Biblische Vorhersagen zum Untergang der kath. Kirche


Inhaltsübersicht:


Biblische Hinweise auf Eroberer aus dem Norden (Elberfelder Bibel)

Jer.50,09] Denn siehe, ich erwecke und führe herauf gegen Babel eine Versammlung großer Nationen aus dem Land des Nordens, und sie werden sich gegen es aufstellen: von dort aus wird es eingenommen werden. Ihre Pfeile sind wie die eines geschickten Helden, keiner kehrt mit leeren Händen zurück.
Jer.50,41] Siehe, ein Volk kommt von Norden her, und eine große Nation und viele Könige machen sich auf vom äußersten Ende der Erde.
Jer.50,42] Bogen und Krummschwert führen sie, sie sind grausam und ohne Erbarmen. Ihre Stimme braust wie das Meer, und auf Pferden reiten sie: gerüstet gegen dich, Tochter Babel, wie ein Mann zum Krieg.

Erfolgt Eroberung Roms im göttlichen Sinne? (Elberfelder Bibel)

Jer.50,11] Ja, freut euch (nur), ja, frohlockt (nur, ihr) Plünderer meines Erbteils, ja, hüpft (nur) wie eine dreschende junge Kuh und wiehert wie starke (Pferde)!
Jer.50,14] Stellt euch ringsum auf gegen Babel, alle, die ihr den Bogen spannt! Schießt nach ihm, spart die Pfeile nicht! Denn gegen den HERRN hat es gesündigt.
Jer.50,15] Erhebt das Kriegsgeschrei gegen es ringsum! Es hat sich ergeben. Gefallen sind seine Festungswerke, niedergerissen seine Mauern. Denn es ist die Rache des HERRN. Rächt euch an ihm! So wie es getan hat, tut ihm!
Jer.50,22] Kriegslärm im Land und großer Zusammenbruch!
Jer.50,23] Wie ist zerhauen und zertrümmert der Hammer der ganzen Erde! Wie ist Babel zum Entsetzen geworden unter den Nationen!
Jer.50,24] Ich habe dir eine Falle gestellt, und du bist auch gefangen worden, Babel, ohne daß du es erkannt hast. Du bist gefunden und auch gefaßt, weil du Krieg mit dem HERRN angefangen hast.

Jer.50,29] Ruft Schützen herbei gegen Babel, alle, die den Bogen spannen! Belagert es ringsum, niemand darf entkommen! Vergeltet ihm nach seinem Tun, tut ihm nach allem, was es getan hat! Denn es hat vermessen gehandelt gegen den HERRN, gegen den Heiligen Israels.
Jer.50,30] Darum sollen seine jungen Männer auf seinen Plätzen fallen und alle seine Kriegsmänner umkommen an jenem Tag, spricht der HERR.
Jer.50,31] Siehe, ich will an dich, du Stolze, spricht der Herr, HERR der Heerscharen. Denn gekommen ist dein Tag, die Zeit, da ich dich heimsuche.
Jer.50,32] Dann wird die Stolze stürzen und fallen, und niemand wird sie aufrichten. Und ich werde ein Feuer anzünden in ihren Städten, daß es ihre ganze Umgebung frißt.
Jer.50,35] Das Schwert über die Chaldäer, spricht der HERR, und über die Bewohner von Babel und über seine Obersten und über seine Weisen!

Jer.51,11] Schärft die Pfeile, faßt den Schild! Der HERR hat den Geist der Könige von Medien erweckt. Denn gegen Babel ist sein Plan (gerichtet), es zu zerstören; denn es ist die Rache des HERRN, die Rache für seinen Tempel.
Jer.51,12] Richtet das Feldzeichen gegen die Mauern von Babel auf, verschärft die Bewachung, stellt Wächter auf, bereitet die Hinterhalte! Denn wie der HERR es sich vorgenommen, so führt er aus, was er über die Bewohner von Babel geredet hat. Jer.51,13] Die du an vielen Wassern wohnst, reich an Schätzen, dein Ende ist gekommen, das Maß deines ungerechten Gewinns.
Jer.51,14] Der HERR der Heerscharen hat bei sich selbst geschworen: Wenn ich dich auch mit Menschen angefüllt habe wie mit Heuschrecken, so wird man doch Triumphgeschrei über dich anstimmen.
Jer.51,24] Und ich will Babel und allen Bewohnern Chaldäas all ihr Böses, das sie an Zion verübt haben, vor euren Augen vergelten, spricht der HERR.
Jer.51,25] Siehe, ich will an dich, spricht der HERR, du Berg des Verderbens, der die ganze Erde verdirbt. Und ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich von den Felsen hinabwälzen und dich zu einem verbrannten Berg machen,
Jer.51,26] so daß man von dir weder Eckstein noch Grundstein nehmen kann. Denn eine ewige Trümmerstätte sollst du sein, spricht der HERR.

