.

*Natürliche Mensch, der, unterscheidet sich in keiner Weise von den Tieren. Seiner Natur nach ist er ebenso roh wie sie, allein er ist es hinsichtlich seines Willens; der Verstand ist es, der ihn von den Tieren unterscheidet, 574, 566. Der natürliche Mensch kann von Gott nichts wahrnehmen und sich aneignen, sondern nur von der Welt, 11 a. Er schreibt grundsätzlich alles der Natur zu und denkt nur sinnlich und materiell, 12 c. Der natürliche Mensch kann aus seiner Vernunft nichts anderes ableiten als was zur Natur gehört, 22. Der natürliche Mensch kämpft fortgesetzt gegen den geistigen an und hält die geistigen Dinge für bloße Gespenster und Wahngebilde, 133, 276, 381 Der natürliche Mensch kann nicht überzeugt werden, daß das Wort das Göttliche Wahre selbst ist, voll von Göttlicher Weisheit und Göttlichem Leben, beurteilt er es doch nach dem Stil, in dem er all dies nicht sieht, 191, 200. Der rein natürliche Mensch denkt über die göttlichen Wahrheiten auf völlig weltliche Weise, das heißt unter Zugrundelegung der Täuschung seiner Sinne, 296 c, 402, 470 a. Der bloß natürliche Mensch stellt alles wahrhaft Geistige auf den Kopf, 501. Das Wahre selbst, d.h. das Wahre, das in sich wahr ist, kann vom bloß natürlichen Menschen weder erkannt und anerkannt, noch kann es ihm von Gott gegeben werden, weil es bei ihm in etwas völlig Entgegengesetztes fällt und zum Falschen wird, 754. Vor der Wiedergeburt ist der natürliche Mensch in ein Inneres und ein Äußeres geteilt, 592. Daß der natürliche Mensch mit seinen Begierden gezähmt, unterjocht und umgekehrt werden muß, da er sonst dem Himmel um keinen Schritt näher kommt, 574. Die äußerlichen Menschen sind sinnlich natürlich, weil sie aus den Täuschungen der Körpersinne denken, 839. Höllische Menschen sind Natürliche auf der untersten Stufe, 124.

*Neigung (affectio); s. Gefühl.

*Neigung (inclinatio). Die Neigung zu Bösem pflanzt sich von den Eltern auf die Kinder fort, 469, 521, 612. Der Mensch wird nicht in das Böse selbst, sondern lediglich in den Hang zum Bösen hineingeboren, jedoch mit einer mehr oder weniger starken Hinneigung zu besonderen Arten des Bösen, 521 b. Alles Böse, zu dem der Mensch von Geburt her neigt, ist dem Willen seines natürlichen Menschen eingeschrieben, 659.

*Neptun, 17 b, 159 e, 178, 292.

*Nero, 73 a.

*Nerven, deren Zusammensetzung, 147, 351 c. Die Reaktion der Nerven, 258. Sehnerv, 371 g.

*Neuen Jerusalem das, ist die Neue Kirche, die vom Herrn gegründet werden soll, 197, 781—784. Warum unter dem  Neuen Jerusalem die Neue Kirche zu verstehen ist, 782.

*Neue Kirche, die. — Der Herr hat voraus gesagt, daß Er kommen und eine neue Kirche, nämlich das Neue Jerusalem gründen werde, 779. Es entspricht der göttlichen Ordnung, daß der neue Himmel früher gebildet wird als die neue Kirche auf Erden, 784. Der neue Himmel wird vom Herrn jetzt aus jenen Christen gebildet, die in der Welt anerkannten, bzw. nach ihrem Austritt aus der Welt anerkennen konnten, daß der Herr der Gott des Himmels und der Erde ist, 781. In dem Maße, in dem dieser neue Himmel, der das Innere der Kirche beim Menschen bildet, wächst, steigt aus diesem Himmel das Neue Jerusalem, d.h. die Neue Kirche herab, 784. Diese Neue Kirche ist die Krone aller Kirchen, die es bisher auf Erden gab, 786—790; weil sie einen schaubaren Gott verehren wird, in dem der unschaubare wohnt wie die Seele im Leib, 787. Diejenigen, die das Wahre um des Wahren willen geliebt hatten, lassen sich in der geistigen Welt unterrichten und nehmen die Lehren der Neuen Kirche an, 799; s. Kirche, Glaube der Neuen Kirche.

*Nicäa, die Kirchenversammlung von, wurde einberufen, um die verdammenswerte Ketzerei des Arius auszumerzen, 174, 632, 636, 637; siehe auch 94, 177, 206. Diese Kirchenversammlung führte die Lehre von drei göttlichen Personen von Ewigkeit ein, 136 c, 489, 632, 634. Daraus entstand der heutige Rechtfertigungsglaube, 206, 338. Jene, die die Kirchenversammlung von Nicäa bildeten, verstanden keine andere Dreieinigkeit als eine solche von drei Göttern, 172, 177, 632. Die christliche Kirche durchlief zwei Epochen, die erste von der Zeit des Herrn bis zum Konzil von Nicäa, die zweite von da an bis heute, 760, 176; s. Kirchenversammlung.

*Nichts. Aus dem Nichts wird nichts, 76 d.

*Nutzwirkung, die, besteht darin, daß man treu, redlich und mit Eifer den Pflichten seines Berufs nachkommt, 744 c. Ob wir von Nutzwirkung oder vom Guten sprechen ist einerlei, 419, 646. Nutzwirkung ist die tätige Liebe zum Nächsten, 661 n. Der Himmel ist nichts als eine vom Ersten bis zum Letzten zusammenhängende Nutzwirkung, 661 n. Ein Engel ist Engel nach Maßgabe seiner Nutzwirkung, 694 g. Das Reich Christi, d.h. der Himmel, ist ein Reich der Nutzwirkungen, 736 c; s. 67. Wer Nutzen schafft, tut Gutes, und die Größe und Beschaffenheit des mit dem Guten verbundenen Nutzens bestimmt, wie weit das Gute wirklich gut ist, 419. Die Lehren sind Mittel zu den Nutzwirkungen, 374 d. Dreierlei ist es, was vom Herrn her als eins in unsere Seelen einfließt, und diese drei sind Liebe, Weisheit und Nutzwirkung, 744 c. Die Liebe zur Nutzwirkung und damit zugleich der Eifer bei der Ausführung derselben, halten das Gemüt zusammen und bewahren es davor, daß es gleichsam zerfließt, umherschweift und alle Begierden aufsaugt, die durch die Sinne in den Körper einfließen, 744 c. Die Nutzwirkungen sind die Bande der Gesellschaft, und deren gibt es eben soviele wie gute Nutzwirkungen, diese aber sind ihrer Zahl nach unendlich. Es gibt geistige Nutzwirkungen, nämlich solche der Liebe zu Gott und dar Liebe zum Nächsten, sittliche und staatsbürgerliche Nutzwirkungen, nämlich der Liebe zur Gesellschaft und zu jenem Staat, in dem der Mensch lebt, und zu den Genossen und Staatsbürgern, mit denen er zusammen lebt. Es gibt auch natürliche Nutzwirkungen, denen die Liebe zur Welt und zu deren Bedürfnissen zugrunde liegt; und endlich gibt es körperliche Nutzwirkungen die eine Sache des Selbsterhaltungstriebes um höherer Nutzwirkungen willen sind, 746 a. Jede Liebesgattung hat ihr Absehen auf die Nutzwirkungen — sie stellen ihre Endzwecke dar —‚ die Liebe des Himmels auf geistige Nutzwirkungen, die Liebe der Welt auf natürliche oder, anders gesagt, bürgerliche, und die Selbstliebe schließlich auf körperliche Nutzwirkungen, 394. Jeder Mensch, der gute wie der böse, schafft irgendeinen Nutzen aus einer bestimmten Art von Liebe, 661 n. Wer an den Herrn glaubt und das böse als Sünde flieht, schafft Nutzen aus dem Herrn, wer hingegen nicht an den Herrn glaubt und das Böse nicht als Sünde flieht, schafft Nutzen aus sich und um seiner selbst willen, 661 n.

*Nyktalopia, 346.

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*0. — Der Vokal 0 wird im Himmel viel gebraucht, weil er einen vollen Ton er gibt, 278.

*Oberste, das, im Gemüt des Menschen ist aufwärts, Gott zugekehrt, das Mittlere nach außen zur Welt und das Unterste nach unten in den Körper, 507 f. Lebt der Mensch nicht nach der Göttlichen Ordnung, so ist zwar Gott dennoch in ihm, aber nur in der obersten (dem Menschen selbst nicht bewußten) Region seines Gemüts, 70, 366 b.

*Ochse (und Stier) bez. die natürlichen Neigungen, 200 b, sowie die Neigungen und Kräfte des natürlichen Menschen, 205.

*Offenbarung, 116. Eine wirkliche Erkenntnis Gottes und eine darauf beruhende Anerkennung Gottes ist ohne Offenbarung nicht möglich. Auf Grund der ihm gegebenen Offenbarung kann der Mensch Gott entgegenkommen und Seinen Einfluß aufnehmen, um auf diese Weise aus einem natürlichen ein geistiger Mensch zu werden, 11. Es hat eine Uroffenbarung gegeben, die über den ganzen Erdkreis verbreitet war, aber durch den natürlichen Menschen war sie in vielfacher Weise verkehrt worden, 11. Bei den Afrikanern ist heutzutage eine Offenbarung im Gange 840; s. Afrikaner.

*Öl bed. Dinge der Liebe, 606.

*Octavius Augustus, 73.

*Offenbarung, die, des Johannes ist in lauter Entsprechungen geschrieben, 116 c. Sie beschreibt von Anfang bis zu Ende den heutigen Zustand der christlichen Kirche und daß der Herr wiederkommen, die Höhen unterjochen, einen neuen Engelshimmel schaffen und hernach auf Erden eine neue Kirche gründen werde, 116 c. Alles darin Enthaltene ist um der Neuen Kirche willen enthüllt worden, nämlich in dem Werk »Die Enthüllte Offenbarung«.

*Ölbaum bez. das himmlische Gute und Wahre der Kirche, 200 b; auch das Gute der Liebe, 205; auch den Menschen der himmlischen Kirche, 468; Ölbaum bezeichnet im Worte das himmlische Gute, das Gute des obersten Himmels, 609.

*Opferdienst; s. Gottesdienst.

*Opfermahlzeiten, die, der Kinder Israels neben der Stiftshütte bez. die Einmütigkeit im Dienste Jehovahs, 727.

*Opfertod Jesu, 727.

*Orchester in der geistigen Welt, 745.

*Ordnung ist die Beschaffenheit der Einrichtung, Bestimmung und Tätigkeit aller Teile, Substanzen oder Wesen, welche die Form bilden, 52. Gott ist die Ordnung, 52, 53, 71 b, 502. Gott führte bei der Schöpfung eine Ordnung ins Ganze wie in alle Einzelheiten der Welt ein, 52, 53. Gott hat den Menschen aus der Ordnung, in der Ordnung und für die Ordnung geschaffen, 71 b. Die Ordnung entstand und besteht aus der Göttlichen Liebe und der Göttlichen Weisheit, 65. Die Schöpfung wäre ohne Ordnung unmöglich gewesen, 500. Verschiedene Gesetze der Ordnung, 71 b, 89, 110 c, d. Es gibt ebensoviele Gesetze der Ordnung wie Wahrheiten im Worte Gottes, 55. Der oberste Grundsatz der Ordnung ist der, daß der Mensch ein Bild Gottes sei, 500. Der Mensch ist in Gott, soweit er nach der Ordnung lebt, 70. Mit der Ordnung leben heißt nach Gottes Geboten leben, 96. Im Himmel wie auch in der Welt besteht eine Ordnung der Aufeinanderfolge und eine Ordnung der Gleichzeitigkeit. Nach der ersteren kommt und folgt eins nach dem anderen vom Obersten bis zum Untersten; nach der letzteren aber ist eins neben dem anderen, vom Innersten bis zu Äußersten, 214. Das Höchste der aufeinanderfolgenden Ordnung wird zum Innersten der gleichzeitigen Ordnung und das Unterste der aufeinanderfolgenden Ordnung zum Äußersten der gleichzeitigen Ordnung, 214. Der Bestand aller Dinge hängt von der Ordnung ab, 679. Im Weltall wurde alles und jedes in seine besondere Ordnung erschaffen, 54, 75 f, 502. Es gibt die verschiedensten Ordnungen, allgemeine wie besondere, eine einzige aber, welche alle umfaßt und von der die allgemeinen und besonderen Ordnungen in fortlaufender Reihe abhängen, 679. Die allumfassende Ordnung baut sich aus dem Allereinzelnsten auf, 60. Die Einzelordnungen haben in der Gesamtordnung ihren Bestand und stellen so eine Einheit dar, 54. Ohne eine Kenntnis der Beschaffenheiten läßt sich die Ordnung als solche nicht erkennen. Was ist Ordnung ohne Unterscheidung und Unterscheidung ohne Merkmale, und was sind die Merkmale ohne Zeichen, an denen man die Beschaffenheit erkennt? 680.

*Organ. Der Mensch ist ein aufnehmendes Organ Gottes, und zwar je nachdem wie er Ihn aufnimmt, 34, 461 e, 504 e. Gott läßt Sein Leben in das Organ und alle einzelnen Teile einfließen, ähnlich wie die Sonne ihre Wärme in den Baum und alle seine einzelnen Teile einfließen läßt, 504 e. Die Sinnes- und Bewegungsorgane des Körpers, 577 c.

*Organismus, der geistige, des menschlichen Gemüts, 147, 351 c, 578. Der Geist ist ein Organismus, der aus durchgängigen Spiralhinien besteht, 578. Der geistige Organismus des Gehirns, 577 c.

*Orientalen. Die Kenntnis der Entsprechungen blieb bei vielen Angehörigen der orientalischen Völker bis zur Ankunft des Herrn erhalten, 205.

*Ort. In der geistigen Welt finden sich zwar Örtlichkeiten, ganz wie in der natürlichen Welt, aber es besteht ein Unterschied, da sie nur als Ort erscheinen gemäß dem Zustand der Liebe und Weisheit bzw. des Wollens und Glaubens, 739 g. Hinsichtlich des Sehens kann der Geist von einem Ort an den anderen versetzt werden, wobei der Körper unverändert an seinem Orte bleibt, 157. Zwischen der Kindheit und dem Greisenalter wechselt jeder Mensch mehrfach seinen Ort oder Platz in der geistigen Welt, 476. Unterrichtsstätten in der geistigen Welt, 661. Von dem Ort, wo die Ankömmlinge aus der christlichen Welt zuerst erscheinen, 694.

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*Palladium, 692 g, 694; 759 b. Palladium der alten Kirche, 177 d, 759 b.

*Pallas, 292.

*Palast. Beschreibung eines Palastes im Himmel, 740.

*Pantheon, 503 a.

*Panther. Der unwiedergeborene Mensch ist, was seinen Geist betrifft, wie ein Panther, 642. Panther bilden höllische Begierden vor, 45.

*Pappel bed. das natürliche Gute und Wahre der Kirche, 200 b.

*Papst. Die Römisch-Katholischen haben auch in der geistigen Welt einen Vorgesetzten über sich, der den Papst darstellt, und den sie auch mit dem gleichen Ritus verehren wie in der Welt. Selten jedoch wird ihnen jemand vorgesetzt, der vor seinem Austritt aus der Welt Papst gewesen war, 280.

*Päpstliche; s. Römisch-Katholische.

*Paradies, 74 c, 461, 661 m, 732 d, 737. Freuden des Paradieses, 732 d, 737.

*Paraklet. Alles, was aus dem Herrn hervorgeht, ist Wahrheit, da Er selbst die Wahrheit ist. Dies ist unter dem Paraklet oder Beistand zu verstehen, der auch der Geist der Wahrheit und der Heilige Geist genannt wird, 139 c.

*Pariser in der geistigen Welt, 826.

*Parnaß, 692 a, 693. Die Jungfrauen des Parnaß, 58.

*Paulus. Eine Epistel des Paulus, die er zur Zeit seiner irdischen Pilgerschaft geschrieben, eher nicht bekannt gemacht hatte, 701 d. Wie die Stelle in Pauli Brief an die Römer 3, 28 zu verstehen ist, 506 b.

*Pegasus. Der geflügelte Pegasus bezeichnete bei den Alten das Verständnis des Wahren, durch welches man Weisheit erlangt; unter seinen Hufen verstanden sie die Erfahrungen, durch welche die natürliche Einsicht kommt, 693 b.

*Person bedeutet, was selbständig für sich besteht, 17 b, 110 b. Es kann nicht eine Person aus einer anderen aus- oder hervorgehen, derartiges kann man nur von einer Wirkung sagen, 188 h; s. Dreieinheit.

*Pferd, das, bezeichnet das Verständnis des Wortes, 113 c, 776 b, ebenfalls den Verstand, 277, sowie das Verständnis des Wahren, 623. Ein rotes Pferd bezeichnet das Verständnis des Wortes, wenn es hinsichtlich des Guten, ein schwarzes Pferd, wenn es hinsichtlich des Wahren verdorben ist, 113 c. Ein totes Pferd bezeichnet das zugrunde gerichtete Verständnis des Wahren, 277; s. Pegasus.

*Pflanzen. Mehreres über diese, 585. Wie Tiere und Pflanzen jeglicher Art von Gott hervorgebracht worden sind, 78. Wunder beim Entstehen der Pflanzen, 12 b. Die Belebung der Tiere und das Wachstum der Bäume wäre unmöglich ohne Sonnenlicht, 620. Dem Einfluß jener himmlischen Sphäre in die natürliche Welt sind all die Entwicklungsstufen der Vegetation vom Samen bis zu den Früchten und wiederum zu neuem Samen zu verdanken, 308.

*Pflichten. Man muß unterscheiden zwischen Pflichten und Wohltaten der Nächsten liebe, 425. Es gibt öffentliche, häusliche und private Pflichten der Nächstenliebe, 429—432.

*Pfuhl. Der Feuer- und Schwefelpfuhl (Offb. 20, 10), 635, (Anm. 21).

*Phantasie. Die höllischen Geister vermögen durch die Phantasien prächtige Dinge darzustellen, indem sie das Inwendige des Gemüts ihrer Zuschauer verschließen und nur dessen Auswendiges öffnen, 187 b, 662 f, 819. Diejenigen sind in der Phantasie ihrer Begierde, die mehr inwendig in sich zu denken pflegten und ihrer Phantasie allzu sehr nachhingen, so nämlich, daß sie auch mit sich selbst redeten, 662 d. Von Phantasie und Großtun der höllischen Bewohner, 661 k.

*Philistäa bez. die von der Nächstenliebe getrennte Kirche, 487 d.

*Philister bez. den Glauben ohne Liebe, 200 c. Die Philister bezeichneten jene, deren Glaube von der Nächstenliebe getrennt ist, 203.

*Plagen in Ägypten und deren Vergleich mit dem Ende der heutigen Kirche, 635. Jede bezeichnet nach dem geistigen Sinn ein bestimmtes Falsches, das die Verwüstung bis zum völligen Untergang fortführt, 635.

*Plato, 9 c, 629 a, 693 a.

*Pluto, 17 b, 159 e, 178, 292, 404.

*Politische Heucheleien, 321. Bei denen, die das Wahre lieben, weil es wahr ist, erheben sich die theologischen Dinge bis zum höchsten Bereich ihres Geistes, die sittlichen Dinge finden ihren Platz unterhalb desselben im zweiten Bereich, die politischen Dinge wiederum unter diesen im ersten Bereich, 186. Bei den Politikern versteigt sich die Liebe zum Herrschen in der geistigen Welt bis dahin, daß sie Könige und Kaiser sein wollen, 661 f.

*Polytheismus; s. Mehrzahl von Göttern, Vielgötterei.

*Portugiesische Juden, 841; s. Juden.

*Prediger, heuchlerische, 381 b; s, 146, 147.

*Priester. Im Worte Gottes wird durch Priester und Priestertum das Göttliche Gute bezeichnet, 114. Geistliche, die der Kirche nur um des Gewinnes und um der Ehre willen dienen und Lehren verbreiten, von denen sie aus dem Wort wissen könnten, daß sie nicht der Wahrheit entsprechen, sind geistige Diebe, 318, 320. Ein gewissenhafter Priester, 422, 666 b. Gewissenlose Geistliche, 380 d. Priester in der geistigen Welt, 661 m, 750, 751 s. 134, 281, 836.

*Priestertum bez. im Worte das Göttliche Gute, 114. Das Priestertum Aarons bildete den Herrn hinsichtlich des Göttlich-Guten und des Erlösungswerkes vor, 218. Das Gute und Wahre der Kirche soll geliebt werden, und um dessentwillen euch die Priesterschaft, 415.

*Prinzip und Abgeleitetes. Die Einzelheiten passen sich ihrem gemeinsamen Prinzip an, dieses aber bringt sie in eine Form, daß sie zusammenstimmen, 47. Der Glaube ist das Ursprüngliche, die dogmatischen Sätze sind etwas Abgeleitetes, 177 b; s. Abgeleitetes, Ursprüngliches.

*Propheten. Vom Zustand der Propheten, wenn sie Dinge sehen, die in der geistigen Welt existieren, 157. Propheten bezeichneten ehemals die Lehre der Kirche aus dem Göttlichen Wort, und daher bildeten sie den Zustand der Kirche auf verschiedene Arten vor, ja selbst durch ungerechte, harte und frevelhafte Dinge, die ihnen von Gott auferlegt worden waren, 129. Der Herr bildete, da er der Prophet selbst war, durch Sein Kreuzesleiden die Entweihung des Wortes durch die jüdische Kirche vor, 129, 130 c.

*Protestanten, die, ebenso wie die Katholiken, ja sogar die Juden, sehen das Wort vom Standpunkt ihrer Lehre aus und erklären es entsprechend, 227. Daß die Protestanten statt der Buße die Zerknirschung annehmen, geschah nicht zuletzt aus dem Grunde, damit sie von den Römisch-Katholischen losgerissen würden, 515.

*Puppen, 12 f.

