Bedingungen zur Rettung von Einzelmitgliedern der Weltkirche
Offenbarungen Jesu Christi durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)
Inhaltsverzeichnis
Jer.50,20] In jenen Tagen und zu jener Zeit, spricht der HERR, wird Israels Schuld gesucht werden, und sie wird nicht da sein, - und die Sünden Judas, und sie werden nicht gefunden werden; denn ich will denen vergeben, die ich übriglasse.
Him2.193,02] 'Von ... der Israeliten Erlösung', das heißt: Von ... der Freilöse der Kinder der Liebe Gottes, oder: von ... der Herrlichkeit der wahren Anbeter und Liebhaber des Herrn Gott Zebaoth in Jesu Christo, wie auch: von ... der Auferstehung der wahren, lebendigen Kirche in der reinen Liebe zu Gott, dem Herrn in Jesu Christo.
BMar.079,08] »Siehe, der Herr weiß gar wohl, daß Rom eine grausliche Hure ist, wie Er auch wußte, daß die Ehebrecherin eine allgemeine Buhldirne, die Magdalena eine große Hure und die Samaritanerin am Jakobsbrunnen eine arge Geilerin war. Aber wie Sich der Herr gegen jene drei Weiber erwiesen und erzeigt hat, und wie Er aufnahm den verlorenen Sohn, ebenso erweist Er Sich der Hure Rom und nimmt jeden reuigen verlorenen Sohn aus ihrem Schöße auf, wenn er zuvor auch noch so stark und mächtig mit dieser Hure gebuhlt hätte! Aber natürlich - ohne Reue und Buße ist's für so lange nichts, als wie lange der Buhler weder Reue noch wahre Buße gewirkt hat!
Ev03.165,05] »Mein Freund; wer einen Fehler in sich als solchen erkennt und ihn ablegt, dem ist er auch schon vergeben für immer, und wer sich darauf zu Mir kehrt, dem ist jeder doppelt vergeben!
Ev03.165,06] Wer aber seinen Fehler wohl erkennt, ihn aber behält in seiner Natur, dem ist er nicht vergeben, und käme er auch hundert Male zu Mir!
Ev03.165,07] Denn Ich sage es dir: Der zu Mir kommt und spricht: 'Herr, Herr!', der ist Mein Freund noch lange nicht, sondern nur der, der Meinen Willen tut... (vgl. Mt.07,21 f.)
KJug.236,16] »Denn wahrlich, wer so (reuevoll) wie ihr zu Mir kommt, dem solle vergeben sein und hätte er der Sünden mehr, denn da ist des Sandes im Meere und des Grases auf der Erde!«
Ev03.016,14] »... Siehe an die etlichen schwersten Verbrecher! Wahrlich, nach Moses und nach eurem Gesetze haben sie den hundertfachen Tod verdient; und dennoch lasse Ich nun das nicht geschehen, daß sie getötet würden, sondern es soll auch ihnen die Gnade der Himmel zuteil werden. Werden sie sich die Gnade zunutze machen, so sollen sie auch teil an Meinem Reiche haben; fallen sie aber nach der Zeit wieder, so werden sie es sich selbst zuzuschreiben haben, so sie des Gesetzes Fluch und Strenge töten wird! Denn siehe, das Gesetz währet immer, die Gnade aber kommt nur von Zeit zu Zeit den Bedrängten zu Hilfe; wenn aber die Gnade nicht respektiert wird, so muß man sich dann wieder das Gesetz gefallen lassen.«
Ev07.163,13] »So euch (Pharisäer) schon das (Erscheinung des Elias) in eine so große Angst und Furcht versetzt hat, wie würdet ihr euch denn dann befinden, so Ich euch die große Anzahl aller derer vorstellen würde, die durch eure große Räch- und Verfolgungssucht auf die elendeste Weise aus dieser Welt geschafft worden sind?«
Ev07.163,14] Sagten die Pharisäer: »O Herr und Meister, tue Du uns nun nur das nicht an; denn das würde unser Tod sein!«
Ev07.163,15] Sagte Ich: »Das eben nicht, solange Ich nun um eures Glaubens willen bei euch bin; denket euch aber, daß ihr denn doch einmal mit allen jenen Seelen im großen Jenseits sicher zusammenkommen werdet! Was werdet ihr ihnen zur Antwort geben, so sie euch vor dem Throne Gottes mit Allgewalt zur Rechenschaft fordern werden?«
Ev07.163,16] Sagten die Pharisäer: »O Herr und Meister von Ewigkeit, wir wollen ja in dieser Welt noch alles tun, was Du uns nur immer zu tun befehlen willst; aber laß dann jenseits uns zu keiner solchen Verantwortung kommen, denn da könnten wir auf tausend ja nicht eins erwidern! Gib uns aber in Deiner Güte und Erbarmung einen Rat, was wir noch tun sollen, um dereinst auch jenseits von solch einer Angst und peinlichsten Plage verschont zu werden!«
Ev07.163,17] Sagte Ich: »Was ihr zu tun habt, das habe Ich euch schon gesagt, und ihr werdet dadurch zum Licht und Leben gelangen; aber das sage Ich euch auch, daß es für euch gut ist, daß ihr euer Gewissen genau durchforschet und so die ganze Größe all eurer Sünden und Laster, die ihr begangen habt, durchschauet.