Roms Ignorierung des drohenden Untergangs

Jer.51,39] Wenn sie erhitzt sind, richte ich ihnen ein Trinkgelage an und mache sie betrunken, so daß sie frohlocken und entschlafen zu ewigem Schlaf und nicht mehr erwachen, spricht der HERR.
Jer.51,57] Und ich mache seine Obersten betrunken und seine Weisen, seine Statthalter und seine Befehlshaber und seine Helden, daß sie entschlafen zu ewigem Schlaf und nicht mehr erwachen, spricht der König, HERR der Heerscharen ist sein Name.

Him2.195,16] Alle deine Anhänger, die du dir zu eigen angebunden hast mit deiner langen Doppelzunge Macht, werden dich in ihren Herzen gar höchlichst verabscheuen. Und diejenigen blinden Leute, auf die du bautest wie auf einen Felsen, werden dich überlisten mit der Macht ihrer Nacht und werden dir nehmen alle deine Macht. Ja sogar deine geweihten Knechte, Diener und Söldner, also deine Geschworenen und Gesalbten, werden dich vor der ganzen Welt enthüllen und dich dem Volke zeigen, wie du bist in deiner Art voll Torheit, voll Lüge und voll Betruges. Du aber sollst es nicht einmal merken, wie es diese anstellen werden, um an dir den lang verdienten Hochverrat zu begehen.«

Vorhersage des totalen Niedergangs und Zerstreuung des Papsttums (Elberfelder Bibel)

Jer.50,13] Vor dem Grimm des HERRN wird es nicht mehr bewohnt werden, sondern ganz und gar verödet bleiben. Jeder, der an Babel vorüberzieht, wird sich entsetzen und zischen über all seine Plagen.
Jer.50,16] Rottet aus Babel den Sämann aus und den, der die Sichel führt zur Erntezeit! Vor dem gewalttätigen Schwert werden sie sich jeder zu seinem Volk wenden und jeder in sein Land fliehen.
Jer.50,18] Darum, so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich suche heim den König von Babel und sein Land, ebenso wie ich den König von Assur heimgesucht habe.
Jer.50,26] Kommt über es vom (äußersten) Ende, öffnet seine Scheunen, schüttet es auf wie Garbenhaufen und vollstreckt den Bann an ihm! Nicht bleibe ihm ein Überrest! Jer.50,27] Stecht alle seine Stiere nieder, zur Schlachtung sollen sie hinsinken! Wehe über sie! Denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung.
Jer.50,35] Das Schwert über die Chaldäer, spricht der HERR, und über die Bewohner von Babel und über seine Obersten und über seine Weisen!
Jer.50,36] Das Schwert über die Toren, daß sie zu Orakelpriestern werden! Das Schwert über seine Helden, daß sie schreckerfüllt sind!
Jer.50,37] Das Schwert über seine Pferde und über seine Wagen und über das ganze Mischvolk, das in seiner Mitte ist, daß sie zu Weibern werden! Das Schwert über seine Schätze, daß sie geplündert werden!
Jer.50,38] Dürre über seine Gewässer, daß sie austrocknen! Denn es ist ein Land der geschnitzten Bilder, und durch ihre Schreckbilder werden sie toll.
Jer.50,40] Wie (nach) der Umkehrung Sodoms und Gomorras und ihrer Nachbarstädte durch Gott, spricht der HERR, wird niemand dort wohnen, und kein Menschenkind wird sich darin aufhalten.
Jer.50,45] Darum hört den Ratschluß des HERRN, den er über Babel beschlossen hat, und seine Gedanken, die er über das Land der Chaldäer denkt: Wahrlich, man wird sie fortschleppen, (auch) die Geringen der Herde! Wahrlich, der Weideplatz wird sich über sie entsetzen!