*Purpur bez. das Gute des Wortes, 215 c, sowie das himmlische Gute, 220. Das mit dem Anspruch auf Verdienst auftretende Gute erscheint in den Augen der Engel wie mit Rostflecken bedeckt, das nicht mit einem solchen Anspruch auftretende Gute wie Purpur, 439. Die Engel, die durch das göttliche Gute der Liebe wiedergeboren wurden, tragen purpurne Kleider, 686.

*Pythagoras, 692.

*Pythonen, wer so genannt wurde bei den Alten, 324.

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*Raphael, 122; s. Michael.

*Rauch. Der Rauch in den Höllen entsteht aus den Falschheiten, die durch Vernünfteleien begründet wurden, 159; s. 504; s. auch Flamme.

*Raum und Zeit sind zwei Besonderheiten der natürlichen Welt, welche verursachen, daß alles in ihr endlich ist, 27. Da Gott zugleich mit der Welt die Räume und Zeiten erschaffen hat, so sind deren Ursprünge die Unermeßlichkeit und Ewigkeit, 27, 31. Es ist nichts vom Raum in Gottes Unermeßlichkeit und nichts von der Zeit in Seiner Ewigkeit, 31. Zeiten und Räume wurden aus dem Grunde in die materielle Welt eingeführt, damit die Unterschiede zwischen den Dingen hervortreten, 29. Die geistige Welt ist nicht wie die natürliche in Raum und Zeit, sondern nur in deren äußerer Erscheinung, 280 i. Diese Erscheinungen gestalten sich gemäß den verschiedenen Zuständen, in denen sich dort die Gemüter der Geister und Engel befinden, 29.

*Rechtfertigung. Wie der heutige Rechtfertigungsglaube entstand, 206. Wer von diesem Glauben berauscht ist, steht das Wesentlichste der Kirche nicht, 98. Daß die Lehre von der Rechtfertigung durch jenen bloßen Glauben in den christlichen Kirchen alle Stimmen für sich hat, obwohl doch dieser Glaube nur ein Hirngespinst ist, 181; s. 389, 505. Dieser Glaube ist irrig und ungereimt, wiegt den Menschen in falsche Sicherheit und führt zu Blindheit, Schlaf und Nacht in geistigen Dingen, also zum Tod der Seele, 182 c.

*Rede, die, ist eine Gestaltung von Tönen, 386 b. In der natürlichen Welt ist die Rede des Menschen zwiefältig, und zwar weil er ein zwiefältiges Denken hat, ein äußeres und ein inneres, 111; s. Spreche.

*Reformation. Diese kam infolge einer Fügung der göttlichen Vorsehung des Herrn zustande. Sie zog das Wort gleichsam aus dem Versteck hervor und übergab es wieder dem Gebrauch, 270.

*Reformatoren, die, Luther, Melanchthon und Calvin in der geistigen Welt, 796—799.

*Regel. Im Himmel gilt als allgemeine Regel, daß Gott in jedem Menschen wohnt, er sei böse oder gut, der Mensch aber nicht in Gott, solange er nicht nach der Ordnung lebt, 70.

*Regierung, die, dreier göttlicher Personen im Himmel gliche der Regierung dreier Könige in einem Reich, 141.

*Regionen. Des menschliche Gemüt ist nach den drei Graden der Liebe und Weisheit in drei Regionen abgeteilt, 42, 186; s. Bereiche.

*Reich. Das Reich des Vaters kommt dann, wenn unmittelbar der Herr, und nicht wenn unmittelbar der Vater angegangen wird, 113 f. Es gibt ein himmlisches, ein geistiges und ein natürliches Reich des Herrn, 212. Die Endzwecke sind im himmlischen, die Ursachen im geistigen und die Wirkungen im natürlichen Reich, 236 e. Im geistigen Sinn bezeichnet das Reich der Himmel den Himmel und die Kirche, 199.

*Reicher Mann. Unter dem reichen Mann (Luk. 16, 19 f) ist das jüdische Volk zu verstehen, weil es das Wort mit all seinen geistigen Reichtümern besaß, 215 c, 246, 595 b.

*Reihen. Die Wahrheiten des Glaubens werden in Reihen und so in kleinere Bündel zusammengeordnet, 351. Die Abteilung des Gehirns in Reihen: die Organisation der beiden Gehirne besteht aus einer Zusammenordnung aller Teile in Reihen, gleichsam in Bündel, und die Glaubenswahrheiten sind auf diese Weise im Gemüt des Menschen zusammengeordnet, 351 b. Es gibt in der gesamten Natur nichts, was nicht in Reihen geordnet wäre, die aus kleinen Bündeln bestehen, 351 d. Die Ursache dieser Erscheinung ist die, daß die göttlichen Wahrheiten so zusammengeordnet sind, 351 d. Vervielfältigte Reihen bewirken, wenn sie einheitlich zusammenhängen, die Bildung einer Form, weil dann eine Reihe die andere befestigt und begründet, 352. In der Geometrie gibt es verschiedene Reihen, die sich ins Unendliche fortsetzen, 32 h.

*Reinheit. Die Engel hätten ohne die Erlösung nicht länger in ihrer Reinheit bestehen können, 579; s. 118, 119. Auch die Engel sind vor Gott nicht rein, 121 c.

*Reinkarnation, 171.

*Reiten bedeutet unterrichten in den göttlichen Wahrheiten aus dem Wort, 776 b. Auf Cheruben reiten bedeutet: auf dem untersten Sinne des Wortes, 260 c.

*Religion besteht darin, das Böse zu meiden und das Gute zu tun, 389 c. Allein die Religion vermag den Menschen zu erneuern und wiederzugebären. Sie nimmt die oberste Stelle im menschlichen Gemüt ein und blickt von ihrem Ort aus auf das Gebiet des Bürgerlichen und Weltlichen herab, 601, 829. Alles, was zur Religion gehört, bewirkt eine Verbindung Gottes mit dem Menschen, 283. Alle Menschen, die aufgrund ihrer Religion Gutes tun, werden nach dem Tode angenommen, 536. Wie die verschiedenen Religionslehren entstanden, 275.

*Richter, gewissenhafte, 422, 459 o, 666 b. Ungerechte Richter 317, 332 a, 666 b.

*Richtung. Was geschieht, wenn das Inwendige des Gemüts eine entgegengesetzte Richtung einschlägt, 613, 692 g.

*Riechen bed. innewerden, 569 b.

*Rindensubstanz des Gehirns, 351, 697 e.

*Römisch-Katholische. In der geistigen Welt erscheinen die Römisch-Katholischen im Umkreis und unterhalb der Protestenten, 817. Alle Angehörigen der katholischen Religion, die in der irdischen Welt mehr an Gott als an das Papsttum gedacht und aus einfältigem Herzen Werke der Nächstenliebe verrichtet hatten, werden mit Leichtigkeit von dem abgebracht, was in jener Religion abergläubisch ist, 821. Diejenigen, die während ihres irdischen Lebens nur darauf aus sind, nach dem Tode heilig gesprochen zu werden, damit sie angerufen werden, verfallen in der geistigen Welt in Rasereien, 823. Die Verehrung der Heiligen ist im Himmel ein Greuel, 824.

*Rost. Das mit dem Anspruch auf Verdienst auftretende Gute erscheint in den Augen der Engel wie mit Rostflecken bedeckt, 439; s. Purpur.

*Rubin bed. im Wort das himmlische Gute, das Gute des obersten Himmels, 609.

*Ruhe. Durch den siebenten Tag wird die Verbindung mit dem Herrn und die da durch bewirkte Wiedergeburt vorgebildet. Solange der Kampf andauert, hat der Mensch geistige Arbeit, erst wenn er vollständig wiedergeboren ist, kommt er zur Ruhe, 302; s. Sabbat.

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*Sabbat bed. im Hebräischen die Ruhe, 301. Der Sabbattag war bei den Kindern Israels des Heilige des Heiligen, bildete er doch den Herrn vor, u.z. die sechs Wochentage Seine Arbeiten und Kämpfe mit den Höllen, der siebente Tag Seinen Sieg über die Hölle und die Ruhe, die danach eintrat. Als die Vorbildungen des Herrn infolge Seines Kommens in die Welt aufhörten, diente dieser Tag nur noch der Unterweisung in den Göttlichen Dingen, sowie der Arbeitsruhe und dem dadurch ermöglichten Nachdenken über das Heil und das ewige Leben, und endlich der Verwirklichung der Nächstenliebe, 301. Im himmlischen Sinn versteht man unter dem Sabbat die Verbindung des Menschen mit dem Herrn und den Frieden, zu dem er alsdann gelangt, 303. Das Leben des Himmels heißt im Hinblick auf den Gottesdienst ein beständiger Sabbat, 738. Sabbatfeier im Himmel, 750, 751.

*Sächsischer Fürst, 796.

*Sakramente, die beiden, der Taufe und des Heiligen Abendmahles sind das Heiligste des Gottesdienstes der Christenheit, 699. Ohne Kenntnis des geistigen Sinnes des Wortes kann niemand wissen, was die beiden Sakramente der Taufe und des Heiligen Abendmahls in sich schließen und bewirken, 667—669, 698. Sie enthalten alles zur inneren Kirche Gehörige wie in einer Zusammenfassung, 670. Der Unterschied zwischen einer nur gepredigten und einer wirklich gescheuten Heiligkeit der Sakramente, 701 d.

*Samen. Jeglichem Samen, sowohl dem tierischen als dem pflanzlichen, eignet eine gewisse Unermeßlichkeit und Ewigkeit, 32 c. In eines jeden Menschen Samen, aus dem er empfangen wird, befindet sich ein Absenker oder Fortleiter der Seele des Vaters in ihrer Fülle, innerhalb einer gewissen Umhüllung aus den Elementen der Natur, 103 b. Das Bild des Vaters ist im Samen in seiner Fülle, weil die Seele ihrem Ursprunge nach geistig ist, das Geistige aber nichts mit dem Raum gemein hat und folglich sich gleich bleibt in kleiner wie in großer Umhüllung, 103 c; s. Seele. Der Same des Menschen wird inwendig im Verstand empfangen, im Willen gestaltet und von da in den Hoden geleitet, wo er sich mit einer natürlichen Hülle umkleidet, 584. Alles, was man in der natürlichen Welt sieht, entsteht und wächst aus einem Samen, 794. Im Samen des Baumes liegen gleichsam Endzweck, Absicht und Vorsatz, Früchte zu bringen, verborgen, 374 c. Aus der verschiedenartigen Sphäre um jeden Staub der Erde wird das Innerste eines jeden Samenkorns geschwängert und sein fruchtbringendes Prinzip belebt, 499 b. Der geistige Samen ist das Wahre, das die Kirche aus dem Göttlichen Wort schöpft, 421. Im Wort wird durch den Samen das Wahre bezeichnet, 350. Der Same des Menschen (in Daniel 2, 43) ist das Wahre des göttlichen Wortes, 761 b.

*Saphir bezeichnet des geistige Gute, das Gute des mittleren Himmels, 609.

*Satane werden jene genannt, die inwendig im Falschen waren und von daher im Bösen, 281 m. Satane heißen alle, die sich bis zur festen Überzeugung im Falschen bestärkt haben, 80 d. Die Bewohner der Hölle heißen dort Satane, wenn sie sich für die Natur bestärkt und infolge dessen Gott geleugnet haben, 35 b. Es ist Satanen unerträglich, irgendeine Wahrheit aus dem Wort oder auch nur den Namen Jesu nennen zu hören; wenn es geschieht, so werden sie wie die Furien, rennen in höchster Erregung hin und her und brechen in Lästerungen aus, 380 c. Ein Satan kann ebenso gut wie ein Engel das Wahre einsehen, wenn er es hört, nur behält er es nicht, weil das Böse das Wahre auslöscht und an seiner Stelle Falsches einführt, 77 c. Zu Satanen werden nach dem Tode diejenigen, die den Herrn anerkennen, aber Seine Gebote nicht halten, 151. Der innere Mensch bei den Bösen ist ein Satan, und ist auch schon zu seinen Lebzeiten im Körper in satanischer Gesellschaft. Nach der Trennung von seinem Körper kommt er auch unmittelbar unter die Satane, 401 d; s. Teufel, Hölle.

*Saturn, 17 b, 159 e, 292. Die Menschen im saturnischen oder goldenen Zeitalter, 692 g.

*Satzungen. Die Riten und Satzungen, nach denen der Gottesdienst bei den Kindern Israels eingerichtet war, bestanden aus lauter Entsprechungen, 201.

*Säulen, die, der Stiftshütte bildeten die Wahrheiten und das Gute im Buchstabensinn des Wortes vor, 220.

*Saum (limbus). Jeder Mensch legt nach dem Tode das Natürliche von der Mutter ab, während er das Geistige vom Vater beibehält, zusammen mit einer Art von Saum aus den reinsten Substanzen der Natur, die es umgeben, 103; s. euch Seele.

*Schafe bezeichnen die Unschuld und Liebe zum Nächsten, bzw. die natürlichen Neigungen, 200 b.

*Schafstall. In den Schafstall eingehen, heißt in die Kirche oder auch in den Himmel eingehen, 380.

*Schale (oder Schüssel) deutet auf die Speise, die sie enthält, diese aber bezeichnet das Gute, 215 b.

*Scharlach, zweifach gefärbt, bezeichnet das geistige Gute, 220.

*Schatten. Wenn beim Menschen nicht zugleich der innere, geistige und der äußere, natürliche Bereich erleuchtet wird, ist er wie im Schatten, 109 b.

*Schauspiele, Spiele und Konzerte im Himmel, 745.

*Scheba. Das Gold Schaba‘s bez. die Weisheit aus dem Göttlichen Wahren, 706 e.

*Scheinbarkeiten; s. Erscheinungen.

*Schielen. Der Glaube an einen anderen els den wahren Gott, bei den Christen an einen anderen als den Herrn, unseren Gott und Heiland, gleicht jenem Augenfehler, den wir als Schielen bezeichnen, 346.

*Schildkröten stellen diejenigen der Geistlichen vor, die den Glauben vollständig von der Liebe und ihren guten Werken trennen, 462 b.

*Schlangen bez. die Klugheit oder auch die Schlauheit des sinnlichen Menschen, 205. Unter der Schlange in 1. Mose 3, 5 ist der Teufel zu verstehen in bezug auf die Selbstliebe und den Dünkel eigener Einsicht, 48 s. Wer bei den Alten als Schlangen vom Baume der Erkenntnis des Guten und Bösen bezeichnet wurde, 324, 402; s. 380 d.

*Schmeichelei, ihr Ursprung, 592, 111; s. 147.

*Schmetterlinge, Vergleich damit, 106, 361 c, 375, 12, 499.

*Schöpfung. Eine Vorstellung der Schöpfung, 33. Abriß der Schöpfung, 76. Die Gesamtschöpfung wie in einem Muster bild, 78. Gott hat das Weltall aus dar Liebe durch die Weisheit erschaffen, 37. Der Endzweck der Schöpfung war, aus den Menschen einen Engelshimmel zu bilden, 773, 13 a. Ohne einige allgemeine Kenntnisse, welche den Verstand in einen Zustand des Innewerdens versetzen, könnte man sich keine rechte Vorstellung von der Schöpfung des Weltalls machen, 75. Gott hat das Weltall nicht aus dem Nichts erschaffen, da ja aus dem Nichts nichts wird, sondern durch die Sonne des Engelshimmels, 76 d. Ohne eine Ordnung wäre die Schöpfung unmöglich gewesen, 500. Alles, was man in der geistigen Welt sieht, wird von Gott augenblicklich geschaffen, und zwar entsprechend den Neigungen der Engel und Geister, während die Dinge der natürlichen Welt zwar im Anfang auch auf ähnliche Weise geschaffen wurden, dabei aber vorgesehen wurde, daß fortlaufend eins aus dem anderen durch Zeugungen erneuert und so die Schöpfung fortgesetzt würde, 78 c, 794. Schädliche Tiere und Pflanzen wurden nicht von Gott erschaffen, weder in der geistigen noch in der natürlichen Welt, denn was Gott erschaffen hat und erschafft, war und ist samt und sonders gut. Vielmehr entstanden diese Dinge auf Erden zugleich mit der Hölle, die sich aus Menschen bildete, 78 e. Die natürlichen Dinge sind dazu geschaffen, die geistigen zu umhüllen, 78 d. Alles und jedes ist um des Menschen willen erschaffen worden, 67. Wie das Bestehen ein fortwährendes Entstehen voraussetzt, so die Erhaltung eine fortwährende Schöpfung, 224 a; s. Erschaffbar, Sonne.

*Schottland, 812.

*Schriften im Himmel, 241, 278, 280 d. In der geistigen Welt, 794.

*Schuld. Nicht der Herr, sondern der Mensch selbst ist schuld, wenn er nicht gerettet wird. Er selbst ist schuld, weil er nicht mitwirkt, 580 c, 720.

*Schulen, literarische, in der geistigen Welt, 694 a, b.

*Schwärmer werden von einem feurigen Eifer erfaßt, wenn sie predigen, und sie bilden sich ein, daß dieser eine göttliche Einwirkung sei, 146. Die meisten Schwärmer verfallen nach dem Tode der verrückten Einbildung, sie selbst seien der Heilige Geist, 138.

*Schwert. Das hin- und herzuckende Schwert in der Hand des Cherubs bed., daß der Buchstabensinn des Wortes dahin und dorthin gewendet werden dürfe, vorausgesetzt, daß es im Hinblick auf die Wahrheit geschieht, 508 b.

*Sechs. Durch die sechs Arbeitstage wird der Kampf gegen das Fleisch und seine Begierden und damit zugleich der Kampf gegen das Böse und Falsche, das von der Hölle her beim Menschen ist, vorgebildet, 302.

*Seele. Die Seele ist das eigentliche Wesen des Menschen, während der Leib dessen Form darstellt, 111 g. Die Seele ist im Ganzen wie in jedem Teile des Menschen gegenwärtig, 112 e. Die Seele ist der Mensch selbst, weil sie der innerste Mensch ist. Deshalb ist ihre Form eine ganz und gar menschliche, von der nichts hinweggenommen und zu der nichts hin zugefügt werden kann, u.z. ist sie die innerste Form aller Formen des ganzen Körpers, 697 j. Die Seele des Sohnes stammt vom Vater, der Leib von der Mutter, 112 e. Der Leib stammt aus der Seele, 82 b. Dem Samen des Vaters wohnt die Seele inne, und diese wird von der Mutter mit einem Körper umkleidet, 92. Der Mensch nimmt seinen Anfang mit der Seele, die das eigentliche Wesen des Samens ist; sie bildet nicht nur den Ausgangspunkt für alles, was zum Körper gehört, sondern bringt es auch in seiner Ordnung hervor, 166. Im Schoße der Mutter wird nichts anderes zubereitet als der von der Seele empfangene und abstammende Leib, 167. Nach den Mythen der Alten wurden die menschlichen Seelen beim Beginn der Welt erschaffen, um dann in menschliche Leiber einzugehen und so zu Menschen zu werden, 171. Seele und Körper sind zwar verschieden voneinander, aber doch gegenseitig vereinigt. Die Seele wirkt im Körper und auf den Körper, nicht aber durch den Körper; und dieser wiederum wirkt aus sich von der Seele her, 154 f. Die Seele, die vom Vater stammt, ist der eigentliche Mensch. Der Leib hingegen stammt von der Mutter; er ist nicht in sich selbst der Mensch, sondern aus ihm und lediglich dessen Umkleidung, zusammengewoben aus den Stoffen der natürlichen Welt. Die Seele hingegen setzt sich aus Substanzen zusammen, die der geistigen Welt angehören, 103. Jeder Mensch legt nach dem Tode das Natürliche von der Mutter ab, während er das Geistige vom Vater behält, zusammen mit einer Art von Saum aus den reinsten Substanzen der Natur, die es umgeben, 103. Dieser Saum bildet bei denen, die in den Himmel kommen, das Untere und das Geistige das Obere. Bei jenen hingegen, die in die Hölle kommen, bildet dieser Saum das Obere und das Geistige das Untere, 103. Der heutige Glaube vom Zustand der Seelen nach dem Tode, 769, 770.

*Seelenwanderung, dieser Aberglaube bei den Juden, 171.

*Sehen. Das geistige Sehen, d.h. das Sehen des Verstandes bzw. des Gemüts, sowie das natürliche Sehen des Auges entsprechen einander, 346. Das geistige Sehen wird beim Menschen durch das natürliche Sehen zugedeckt, 767. Das Gesicht des Körpers eifert dem Gesicht des Gemüts nach, 395. Wenn den Engeln das innerste Gesicht geöffnet wird, so erkennen sie merkwürdigerweise in den Gegenständen ihr Ebenbild, 66. Das erste Sehvermögen ist die Wahrnehmung, ihr letztes ist das Sehen des Auges, 504.

*Sein (esse). Jehovah ist das Sein in Sich, 21. Das Sein Gottes, bzw. das Göttliche Sein kann nicht beschrieben werden, weil es über jede Vorstellung des menschlichen Denkens erhaben ist, 18, 28. Das Göttliche Sein ist das Sein selbst, aus dem alles entspringt, und das wiederum in allem sein muß, damit es sei, 18. Das Göttliche Gute ist das Sein Seiner Substanz, 624 c. Der Wille stellt das Sein des Menschenlebens dar, 418. Der Endzweck ist das Sein, die Ursache das Werden und die Wirkung das Dasein, 210. Ein Sein ohne Substanz wäre ein bloßes Gedankending, 20. Man muß zwischen Sein und Wesen und folglich zwischen Bestehen und Dasein unterscheiden wie zwischen dem Früheren und dem Späteren, und weil das Frühere allgemeiner ist als das Spätere, 21.

*Seite, die, des Herrn. Das Durchstoßen der Seite des Herrn mit einer Lanze bedeutet, daß sie alles Wahre und alles Gute des Göttlichen Wortes völlig ausgelöscht hatten, 130 c.

