Jakob Lorber: 'Gesundheitspflege und Heilung'

Gottvertrauen und Gehorsam gegen Gebote sind besser als Medizin; Harzpflaster-Anwendung (J.L. v. 26.04.1842)


Inhaltsübersicht:


    jl.heig.085,01] Ich sage dir, dieser teure Arzt wird deinem Weibe gar wenig Heilung verschaffen, da Ich die Werke geld-, welt- und ruhmsüchtiger Menschen niemals zu segnen pflege!
    jl.heig.085,02] So dein Weib Mir mehr getraut hätte und wäre bleibend folgsamen Gemütes, da wäre es schon lange besser mit ihr. Allein, da sie solches nicht beachtet, ist's ja dann auch recht, daß sie empfindet, welche Hilfe die Welt bietet! Solange sich aber jemand in den Schutzarmen der Welt befindet, kann und darf Ich ihm die Meinigen nicht reichen. Denn so Ich auch jemandes Leib mit dem heilsamsten Balsamöle salben möchte, aber er wäscht sich darauf folglich mit der Kloake und ißt dazu einen lateinischen Weltquark, wie soll es da wohl besser werden mit ihm?
     jl.heig.085,03] Ich sage dir aber, wenn sie nehmen möchte irgendein gutes Harzpflaster und legte dasselbe in Meinem Namen zum Teile auf die Sohlen der Füße, dann auf die Waden, dann auf das Rückgrat, dann auf das Genick und dann noch auf den Magen zu gleicher Zeit und tränke dabei frisches Wasser und äße eine einfache, gute Kost, die da nicht zu fett sein dürfte und nicht zu fest, wie zum Beispiel Maisgrütze in frischer Fleischbrühe und so auch etwas Fleisch mit einer gelinden Zuspeise - da wäre sie schon lange gesünder als durch all den lateinischen Teufelsquark!
    jl.heig.085,04] So sie aber schon der Welt wegen einen Arzt haben muß, da soll sie bleiben bei dem ersten und älteren, aber nicht bei einem, der sie erst durch Medizinen zu prüfen nötig hat! - Amen.

Vaterwort und Gebet des Hilfesuchenden (G. M. v. 11. 1. 1871)

Da du Mich anflehst, diesem Bruder eine Erleichterung in seinem Leiden zu bringen, so schreibe nun und sage ihm: Ich weiß wohl, wo es ihm fehlt - und er weiß, warum es ihm fehlt. Und so haben wir zwei uns keine Generalbeichte abzulegen. Da er aber schon seit längerer Zeit - mürbe gemacht durch seinen hilflosen Zustand - Mich um Hilfe bittet, so will Ich denn Gnade für Recht ergehen lassen und ihm den Weg zeigen, wie er eine rechte Hilfe von Mir erlangen kann und was er für sich selbst vorerst tun soll, auf daß Mein Segen fruchte. - So höre!


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