Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 2


   07] Ich sage dir das aber daran, daß du den Ausspruch eines Arztes nicht für eine von Mir unterschriebene Wahrheit halten sollst und sollst Mir mehr glauben als einem Arzte, der dich allezeit lieber länger als kurz dauernd krank haben möchte. - Verstehst du das?
   08] Dein Brustübelchen aber ist nichts als eine Verkühlung, also ein leichter Brustdrüsenkatarrh, der hauptsächlich durch die unpassenden Medikamente erst zu seiner gegenwärtigen Konsistenz gediehen ist.
   09] Halte dich aber nun warm und belege deine Brust mit gestoßenem warmem Leinsamen öfters am Tage und lasse solch einfaches Pflaster auch durch die Nacht auf der Brust. Trinke daneben einen guten Blutreinigungstee morgens und abends! Enthalte dich von zu saueren Speisen und Getränken! Hauptsächlich aber sei nicht ängstlich und vertraue fest auf Mich, so wird dein Übelchen sich bald verlieren. - Nimm dann und wann, etwa alle 14 Tage die Wintermonde hindurch, ein leichtes Abführmittel zu dir, so wirst du auch von deinen Halsübeln befreit sein.
   10] Aber auf Mich mußt du stets mehr vertrauen als auf die Arzneimittel, die Ich dir hier angeraten habe - sonst möchten sie dir wenig oder nichts nützen. Denn alle Arzneien bekommen erst durch Mich ihre volle Heilkraft.
   11] Hauptsächlich aber, wie gesagt, darfst du nicht ängstlich sein. Dann werde Ich dir schon helfen und deinen Leib wieder völlig gesund machen, wie Ich ihn schon öfters gesund gemacht habe. Des sei du völlig versichert in Meinem Namen! Das sage Ich, der rechte Arzt, dir. Amen. Amen. Amen.

Das Beste für jedermann - An Alexandrine Hüttenbrenner (02.02.1848)

   01] Ich bin das Beste dir und jedermann, so du Mich erwählest für dein Herz auf ewig und nicht dabei denkst: »Mit diesem oder mit jenem könnte ich vielleicht auch glücklich sein.«
   02] Ich sage dir: Alle »diese und jene« sind gleich wie ein falscher Schmuck. Sie prunken wohl und scheinen etwas zu sein. Aber im Grunde sind sie alle dennoch nichts - gleichwie da nichts ist ein falscher Schmuck, für den dir kein Wechsler etwas gibt, so du, durch Not gedrängt, ihn verkaufen müßtest.


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