*Selbstliebe besteht darin, daß man sich allein wohlwill und dem andern nur mit Rücksicht auf sich selbst, 754, 400. Die Selbstliebe erstreckt sich nicht allein auf Ehre, Ruhm, Geltung, Vorrang, sondern auch auf das Streben, sich für bestimmte Ämter zu befähigen und sich dieselben zu verschaffen, um so über andere zu herrschen, 394. Die Selbstliebe ist, sobald sie herrscht, der Liebe zu Gott entgegengesetzt, 754, 400 n. Selbstliebe ist an sich Haß, liebt sie doch niemanden außer sich und will auch mit keinem Wesen verbunden werden, um ihm Gutes zu erweisen, vielmehr will sie allein sich selbst wohl tun, 45. Es liegt in der Art der Selbstliebe, daß sie sich in dem Maße verrennt, wie ihr die Zügel gelassen, d.h. die äußeren Bande von ihr abgestreift werden, u.z. bis dahin, daß sie nicht nur über die ganze Welt, sondern auch über den Himmel, ja sogar über Gott herrschen will, 400 g, 598, 661 e, 822. Diejenigen, die in der Selbstliebe sind, wollen über das ganze Weltall herrschen, 662 c. Das Böse derer, die in der Selbstliebe sind, besteht im allgemeinen in der Geringschätzung der anderen, in Gefühlen der Mißgunst und Feindschaft gegen alle, die ihnen nicht gewogen sind, in feindseligen Handlungen, die daraus hervorgehen, sowie in Haßgefühlen der verschiedensten Art: Rache, Arglist, Tücke, Unbarmherzigkeit und Grausamkeit. Dergleichen Böses geht Hand in Hand mit der Verachtung Gottes und der göttlichen Dinge, d.h. des Wahren und Guten der Kirche, 400 f, 405 c.

*Seligkeit, ewige, 731 und f. Die Freuden der ewigen Seligkeit hängen nicht vom Ort, sondern vom Lebenszustand des Menschen ab, 739 g. Die Lustreize der Seele, wenn sie in die Gedanken des Gemüts und von da in die Empfindungen des Körpers herabsteigen, machen die ewige Seligkeit aus, 744 b. Eine Seligkeit allein aus den Empfindungen des Körpers ist keine ewige, sondern nur eine zeitliche Seligkeit, die unweigerlich ein Ende nimmt und vorübergeht, ja zuweilen sogar zur Unseligkeit wird, 744 b.

*Seligmachen. Der Herr trachtet danach, alle selig zu machen, 150. Weil alle erlöst sind, so können auch alle wiedergeboren werden, und weil die Wiedergeburt und Rettung eins ausmachen, so können auch alle gerettet (selig gemacht) werden, 579 b. Jeder kann je nach seinem Zustand wiedergeboren werden, 580. Wer gut handelt und richtig denkt, d.h. wer gut lebt und richtig glaubt, wird gerettet, 621 e. Wenn der Mensch nicht selig wird, so ist es seine und nicht des Herrn Schuld, 580 c. Der Mensch, der im Bösen bleibt, kann nicht gerettet (selig gemacht) werden, 520—524. Auf der ganzen Erde gibt es kein Volk, das nicht, wenn es Gott anerkannt und sittlich gut lebt, selig werden könnte, 729.

*Seneca, 273.

*Sichtbar. Der unsichtbare Gott kam in die Welt, um sich sichtbar, zugänglich und verbindbar zu machen, 159 g, 188 e, 538, 647 b, 786. Die Neue Kirche wird einen schaubaren Gott verehren, in dem der unschaubare wohnt wie die Seele im Leib, 787.

*Sidon, 200, s. Tyrus.

*Siebente, der, Tag bildet die Verbindung mit dem Herrn und die dadurch bewirkte Wiedergeburt vor, 302.

*Sieg. Nach dem Sieg in der Versuchung nimmt Gott das Leid hinweg, 126.

*Silber bed. das geistige Gute, 609. Simon der Zauberer, 378 b.

*Simson, die Kraft des, hing von seinem Haupthaar ab, 223.

*Singen im Himmel, 745, 746.

*Singvögel bilden jene vor, die das Wahre nicht innewerden, sondern aus den Beweisen der äußeren Erscheinungen erschließen müssen, 42.

*Sinn, der buchstäbliche. Der buchstäbliche Sinn des Wortes ist Grundlage, Hülle und Stütze seines geistigen und himmlischen Sinnes, 210—213. Das Göttliche Wahre ist im Buchstabensinn des Wortes in seiner Fülle, seinem Heiligtum und seiner Macht, 214—216. Die Lehre der Kirche ist aus dem Buchstabensinn des Wortes zu schöpfen und zu begründen, 225—229. Das echte Wahre, aus dem die Lehre bestehen soll, erscheint im Buchstabensinn des Wortes allein denen, die vom Herrn erleuchtet werden, 231—233. Durch den Buchstabensinn des Wortes wird eine Verbindung mit dem Herrn und eine Zusammengesellung mit den Engeln bewirkt, 234—239. Der Buchstabensinn des Wortes steht bis in die Einzelheiten hinein mit dem Himmel in Gemeinschaft, 258. Der Buchstabensinn stellt eine Art Wache für die echten, inwendig verborgenen Wahrheiten dar, damit diese nicht verletzt werden, 260. Er läßt sich nach verschiedenen Richtungen auslegen und je nach dem Fassungsvermögen der Ausleger erklären, wird dennoch aber seinem Inneren nach dadurch nicht beeinträchtigt oder verletzt, 260, 207, 508 b. Es schadet an sich nichts, wenn der Buchstabensinn von verschiedenen Menschen verschieden verstanden wird, sondern nur, wenn Falsches hineingetragen wird, das im Gegensatz zu den Göttlichen Wahrheiten sieht, 260; s. 6.

*Sinn, der geistige und himmlische, des Wortes. Das Wort enthält in allen Einzelheilen einen geistigen und einen himmlischen Sinn, die beide im Lichte des Himmels sind, 231. Der himmlische und der geistige ohne den natürlichen Sinn sind daher nicht das Wort, 214 b. Der geistige Sinn war bisher unbekannt, 193, 201, 206. Der geistige Sinn erscheint nicht im Buchstabensinn, sondern ist inwendig in demselben verborgen, ähnlich wie die Seele im Leib, der Gedanke des Verstandes in den Augen oder das Gefühl der Liebe im Antlitz, 194. Er ist sowohl im Ganzen wie in jedem einzelnen Teil des Wortes, 196. Den geistigen Sinn des Wortes kann man allein aus der Wissenschaft der Entsprechungen erschließen, 196, 206. Daß das Wort von Gott eingegeben und in jedem kleinsten Wort heilig ist, beruht auf seinem geistigen Sinn, 200, 846. Es hat dem Herrn gefallen, eben jetzt den geistigen Sinn des Wortes zu offenbaren und wissen zu lassen, wo in ihm das Göttlich-Heilige verborgen liegt, 200. Der geistige Sinn des Wortes wird in Zukunft nur denen gegeben, die in den reinen Wahrheiten des Herrn sind, 208, 230. Aus den Göttlichen Wahrheiten der Kirche besteht der geistige Sinn des Wortes, 207. Er handelt allein vom Herrn und Seinem Reich, 208. Einem Menschen, der den geistigen Sinn aus sich und nicht aus dem Herrn aufdecken möchte, wird der Himmel verschlossen; wenn dies aber geschieht, so sieht der Mensch entweder überhaupt nichts Wahres, oder er verfällt in bezug auf die geistigen Dinge einem Wahndenken, 208. Die nackten Wahrheiten selbst, welche eingeschlossen, verhüllt, bekleidet oder umfaßt werden, finden sich im geistigen, das nackte Gute im himmlischen Sinn des Göttlichen Wortes, 215. Der geistige Sinn wird niemandem eröffnet, es sei denn vom Herrn; und Er bewacht ihn auch, ebenso wie Er den Himmel der Engel bewacht, da dieser in jenem Sinn ist, 230. Die Lehre der echten Wahrheit läßt sich durch den geistigen Sinn des Wortes nicht erwerben, sie wird durch diesen nur beleuchtet und bestätigt, 230. s. buchstäblicher Sinn. Die Dinge, die im geistigen Sinn verborgen liegen, erscheinen nur denen, welche die Wahrheiten um der Wahrheit willen lieben und das Gute tun um des Guten willen, 244. Im geistigen und im himmlischen Sinn des Wortes ist die Göttliche Wahrheit in ihrem Licht und die Göttliche Güte in ihrer Wärme, 289. Ohne Kenntnis des geistigen Sinnes des Wortes kann niemand wissen, was die beiden Sakramente der Taufe und des Heiligen Abendmahls in sich schließen und bewirken, 667—669, 698. Dieser Sinn war bisher verborgen und ist eben jetzt enthüllt worden, weil das Christentum früher nur dem Namen nach bestand, wenn auch bei einigen ein Schatten davon vorhanden war, 700. Der geistige Sinn ist verstanden unter der »Herrlichkeit« und »Kraft« in welchen der Herr kommen wird, 776, 777. Des Herrn Gegenwart im Wort wird durch den geistigen Sinn bewirkt, 780. Durch den geistigen Sinn wird eine Verbindung der Menschen der Kirche mit dem Herrn sowie eine Zusammengesellung mit den Engeln bewirkt, 846.

*Sinne, die, und deren Wahrnehmungen rühren aus dem Leben und ihre Formen aus der Natur her, 35 f. Gegenseitige Verbindung der Sinne und ihrer Organe, 371 g. Falschheiten hängen mit den Täuschungen der Sinne zusammen, 186.

*Sinnliche, das. Der menschliche Geist kann über das Sinnliche, d.h. was von den körperlichen Sinnen her in den Gedanken ist, erheben werden, 35 f. Unter den sinnlichen Dingen hat man all das zu verstehen, was den Sinnen des Körpers unterworfen und durch dieselben aufgefaßt wird, 402 l. Durch die seinen Sinnen erscheinenden Dinge hat der Mensch Gemeinschaft mit der Welt, durch die Dinge der Vernunft, die sich darüber erheben, mit dem Himmel, 402 m, 565 c. Die Sinneserscheinungen reichen dem Inwendigen des Gemüts aus der natürlichen Welt dar, was ihm in der geistigen Welt dienlich ist, 402 n, 565 c. Es gibt Sinneserscheinungen, die sich dem Verstande nützlich machen und solche, die dem Willen dienlich sind, 402 o, 565 c. Beim weisen Menschen stehen die Sinneserscheinungen an letzter Stelle und sind dem Inwendigen untergeordnet, beim törichten Menschen hingegen stehen sie an erster Stelle und herrschen, 402; s. 565 c.

*Sinnliche Menschen. Sinnlich heißt der Mensch, der alles nach seinen körperlichen Sinnen beurteilt und an gar nichts glaubt, außer an das, was er mit den Augen sehen und mit den Händen greifen kann, 402, 565. Der sinnliche Mensch ist der natürliche Mensch auf der untersten Stufe, 402. Der sinnliche und fleischliche Mensch gleicht an sich dem unvernünftigen Tier, 296 b, 328, 402 t, 566. Sinnliche Menschen vermögen scharf und gewandt zu vernünfteln, weil ihr Denken der Rede so nahe liegt, daß es beinahe in ihr oder wie in den Lippen ist, und weil für sie das Reden aus dem bloßen Gedächtnis die höchste Form der Einsicht ist, 402 d, 565 b. Gelehrte und Gebildete, die sich tief im Falschen bestärkt haben, sind vor anderen sinnlich, wenn es auch vor der Welt nicht so erscheint, 402 j, 565. Die sinnlichen Menschen sind schlauer und bösartiger als alle anderen, 565 b. Die Alten nannten jene, die nur aufgrund von Sinnesarscheinungen räsonnierten, »Schlangen vom Baum der Erkenntnis«, 565 b, 402 l. Menschen, bei denen die Liebe zum Herrschen der Selbstliebe entspringt, sind sinnliche Menschen, 405 b. Heuchler, Betrüger, Lüstlinge, Ehebrecher und Geizige sind zum größten Teil sinnlich, 402 k, 565 b. Alle jene, die sinnlich und fleischlich geworden sind, weil sie sich für die Natur bestärkt haben, meinen auch nach dem Tode noch immer in derselben Welt zu leben, in der sie geboren und erzogen wurden, 79 g.

*Sirenen, die, verstehen die Kunst, sich in der geistigen Welt durch ihre Phantasien das Aussehen und alle Gestalten der Schönheit und Anmut zu geben, 80.

*Sittlich. Jeder gehörig erzogene Mensch ist vernünftig und sittlich, doch gibt es zur Vernünftigkeit zwei Wege, einen von der Welt und einen vom Himmel her, 564 b. Wer so lebt, daß die menschlichen und die göttlichen Gesetze für ihn eins sind, der ist ein wahrhaft sittlicher Mensch, 445. Das sittliche Leben ist Nächstenliebe, vorausgesetzt, daß es zugleich auch geistig ist, 443—445. Bei denen, die das Wahre lieben, einfach weil es wahr ist, finden die sittlichen Dinge — theoretisch untersucht und erkannt —‚ weil sie Anteil am Geistigen haben, ihren Platz im zweiten Bereich ihres Geistes, 186. Im allgemeinen ist zwischen dem geistigen und dem natürlichen Guten zu unterscheiden, die beide in dem echten Sittlich-Guten verbunden sind, 398 f.

*Sittlichkeit. Die bloß natürliche Sittlichkeit ist an sich tot, 384. Niemand kann von dem sittlichen Verhalten des äußeren Menschen auf die Sittlichkeit des inneren Menschen schließen, 443 c.

*Sitzen zur Rechten, geistige Bedeutung, 136 d.

*Sklaven. Ein Sklave ist, wer nicht mit dem Herrn verbunden wird. 106.

*Socinianer und Arianer. Arius und seine Anhänger leugneten die Gottheit Jesu Christi, 632, 637, und zerstörten damit die Kirche, 174. Der bloß natürliche Glaube ist seines geistigen Wesens beraubt und kein wirklicher Glaube, sondern lediglich eine Überredung oder Kenntnis. Der arianische und der socinianische Glaube war von dieser Art, 339. Wer sich die Vorstellung aneignet, daß der Herr Mensch und nicht Gott sei, bringt sich in die Gesellschaft der Arianer und Socinianer, die in der geistigen Welt in der Hölle sind, 380 b.

*Socinianismus, 94, 339. Van den verab scheuungswßrdigen Irrlehren der Socinianer, 380 b.

*Socinus. 159 f.

*Sohn der Maria. Darunter wird das Menschliche im eigentlichen Sinne verstanden, das der Herr in der Welt annahm 92. Wer nicht glaubt, daß Jesus der Sohn des lebendigen Gottes ist, sondern meint, er sei nur der Sohn der Maria, züchtet damit in sich die verschiedensten Vorstellungen, die ihm selbst schaden und sein Heil zerstören, 342 c. Aus der allgemein angenommenen Gewohnheit, den Herrn als Sohn der Maria zu bezeichnen, sind eine Reihe von Greueln in die Kirche eingedrungen, 94. Wohl ist der Herr der Sohn Mariens gewesen, aber es ist nicht wahr, daß Er es noch immer ist, 102.

*Sohn Gottes. Das Menschliche, durch das der Herr sich in die Welt sandte, heißt der Sohn Gottes, 92—94, 135 d. Das erste Erfordernis des Glaubens an den Herrn, unseren Gott, besteht darin, daß man anerkennt, daß Er Gottes Sohn ist. Dies jedenfalls war das erste Erfordernis jenes Glaubens, den der Herr offenbarte und verkündigte, 342, 379. Der Gedanke, Gott habe Seinen Sohn von Ewigkeit her geboren, ist widernatürlich und widervernünftig, 26. Die Lehre, ein von Ewigkeit geborener Sohn sei herabgekommen und habe das Menschliche angenommen, beruht auf einem Irrtum, 83, 637. Aus dem sogenannten Apostolischen Glaubensbekenntnis geht hervor, daß diese Kirche nicht drei göttliche Personen und folglich auch nicht einen Sohn Gottes von Ewigkeit anerkannte, sondern nur einen in der Zeit geborenen Sohn Gottes, 636. Die Wiedergeborenen werden im Wort »Kinder Gottes« und »aus Gott Geborene« genannt, 572, 729.

*Sokrates, 692.

*Sonne, die geistige, ist die reine Liebe aus Jehovah Gott, der sich in ihrer Mitte befindet, 76 b, 77. Die geistige Sonne stellt jene Sphäre dar, die den Herrn unmittelbar umgibt und aus Seiner göttlichen Liebe und zugleich aus Seiner göttlichen Weisheit ausströmt, 365 b. Diese Sonne besteht aus der Substanz, die von Gott ausging und ihrem Wesen nach Liebe ist, 33. Gott hat Seine Unendlichkeit abgegrenzt, und zwar zuerst durch die Substanzen, die Er von sich ausgehen ließ und aus denen Seine nächste Umgebung, die Sonne der geistigen Welt, entstand, 33, 76 b, c, d. Die Sonne der geistigen Welt strahlt Wärme und Licht aus, die ihrem Wesen nach Liebe, bzw. Weisheit sind, 39, 63, 75 b, 360, 641 b, 661 a. Durch die Wärme und das Licht aus dieser Sonne ist das Weltall vom Ersten bis zum Letzten geschaffen worden, 33. Alle Dinge, die in der geistigen Welt der geistigen Sonne entströmen und durch sie entstehen, sind substantiell und werden geistig genannt, 75 c. Wärme und Licht der Sonne der geistigen Welt tragen vom Herrn her, der in ihrer Mitte wohnt, Leben in sich, 360; sie fließen auch in die Gemüter der Menschen ein, um sie je nach der Beschaffenheit ihrer Form zu beleben, deren jede diesem allgemeinen Einfluß ihren Bedarf entnimmt, 364 b, 366 c, 641 b, 661 a; diese beiden teilen sich allem im Weltall mit und wirken vom Innersten aus auf es ein, 39. Gott ist vom Ersten bis zum Letzten seiner Ordnung allgegenwärtig vermittels der Wärme und des Lichts aus der Sonne der geistigen Welt, in deren Mitte Er sich befindet, 63. Durch diese Sonne wurde die Ordnung geschaffen, und aus ihr sendet Er Wärme und Licht aus, die das Weltall vom Ersten bis zum Letzten durchdringen und das Leben hervorbringen, 63. Die Sonne der geistigen Welt scheint weder auf- noch unterzugehen, noch überhaupt eine Kreisbahn zu beschreiben, sie bleibt vielmehr unverrückt auf mittlerer Höhe zwischen dem Zenit und dem Horizont im Osten stehen, 29 b. Die geistige Sonne ist ebenso entfernt von den Engeln wie die Sonne der natürlichen Welt vom Menschen, 641 b, 691, 637.

*Sonne, die natürliche. Das Feuer der Sonne der Welt oder der Natur stammt aus der Sonne des Engelshimmels, 35 m, 41. Die Sonne des Weltalls besteht aus erschaffenen Substanzen, deren Tätigkeit das Feuer hervorbringt, 472 c. Wärme und Licht sind die beiden grundlegenden und universellen Erscheinungen, durch die alles vom Ersten bis zum Letzten entsteht und besteht, 37. Alle Dinge, die durch die natürliche Sonne entstehen, sind materiell und werden natürlich genannt, 75 d. Wärme und Licht der Sonne der natürlichen Welt sind an sich leblos und dienen nur der Wärme und dem Licht der Sonne der geistigen Welt als Behälter, 360. Um über die Tiere und alles Beseelte hinaus sogar auf das Unbeseelte einwirken zu können wie auf das Geistige, schuf sich der Herr die Sonne und die Erde, 308. Die Sonne stellt in der natürlichen Welt gleichsam den gemeinsamen Vater, die Erde die gemeinsame Mutter dar, aus deren Ehe alles hervorgeht, das sprießt und die Oberfläche der Erde ziert, 308. Die Sonne der Welt fließt mit ihrem ganzen Wesen, nämlich mit Wärme und Licht, in jeden Baum und Strauch, jede Blume und jeden gewöhnlichen oder edlen Stein, und jeder Gegenstand schöpft aus diesem allgemeinen Einfluß seinen eigenen Anteil, ohne daß die Sonne Licht und Wärme verteilen müßte, um einen Teil dahin und einen anderen dorthin zu senden, 364 b.

*Späteres. Alle späteren Erscheinungen der Schöpfung sind Aufnahmegefäße der früheren, 33. Das Frühere ist allgemeiner als das Spätere, 21. Alles Spätere entsteht und besteht aus dem Früheren, 35 i. Zwischen einem Früheren und einem Späteren gibt es kein abgegrenztes Verhältnis, 280 b.

*Speise, die himmlische, ist Liebe, Weisheit und Nutzwirkung zugleich, d.h. Nutzwirkung durch Weisheit aus der Liebe, 735 e. Einem jeden wird im Himmel leibliche Nahrung gegeben je nach dem Nutzen, den er schafft, 735 e. Die Seele thront im obersten Gemütsbereich und bezieht ihre Nahrung ausschließlich in Form geistiger Speisen, 494. Die Nahrung in der geistigen Welt ist ähnlich wie in unserer Welt, hat aber einen geistigen Ursprung und wird vom Herrn aus dem Himmel allen gegeben, je nach Art des Nutzens, den sie schaffen, 261 g. Speise und Brot bedeuten im geistigen Sinne das Gute der Liebe und Nächstenliebe, Wasser und Wein das Wahre der Weisheit und des Glaubens, 367 f.