Ev07.163,18] Habt ihr das getan, dann habt ihr euch fürs erste der Sünden entäußert, werdet auch einen rechten Abscheu vor ihnen überkommen und sie wahrhaft im Herzen bereuen; dazu werdet ihr dann auch leicht und wirksam den festen Vorsatz fassen, ja keine Sünde mehr zu begehen, sondern nur den Wunsch stets lebendiger in euch fühlen, jeden Schaden, den ihr je jemandem zugefügt habt, nach allen euren Kräften wieder gutzumachen. Ihr werdet dazu in voller Tat wohl nicht imstande sein, besonders bei denen, die sich schon jenseits befinden; aber da werde Ich euren festen Willen fürs Werk annehmen und für euch alles gutmachen, was ihr Übles angerichtet habt.
Ev07.163,19] Aber ihr müsset das wohl höchst ernst beherzigen...«
Ev07.165,02] »Aber auch ihr habt daheim noch so manches gutzumachen, was ihr als finstere Heiden verbrochen habt; machet sonach, wie nur immer möglich, all das von euch euren Nebenmenschen zugefügte Unrecht wieder gut, und ihr werdet schon darum von Mir einer wahren Lebensgnade gewärtigt werden! Dahn suchet aber auch diese Meine Lehre den andern Menschen beizubringen, und wirket dahin, daß sie auch in der Tat lebendig ausgeübt werde! Wendet ab euer Ohr und euer Herz von euren Wahrsagern, und trachtet auch dahin, daß sich die dortigen Menschen nach euch richten, und seid die rechten Priester eurer Nebenmenschen, und ihr sollet darum einen großen Schatz der geistigen Gaben aus Mir schon in jüngster Zeit überkommen!«
Ev09.213,13] »So ihr aus eurem Antriebe jemandem ein Unrecht zugefügt habt, da machet es - wo das tunlich ist - wieder gut; und ist das irgend nicht mehr tunlich, so tuet andern Armen dafür Gutes, und ihr werdet euch dadurch Schätze sammeln fürs künftige Leben in Meinem ewigen Himmelreiche!«
Ev08.066,06] »Der Glaube allein wird dich nicht selig machen, sondern die Tat nach dem Lichte des Glaubens, auf daß der Glaube lebendig werde. Mache aber auch das Unrecht, das du vielfach an deinen Nebenmenschen begangen hast, soviel es möglich ist, wieder gut, so werden dir deine Sünden vergeben werden; denn solange jemand nicht den letzten ungerechten Stater an seinem Nebenmenschen berichtigt hat, wird er ins Reich Gottes nicht eingehen!«
Ev08.066,07] Sagte der Schriftgelehrte: »Herr und Meister, da werden wenige ins Reich Gottes eingehen! Denn wie häufig ist daß der Fall, daß man selbst beim besten Willen das an jemand wissentlich verübte Unrecht gar nicht mehr wieder gutmachen kann, und solcher Verhinderungsfälle gibt es eine Menge. Was soll man da tun, um zur Vergebung der Sünden zu gelangen?«
Ev08.066,08] Sagte Ich: »Wo ein Mensch, der sein Unrecht erkannt und bereut hat, das unmöglich an seinem Nebenmenschen mehr gutmachen kann, was er ihm geschadet hat, so bekenne er sein Unrecht reuig und wahr im Herzen vor Gott und bitte Ihn um Vergebung
und daß Er, dem alle Dinge möglich sind, an dem Geschädigten den ihm zugefügten Schaden gutmachen wolle und möge, so wird Gott solch eine aufrichtige Bitte auch allzeit sicher erhören und dem ernst gutwilligen und reuigen Bittsteller die Sünde vergeben, besonders wenn derselbe durch Liebewerke an anderen wieder gutzumachen bemüht ist, was er an denen, die für ihn nicht mehr da sind, hätte gutmachen sollen.