*Sphäre, die, der Göttlichen Liebe wirkt nicht nur auf die Guten, sondern auch auf die Bösen, ja nicht allein auf Menschen, sondern auch auf Säugetiere und Vögel aller Art, 44. Gottes Allmacht entwickelt und verwirklicht sich innerhalb der Sphäre der unendlichen Ausdehnung des Guten, weil diese Sphäre vom Innersten heraus das ganze Weltall bis in die letzten Einzelheiten erfüllt, 56. Vom Herrn strahlt ohne Unterlaß eine Sphäre göttlich-himmlischer Liebe aus, die alle erfaßt, welche die Lehre Seiner Kirche annehmen und Ihm ebenso gehorchen wie in der Welt die Kinder Vater und Mutter gehorchen, m.a.W. welche sich zu Ihm halten und von Ihm ernährt, das heißt unterrichtet werden wollen, 308. Dieser himmlischen Sphäre entspringt die natürliche Sphäre der Liebe zu den Säuglingen und Kindern, die so allumfassend ist, daß sie sich bis zu den Tieren erstreckt, ja über das Beseelte hinaus sogar das Unbeseelte ergreift, 308. In der geistigen Welt strahlt von einem jeden die Sphäre seiner Liebe aus und verbreitet sich rings um ihn her, Sympathien und Antipathien erregend, 331. Nach dem Tode sind die Grade der Nächstenliebe beim Menschen deutlich wahrzunehmen, weil dann die Willensneigungen samt den daraus hervorgehenden Gedanken des Verstandes eine geistige Sphäre um alle herum bilden, eine Sphäre, die auf verschiedene Weise empfunden wird; in der materiellen Welt wird diese geistige Sphäre vom Körper gleichsam aufgesaugt und hüllt sich in die natürliche Sphäre, die dann vom Menschen        ausströmt, 410 c. Jeder Mensch verbreitet eine geistige Sphäre, welche der Neigung seiner Liebe bzw. dem daraus hervorgehenden Denken entspricht und die Menschen in seiner Gesellschaft, vor allem bei Gastmählern, innerlich anregt, diese Sphäre teilt sich sowohl durch das Antlitz als auch durch die Atmung mit, 433. Selbst ein Sandkörnchen zieht frei den Äther in sich ein, dünstet das ihm Angestammte aus, stößt die abgenützten Elemente ab und ergänzt sich mit Neuem. Daher stammt die magnetische Sphäre um den Magnet, die eisenhaltige um das Eisen, die silberhaltige um das Silber etc., 499 b. Ohne diese Ausdünstung aus jedem Stäubchen der Erde gäbe es nämlich keinen Anfang der Keimtätigkeit und keine unausgesetzte Fortsetzung derselben, 499 b, 785. Vom Herrn geht unaufhörlich eine Sphäre aus, die alle zum Himmel erhebt und die ganze geistige Welt, ebenso wie die ganze natürliche Welt erfüllt. Diese Sphäre ist wie eine mächtige Strömung im Weltmeer, die ein Schiff heimlich mit sich fortzieht. Alle Menschen, die an den Herrn glauben und nach Seinen Geboten leben, treten in diese Sphäre oder Strömung ein und werden erhoben, alle Menschen hingegen, welche nicht glauben, suchen sich ihr zu entziehen und entfernen sich nach den Saiten hin, wo sie von dem Strom fortgerissen werden, der zur Hölle zieht, 652 c. Aus den Sphären, die in der geistigen Welt aus der heutigen Christenheit hervorgehen und sich verbreiten geht hervor, in welcher Finsternis sie in Wirklichkeit sind in bezug auf den Herrn, den Glauben und die Verbindung von Nächstenliebe und Glauben, 619. Sphären geistiger Wahrheiten gibt es bisher in der geistigen Welt wenige, nur im neuen Himmel und bei denen unterhalb der Himmel, die von den Angehörigen des Drachen geschieden sind, 619 e. Die Sphäre der höllischen Geister verbindet sich von hinten her mit dem Sinnlichen des Menschen, 402 h, 565 b.

*Spiegel. Jedem Menschen, der seinen Gemütszustand aus Gott gebildet hat, erscheint die Heilige Schrift wie ein Spiegel, in dem er Gott erblickt; aber jeder erkennt sich darin auf seine Weise, 6 b. Die Wahrheiten, die ein Mensch aus dem Göttlichen Wort lernt und sich durch ein entsprechendes Leben aneignet, setzen jenen Spiegel zusammen, 6 b. Die einzelnen Wahrheiten des Wortes sind ebenso viele Spiegel des Herrn, 508 f, 767. Kenntnisse von Gott sind wie Spiegel Gottes, 11 c. Die Werke des Menschen sind wie Spiegelbilder des Menschen, 373.

*Spinne, die, und ihre Wunder, 335 c.

*Sprache. Es gibt eine Universalsprache, welcher sich alle Engel und Geister bedienen, und die nichts mit irgendeiner menschlichen Sprache gemein hat, 19 b, 280 b. Jeder Geist oder Engel, der mit einem Menschen spricht, bedient sich dabei dessen Sprache, 280 b. Allein schon der Ton der geistigen Sprache ist derart vom Ton der natürlichen Sprache verschieden, daß er vom natürlichen Menschen überhaupt nicht gehört wird, selbst wenn er sehr stark ist, 280 c. Andererseits ist aber auch dem geistigen Menschen der Klang der natürlichen Rede nicht vernehmbar, 280 c.

*Städte in der geistigen Welt, 388 d—h. Die Städte der Holländer, 805, der Engländer, 809, der Juden, 841.

*Star. Vergleich mit dem grauen Star, dem weißen Star und dem schwarzen Star, 346.

*Stehlen. Das Gebot »du sollst nicht stehlen« erstreckt sich auch auf alle Arten von Betrug und gesetzwidrigem Erwerb, auf Wucher und Erpressung, auf die Hinterziehung von Steuern und Abgaben und die Rückzahlung von Schulden, 317. Der geistige Sinn des Gebotes, 318, der himmlische Sinn, 319.

*Sterben. Die Seelen können nicht sterben, 697 ff.

*Sterne. Die Sterne sind samt und sonders Sonnen, und infolgedessen sind ebenso viele Welten, 32 e, 160. Jede himmlische Gesellschaft leuchtet von Zeit zu Zeit vor denen, die sich unter dem Himmel in der Geisterwelt befinden, wie ein Stern, 160. Vergleich mit einem Stern, der verblaßt und später verschwindet, wie dies bei den Sternen der natürlichen Welt schon vorgekommen ist, 176, 348. Der Stern, der den Weisen aus dem Morgenlande voranleuchtete, bezeichnete die himmlische Erkenntnis, 205. Die Sterne bezeichnen die Erkenntnisse des Wahren und Guten, 198.

*Stifthütte. Die Stiftshütte, die Moses in der Wüste errichten ließ, bildete den Himmel und die Kirche vor, 220, 221. Die Heiligkeit der Stiftshütte beruhte auf dem Gesetz in der Bundeslade, 284; s. Tempel.

*Stil. Die Heilige Schrift ist in einem fremdartigen Stil abgefaßt, 189. Der göttliche Stil der Schrift läßt sich mit keinem anderen vergleichen, wie erhaben und vortrefflich er auch äußerlich erscheinen möge, 191. Dieser Stil birgt trotz seiner gewöhnlichen Form die göttliche und die gesamte Engelswelt in sich, 194. Das Wort im Himmel ist in einem geistigen Sinn geschrieben, der sich vom natürlichen Stil völlig unterscheidet, 241.

*Stimmung. Die Stimmung stammt aus der Neigung des Willens, 155. Die Aufnahme des göttlichen Einflusses ist ganz so wie die Vorbereitung (Stimmung) des Menschen, 8.

*Strafen, die, der Hölle dauern in Ewigkeit, 79 h.

*Streben ist an und für sich schon Handlung, da sie beständig darauf aus ist, tatsächlich im Äußeren zur Handlung zu werden, und sie wird dies, sobald sich Gelegenheit dazu ergibt, 387 e.

*Strömung der Anziehung vom Herrn, 350, 652 c. In der Willensneigung jedes Engels fließt gleichsam eine verborgene Ader (Strömung), die das Gemüt zu irgendeiner Tätigkeit antreibt, 735 e.

*Substanz und Form. Gott ist die einzige, die eigentliche und erste Substanz und Form, 20, 28, 37 a, 76 d. Gott ist die Substanz, weil aus Ihm alle bestehenden Dinge entstanden sind und entstehen. Er ist die Form, weil alle Beschaffenheit der Substanzen von Ihm ihren Ausgang genommen hat und nimmt, 53. Unter der Substanz wird zugleich die Form verstanden, da jede Substanz auch eine Form aufweist, deren Beschaffenheit ihren Zustand darstellt und deren Vollkommenheit aus der Ordnung folgt, 52. Ein Sein ohne Substanz wäre ein bloßes Gedankending, 20. Wenn die Substanz nicht zugleich auch eine bestimmte Form aufweist, so läßt sich von ihr nichts aussagen, 21. Wären geistige Substanzen nicht zugleich mit den materiellen Dingen darin, kein Same hätte vom Innersten heraus befruchtet und dann ohne irgendwelche Abweichung vom ersten Schößling bis zu den Früchten emporwachsen können, 470 b. Im erschaffenen Universum gibt es keine Substanz, die nicht zum Gleichgewicht strebte, um im Zustand der Freiheit zu sein, 496 d. Das Materielle hat seinen Ursprung im Substantiellen, 694 e. Gott hat Seine Unendlichkeit abgegrenzt, und zwar zuerst durch die Substanzen, die Er von sich ausgehen ließ und aus denen Seine nächste Umgebung, die Sonne der geistigen Welt, entstand. Danach hat Er durch diese Sonne die übrigen Bereiche der Schöpfung, bis herab zu der leblosen Materie, vollendet, und so hat Gott die Welt durch Abstufungen mehr und mehr verendlicht, 33.

*Substantielles. Das Substantielle ist das erste, des Ursprüngliche des Materiellen, 79 g. Zwischen der Natur dieser und der geistigen Welt besteht ein ebenso großer Unterschied und Abstand, wie zwischen dem Substantiellen und Materiellen, dem Geistigen und Natürlichen, dem Früheren und dem Späteren, 79 g. In der geistigen Welt ist alles substantiell und nicht materiell, daher gibt es dort alles, was in der natürlichen Welt ist, in seiner Vollkommenheit, so auch Bücher und Schriften und noch vieles andere, 694 e; s. auch 24, 75. Auch in der substantiellen Welt gibt es Ausdehnung, daher wohnen die Engel untereinander ebenso gesondert und gegliedert, ja sogar noch deutlicher gegliedert als die Menschen, die in dem materiellen Ausgedehnten leben, 29 b. Der Mensch in der geistigen Welt ist substantiell und nicht materiell, 280 h. In der materiellen Welt hat er einen materiellen Leib, dort aber einen substantiellen Leib, 79 g, 793, 798. Der Mensch lebt nach dem Tode als Mensch weiter, mit dem einzigen Unterschied, daß er dann ein substantieller und nicht wie zuvor ein materieller Mensch ist, 846. Der substantielle Mensch vermag seinesgleichen ebenso deutlich zu sehen wie der materielle Mensch, allein den materiellen Menschen kann er nicht sehen, ebenso wenig wie dieser den substantiellen Menschen, und zwar wegen des bestehen des Unterschiedes zwischen dem Materiellen und dem Substantiellen, 793, 79 g, 846. Das Leben ist in allem Substantiellen und Materiellen des Menschen, obgleich es sich nicht mit diesem vermischt, 30 b.

*Sünde ist das Böse wider Gott und wider den Nächsten, 525. Die Sünden werden nicht ausgetilgt, sondern entfernt, 539; s. Bekenntnis, Buße, Vergebung.

*Supralapsarier 72 a, 183 c, 486 b.

*Swammerdam, 585 c.

*Swedenborg. Es hat dem Herrn gefallen, das Gesicht seines Geistes zu öffnen und ihn so in die geistige Welt einzulassen 771, 851. Er sprach mit den Aposteln, mit verstorbenen Päpsten, Kaisern und Königen, mit den Reformatoren Luther, Calvin und Melanchthon und mit anderen Menschen aus weitentfernten Gebieten und Zeiten, 64, und dies ununterbrochen 27 Jahre hindurch, 281, 771, 851. Er konnte den Bewohnern der anderen Planeten unseres Sonnensystems, und selbst anderer Systeme als gegenwärtig erscheinen, 64. Es war ihm vom Herrn verliehen worden, gleichzeitig in der geistigen und in der natürlichen Welt zu leben, 281, 851. Es wurde ihm des öfteren erlaubt, die Geister noch auf Erden lebender Menschen zu sehen, einige von ihnen in der Gesellschaft von Engeln, andere in höllischen Gesellschaften, auch durfte er tagelang mit ihnen reden, 14 d. Er durchstreifte verschiedene Gegenden in der geistigen Welt in der Absicht, die Vorbildungen himmlischer Dinge zu beobachten, die dort erschienen, 277. Er war in dem Zustand, in welchem die Propheten waren, als sie geistige Dinge sahen. Er war jedoch gleichzeitig im Geist und im Körper und nur einige Male außerhalb des Körpers, 157. Der Herr hat ihm den geistigen Sinn Seines Wortes, in dem das göttliche Wahre in seinem Licht ist, enthüllt, 780. Der Herr hatte ihn für dieses Amt von seiner frühesten Jugend an vorbereitet, 850. Schon in seiner Kindheit konnte Swedenborg nur die Vorstellung eines einzigen Gottes in sein Gemüt aufnehmen: 16 b. Er hatte, bevor er in die geistige Welt eingelassen wurde, lange vergeblich über die Schöpfung nachgedacht, 76 b. Der Herr bewahrte ihn davor, durch das Nachdenken, was wohl Gott von Ewigkeit war und was Er vor der Erschaffung der Welt getan haben mag, wahnsinnig zu werden, indem er ihn in die Sphäre erhob, darin die inwendigeren Engel wohnen, 31 c, 280 j. Da er, anfänglich nur aus dem Wissen, dann auch aus einem Innewerden und schließlich sogar aus dem inneren Licht heraus, anerkannt hatte, daß der Mensch so wenig Weisheit besitzt, so ward ihm gegeben, jenen Tempel der Weisheit zu sehen, 387 b. Einst befiel ihn eine beinahe tödliche Krankheit, als er das elfte Kapitel der Offenbarung erklärte, 567. Während er die prophetischen Bücher vom Anfang des Jesaja bis zum Ende des Maleachi und die Psalmen Davids durchlas, wurde er inne, daß jeder Vers mit einer himmlischen Gesellschaft in Verbindung stand, mithin das ganze Wort mit dem gesamten Himmel, 272, 235. Während er über den Glauben an den Herrn schrieb, sandte der Herr Seine 12 Apostel in seine Gegenwart, 339 c. Die Engel erklärten, sie hätten früher die Unterschiede zwischen dem Geistigen und dem Natürlichen nicht gewußt, 280 g. Er bezeugt, daß der Herr sich ihm geoffenbart und ihn zu diesem Dienst ausgesandt hat, daß Er danach das Gesicht seines Geistes öffnete, und daß er vom ersten Tage jener Berufung an gar nichts, was die Lehren jener Kirche betrifft, von irgendeinem Engel empfangen habe, sondern vom Herrn allein, während er das Wort las, 779. Er versichert, daß die Beschreibungen der denkwürdigen Erlebnisse keine Erfindungen, sondern wirklich im Zustand des vollen Wachens Gesehenes und Gehörtes sind, 851. Der Herr hat ihn beauftragt, vieles von dem, was er gesehen und gehört hatte, und

was sich sowohl auf Himmel und Hölle, als auch auf das Jüngste Gericht bezieht, zu veröffentlichen, und ebenso die Offenbarung zu erklären, 771.

*Sympathie entsteht dadurch, daß eins dem anderen entgegenkommt und beide dasselbe wollen, 99, Der Ursprung der Sympathie ist die Sphäre der Göttlichen Liebe, 44. In der geistigen Welt strahlt von einem jeden die Sphäre seiner Liebe aus, breitet sich um ihn her aus, Sympathien und Antipathien erregend, 331 s. Antipathien.

*Synode von Dordrecht; dort wurde die Lehre von der Vorherbestimmung fest begründet, 486 b, 759 b; s. Vorherbestimmung.

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*Tafeln des Gesetzes. Es sind zwei Tafeln, von denen die eine Gott, die andere den Menschen betrifft, 285, 287, 456. In der Hand des Moses hingen sie zusammen wie eine einzige Tafel, auf der rechts geschrieben stand, was sich auf Gott, links, was sich auf den Menschen bezieht, 456. Diese Vereinigung der beiden Tafeln sollte die Verbindung Gottes mit den Menschen und die wechselseitige Verbindung der Menschen mit Gott vorbilden, 456; s. Gebote, die zehn.

*Tag. Unter dem »Tag Jehovahs« ist die Ankunft des Herrn zu verstehen, 198, 761 c.

*Tatarei. Das Alte Wort, das vor dem israelitischen Wort in Asien verbreitet war, wird bei den Völkern, die in der großen Tatarei wohnen, noch heute aufbewahrt, 279 c, 266. Vom Ort der Völker der großen Tatarei in der geistigen Welt, 279 d.

*Tätig. Der Herr allein ist im Menschen tätig. Der Mensch ist aus sich heraus völlig passiv, 110 f. Infolge der Schöpfung ist überall dort, wo ein Tätiges ist, auch ein Leidendes, die sich beide wie zu einer Einheit verbinden, 472 b, 578; s. Handlung. Tätigkeit. Des Menschen Tätigkeit geht nicht aus der Seele durch den Körper hervor, sondern aus dem Körper von der Seele her, 188 k. Der Einfluß des Herrn ist die Tätigkeit selbst, von der alles Lustgefühl herrührt, 570 f. Das Leben ist die innerste Tätigkeit der Liebe und Weisheit, 471. Tätigkeit und Mitwirkung bei dem Menschen, 577 b.

*Taube, die, bez. die Wiedergeburt und Reinigung, 144. Die Tauben, die im Himmel erscheinen, sind Entsprechungen der Neigungen und der daraus hervorgehenden Gedanken über die Wiedergeburt und. Reinigung, 144.

*Taufe, die, bed. die Wiedergeburt und Reinigung, 144, 530, 670—673, 687. Die Taufe ist ein Zeichen, daß der Mensch vom Bösen gereinigt und wiedergeboren werden soll, 676. Sie ist eine Einführung in die christliche Kirche, 677. Die Taufe ist vor den Engeln ein Zeichen, daß der Täufling zur Kirche gehört, 621 k, 680. Die Taufe ist ein Sakrament der Buße, 567 h. Durch die Taufe wird die geistige Waschung, d.h. Reinigung von den Sünden bezeichnet, 510, 621 k, 670—673. Warum anstelle von Beschneidung die Taufe eingesetzt wurde, 674—676. Mit dieser Einsetzung hat es etwas Göttliches auf sich, das jedoch bisher verborgen blieb, weil der geistige Sinn noch nicht geoffenbart worden war, 688. Der erste Nutzen der Taufe ist die Einführung in die christliche Kirche, damit zugleich aber auch die Einreihung unter die Christen in der geistigen Welt, 677—680. Der zweite Nutzen der Taufe besteht darin, daß der Christ den Herrn Jesus Christus, den Erlöser und Heiland, erkennt und anerkennt und Ihm nachfolgt, 681—683. Der dritte, als Endzweck beabsichtigte Nutzen der Taufe besteht darin, daß der Mensch wiedergeboren wird, 684—687. Diese drei Nutzzwecke folgen in ihrer Ordnung aufeinander und verbinden sich im letzten miteinander, 685. Durch die Taufe des Johannes wurde der Weg bereitet, daß Jehovah, der Herr, in die Welt herabkommen und die Erlösung vollbringen konnte, 688—691. Die Taufe des Johannes bildete die Reinigung des äußeren Menschen vor, während die heutzutage bei den Christen stattfindende Taufe die Reinigung des inneren Menschen, d.h. die Wiedergeburt vorbildet, 690. Warum die Taufe des Johannes Taufe der Buße heißt, 510. Warum der Herr von Johannes getauft wurde, 684.

*Täuschungen. Bekleidete Wahrheiten, die den äußeren Anschein des Wahren haben, können für nackte Wahrheiten gehalten werden. Daraus entstehen dann, sofern sie begründet werden, jene Täuschungen, die durch und durch falsch sind, 254.

*Teilen. Ein aus verschiedenen Teilen zusammengesetztes Ganzes müßte von selbst auseinanderfallen, wenn es nicht einem gemeinsamen Prinzip untergeordnet wäre, 10. Alle Dinge sind bis ins Unendliche teilbar, 33. Durch Teilung werden die Dinge nicht immer einfacher, sondern immer vielfältiger, weil sie sich so immer mehr dem Unendlichen annähern, 280 f. Der Mensch vermag sein Herz zu teilen und es dahin zu bringen, daß seine Außenseite sich nach oben erhebt, während sein Fleisch weiterhin nach unten gekehrt bleibt, 151.

*Tempel. Ein Tempel ist nicht an sich heilig, sondern wegen des Göttlichen, das in ihm gelehrt wird, 660 b. Der Tempel soll eingeweiht werden, 126. Wie der Mensch ein Tempel Gottes wird, 374 d. Im höchsten Sinne bezeichnet der Tempel zu Jerusalem das Göttlich-Menschliche des Herrn, und das Innere des Tempels bezeichnet das Innere des Himmels und der Kirche und damit auch des Wortes, 221; s. Stiftshütte. Bei Matth. 24, 2 ist unter dem Tempel keineswegs nur der Tempel zu Jerusalem zu verstehen, sondern auch die Kirche, 174 b. Tempel im Himmel 750. Tempel in der geistigen Welt, 134. Der Tempel in der geistigen Welt, der die Neue Kirche darstellt, 508 b. Tempel der Weisheit, 387 a.

*Testament. Der Unterschied zwischen dem Alten und Neuen Testament besteht darin, daß der Herr an so vielen Stellen die Liebe, d.h. die Nächstenliebe lehrt, 409.

*Teufel werden jene genannt, die inwendig im Bösen und von daher im Falschen sind, 281 m, und die sich durch ihr Leben im Bösen bestärkt haben, 80 d. In der Hölle heißen jene Teufel, die lasterhaft gelebt und auf diese Weise jeglichen Glauben an Gott aus ihrem Harzen verbannt haben, 35 b. Sie sind ihrem Wesen nach Böses und Falsches, 87. Ein Teufel sinnt und strebt nur nach Höllischem, 145. Ein Teufel kann das Wahre einsehen, wenn er es hört, nur kann er es nicht behalten, weil die Liebe zum Bösen den Gedanken der Wahrheit vertreibt, sobald sie zurückkehrt, 388 g, 481. Teufel haben ihre Vernunft aus dem Glanz ihrer Selbstliebe, 507 f. Den Namen Jesus kann kein Teufel in der Hölle nennen, 297. Jedermann ist es gestattet, in seinem Lustreiz, auch in dem unreinsten, zu sein, wenn er nur nicht die guten Geister und Engel angreift. Weil aber Teufel aus ihrem Lustgefühl heraus gar nicht anders können, als das zu tun, wozu ihr Lustreiz führt, werden sie in Zuchthäuser eingesperrt, in denen sie Hartes zu erdulden haben, 570 g, 661 k; s. Satane, Hölle.

*Themis 159 e.

*Theologie. Ohne Wahrheiten gibt es keine Theologie und ohne Theologie keine Kirche, 619 a. Die Anerkennung Gottes aufgrund der Erkenntnis Gottes ist das eigentliche Wesentliche und die Seele der gesamten Theologie, 5. Infolge der Vorstellung von Gott und von der Erlösung sank die gesamte Theologie von ihrer geistigen Höhe auf die niedrigste natürliche Stufe herab, 133

*Theologisches. Bei denen, die das Wahre lieben, einfach weil es wahr ist, erheben sich die theologischen Dinge bis zum höchsten Bereich ihres Geistes, 186, 482. Alle Menschen, die die Heiligkeit des Wortes Gottes und die Göttlichkeit des Herrn leugnen, denken nur im untersten Bereich ihres Gemüts, aber weil sie von Kindheit an die zur Kirche gehörigen geistigen Dinge gelernt haben, so lassen sie diese zwar zu, stellen sie aber sogar noch unter die natürlichen Dinge, d. h. die wissenschaftlichen, politischen und moralischen Kenntnisse, 147.

*Thummim, s, Urim und Thummim.

*Tiere (bestiae) sind nichts als Organismen zur Aufnahme des Lichts und der Wärme aus der natürlichen und gleichzeitig aus der geistigen Welt, 473. Eine jede Art ist die Form irgendeines natürlichen Triebes und nimmt mittelbar durch den Himmel und die Hölle Licht und Wärme aus der geistigen Welt auf, die zahmen Tiere durch den Himmel, die wilden durch die Hölle, 473. Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist, daß der Mensch allein Licht und Wärme, d.h. Weisheit und Liebe, unmittelbar vom Herrn aufnimmt, 473. Jedes wilde Tier, jeder Vogel, Fisch, jedes Insekt hat seinen eigenen sinnlichen und körperhaften Naturtrieb. Dessen Sitz befindet sich im Kopf bzw. im Gehirn. Durch dieses hat die geistige Welt einen unmittelbaren Einfluß auf ihre Körpersinne und bestimmt so ihre Lebensäußerungen, 335 f. Alle Tiere werden in alle Kenntnisse ihrer Lebenstriebe hineingeboren, 48 i. Der Irrtum, daß die Tiere bestimmte Ideen haben, hat keinen anderen Ursprung als die Einbildung, daß sie ebenso denken wie die Menschen und sich nur durch den Mangel einer Sprache von diesen unterscheiden, 335 e. Warum Tiere im Frühling in den Instinkt der Fortpflanzung gelangen, 496 b, In der geistigen Welt erscheinen alle Arten von Tieren; sie sind Ähnlichkeiten, Gleichnisse der Liebesneigungen und der daraus entspringenden Gedanken der Engel, 66. Geister in den Leidenschaften des Zornes und Hasses gegen den Himmel erscheinen von weitem wie wilde Tiere aller Art, 312. Unter wilden Tieren werden im Worte höllische Geister verstanden, 123 d. Tiere (animalia). Wie die Tiere jeglicher Art von Gott hervorgebracht worden sind, 78. Die Wunder beim Werden der Tiere, 12 c. Der vom geistigen Menschen getrennte natürliche Mensch ist nichts als tierisch, ja ein noch wilderes Tier als das Wild des Waldes, 566, 673. Der sinnliche und fleischliche Mensch — rein natürlich, wie er ist — gleicht an sich ganz dem unvernünftigen Tier, 296 b. Die Tiere, die einem in der geistigen Welt erscheinen, sind nicht Tiere, sondern Entsprechungen der Neigungen und der daraus hervorgehenden Gedanken der dort Lebenden, 506.

*Tiger bez. Begierden der Hölle, 45.

*Tisch, der, auf dem die Schaubrote lagen, repräsentierte und bezeichnete infolge dessen die heiligen Dinge des Himmels und der Kirche, 220.

*Tod, der, ist nicht die Vernichtung, sondern die Fortsetzung des Lebens, also ein bloßer Übergang, 792. Der Eintritt in die geistige Welt vollzieht sich zumeist am dritten Tage nach dem Tode, 138, 281. Der Mensch weiß dort zunächst nichts anderes, als daß er noch in der vorigen Welt sei, 792. Gleich nach dem Tod des materiellen Körpers beginnt für den Menschen eine Zeit der Vorbereitung auf das Leben in der Gesellschaft, der er zugeteilt ist, 447, 448, 568 ff; s. Geisterwelt. Der geistige Tod ist nichts anderes als natürliches ohne geistiges Leben, 369 c.

*Ton. Wir hören den Ton der Stimme oder der Rede eines Menschen gewöhnlich nur als einen einfachen Klang, die Engel aber hören aus ihm alle Gefühle seiner Liebe heraus, 365 c. Am Ton der Stimme erkennen die Engel die Liebe und an der Rede die Einsicht eines Menschen, 778. Der Ton der geistigen Sprache ist sehr verschieden vom Ton der natürlichen Sprache, 280 c.

*Trinken. Unter dem Trinken von dem Wasser der Quelle versteht man den Unterricht in den Wahrheiten und durch die Wahrheiten im Guten, woraus man weise wird, 693 b. Die Verbindung der Gemüter wurde durch das Trinken aus dem gemeinsamen Becher vorgebildet, den einer dem anderen darreichte, 433.

*Trugbilder, entstehen durch das sinnliche Denken, von dem alle Vorstellungen ausgeschlossen sind, 80. Im Licht der Täuschung meint man, die Erscheinung sei echt, in Wirklichkeit aber steckt nichts dahinter, 339 b. Die höllischen Geister vermögen durch ihre Phantasien prächtige Dinge darzustellen, indem sie das Inwendige des Gemüts ihrer Zuschauer verschließen und nur dessen Auswendiges öffnen, 187 b, 662 e, 819.

*Tun von sich aus kann allein Gott, 621 i.

*Türe. Unter dar Türe wird unser Herr, Gott und Erlöser verstanden, 174.

*Turm. Der Bau des Turmes im Lande Schinear bezeichnet einen Anlauf der Höhen, 121.

*Tyrus und Sidon bez. die Erkenntnisse des Guten und Wahren, 200 c. Tyrus bez. im Wort die Kirche hinsichtlich ihrer Erkenntnisse des Wahren und Guten, durch die ihr Weisheit kommt, 467, 219, 260 c. Der König von Tyrus bez. das Wort, in und aus dem die Erkenntnisse sind, 260 c.

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*Überredung, trachtet im Äußern darnach, sich dem Glauben gleichzustellen, 339. Die Überredungskunst hat in der geistigen Welt eine derart mächtige Wirkung, daß ihr niemand widerstehen, geschweige denn dem widersprechen kann, was auf diese Weise vorgebracht wird, 796. Die unheilvolle Überredung, daß Gott sich selbst gleichsam in die Menschen ergossen und versetzt habe, wurde von den Menschen am Ende der ältesten Kirche genährt, als diese Kirche sich ausgelebt hatte, 470.

*Umbildung. Der erste Akt der Widergeburt ist die Umbildung, 105, 106, 302, 587. Sie betrifft den Verstand, 302, 587. Zuerst muß der innere Mensch umgebildet werden, und von diesem aus dann der äußere, 302, 591—595. Durch den geistigen Willen bildet der Herr zuerst den natürlichen Willen um und wiedergebiert ihn, und mittels desselben dann auch die der Sinnlichkeit und dem Willen zugehörenden Gebiete des Körpers, somit den ganzen Menschen, 533 c. Der Mensch wird durch Kämpfe und Siege über das Böse seines Fleisches umgebildet, 610. Im Zustand der Umbildung blickt der Mensch aus seinem Natürlichen auf das Geistige und sehnt sich danach, 571. Wer in der Welt die Umbildung begonnen hat, kann nach dem Tod wiedergeboren werden, 571. Solange der Mensch sieht und im Gemüt anerkennt, daß das Böse böse und das Gute gut ist, und solange er bei sich denkt, daß das Gute zu wählen sei, wird sein Zustand als Umbildung bezeichnet, 587. Man kann von niemandem sagen, er sei durch die bloße Erkenntnis der Wahrheiten gebessert worden; denn der Mensch kann diese erfassen und auch aussprechen, lehren und predigen, ist aber doch nur dann wirklich gebessert, wenn er auch in der Neigung zum Wahren um des Wahren willen ist, 589. Der Mensch kann sich umbilden und wiedergebären wie von sich, wenn er nur dabei von Herzen anerkennt, daß es vom Herrn geschieht, 621 i. Der Mensch ist im Zustand der Umbildung in völliger Freiheit, nach der Vernunft seines Verstandes zu handeln, 105. In diesem Zustand spielt der Verstand die erste und der Wille die zweite Rolle, 105; s. Wiedergeburt.

*Umkreis in der geistigen Welt, 268. Der Umkreis entsteht aus dem Mittelpunkt, und nicht umgekehrt, 35 i.

*Umhüllung. Jedes Glied des Menschen hat seine gemeinsame Umhüllung, die bis in die einzelnen Teile desselben ausläuft, damit sie bei jeder Nutzwirkung einheitlich zusammenarbeiten, 60.

*Unechte Nächstenliebe, 451, 547. Unechter Glaube, 345, 380.

*Unendlich. Gott ist unendlich, weil Er in sich ist und besteht, 28, und weil Er vor der Welt und vor der Entstehung der Räume und Zeiten war, 29. Das Unendliche ist in den endlichen Dingen wie in seinen Aufnahmegefäßen und in den Menschen wie in seinen Ebenbildern, 33.

*Unendlichkeit. Unendlichkeit und Ewigkeit sind auf das Göttliche Sein anzuwenden, 21. Unendlichkeit birgt sowohl Unermeßlichkeit als Ewigkeit in sich, 27, 31. Die grundlegenden Erscheinungen der Welt sind zusammenhängende Bilder der Unendlichkeit Gottes, des Schöpfers, 32 h. Gott hat Seine Unendlichkeit abgegrenzt, 33. Die Unendlichkeit ist auf das Göttliche Sein, die Liebe dagegen auf das Göttliche Wesen zu beziehen, weil das Göttliche Sein umfassender ist als das Göttliche Wesen und ebenso die Unendlichkeit umfassender als die Liebe Gottes. Deshalb wird der Ausdruck »unendlich« zur näheren Bestimmung des Wesens und der Eigenschaften Gottes gebraucht, die sämtlich »unendliche« heißen, 36. Die Wärme und das Licht, die aus dem Herrn als der geistigen Sonne hervorgehen, enthalten in ihrem Innersten all die Unendlichkeiten, die im Herrn sind: die Wärme alle Unendlichkeiten Seiner Liebe und das Licht alle Unendlichkeiten Seiner Weisheit, 365. In allen Einzelheiten des Wortes liegt eine Unendlichkeit, m.a.W. es enthält Unzähliges, das selbst die Engel nicht auszuschöpfen vermögen, 290.

*Unermeßlichkeit ist der Ursprung des Raumes, 27. Die Unendlichkeit in bezug auf den Raum heißt Unermeßlichkeit, 31. Die Engel im Himmel verstehen unter der Unermeßlichkeit Gottes die Göttlichkeit nach ihrem Sein, 31 b.

*Ungleichartigkeit ist, was als Qual empfunden wird, vom Teufel im Himmel und vom Engel in der Hölle, 622 c.

*Universelles stellen das Gute der Nächstenliebe und die Wahrheiten des Glaubens dar, 244; s. Allumfassendes.

*Unkraut. Unter dem Unkraut in Matth. 13, 24—30 wird das Falsche und Böse der vorigen Kirche verstanden, 784.

*Unmöglich. Es ist Gott unmöglich, einen Menschen trotz rechten Lebens und Glaubens zu verdammen, aber auch jemanden selig zu machen, der ein böses Leben geführt und folglich auch einen falschen Glauben gehabt hat, 341. Es war Gott unmöglich, die Erlösung ohne das Menschliche zu bewirken, 84; s. Allmacht.

*Unsterblichkeit der Seele. Der Mensch lebt ewig, weil er durch Liebe und Glaube mit Gott verbunden werden kann, 621 h, 697 i.

*Untere Erde, die, ist unmittelbar über der Hölle, 332.

*Unterjochung der Höllen, s. Unterwerfung.

*Unterkleid, das, des Herrn, stellte die Wahrheiten des Göttlichen Wortes in deren geistigem Sinn dar. Daß sie Seine Kleider verteilten und über Seinen Leibrock das Los werfen, bed., daß sie die Wahrheiten des Göttlichen Wortes zerstreut hatten, nicht aber deren geistigen Sinn, 130 c.

*Unterordnung der drei Liebesgattungen, 395 b, 403—405.

*Unterricht. Jeder Mensch wird nach seinem Tode von Engeln unterrichtet, aber nur diejenigen werden in den Himmel aufgenommen, welche die Wahrheiten sehen und daraus auch das Falsche erkennen, 255. Jene, die nach der Belehrung von dem Glauben zurücktreten, daß der Heilige Geist ein Gott für sich selbst sei, werden dann weiter unterrichtet, daß die Einheit Gottes nicht in drei Personen zerfällt, und werden hernach zur Aufnahme des Glaubens des Neuen Himmels bereit gemacht, 138. Der Mensch ist ohne Unterricht weder Mensch noch Tier, sondern eine Form, die des eigentlich Menschliche in sich aufnehmen kann, 692 f.

*Unterschied, der, zwischen dem Geistigen und dem Natürlichen, 280, 607 a, 846. Der Unterschied zwischen dem Menschen in der natürlichen und dem in der geistigen Welt, 793. Der Unterschied zwischen Mensch und Tier, 417, 473, 574, zwischen dem, was man in der natürlichen Welt und dem, was man in der geistigen Welt erblickt, 794.

*Unterstes. Das Unterste im Gemüt des Menschen ist nach unten dem Körper zugekehrt. Weil dieses nach unten gekehrt ist, so denkt der Mensch ganz wie aus sich, während er doch in Wirklichkeit von Gott aus denkt, 507 f.

*Unterweisung. Vier Wirkungen folgen bei den Geistlichen der Reihe nach aufeinander: Erleuchtung, Wahrnehmung, Stimmung und Unterweisung, 155, 146.

*Unterwerfung der Höllen, 115, 116, veranschaulicht durch Gleichnisse, 117. Die wunderbare Unterwerfung der ganzen Hölle unter den Himmel, des Bösen unter das Gute und des Falschen unter das Wahre, 713.

*Unzucht bed. die Verfälschung des Verständnisses des Wortes, d.h. seiner echten Wahrheiten, 247 c.

*Urim und Thumminm bed. das Hervorstrahlen des Göttlichen Wahren aus dem Göttlichen Guten im Letzten, da Urim leuchtendes Feuer und Thummim in der Sprache der Engel das Hervorstrahlen und in der hebräischen Sprache Unversehrtheit bedeutet, 218.

*Urmenschen, die, verehrten einen Gott, den sie Jehovah nannten, 9 b.

*Ursache, die, ist ein und alles in der Wirkung, 420. Die werkzeugliche Ursache und die Hauptursache des Guten er scheinen dem Menschen als eine einzige, während in Wirklichkeit die Hauptursache das Ein und Alles der werkzeuglichen Ursache darstellt, 442. Im inneren Menschen bilden sich die Ursachen zu allen Handlungen, die von da aus als Wirkungen durch den äußeren Menschen vollzogen werden, 374. Die Endzwecke sind im himmlischen, die Ursachen im geistigen und die Wirkungen im natürlichen Reich, 236 e. Die Ursache der Schöpfung und der Erhaltung des Weltalls, 46. Die hauptsächlichen Ursachen der Spaltungen und Zerwürfnisse in der christlichen Kirche, 378 c.

*Ursprung der Liebe und Weisheit, 41; des Menschen, 103; des Glaubens, 343; des Bösen, 489, 490; der Götzendienste, 833 b.

*Ursprüngliches. Das Substantielle ist das Ursprüngliche des Materiellen, 79 g. Der Glaube ist das Ursprüngliche, die dogmatischen Sätze sind Abgeleitetes und beziehen als solches ihr Wesen vom Ursprünglichen, 177 b. Die Ursprünge von Wille und Verstand haben ihren Sitz im Haupt des Menschen, 403 b, 156. Das Abgeleitete zum Ursprünglichen erheben, das Verursachte zur Ursache, heißt alles in sein Gegenteil verkehren, 37 c.

*Urteil. Der Glaube entscheidet über das Urteil, je nachdem womit er sich verbindet; verbindet sich wahrer Glaube mit dem Guten, so fällt das Urteil für das ewige Leben, verbindet sich hingegen der Glaube mit dem Bösen, so fällt das Urteil für ewigen Tod, 654—657.

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*Vater, Sohn und Heiliger Geist sind die drei Wesenselemente (essentialis) des einen Gottes, die ebenso eine Einheit bilden wie Seele, Leib und Wirksamkeit beim Menschen, 166—169. Vater und Sohn beziehen sich auf das Göttliche und Menschliche im Herrn, 98. Diese sind wie Seele und Leib vereinigt, 98, 99, 188 e. Niemand kann den Vater sehen oder kennen, niemand zu Ihm kommen oder an Ihn glauben, außer durch Sein Menschliches, 94, 113 i, 188 e. Unter dem Vater ist das Göttliche Gute zu verstehen, 88. Man darf niemanden Vater nennen im geistigen Sinne, wohl aber im natürlichen, 226 f.

*Vaterland. Man soll das Vaterland lieben, weil es die Menschen ernährt und beschützt wie ein Vater, 305. Man soll das Vaterland lieben, und zwar mehr als sich selbst, 414. Die Liebe des Vaterlandes ist gleichbedeutend mit der Liebe des Allgemeinwohls, 414. Es ist rühmlich, für das Vaterland zu sterben oder als Soldat sein Blut für dasselbe zu vergießen, 414. Jene, die das Vaterland lieben und ihm aus Wohlwollen wohltun, lieben nach dem Tode das Reich des Herrn, dieses ist nämlich dann ihr Vaterland, 414.

*Vaterunser, s. Gebet des Herrn.

*Venus, 159 e.

*Veränderungen des Standorts beruhen auf Zustandsänderungen des Gemütes, 77 e. Veränderungen der Örter oder Plätze in der Geisterwelt, 476.

*Verbindung. Der Mensch erlangt Heil und ewiges Leben durch die Verbindung mit Gott, 369, 726. Mit einem unschaubaren Gott ist keine Verbindung möglich, 786, 787. Die Vereinigung des Göttlichen mit dem Menschlichen des Herrn ermöglichte dem Menschen die Verbindung mit Gott, 98, 370 c. Keine Verbindung zwischen zweien ist möglich, wenn nicht beide einander entgegenkommen, 99. Eine Verbindung wäre nicht möglich ohne Gegenseitigkeit, und sie wird gegenseitig, wenn der Mensch aus seiner eigenen Freiheit heraus handelt, dabei aber aus dem Glauben heraus alle Tätigkeit dem Herrn zuschreibt, 110 f. Gegenseitige Verbindung, 99, 100, 126, 371, 485. Eine dauernde und gegenseitige Verbindung zwischen einem Menschen und Gott ist das ewige Heil und Leben selbst, 484. Der Mensch muß sich mit dem Herrn verbinden, wenn er will, daß der Herr sich mit ihm verbindet, 371 b, 484, 588, 726, 787. Gottes Verbindung nut dem Menschen ist eine geistige Verbindung im Natürlichen und diejenige des Menschen mit Gott eine natürliche Verbindung vom Geistigen her, 369 c. Diese Verbindung ist der Endzweck, weswegen der Mensch gleichzeitig zum Bürger des Himmels und der Welt geschaffen wurde, 369. Eine geistige Verbindung mit dem Herrn wird einzig durch Nächstenliebe und Glaube bewirkt, 372. Der Mensch soll wie von sich selbst aus Gutes tun, dabei aber doch glauben, daß es vom Herrn und durch den Herrn geschieht. Dies beruht auf der Verbindung von Nächstenliebe und Glaube, d.h. auf der Verbindung des Herrn und des Menschen, 3 b. Die Verbindung der Nächstenliebe und des Glaubens ist eine geistige, 372. Durch den Buchstabensinn des Wortes wird eine Verbindung mit dem Herrn bewirkt, die dem Menschen nicht bewußt wird, weil sie sich im Verborgenen vollzieht, und zwar in der Neigung zum Wahren und im Innewerden desselben, 234. Bestandene Versuchungen bewirken eine Verbindung mit Gott, 126; ebenso das Halten der Gebote, 285, und das Heilige Abendmahl, 725—727. Bestünde nicht irgendwo auf Erden eine Kirche, der das Wort und daraus der Herr bekannt ist, so wäre keine Verbindung mit dem Himmel möglich, 267. Die Verbindung des Guten und Wahren, der Nächstenliebe und des Glaubens, des inneren und äußeren Menschen, 105, 442, 654. Die Verbindung aus Gutem und Wahrem heißt im Himmel die himmlische Ehe, 398 c. Die Verbindung, die zwischen den Menschen auf der einen und den Engeln und Geistern auf der anderen Seite durch die Neigungen der Liebe entsteht, ist so eng, daß die Menschen, risse sie ab und würden sie von jenen getrennt, augenblicklich in Ohnmacht fielen, 607. Die Verbindung wurde durch das Brechen und Austeilen des Brotes und durch das Trinken aus dem gemeinsamen Becher vorgebildet, den einer dem anderen darreichte, 433. Die bloße Freundschaft ist eine natürliche, die Liebe eine geistige Verbindung, 446.

*Verdammnis. Was zur Verdammnis führt, ist ein böses Leben und die Begründung verkehrter Ansichten bis zu dem Punkt, da alles echte Wahre zerstört ist, 254, 256.