Ev08.066,09] Wer aber auch das nicht mehr könnte, dem solle durch eine rechte Reue und durch seinen wahrhaft guten Willen von Gott aus geholfen sein. Aber solange die Gelegenheit noch da ist, daß du das deinem Nebenmenschen angetane Unrecht selbst noch gutmachen kannst, da nützet dir der pure gute Wille, Reue und Bitte wenig oder nichts, sondern allein die Tat. Nach dieser erst sollst du auch Gott um Vergebung deiner Sünden bitten, und sie werden dir auch von Gott aus vergeben werden, so du dir den wahren und ernsten Vorsatz im Herzen gemacht hast, keine Sünde mehr zu begehen, und den gemachten Vorsatz auch aus allen deinen Lebenskräften, die unter der Herrschaft deines freien Willens stehen, hältst.
Ev08.066,10] Fällst du aber wieder in deine alten Sünden von neuem, so bleiben dir auch alle die begangenen auf der Rechnung. Denn hast du an deinem Nächsten ein begangenes Unrecht einmal gutgemacht, daß ihr dann Freunde geworden seid, begehest aber bald darauf entweder an demselben Freunde oder an einem andern ein neues Unrecht, so kommt dir auch das schon gutgemachte vor dem Gericht als ein erschwerender Beweis für deine neu begangene Sünde entgegen, und du wirst von dem Gerichte auch doppelt so stark bestraft werden, als du für deine erste Untat wärest bestraft worden. Wenn aber schon die weltlichen Richter also ihre Urteile fällen, und das mit Recht, so wird Gott sicher mit einem verstockten Sünder, der sich wohl manchmal bessert und sein Unrecht sühnt, aber bald wieder von neuem zu sündigen anfängt, nicht milder verfahren.
Ev08.066,11] Der Mensch kann also nur dadurch die wahre und volle Vergebung seiner begangenen Sünden erlangen, so er erstens seine Sünden als ein Unrecht gegen seine Nebenmenschen erkennt, sie bereut und nach Möglichkeit wiedergutmacht, und zweitens aber dann auch Gott um Vergebung bittet mit dem ernsten Vorsatz, die Sünden nicht mehr zu begehen und dem gemachten guten Vorsatz auch treu zu bleiben. So ihr das in euren Herzen euch treu und wahr vornehmen und dann aber auch nach der Vornahme handeln werdet, so sage Ich es euch schon hier: Eure Sünden sind euch von Mir vergeben!«
Ev01.053,29] (Jesu Aufforderung an Verleumder): »Die (Wiedergutmachungs-)Gabe allein genügt nicht zur Sühne solcher Unbill! (Sex. Verleumdung) Gehe hin und widerrufe alles, was du irgendwo Arges über sie geredet hast, alsonach erst sollen dir deine Sünden vergeben sein! Also sei und geschehe es!«
Ev01.053,30] Der Bürger verspricht, das alles sogleich zu tun; nur meint er, so solches irgend ein Fremder erfahren hätte, den er nicht kennte, und von dem er auch nicht wüßte, wo er wohnte, da möchte ich es ihm nachsehen, so er an solch einen Menschen keinen Widerruf erlassen könnte!
Ev01.053,31] Ich aber sage: »Was dir möglich ist, das tue; alles andere werde Ich tun.
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