*Verdienst. Bei der Ausübung der Nächstenliebe setzt der Mensch kein Verdienst in die Werke, solange er glaubt, daß alles Gute vom Herrn stammt, 439—442. Wer in die Werke, die er um des ewigen Heils willen tut, ein Verdienst setzt, ist sich nicht bewußt, daß darin verschiedenes Böses verborgen liegt, 439. Die Vorstellung irgendeines Verdienstes wird vom Herrn bei denen mit Leichtigkeit beseitigt, die sich dadurch mit der Nächstenliebe vertraut machen, daß sie gerecht und redlich handeln, 442. Das Verdienst des Herrn war die Erlösung, und somit ein rein göttliches Werk, 640. Dieses kann keinem Menschen zugeeignet, zugesprochen und zugerechnet werden, ebenso wenig wie die Schöpfung und Erhaltung des Weltalls, 640, 641.

*Vereinigung. Keinerlei Vereinigung oder Verbindung zwischen zweien ist möglich, wenn nicht beide einander entgegen kommen, 99. Durch die Erlösungstaten vereinigte sich der Herr mit dem Vater und der Vater sich mit Ihm, 97, 98. Diese Vereinigung selbst war der Stand Seiner Verherrlichung, 104. Es verhält sich damit ebenso, wie mit der Vereinigung von Seele und Leib, 98. Die Vereinigung des Menschlichen des Herrn mit dem Göttlichen Seines Vaters wurde nach und nach vollzogen und durch das Leiden am Kreuz vollendet, 126, 128.

*Verfälschung, die, des Wortes besteht darin, daß man demselben Wahrheiten entnimmt, um sie zur Begründung eines Falschen anzuwenden, 162 h. Beispiele solcher Verfälschung, 162.

*Verfassung. Das in den Menschen einfließende Leben erhält verschiedene Ge stalt und wird verändert je nach der Verfassung, die ihm durch die Liebe des Menschen gegeben wird, 461 1.

*Vergebung. Die Reinigung vom Bösen ist die Vergebung der Sünden, 142, 614. Die Vergebung der Sünden besteht in deren Entfernung und Absonderung, nicht in deren Abwaschung, 614. In dem Maß als der Mensch Buße tut, werden bei ihm die Sünden entfernt, 510, 621 m; s. Buße. Die Sündenvergebung wirkt nicht augenblicklich, sondern folgt der Wiedergeburt, und zwar je nach deren Fortschritten, 614 b. Der Herr, da Er die Barmherzigkeit selbst ist, vergibt allen Menschen ihre Sünden und rechnet niemandem auch nur eine einzige Sünde zu, 539, 409.

*Vergeltung. Wer in der Freude ist, dem Nächsten Gutes zu tun, will nichts von einem Verdienst hören, sondern liebt das Tun, 440.

*Verherrlichen. Den Namen des Vaters verherrlichen heißt, Sein Menschliches zu verherrlichen und durch die Vereinigung mit sich göttlich zu machen, 110 d. Der Herr verherrlichte Sein Menschliches, das heißt, machte es göttlich, geradeso wie Er den Menschen wiedergebiert, das heißt geistig macht, 105, 684, 599.

*Verherrlichung. Die Verherrlichung war die Vereinigung des Menschlichen des Herrn mit dem Göttlichen Seines Vaters, die nach und nach vollzogen und durch das Leiden am Kreuz vollendet wurde, 97, 126, 128. Stand der Verherrlichung des Herrn, 104; s. Entäußerung. Im Zustand der Verherrlichung befand sich der Herr, als Er vor Seinen drei Jüngern verklärt wurde, 104 Verherrlichungen und Lobpreisungen des Herrn, 625.

*Verkehrung. Grund der Verkehrung der ganzen Kirche, 132.

*Verklärung. Als der Herr vor Petrus, Jakobus und Johannes verklärt wurde, bildete Er das Wort vor, 222. Als sie Jesus in Seiner Verklärung sahen, befanden sie sich im Geiste, 157 c. Bei Seiner Verklärung zeigte der Herr den Jüngern, wie Er als das Wort im Letzten beschaffen war, 261.

*Verkürzen der Tage in Matth. 24, 22 bedeutet, daß diese Kirche zu ihrem Ende gebracht werden soll, 182 a.

*Vermittlung bedeutet, daß etwas Mittleres geschaffen wird, durch das einerseits der Mensch sich Gott Vater und andererseits Gott Vater sich dem Menschen nähern kann, um ihn so zu lehren und zu führen, auf daß er gerettet werde, 135 e.

*Vermögen, das, oder die Fähigkeit des Wissens, der Einsicht und Weisheit ist dem Menschen angeboren, 335 g. Der Mensch wird als Fähigkeit zu wissen und als Neigung zu lieben geboren, 48 l. Die beiden Vermögen Wille und Verstand machen den Menschen aus, 601, 658. Beschreibung dieser Vermögen, 658. Jeder gesunde Mensch hat die Fähigkeit, vom Herrn Weisheit und Liebe in sich aufzunehmen, 718; so hat der Mensch auch die Fähigkeit, sich für immer mit dem Herrn und den Herrn mit sich zu verbinden, 718. Jeder Mensch hat die Fähigkeit, die Gabe der Erlösung in sich aufzunehmen, 729. Die Gegenwart des Herrn bewirkt, daß der Mensch als Mensch lebt und die Fähigkeit besitzt, zu wissen, zu verstehen und aus dem Verstand heraus vernünftig zu reden, 719 b. Können und Wollen sind bei Gott ein und dasselbe, und da Er nichts als das Gute will, so vermag Er auch nur das Gute zu tun, 56. Jedem Menschen, ja selbst den Teufeln ist die Fähigkeit gegeben, das Wahre einzusehen und zu wollen; sie wird ihnen niemals entzogen, 481.

*Vernunft. Jede gesunde Vernunft erkennt, daß Gott ist, und daß Er Einer ist, 9, 10. Gegenwärtig ist die menschliche Vernunft im Hinblick auf die Lehre von der Göttlichen Dreieinheit gefesselt, 169, 178. Wenn Geistliche und Laien über den Glauben und die Allmacht sprechen, so ist ihre Vernunft verbannt, 770. Die menschliche Vernunft ruht nicht, solange sie den Grund dazu nicht sieht, 33. Die erleuchtete Vernunft kann aus vielen Dingen in der Welt die Unendlichkeit Gottes ersehen, 32. Wie das Verstandesvermögen erleuchtet wird, 215 e. Es gibt zur Vernünftigkeit zwei Wege, einen von der Welt und einen vom Himmel her, 564 b. Die natürliche Vernunft kann alles begründen, was ihr beliebt, ebenso das Falsche wie das Wahre. Die geistige Vernunft ist etwas anderes, darüber verfügen diejenigen, die zum Herrn aufblicken und von Ihm her in der Liebe zum Wahren sind, 758. Die bloß natürliche Vernünftigkeit ist an sich tot, 384. Woher die Teufel ihre Vernunft haben, 507 f.

*Verrat. Daß Judas den Herrn verriet, war ein Zeichen für den Verrat des jüdischen Volkes, bei dem damals das Wort war, an Ihm; denn Judas bildete dieses Volk vor, 130 c.

*Versöhnung, die, bedeutet das Wirken der Milde und Gnade, das den Menschen davor bewahrt, sich infolge seiner Sünden in die Verdammnis zu stürzen, 135 e.

*Verstand. Aus dem Lichte der geistigen Sonne fließt dem Menschen Verstand und Weisheit zu, 31 l. Der Verstand ist Aufnahmegefäß und Wohnstätte für die Einsicht, 778; ebenso der Weisheit und des Glaubens, 362, 37 b. Es gibt einen höheren und einen niederen Verstand im Menschen, 815. Der Glaube an Gott wird dem Menschen auf einem inneren Wage vermittelt, nämlich von der Seele her in die oberen Gebiete seines Verstandes. Die Kenntnisse von Gott hingegen erlangt der Mensch auf dem äußeren Wege, da sie mittels der Sinne des Körpers vom Verstand aus dem geoffenbarten Wort geschöpft werden. Diese beiden Formen des Einflusses treffen in der Mitte des Verstandes zusammen, und hier wird der natürliche Glaube zu einem geistigen. Der menschliche Verstand ist daher wie eine Wechselbank, in der der Umtausch stattfindet, 11 c. Aufgrund der geistigen Freiheit wird der Mensch dessen inne, was in den bürgerlichen Dingen gut und wahr, gerecht und richtig ist, und dieses Innewerden ist recht eigentlich der Verstand in seinem Wesen, 482. Der Verstand hat keine Gewalt über den Willen, 255. Der Verstand bezeichnet, was aus dem Willen zu geschehen hat, 273. Der Verstand kann über die Begierden seines Willens hinausgehoben werden und sie nicht nur sehen, sondern auch in Schranken hatten, 574. Ein aus Gründen der Religion verschlossener Verstand ist blind wie ein Maulwurf, 623 f.

*Verständnis. Die Beschaffenheit der Kirche richtet sich bei denen, die zu ihr gehören, nach ihrem Verständnis des Wortes, 243—247.

*Versuchung ist ein Kampf zwischen dem Geist und dem Fleisch. Ist diese Versuchung geistiger Natur, so zieht sie ihre Ader aus dem Gewissen, ist sie hingegen bloß natürlich, so liegt ihr Ursprung in Krankheiten, 666 a. Nach einem Zwiespalt zwischen dem neuen und alten Willen entsteht ein Kampf, und dieser ist eine geistige Versuchung, 596 a. Diese Versuchung vollzieht sich nicht zwischen dem Guten und Bösen, sondern zwischen den Wahrheiten des Guten und den Falschheiten des Bösen, 596. Der Mensch empfindet den Kampf, als ob er in ihm stattfinde, und er empfindet ihn als Gewissensbisse; dennoch aber ist es der Herr und der Teufel, d.h. die Hölle, die in ihm miteinander kämpfen, 596. Der Mensch soll ganz wie von sich kämpfen, ist er doch in der Willensfreiheit, entweder für den Herrn oder aber für den Teufel zu handeln, 596 b. Weshalb im Laufe der Jahrhunderte seit dem Konzil von Nicäa keiner zu einer geistigen Versuchung zugelassen wurde, 597. Versuchungen bewirken beim Menschen eine Verbindung des Himmels und der Welt, 598. Der Mensch wird in Versuchungen scheinbar ganz auf sich allein gestellt, aber Gott ist gerade dann aufs unmittelbarste in seinem Innersten gegenwärtig und unterstützt ihn, 126. Wer in der Versuchung überwindet, wird aufs innigste mit Gott verbunden, und ebenso wurde der Herr dadurch auf innigste mit Seinem Vater vereinigt, 126.

*Vertrauen auf den Herrn, unseren Gott und Heiland Jesus Christus ist das Sein des Glaubens der neuen Kirche, 344. Liebe ohne Vertrauen ist nicht Liebe, 727 c; s. Zuversicht.

*Verwaltungsämter. Im Himmel gibt es Verwaltungsämter und daran geknüpfte Würden. Diejenigen aber, die sie bekleiden, lieben nichts mehr, als Nutzen zu schaffen, da sie geistig sind, 403 c, 694.

*Verwüstung der heutigen Kirche bis zum völligen Untergang, 635. Der Ausdruck Verwüstung bezieht sich auf die Vollendung des Guten, 755; s. Vollendung.

*Vielgötterei, wie sie entstand, 275, 623 d, e.

*Vielweiberei, warum diese bei den Orientalen zugelassen wird, 833 d.

*Vokale dienen der Tongebung und bezeichnen irgendetwas von einem Gefühl oder einer Liebe, 19 b. Im Himmel können sie die Vokale i und a nicht aussprechen, sondern gebrauchen stattdessen die Vokale y und au; vor allem aber benutzen sie die Vokale a, o und u, weil sie einen vollen Ton ergeben, 278.

*Vögel, Wunderbares bei denselben, 12 c; s. Singvögel.

*Völkerschaften und Völker. Unter Völkerschaften hat man jene zu verstehen, die im Guten oder — entgegengesetzt — im Bösen sind, unter den Völkern hingegen jene, die in den Wahrheiten, oder — entgegengesetzt — im Falschen sind, 251. Warum der Herr die Juden ein ehebrecherisches Geschlecht nannte, 122. Völker und Völkerschaften in der geistigen Welt, 835. Es gibt kein Volk, das nicht selig werden könnte, wenn es Gott anerkannt und sittlich gut lebt, 729. Alle Völker, die einen einzigen Gott anerkennen, die Gerechtigkeit lieben und das Gute aus Religion tun, haben ihren Himmel, 832.

*Vollendung. Die Vollendung des Zeitlaufs ist die letzte Zeit oder das Ende der Kirche, 753—756. Die Vollendung der Kirche geschieht, wenn in ihr nichts Göttlich-Wahres übrig geblieben ist, außer verfälschtes oder verworfenes, 753. Ursachen dieser Vollendung, 754. Verwüstung, Verödung und Entscheidung bedeuten im Worte dasselbe wie Vollendung. Der Ausdruck Verödung bezieht sich auf die Vollendung des Wahren, Verwüstung auf die des Guten, Entscheidung schließlich auf die vollständige Vollendung beider, 755. Gegenwärtig ist die letzte Zeit der christlichen Kirche, die vom Herrn bei den Evangelisten und in der Offenbarung vorausgesagt und beschrieben wurde, 757—759, 784, 182, 198. »Die Fülle der Zeit«, in welcher der Herr zur Welt kam und wiederkommen soll, ist ebenfalls die Vollendung, 755.

*Vollkommenheit des Lebens besteht nicht im Denken, sondern im Innewerden des Wahren aus dem Lichte des Wahren, 42. Der erste, der natürliche Grad kann nicht vervollkommnet werden bis zur Vollkommenheit des dritten, himmlischen Grades, 32 h; s. Grad.

*Vorbereitung des Menschen zur Aufnahme des Herrn, 89, 105, 359. Vorbereitung in der Geisterwelt für den Himmel oder die Hölle, 447. Vorbereitung der Juden für die Ankunft des Herrn, 689—691. Vorbereitung zu einer neuen, geistigen Kirche, 115.

*Vorbildungen sind irdische Begriffe, welche den himmlischen entsprachen, 275. Die menschliche Gestalt, die Jehovah Gott mittels eines Engels anzog, und in der Er Moses, Abraham und anderen erschien, bildete diejenige des Herrn vor, 786. Aufgrund dieser Vorbildung waren auch alle Dinge ihrer Kirche vorbildend geworden, 786. Das Wesen aller alten Kirchen bestand darin, daß sie Geistiges vorbildeten, 201. Als der Herr in die Welt kam, schaffte Er die äußerlichen Vorbildungen ab, 670. Die geistige Bedeutung des Gartens Eden beruht auf den Vorbildungen der Einsicht und Weisheit der Engel, die sie vom Herrn haben, 467 d. Vorbildungen der göttlichen Liebe, 44; der beiden Zustände der Wiedergeburt, 106; des freien Willens, 469; der Sakramente der Taufe und des Heiligen Abendmahls und ihrer Heilswirkungen, 669; der Taufe als Wiedergeburt, 687.

*Vorhänge. Die Wahrheiten und das Gute im Letzten, im Buchstabensinn des Wortes, wurden durch die Vorhänge, Decken und Säulen der Stiftshütte vorgebildet, 220. Vorhänge der Stiftshütte bildeten das Unterste des Himmels und der Kirche vor, 260 b.

*Vorhaut, die, bezeichnet die unreinen Triebe des Fleisches, 675 c.

*Vorherbestimmung, die, ist verabscheuenswürdig, 485-488, 628, 177. Der Synodal-Beschluß über die Vorherbestimmung ist eine unsinnige und grausame Ketzerei, 487 e; s. die Denkwürdige Erlebnisse, 72, 798, 803. Gott kann niemanden zum ewigen Tode vorherbestimmen, 56, 72 a. Jeder Mensch ist zum Himmel und keiner zur Hölle vorherbestimmt, er überantwortet sich selbst der Hölle, indem er seinen freien Willen in geistigen Dingen mißbraucht, 490.

*Vorsehung. Die Gesetze der Zulassung sind zugleich auch Gesetze der göttlichen Vorsehung, 479.

*Vorstellung s. Idee.

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*Wachen. Im Göttlichen Wort wird das geistige Leben mit dem Wachen verglichen, 606; s. Schlaf.

*Wagen. Der neue Lastwagen (plaustrum), 1. Sam. 5 bezeichnet im Göttlichen Wort die natürliche Kirchenlehre; der Wagen zum Transport von Menschen (currus) bezeichnet die auf geistigen Wahrheiten beruhende Lehre, 203. Wagen in Gestalt eines Drachen, 185 b. Feurige Wagen, 661 n.

*Wahre, das, gehört der Weisheit an, 38. Man hält das Wahre für ein bloßes Wort, das allerdings befolgt werden müsse, wenn es aus dem Munde eines Machthabers stamme. Das Wahre gilt nicht mehr als der bloße Hauch eines Mundes oder der Schall, der das Ohr erreicht, während es doch in Wirklichkeit zusammen mit dem Guten den Urgrund aller Dinge in beiden Welten, der geistigen und der natürlichen, darstellt. Durch das Wahre und das Gute wurde das Weltall erschaffen und bleibt seither in seinem Bestand erhalten; durch diese beiden Mächte wurde auch der Mensch gemacht, 224. Das Wahre selbst, d.h. das Wahre, das in sich wahr ist, kann vom bloß natürlichen Menschen weder erkannt und anerkannt, noch kann es ihm von Gott gegeben werden, weil es bei ihm in etwas völlig Entgegengesetztes fällt und zum Falschen wird, 754. Das Wahre wohnt beim Menschen im Verstande, 87. Es gibt keinerlei Wahres, das seine Beschaffenheit nicht aus dem Guten zöge, 163. Das Wahre ohne das Gute ist kein geistiges Wahres, und das Gute ohne das Wahre ist kein geistiges Gutes, 460 e. s. Wahrheiten, Gutes und Wahres, Göttlich Gutes und Göttlich Wahres.

*Wahrheit, die, der Weisheit wird im Himmel als Licht wahrgenommen, 385. Alle Wahrheit im Wort und aus dem Wort leuchtet, 349. Die leuchtende Wahrheit stellt das Wesen des Glaubens dar, 353. Die Wahrheit kann weder zerbrochen, noch zerteilt werden, so daß der eine Teil diesen und der andere Teil jenen Weg nehmen und dennoch Wahrheit bleiben könnte, 379. Die Wahrheiten schließen den Verstand auf, 508 e. Die Worte des Herrn sind samt und sonders Wahrheiten, 347 c, 349. Die Wahrheiten sollen dem Wort entnommen werden, 347 b. Die einzelnen Wahrheiten sind ebensoviele Spiegel des Herrn, 508 f. Die Wahrheiten leben nicht wirklich, bevor sie sich in Handlungen ausprägen. Abgesehen davon sind sie Sache bloßen Denkens, 347 c. Der Glaube ist seinem Wesen nach Wahrheit, 347 b. Die Menge der wie in einem Bündel zusammenhängenden Wahrheiten erhöht und vervollkommnet den Glauben, 349—354. Die unzähligen einzelnen Wahrheiten bilden zusammen einen einzigen Leib, 379. Die Wahrheiten, so zahlreich und verschieden sie erscheinen, machen vom Herrn her doch nur eins aus, 354. Die Glaubenswahrheiten erleuchten nicht allein die Nächstenliebe, sie verleihen ihr darüber hinaus ihre Beschaffenheit, ja, sie nähren sie auch, 377. Wenn der Mensch sich an den Herrn wendet und Ihn allein anbetet, so gewinnt er die Fähigkeit, alle Wahrheiten zu erkennen, 354 c. Jeder Mensch, dessen Seele ein entsprechendes Verlangen hat, kann die Wahrheiten des Wortes im Licht sehen, 621 c; s. Wahres.

*Wahrnehmen. Das Böse muß zunächst entfernt werden, ehe das Gute erkannt, wahrgenommen und geliebt werden kann, 331.

*Wahrnehmung, die, Erkenntnis, Innewerden (perceptio). Das Innewerden entspringt der Neigung, 331, 386, 697 i. Was zur Weisheit gehört, bezeichnet man als Wahrnehmungen, 697 i. Im Gemüt muß es sowohl ein Innewerden als auch eine Aufnahme geben, 339. Es gibt eine allgemeine Wahrnehmung, die der Mensch beim Hören der Wahrheit infolge eines Einfließens himmlischen Lichtes hat, ebenso aber auch eine eigene Wahrnehmung infolge eines Einfließens irdischen Lichts, 461 h. Die Wahrnehmung von Gegensätzen ist etwas anderes als die Wahrnehmung von Verhältnissen, 62. Unterschiedliches Innewerden der Wahrheit, 42.

*Wald bezeichnet im Wort die Wissenschaft, 200 b.

*Wärme und Licht. Der Sonne der geistigen Welt entströmt eine Wärme, deren Wesen die Liebe ist, und ein Licht, das seinem Wesen nach Weisheit ist, 39. Die Wärme und das Licht, die vom Herrn als der geistigen Sonne ausstrahlen, enthalten in ihrem Innersten all die Unendlichkeiten, die im Herrn sind: die Wärme alle Unendlichkeiten Seiner Liebe und das Licht alle Unendlichkeiten Seiner Weisheit, 365 b. Wärme und Licht in der natürlichen Welt bestehen, weil sie der Göttlichen

Liebe und Weisheit entsprechen, 37 b. Die natürliche Wärme und das natürliche Licht dienen der geistigen Wärme und dem geistigen Licht als Hülle und Träger, damit diese zum Menschen gelangen können, 75 b, 360 b. Das Licht und die Wärme bei den Engeln sind im wesentlichen die Wahrheit der Weisheit und die Neigung der Liebe, 385. Das Wesen der geistigen Wärme ist das Gute, 392. Die Wärme der geistigen Welt strebt nichts anderes an als Zeugung, mithin die Fortsetzung der Schöpfung, 585 b. Die geistige Wärme, also die Liebe, bringt beim Menschen eine entsprechende natürliche Wärme hervor, die sein Antlitz und seine Glieder erwärmt und entflammt, 35 m. Die Lebenswärme bei Mensch und Tier hat keinen anderen Ursprung als die Liebe, die ihr Leben darstellt, 35 m, 496. Die Wärme der Liebe zur Vielweiberei, 834.

*Waschung, die geistige, ist die Reinigung vom Bösen und Falschen, 670—673. Die Waschungen bei den Kindern Israel stellten diese Reinigung im Bilde dar, 670—673.

*Wasser bezeichnet das Wahre im natürlichen oder äußeren Menschen, 144, 572. Das »lebendige Wasser« bezeichnet das Wahre des Göttlichen Wortes, 190. Die Wasser in der geistigen Welt sind Entsprechungen, 567 c.

*Wechsel. Die Form oder der Aufnahmezustand führt Wechsel herbei, 366. Aller Wechsel rührt von dem jeweiligen Subjekt her, 366.

*Wechselseitiges oder Gegenseitiges. Ohne ein Wechselseitiges ist keine Verbindung möglich, 588. Der Mensch dankt und will wie von sich, und dieses »wie von sich« ist das Wachselseitige der Verbindung zwischen Gott und dem Menschen, 588, 457 c. Die wechselseitige Vereinigung des Vaters und des Sohnes bzw. des Göttlichen und des Menschlichen im Herrn, 99. Gegenseitige Verbindung, 99, 100, 287, 371 g, 372, 485, 504 g, 787. Die gagenseitige Verbindung mit Gott ist nur möglich mit einem schaubaren Gott, 787; s. Verbindung.

*Weg. Der Weg zum Baum des Lebens bezeichnet den Zugang zum Herrn, der den Menschen durch die Wahrheiten des geistigen Sinnes des Wortes offensteht, 260 b. Wege in der geistigen Welt, 621 f.

*Weib bezeichnet das Wahre des Glaubens, 377. Das Weib des Lammes ist die Neue, nicht die frühere Kirche, 307. Züchtiges Weib oder keusche Frau bezeichnet die Verbindung des Guten und Wahren, 277.

*Weihrauch bedeutet das geistig Gute, 205. Wein bezeichnet die göttliche Wahrheit, 706 b.

*Weinstock bezeichnet das geistig Gute und Wahre, 200 b; das Wahre aus dem Guten der Liebe, 205. Das Gewächs des Weinstocks (Matth. 26, 29) bezeichnet das Wahre der Neuen Kirche und des Himmels, 708.

*Weise. Als Weise und Verständige galten bei den Alten die Kenner der Entsprechungen des Alten Wortes; später nannte man dieselben Seher und Magier, 279, 203, 205. Woher die alten Weisen auf vier Zeitalter schlossen, 762. Die alten Weisen in der geistigen Welt, 692 f. Weise aus alten Zeiten in einer Gesellschaft des Himmels, 695 b.

*Weisheit. Weisheit und Liebe. Göttliche Weisheit und Göttliche Liebe. Die Weisheit besteht allein aus Wahrheiten und ist der Inbegriff aller Wahrheiten, 38. Die echte Weisheit besteht darin, daß der Mensch aus dem Licht des Himmels sieht, daß alles, was er weiß, versteht, und worin er weise ist, im Vergleich zu dem, was er nicht weiß, nicht versteht, und worin er nicht weise ist, soviel ist, wie ein Tropfen im Vergleich zum Weltmeer, 387. Der Mensch besitzt in dem Maße Weisheit aus der göttlichen Allwissenheit, als er nach der göttlichen Ordnung lebt, 69. Der Mensch kann nicht innerlich in irgendeinem Wahren der Weisheit sein, außer von Gott, denn Gott ist allwissend, d.h. hat unendliche Weisheit, 69. In dem Maße, wie der Mansch auf die höheren Stufen erhoben wird, gelangt er auch zur Weisheit, da er damit zugleich in das Licht des Himmels erhoben wird, 69, 565 c. Die geistige Weisheit ist sozusagen die Weisheit der Weisheit, für jeden Weisen in der natürlichen Welt unausdrückbar, 280 e. Die Weisheit der himmlischen Engel ist derjenigen der geistigen Engel beinahe ebenso überlegen, wie deren Weisheit der Weisheit der Menschen, 242, 280 f. Die Weisheit der Engel nimmt in Ewigkeit zu. Je weiser die Engel werden, desto deutlicher sehen sie die Unendlichkeit der Weisheit, 290, 350. Die Weisheit der Engel gründet allein auf den göttlichen Wahrheiten, wenn diese mittels des vom Herrn einfließenden Lichts auf analytischem Wege in ihre Formen zerlegt werden, 350. Der Mensch hat nur wenig Weisheit, wenn er sein Denken nicht über die sinnlichen Dinge erhebt, 565 c. Jeder gesunde Mensch hat die Fähigkeit, vom Herrn Weisheit aufzunehmen, d.h. die Wahrheiten, aus denen sich die Weisheit bilden soll, in alle Ewigkeit zu vermehren, 718. Diese unausgesetzte Vermehrung des Wahren findet sowohl bat den Engeln wie auch bei jenen Menschen statt, die zu Engeln werden, 718. Der Mensch wurde bei seiner Erschaffung mit Weisheit und mit Liebe zur Weisheit erfüllt, nicht um seinetwillen, sondern um sie von sich wieder an andere weiterzugeben, 746. Der Sitz der Weisheit ist in der Nutwirkung, 746. Wo das Gute der Liebe ist, dort wohnt zur selben Zeit auch die Weisheit, wo hingegen die Wahrheiten sind, dort wohnt nur soviel Weisheit als gleichzeitig Gutes der Liebe vorhanden ist, 242.

*Weissagen heißt die Lehre verkünden, 149.

*Weissagung bezeichnet die Lehre, 149. Unter dem «Geist dar Weissagung« (Offb. 19, 10) ist das Wahre der Lehre aus dem Göttlichen Worte zu verstehen, 149. Weissagungen über das Ende der jetzigen Kirche, 757 ff.

*Weizen, der, bedeutet in Matth. 13, 29 f, die Wahrheiten und das Gute der Neuen Kirche, 784.

*Weltall, das, besteht aus beiden Welten, der natürlichen und der geistigen, 76. Die Schöpfung des Weltalls, 75—80. Das Weltall wurde nicht aus dem Nichts, sondern aus der göttlichen Liebe durch die göttliche Weisheit erschaffen, 76. Das Weltall wurde von Gott erschaffen, damit Nutzwirkungen entstünden; daher kann es auch als ein Schauplatz der Nutzwirkungen bezeichnet werden, 67. Durch das göttliche Wahre ist das Weltall erschaffen worden, und durch dasselbe wird es auch erhalten, 87, 224. Das Weltall ist wie eine Schaubühne, auf der fortwährend Zeugen auftreten, die für das Vorhandensein Gottes und die Einheit Gottes sprechen, 12. Wäre Gott nicht Einer, das Weltall hätte nicht erschaffen werden und erhalten bleiben können, 13. Das Weltall ist ein vom Ersten bis zum Letzten einheitlich zusammenhängendes Werk und hängt von Gott ebenso ab wie der Körper von seiner Seele, 13. Das Weltall ist ein Werk, das die Endzwecke, Ursachen und Wirkungen in unauflöslicher Verbindung in sich schließt, 47. Gott hat die Ordnung aus sich selbst in das Ganze wie auch in alle Teile der Welt eingeführt, 53. Alles im Weltall ist in seine besondere Ordnung erschaffen worden, 54. Alles im Weltall, was der göttlichen Ordnung entspricht, bezieht sich auf das Gute und Wahre, 398; s. Schöpfung, Sonne.

*Weltalter. Woher die alten Weisen auf vier Weltalter schlossen, 762.

*Weltliebe, die, besteht darin, daß man unter Anwendung jeglicher Mittel die irdischen Güter anderer Menschen an sich bringen will und sein Herz an den Reichtum hängt, 400 k. Die Weltliebe erstreckt sich nicht allein auf zeitliche Besitztümer, sondern auch auf alles, was die Welt bietet und die Sinne unseres Körpers ergötzt, 394. Die Weltliebe ist der himmlischen Liebe nicht im selben Maße entgegengesetzt wie die Selbstliebe, 400 l. Die Weltliebe ist, sobald sie herrscht, der Liebe zum Nächsten entgegengesetzt, 754. Die Weltliebe wird in dem Grade bösartiger, als sie zur Habsucht neigt, 404. Diejenigen, die in der Weltliebe sind, wollen alles besitzen, was die Welt bietet. Sie sind betrübt und neidisch, wenn sie sehen, daß andere irgendwelche Schätze in ihrem Besitz verwahren, 662 c.

*Wendung. Jeder Mensch, in dem die Kirche ist, sieht den Herrn vor sich, wohin er auch immer seinen Leib und sein Gesicht wenden mag, 767.

*Werk. Jedes göttliche Werk ist vollendet und vollkommen im Letzten, 210. In jedem seiner Werke ist der Mensch seiner Gesinnung und wesentlichen Beschaffenheit nach ganz und gar gegenwärtig, 373. Die Werke sind ihrem Wesen nach Sache des Willens, ihrer Form nach Sache des Verstandes und in ihrer Wirklichkeit nach Sache des Körpers, 374 b. Bloß natürliche Werke, 726. Unter den Werken des Gesetzes (Röm. 3, 28) hat man nicht die Werke des Gesetzes der zehn Gebote, sondern des Mosaischen Gesetzbuches für die Juden zu verstehen, 338, 506 b. Siehe auch Nächstenliebe, gute Werke, Verdienst.

*Werkzeugliche Ursache, die, und die Hauptursache bilden zusammen eine einheitliche Ursache, 473.

*Wesen, das, setzt das Sein voraus, und aus dem Sein leitet das Wesen seinen Ursprung ab, 18, 21. Wesen und Form sind eine Einheit wie Sein und Dasein, 111 g. Ein Wesen ohne Form ist nichts anderes als ein Gedankending, 697 i. Weder das Wesen ohne Form noch die Form ohne ein Wesen ist etwas, da das Wesen seine Beschaffenheit überhaupt nur durch die Form hat, während die Form ihrerseits allein durch das Wesen etwas ist, das für sich besteht, 367 c. Die Nächstenliebe ist das Wesen des Glaubens und der Glaube die Form der Nächstenliebe, 367 c. Das Wesen der Liebe besteht darin, andere außer sich zu lieben, eins mit ihnen sein und sie aus sich beglücken zu wollen, 43. Das Wesen des Glaubens der Neuen Kirche ist die Wahrheit aus dem Wort, 344. Alles Äußere leitet sein Wesen vom Inneren ab, Äußeres und Inneres zusammen aber vom Innersten, 220. Jeder Mensch will, denkt und — soweit er darf — redet und handelt aus seinem Wesen heraus, 145. Das Wesen oder die Natur, die sich jemand in der Welt angeeignet hat, kann nach dem Tode nicht verändert werden, 651. s. Göttliches Sein und Göttliches Wesen.

*Wespen, Seltsames über die, 335 d.

*Westen, der. Im Westen der Geisterwelt befinden sich diejenigen, die im Bösen sind, 476.

*Widerspruch. Im Wort gibt es, sobald man es in seinem geistigen Licht betrachtet, keinerlei Widerspruch, 226. Es ist kein Widerspruch, mit Urteilskraft allmächtig zu handeln nach den Gesetzen der Gerechtigkeit, bzw. mit Weisheit zu handeln nach den der Liebe eingeschriebenen Gesetzen. Ein Widerspruch aber wäre es, wenn Gott gegen die Gesetze Seiner Gerechtigkeit und Liebe handeln könnte, was zugleich bedeuten würde, daß Er ohne Urteilskraft und Weisheit handelte, 74 d. Widersprechende Dinge, 172 b, 393.

*Widerstehen. Niemand außer Gott kann dem Bösen und Falschen widerstehen, 68.

*Wiedergebären. Wiedergeboren und von neuem geboren werden ist ein und dasselbe, 326. Wenn der Mensch nicht von neuem geboren und gleichsam neu geschaffen wird, kann er nicht in das Reich Gottes eingehen, 572—575. Gott kann den Menschen nicht geistig wiedergebären, es sei denn, der Mensch bereite sich Gottes Gesetzen entsprechend in natürlicher Weise auf die Wiedergeburt vor, 73 b. Der Mensch muß sich durch die Wahrheiten des Göttlichen Wortes in den Glauben und durch gute Werke in die Liebe zum Nächsten einführen und sich auf diese Weise umbilden und wiedergebären lassen, 71 b. Der Herr bewirkt die Wiedergeburt durch Nächstenliebe und Glauben, 576, 686. Es ist dreierlei, was die Wiedergeburt des Menschen bewirkt: der Herr, der Glaube und die Nächstenliebe, 618, 723. Weil alle erlöst sind, so können auch alle wiedergeboren werden — jeder entsprechend seinem Zustand, 579—582. Wer immer wiedergeboren wird, der wird es dadurch, daß er vom Bösen der Sünde absteht und davor zurückschreckt, 510. Der innere Mensch muß zuerst wiedergeboren werden und durch denselben der äußere, 591—595. Der Mensch kann nur nach und nach wiedergeboren werden, 586, 610. Wenn der Mensch wiedergeboren wird, so entsteht ein Kampf zwischen dem inneren und dem äußeren Menschen, und der Sieger herrscht dann über den anderen, 596—600. Der wiedergeborene Mensch hat einen neuen Willen und einen neuen Verstand, 601—606. Der Herr regiert beim wiedergeborenen Menschen die weltlichen Dinge durch den Himmel, 604. Der wiedergeborene Mensch steht in Gemeinschaft mit den Engeln des Himmels, der unwiedergeborene in Gemeinschaft mit den Geistern der Hölle, 607—610. In dem Maße, in dem der Mensch wiedergeboren wird, werden die Sünden entfernt; diese Entfernung der Sünden aber ist die Sündenvergebung, 611—614. Während der Wiedergeburt des Menschen ist der Herr gegenwärtig und bereitet ihn durch Sein göttliches Wirken zum Himmel, 728. Der wiedergeborene Mensch ist in der Wärme und im Licht des Himmels, 605. Der Mensch kann sich umbilden und wiedergebären wie von sich, wenn er nur dabei von Herzen anerkennt, daß es vom Herrn geschieht, 621 i. Wer in der Welt nicht den ersten Zustand der Umbildung begonnen hat, kann nach dem Tode nicht in den zweiten Zustand eingeführt und folglich nicht wiedergeboren werden, 571.

*Wiedergeburt, die, ist die neue Geburt vom Herrn, 521 c. Die neue Zeugung oder Schöpfung wird — unter Mitwirkung des Menschen — allein vom Herrn bewirkt, und zwar durch Nächstenliebe und Glauben als den beiden Mitteln, 576—578. Es ist ein völlig leeres, gegenstandsloses Gerede, wenn gesagt wird, die Wiedergeburt sei eine Folge des Glaubens der heutigen Kirche, der ja gerade die Mitwirkung des Menschen ausschließt, 577. Die Wiedergeburt ist ein Abbild der Empfängnis, Bildung im Mutterleib, Geburt und Erziehung des Menschen, 583— 586, 611. Der erste Abschnitt der neuen Geburt betrifft den Verstand und heißt Umbildung, der zweite Abschnitt den Willen und von hier aus (noch einmal) den Verstand und heißt Wiedergeburt, 567—590, 302. Jeder kann je nach seinem Zustand wiedergeboren werden. Die Verschiedenheit ist ebenso unendlich wie die Gesichter und Gesinnungen, 580. Die Wiedergeburt des Menschen geschieht nicht in einem Augenblick, sondern nur nach und nach, vom Anfang bis zum Ende des Lebens in der Welt, und sie wird auch danach noch fortgesetzt und vollendet, 610, 611. Im Zustand der Wiedergeburt will und handelt, denkt und redet der Mensch aus der neuen Liebe und neuen Einsicht, die ihm der Herr verliehen hat, 105. Das sich Lossagen vom Teufel, d.h. vom Bösen der Hölle, und der Glaube an den Herrn vollenden die Wiedergeburt, 685. In dem Maße, in dem der Mensch wiedergeboren, bzw. die Wiedergeburt bei ihm vollendet wird, schreibt er von allem Guten und Wahren, d.h. von der Nächstenliebe und vom Glauben nichts sich selbst, sondern alles dem Herrn zu, 610. Ohne einen freien Willen in geistigen Dingen ist die Wiedergeburt nicht möglich, 615—617; sie ist ferner nicht möglich ohne Wahrheiten, durch die der Glaube gebildet wird und mit denen sich die Nächstenliebe verbindet, 618—620. Im Himmel werden alle ja nach ihren Fortschritten in der Wiedergeburt, und in der Hölle ja nach ihrer Verwerfung der Wiedergeburt unterschieden, 582. Es besteht ein Entsprechungsverhältnis zwischen der Wiedergeburt des Menschen und allen Einzelheiten des Pflanzenreichs. Daher wird auch der Mensch im Worte Gottes durch das Bild eines Baumes beschrieben, sein Wahres durch den Samen, sein Gutes durch die Frucht desselben, 584. Der Grund, weshalb eine Kenntnis der Wiedergeburt in der heutigen Kirche nicht möglich ist, 591. Im Wort wird die Wiedergeburt umschrieben durch den Ausdruck »ein neues Herz und ein neuer Geist«, 572. Die Wiedergeburt wird durch die Taufe vorgebildet, 684—687. Die ganze Welt vom Ersten bis zum Letzten ist voll von Vorbildungen und Typen der Wiedergeburt, 687 c.

*Wiederholung. Im Wort begegnen oft zweierlei Ausdrücke, die als Wiederholung ein und derselben Sache erscheinen. In Wirklichkeit bezieht sich davon jeweils der eine auf das Gute, der andere auf das Wahre, und sie werden erst Eine Sache durch die Verbindung, 250—253.

*Wille, der, ist an sich nichts als die Neigung irgendeiner Liebe, 570 f. Wille oder Streben sind an und für sich Handlung, da sie beständig darauf aus sind und tatsächlich auch im Äußeren zur Handlung werden, sobald sich die Gelegenheit dazu ergibt, 387 f. Man soll die Absichten seines Willens erforschen, weil der Wille der Sitz und das Gefäß der Liebe ist, 533 c. Der Mensch hat einen zweifachen Willen, einen inneren und einen äußeren, bzw. den seines inneren und den seines äußeren Menschen, 493. Der inwendige Wille ist der Mensch selbst, beruht doch auf ihm das eigentliche Sein und Wesen seines Lebens, 493. Der Wille des natürlichen Menschen ist geneigt zu Bösem aller Art, und sein Denken, das daraus entspringt, ebenso geneigt zu Falschem aller Art, 593. Keinem wird zugerechnet, was er denkt, sondern: was er will, 658—660. Weshalb in der geistigen Welt niemand etwas gegen seinen eigenen Willen tun kann, 56. Wie der Körperwille des Menschen gebildet wird, 593. Der Wille des Herrn ist die Ausübung der Nächstenliebe gemäß den Wahrheiten des Glaubens, 725.

*Wille und Verstand. Der Wille stellt beim Menschen das eigentliche Sein seines Lebens und der Verstand das Existieren seines Lebens von daher dar, 397. Die beiden grundlegenden und universellen Erscheinungen, die das menschliche Gemüt entstehen und bestehen lassen, sind Wille und Verstand, 37 b. Wille und Verstand bilden das menschliche Gemüt, wenn sie Eins ausmachen, 397. Der Wille ist das Gefäß und der Wohnsitz der Liebe, während der Verstand in gleicher Weise die Weisheit beherbergt. Darum entsprechen Wille und Verstand der göttlichen Liebe und Weisheit, in der sie ja auch ihren Ursprung haben, 37 b, 224 b, 263, 362, 397, 658, 712, 778. Im Kleinhirn wohnt die Liebe des Willens, im Großhirn das Denken des Verstandes, 160 h. Der Wille ist das eigentliche Haus, in dem der Mensch wohnt, während der Verstand nur der Vorhof ist, durch den er darin aus- und eingeht, 533 c. Beim Menschen bezieht sich alles auf Verstand und Wille, 224 b, 397, 658. Wille und Verstand bilden den Geist des Menschen, denn seine Weisheit und Einsicht wie auch seine Liebe und Nächstenliebe, ja sein Leben überhaupt, wohnen in ihnen, 397. Der Wille gestaltet sich im Verstand und tritt so ans Licht, 658. Der Wille setzt den Verstand zum Denken in Bewegung, 570 f. Sache des Verstandes ist das Denken, Sache des Willens das Tun, 151. Der Wille ist der eigentliche Mensch und lenkt den Verstand nach seinem Wunsch, 255, 347 c, 507 f, 658. Der Verstand zeigt und bezeichnet nur, was aus dem Willen zu geschehen hat, 273. Der Wille sucht sich im Verstand die Mittel und Wege zusammen, um seine Zwecke, die Wirkungen, zu erreichen, 374 b. Verstand und Wille bilden eine Einheit, wenn der Mensch seinen Verstand aus reinen Wahrheiten bildet und sein Wille mit dem Guten der Liebe erfüllt wird, was allein vom Herrn geschieht, 249. Es gibt weder einen einsamen Willen noch einen einsamen Verstand; keiner von beiden könnte irgendetwas bewirken, vielmehr geht jede Wirkung von beiden zugleich aus; und zwar vom Verstand aus dem Willen, 377; werden sie getrennt, so gehen beide zugrunde, zuerst der Verstand, bald aber auch der Wille, 367 b. Der Wille des Menschen ist sein eigentliches Wesen — sein Eigenes —‚ und dieses ist von Geburt an böse, was zur Folge hat, daß in seinem Verstand das Falsche nistet, 273, 593, 658 f. Da der Wille des Menschen von Natur aus böse ist und der Verstand lehrt, was böse und was gut ist, und da er das eine wollen und das andere nicht wollen kann, so folgt, daß der Mensch durch den Verstand umgebildet werden muß, 587. Würde der Wille nicht durch den Verstand gezügelt, der seiner Willensfreiheit überlassene Mensch müßte sich in lauter Freveltaten stürzen, 588. Der Mensch wäre kein Mensch, sondern ein Tier, wenn sein Verstand nicht gesondert für sich vervollkommnet und anschießend auch der Wille durch ihn vervollkommnet werden könnte, 588. Im Zustand dar Umbildung spielt der Verstand die erste und der Wille die zweite Rolle, im Zustand der Wiedergeburt hingegen ist es gerade umgekehrt: der Wille spielt die erste und der Verstand die zweite Rolle, 105. Der wiedergeborene Mensch hat einen neuen Willen und einen neuen Verstand, 302, 601—606, 659. Der Mensch ist wie sein Wille und nicht wie sein Verstand, da der Wille den Verstand mit Leichtigkeit auf seine Seite zieht und zu seinem Sklaven macht, 507 e. Der Verstand kann bei jedem Menschen je nach seinen Erkenntnissen erhoben werden, nicht aber der Wille, es sei denn durch ein Leben nach den Wahrheiten der Kirche und der Vernunft, 507 f. Die Wahlfreiheit hat ihren Sitz im Willen und Verstand des Menschen, 497. Alles, was der Mensch aus der Freiheit des Willens nach der Vernunft des Verstandes tut, das bleibt, 461 e. Der Wille ist ohne den Verstand wie ein Auge ohne Sehkraft, und beide zusammen sind ohne die Handlung wie ein Gemüt ohne Leib, 387 d. Eigenschaften des Verstandes und des Willens, 658.

*Wirken. Unter dem Wirken des Herrn ist dasselbe zu verstehen wie unter dem Senden des Heiligen Geistes, 153. Der Herr wirkt aus sich vom Vater her, nicht aber umgekehrt, 153—155. Der Herr wirkt die Kräfte, die man unter der Sendung des Heiligen Geistes zu verstehen hat, in denen, die an Ihn glauben, 149. Gott wirkt unablässig auf die Verbindung von Liebe und Weisheit beim Menschen hin, während der Mensch, solange er nicht zu Gott aufblicht und an Ihn glaubt, fortgesetzt auf ihre Teilung hinarbeitet, 41 b. Die göttliche Einwirkung geschieht durch das Göttlich-Wahre, das aus dem Herrn hervorgeht, 139. Gott wirkt unausgesetzt daraufhin, daß der Mensch ein Bild Gottes werde, 500. Worin die göttliche Einwirkung oder die Sendung des Heiligen Geistes besteht, 142—155. Wirksamkeit des Herzens und der Lunge im Körper, 87.

*Wirkungen. Im inneren Menschen bilden sich die Ursachen zu allen Handlungen, die von da aus als Wirkungen durch den äußeren Menschen vollzogen werden, 374; s. Ursache. Wirkung und Gegenwirkung, 371.

*Wissenschaft, die, der Entsprechung war ehemals die Wissenschaft aller Wissenschaften 846; s. Entsprechungen. Die wissenschaftlichen Dinge haben bei denen, die das Wahre lieben, weil es wahr ist, ihren Platz unter den geistigen, sittlichen und politischen Dingen, welche die oberen Bereiche ihres Gemütes einnehmen; sie bilden gleichsam eine Tür zu jenen höheren Bereichen, 186.

*Witwen bezeichnen im Worte diejenigen, die ohne Wahrheiten sind, sich aber doch danach sehnen, 427, 764.

*Wohltaten, die, der Nächstenliebe bestehen darin, daß man den Armen gibt und den Notleidenden Hilfe leistet, jedoch mit Klugheit, 425—428. Unter den Wohltaten der Nächstenliebe hat man diejenigen Hilfeleistungen zu verstehen, die unabhängig von den beruflichen Obliegenheiten vollbracht werden, 425. Die Nächstenliebe gegenüber Verwandten und Freunden soll durch unmittelbare Wohltaten, gegenüber Feinden und Bösen aber durch mittelbare Wohltaten, erwiesen werden, 407.

*Wolf. Wölfe bilden höllische Begierden vor, 45.

*Wolff, Christian, 335 g, 696.

*Wolken, die, bezeichnen das Wort im Buchstabensinn, 776. Die lichte Wolke, welche die Jünger überschattete, repräsentierte das Wort in seinem Buchstabensinn, 222. Es ist töricht zu glauben, der Herr werde in einer Wolke des Himmels in Person erscheinen, vielmehr wird Er im Wort erscheinen, 777. In der geistigen Welt erscheinen zuweilen lichte Wolken über den Engelshimmeln, finstere Wolken hingegen über den Höhen. Erstere bedeuten das dort befindliche Dunkel aus dem buchstäblichen Sinn des Wortes; werden sie jedoch zerstreut, so zeigen sie an, daß man sich in der entsprechenden Nächstenliebe aus dem geistigen Sinn befindet. Die finsteren Wolken über den Höhen bedeuten dagegen die Fälschung und Entweihung des Wortes, 776 c.

*Wonne, Lust. Die Seelenlust stammt aus der Liebe und Weisheit vom Herrn und fließt von Ihm her in die Seele ein, steigt von oben her durch die verschiedenen Bereiche des Gemüts bis in alle Sinne des Körpers herab und erreicht in ihnen ihre Fülle, 737. In der Wärme und im Licht des Himmels liegt unaussprechliche Wonne, die sich allen mitteilt, 622.

*Wort, das, s. Heilige Schrift. Das Wort stellt das göttliche Wahre selbst dar, 85, 190. Es ist voll von göttlicher Weisheit und göttlichem Leben, 191. Es ist die Krone der Offenbarung, 11. Weil es die Himmel passierte, ehe es in die Welt herabkam, so wurde es im Himmel den Engeln und in der Welt den Menschen angepaßt, 85 b, 193, 195. Gott hat in Seinem Worte nach dem äußeren Anschein gesprochen, 135 f. Das Wort Gottes konnte nur mit Hilfe von Vorbildungen, d.h. irdischen Begriffen, die den himmlischen entsprechen und sie daher bezeichnen, geschrieben werden, 275. In allen Einzelheiten des Wortes liegt eine Unendlichkeit, m.a.W. es enthält Unzähliges, das selbst die Engel nicht auszuschöpfen vermögen, 290, 350. Es liegt im Wort sowohl ein geistiger Sinn, in dem das göttliche Wahre im Licht, als auch ein natürlicher Sinn, in dem es im Schauen erscheint, 85 b. Dieser geistige Sinn war bisher unbekannt, 193, 201. Der geistige Sinn ist nicht zu verwechseln mit jener Bedeutung, die aus dem Buchstabensinn hervorleuchtet, wenn man das Wort Gottes in der Absicht durchforscht, irgendeine kirchliche Lehre zu begründen. Die Bedeutung, die sich dabei ergibt, kann als buchstäblicher oder kirchlicher Sinn des Wortes bezeichnet werden. Der geistige Sinn hingegen erscheint nicht im Buchstabensinn, sondern ist inwendig in demselben verborgen, ähnlich wie die Seele im Leib, der Gedanke des Verstandes in den Augen oder das Gefühl der Liebe im Antlitz, 194. Durch diesen Sinn steht es mit den Himmeln in Verbindung, 194, 272. Der geistige Sinn ist sowohl im Ganzen wie in jedem einzelnen Teil des göttlichen Wortes, 196—198. Der natürliche Sinn des Wortes verwandelt sich vermittels der Entsprechungen im Himmel in den geistigen, 698; denn das Wort ist in lauter Entsprechungen geschrieben, 194, 201. Daß das Wort von Gott eingegeben und in jedem kleinsten Wort heilig ist, beruht auf seinem geistigen Sinn, 200, 846. Infolge dieser Schreibart ist Gottes Wort heilig in jedem Sinn und in jedem Wort, hin und wieder sogar in den einzelnen Buchstaben, 191, 241; daher verbindet das Wort den Menschen mit dem Herrn und öffnet ihm den Himmel, 191. Das Wort ist in seinem letzten Sinn natürlich, im inneren geistig und im innersten himmlisch, in einem jeden aber göttlich, 195, 289, 777. Der buchstäbliche Sinn des Wortes ist Grundlage, Hülle und Stütze seines geistigen und himmlischen Sinnes, 210—213. Ohne seinen buchstäblichen Sinn wäre das Göttliche Wort wie ein Palast ohne Grundmauer, 213. Durch den Buchstabensinn des Wortes wird eine Verbindung mit dem Herrn und eine Zusammengesellung mit den Engeln bewirkt, 234—239, 267 f, 272, 846. Im Buchstaben des Göttlichen Wortes werden nur solche Dinge erwähnt, die das Äußere, ja das Äußerste des Gottesdienstes darstellen, man hat aber darunter die geistigen, d.h. inneren Dinge zu verstehen, 427. Das Wort ist ohne Lehre nicht zu verstehen, 226—228. Die Lehre ist aus dem Buchstabensinn des Wortes zu schöpfen und zu begründen, 229 f. Das Wort findet sich in allen Himmeln, und aus ihm stammt die Weisheit der Engel, 240—242. Das Wort im Himmel ist in einem geistigen Stil geschrieben, der sich vom natürlichen Stil völlig unterscheidet. Das Wort im Himmel ist jedoch hinsichtlich seines buchstäblichen Sinnes unserem Wort ähnlich und entspricht ihm zugleich, wodurch beide eine Einheit bilden, 241 a, b. Ähnlich unserem Wort ist das Wort in den Himmeln so geschrieben, daß es die Einfältigen einfältig und die Weisen weise auffassen können, 241 c. Das Wort in den Himmeln erstrahlt im Allerheiligsten der Tempel vor den Augen der Engel wie ein großer Stern, zuweilen auch wie die Sonne. Der Strahlenkranz, der es umgibt, bildet die schönsten Farbenbogen, 209. Wenn aber jemand, der im Falschen ist, auf das an heiliger Stätte liegende Wort blickt, so entsteht vor seinen Augen Finsternis. Das Wort erscheint ihm infolgedessen ganz schwarz, zuweilen sogar wie mit Ruß überzogen, 209 c. Die Kirche entsteht durch das Wort, und ihre Beschaffenheit beim Menschen richtet sich nach seinem Verständnis des Wortes, 243—247. Die Wahrheiten des Glaubens und das Gute der Nächstenliebe stellen das Universelle des Wortes dar, 244. In allen Einzelheiten des Wortes besteht eine Ehe des Herrn und der Kirche, folglich eine Ehe des Guten und Wahren, 248—253. Allenthalben in Gottes Wort besteht eine Verbindung von Nächsten liebe und Glaube, 372. Im Wort sind alle Wahrheiten enthalten, die zum Heil führen, 347 b. Das Wort ist der eigentliche Bund, den der Herr mit dem Menschen und der Mensch mit dem Herrn schloß, 730. Das Göttliche Wort ist das einzige Mittel, durch das sich der Mensch dem Herrn nähern kann, 142. Im Wort allein ist Geist und Leben, 239. Ohne freien Willen in den geistigen Dingen wäre das Wort Gottes völlig nutzlos, 483 f. Im Buchstabensinn des Wortes findet sich vieles, was nur dem äußeren Anschein nach wahr ist, doch so, daß darin die echten Wahrheiten verborgen liegen, 257. Der Buchstabensinn ist eine Art Wache für die echten, inwendig verborgenen Wahrheiten, damit diese nicht verletzt werden, 260. Der Herr hat während Seines Lebens in der Welt alles im Wort erfüllt und ist dadurch das Wort, d.h. das göttliche Wahre auch im Letzten geworden, 261—263. Aus dem Wort empfangen auch die Menschen außerhalb der Kirche Licht, die das Wort nicht haben, 267—270. Es genügt, wenn es eine einzige Kirche gibt, in der das Wort bekannt ist, selbst wenn sie aus verhältnismäßig Wenigen besteht, 267; denn der Herr vermag dadurch unablässig und überall auf Erden gegenwärtig zu sein, da der Himmel durch das Wort mit dem menschlichen Geschlecht verbunden ist, 267. Als das Wort beim jüdischen Volk gänzlich verfälscht und mißhandelt, ja gleichsam vernichtet worden war, da gefiel es dem Herrn, als »das Wort« vom Himmel herabzukommen, um es zu »erfüllen« und auf diese Weise wieder herzustellen und zu erneuern, so daß es den Bewohnern der Erde wieder sein Licht spenden möge, 270. Um das rechte Verständnis des Wortes nicht untergehen zu lassen, hat es dem Herrn gefallen, nunmehr dessen geistigen Sinn zu offenbaren, 271. Ohne das Wort wüßte niemand etwas von Gott, vom Himmel und von der Hölle, vom Leben nach dem Tode und erst recht nicht vom Herrn, 273—276. Wundererscheinungen, die aus dem geistigen Sinn des Wortes hervorgehen, 209. Von der unaussprechlichen Macht des Wortes, 224. Der Herr erscheint im Wort, 277.

*Wunder. Es gibt göttliche und es gibt magische Wunder, 91. Die göttlichen Wunder geschehen in Übereinstimmung mit der göttlichen Ordnung und zwar nach der Ordnung des Einflusses der geistigen in die natürliche Welt, 91. Der Herr befand sich im Zustand der Verherrlichung, d.h. der Vereinigung mit dem Vater, wenn Er Wunder tat, 104. Der Grund, weshalb heute nicht ebenso Wunder geschehen wie früher, ist der, daß den Wundern etwas Zwingendes anheftet, das den freien Willen in geistigen Dingen aufhebt und den Menschen vom geistigen auf den natürlichen Standpunkt herabdrückt. Nach der Ankunft des Herrn kann in der christlichen Welt jedermann geistig werden, wird es aber einzig durch den Herrn vermittels Seines Wortes, 501. Vor der Ankunft des Herrn wurden Wunder gewirkt, weil damals die Angehörigen der Kirche rein natürliche Menschen waren, denen die geistigen Dinge, d.h. die Dinge der innerlichen Kirche nicht aufgeschlossen werden konnten. Denn wäre dies geschehen, sie würden dieselben entweiht haben, 501 b. Wunder, 209.

*Wunderglaube, 344.

*Würden. Die Selbstliebe ist hauptsächlich auf Ämter und Würden aus, 403.

*Würmer. Erzeugung der Würmer, 470 c. Wunderbares über die Seidenwürmer, 12 i, 335 d, 687 c, 785.

» X «

*Xenophon. 692.

» Z «

*Zähne. Das Vernünfteln aufgrund von Sinnestäuschungen entspricht den Zähnen, 402 i. Das Zähneknirschen bezeichnet im Wort ein Zusammenstoßen des Falschen unter sich oder auch des Falschen und des Wahren, 402 i.

*Zauberer. Die Alten bezeichneten jene Menschen als Zauberer, die aus betrügerischer Absicht Falschheiten im heuchlerischen Ton geistiger Neigung vortragen, 324.

*Zehn bedeutet so viel wie alles, 286. Zehn Gebote s. Gebote, zehn.

*Zeichen. Unter dem »Zeichen des Menschensohnes am Himmel« ist zu verstehen die Erscheinung des Göttlich-Wahren im Worte von Ihm her, 198.

*Zeit, s. Raum und Zeit. In der geistigen Welt gibt es keine materiellen Räume und ihnen entsprechende Zeiten, sondern nur etwas, das wie Zeit und Raum erscheint, 29, s. Sonne.

*Zerknirschung. Die Zerknirschung, von der heutzutage behauptet wird, sie gehe dem Glauben voran und der Trost des Evangeliums folge ihr, ist nicht Buße, 512—515, 625; sie dient zu nichts, 514. Die Zerknirschung ist keine Versuchung, 597. Die Protestanten nahmen statt der Buße die Zerknirschung an, nicht zuletzt auch aus dem Grunde, damit sie von den Römisch-Katholischen losgerissen würden, die auf der Buße und ebenso auf der Nächstenliebe bestehen, 515.

*Zeugnis. Weshalb die Zehn Gebote Zeugnis genannt werden, 285, 323, 456. Das Zeugnis bedeutet im Wort die Bekräftigung und Beurkundung der Verträge, 285. Der Ausdruck »Bund« bezeichnet die Verbindung, der Ausdruck »Zeugnis« das Leben entsprechend den Bestimmungen des Bundes, 456. Das Zeugnis Jesu (Offb. 19, 10) bezeichnet das Bekenntnis aus dem Glauben an Ihn, 149. Zeugnis ablegen bedeutet im himmlischen Sinne: die Wahrheit reden, und das Zeugnis: Die Wahrheit selbst, 323. Falsches Zeugnis reden, 321—324.

*Zeugung, die, des Menschen, 92, 103; s. Seele. Im Worte Gottes sind unter den natürlichen Geburten geistige Geburten zu verstehen, 583. Zwischen den natürlichen und geistigen Zeugungen besteht ein Entsprechungsverhältnis, 584.

*Zion bedeutet die Kirche, 467 c, Zirbeldrüse, 697 d.

*Zonen in der geistigen Welt, 185.

*Zorn. Warum Gott im Wort Zorn zugeschrieben wird, 256. Gott kann niemand mit Zorn anblicken, 651. Was unter dem »Zorn des Lammes« (Offb. 6, 16) verstanden wird, 641 e.

*Zuflucht. Die einzige Zuflucht vor dem drohenden Untergang ist der Herr, 120 c.

*Zulassung. Aus der Tatsache, daß es allen Menschen zugelassen ist, aus ihrem Inneren heraus das Böse zu tun, geht eindeutig hervor, daß der Mensch in geistigen Dingen einen freien Willen hat, 479—482. Die Gesetze der Zulassung sind zugleich auch Gesetze der Göttlichen Vorsehung, 479.

*Zurechnung, die, bezieht sich nur auf die Wissenden, nicht aber auf die Unwissenden, 107 c. Die Zurechnung des Verdienstes und der Gerechtigkeit Christi ist eine Unmöglichkeit, 640—642, 134, 649. Der Herr rechnet niemandem seine Sünden zu, weil Er die Liebe und das Gute selbst ist, 409, 650—653. Ohne das Bestehen eines freien Willens in geistigen Dingen wäre Gott die Ursache des Bösen, und folglich gäbe es keine Zurechnung, 629-639. Aus der Lehre von der Zurechnung des Verdienstes Christi ergab sich die satanische Behauptung, daß der Mensch in geistigen Dingen absolut unvermögend sei, 630. Der angeblich allein rechtfertigende Glaube der heutigen Kirche macht mit der Zurechnung eins aus, 626, 627. Die Zurechnung ist zwiefältiger Art: die eine bezieht sich auf das Verdienst Christi, die andere auf das daher rührende Heil, 628—631. Würde die Irrlehre von der Zurechnung nicht ausgetilgt, der Atheismus würde über die ganze Christenheit hereinbrechen, 628. Der Glaube, der das Verdienst Christi zurechnet, war in der vorhergehenden Apostolischen Kirche unbekannt und ist nicht schriftgemäß, 636—639. Dieser Glaube hat seinen ersten Ursprung in den Beschlüssen des Konzils von Nicäa über die drei göttlichen Personen von Ewigkeit, 632—635. Als sich dieser Glaube über die ganze Christenheit verbreitet hatte, wurde jeder andere Glaube in die Finsternis hinausgestoßen, 639. Von dieser Zeit an hat er der Kirche ein Licht gewährt, das einem Feuerbrand zur Nachtzeit gleicht, in dessen Licht er geradezu als die theologische Wahrheit selbst erschien, 644. Es gibt eine Zurechnung; aber es handelt sich dabei um die Zurechnung des Guten und Bösen sowie des Glaubens, 643. Kein anderes Gesetz der Zurechnung bestand beim Beginn der Kirche und kein anderes wird bestehen an ihrem Ende, 643. Das Gute, d.h. die Nächstenliebe, und das Böse, d.h. die Ungerechtigkeit, werden dem Menschen nach dem Tode zugerechnet, 646. Der Glaube und die Zurechnung der Neuen Kirche können durchaus nicht mit dem Glauben und der Zurechnung der vorigen Kirche beisammen sein; sobald das geschieht, entsteht ein derartiger Zusammenstoß und Streit, daß bei dem Menschen alles zugrundegeht, was Sache der Kirche ist, 647—649. Der Herr rechnet jedem Menschen das Gute, die Hölle jedem Menschen das Böse zu, 650—653. Keinem wird zugerechnet, was er denkt, sondern was er will, 658—660.

*Zurechtweisen. Es fällt jedermann leicht, seinen Mitmenschen zurechtzuweisen, wenn er Böses beabsichtigt, und ihn mit den Worten zu mahnen: »Tue es nicht, denn es ist Sünde«! Weshalb kann man dasselbe nur schwer zu sich selbst sagen? 535.

*Zusammengesellung, die, des Menschen mit den Engeln wird durch den buchstäblichen Sinn des Wortes bewirkt, 239. Alle Verbindungen und Zusammengesellungen in der geistigen Welt geschehen in Übereinstimmung mit den Neigungen, 365 d. Jeder Mensch ist dem Geiste nach Seines gleichen in der geistigen Welt beigesellt, 14 d, l37 m,

*Zusammenstoß zwischen dem Glauben der Neuen und der vorigen Kirche, 647—649.

*Zustand. Zustände sind Liebe, Leben, Weisheit, Gefühle, Freuden, und im allgemeinen das Gute und Wahre, 30. Es gibt zwei verschiedene Zustände des Denkens beim Menschen, einen äußeren und einen inneren; im äußeren ist der Mensch in der natürlichen, im inneren ist er in der geistigen Welt, 806. Der Herr durchlief in der Welt zwei Zustände, genannt die Entäußerung und die Verherrlichung, 104. Jeder Mensch, der vom bloß natürlichen zum geistigen Leben gelangt, durchläuft zwei Zustände, nämlich die Umbildung und die Wiedergeburt, 105, 106, 571. Die Zustände der Menschen nach dem Tode, 281. Die Zustände der Nationen und Völker im anderen Leben, 795.

*Zuversicht, die, daß Er selig macht den, der auf rechte Weise lebt und glaubt, ist das Sein des Glaubens der Neuen Kirche, 344; s. Vertrauen.

*Zweck s. Endzweck.

*Zwiefältig, zwiespältig. Der Mensch ist zwiespältig 147. Zwiefältiges Gemüt, 443 b.

*Zwölf bezeichnet die Gesamtheit alles Wahren aus dem Guten, 217, 218.

 

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