Jer.51,01] So spricht der HERR: Siehe, ich erwecke gegen Babel und gegen die, die im Herzen meiner Widersacher wohnen, einen Geist des Verderbens.
Jer.51,02] Und ich sende nach Babel Fremde, die es worfeln und sein Land ausleeren werden. Denn sie werden ringsumher gegen es vorgehen am Tag des Unheils. Jer.51,03] Der Schütze spanne seinen Bogen gegen den, der da spannt, und gegen den, der sich in seinem Panzer erhebt! Und habt kein Mitleid mit seinen jungen Männern, vollstreckt den Bann an seinem ganzen Heer!
Jer.51,36] Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich will deinen Rechtsstreit führen und deine Rache vollziehen, und ich werde sein Meer austrocknen und seine Quelle versiegen lassen. Jer.51,37] Und Babel soll zum Steinhaufen, zur Wohnung der Schakale, zum Entsetzen und zum Gezisch werden, ohne Bewohner.
Jer.51,42] Das Meer ist heraufgestiegen über Babel; mit dem Brausen seiner Wellen ist es bedeckt.
Jer.51,43] Seine Städte sind zur Wüste geworden, ein dürres Land und eine Steppe, ein Land, worin niemand wohnt und durch das kein Menschenkind zieht. Jer.51,44] Und ich werde den Bei zu Babel heimsuchen und aus seinem Maul herausnehmen, was er verschlungen hat; und Nationen sollen nicht mehr zu ihm strömen. Auch die Mauer von Babel ist gefallen.
Jer.51,49] Wie Babel darauf ausging, daß Erschlagene Israels fielen, so werden wegen Babel Erschlagene (auf) der ganzen Erde fallen.
Jer.51,58] So spricht der HERR der Heerscharen: Die Mauern des großen Babel sollen vollständig geschleift und seine hohen Tore mit Feuer verbrannt werden. - Und so mühen sich Völker für nichts und Völkerschaften fürs Feuer, und sie ermüden.

Jer.51,61] Und Jeremia sagte zu Seraja: Wenn du nach Babel kommst, so sieh zu und lies all diese Worte
Jer.51,62 und sprich: HERR, du selbst hast gegen diesen Ort geredet, daß du ihn ausrotten wirst, so daß kein Bewohner mehr darin sein soll, weder Mensch noch Vieh, sondern daß er zu einer ewigen Trümmerstätte werden soll.

Offb. 18,21] Und ein anderer Engel hob einen Stein auf wie einen großen Mühlstein und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Gewalt niedergeworfen und nie mehr gefunden werden.
Offb. 18,22] Und die Stimme der Harfensänger und Musiker und Flötenspieler und Trompeter wird nie mehr in dir gehört und nie mehr ein Künstler irgendeiner Kunst in dir gefunden und das Geräusch des Mühlsteins nie mehr in dir gehört werden, Offb. 18,23] und das Licht einer Lampe wird nie mehr in dir scheinen und die Stimme von Bräutigam und Braut nie mehr in dir gehört werden

Ev09.121,22] »Ich sage es euch: Ihr seid als Zedern auf Zion faul geworden; darum ist euch nun die Axt an die Wurzel gelegt. Ihr werdet gefällt und im Feuer Meines Grimmes und Zornes zu Asche verbrannt werden, spricht der Herr Herr, der nun Sein Volk erretten will und wird!
Ev09.121,23] Was aber der Herr aus Seiner höchsteigenen Macht nun tut, das wird er allzeit tun, wo sich ein Pharisäertum irgend auf dieselbe Weise entfalten wird, wie es sich in Jerusalem entfaltet hat!
Ev09.121,24] Wie oftmals sind an Jerusalem von Gott aus dem Munde der wahren Propheten Mahnungen gekommen! Was haben aber die Templer getan? Statt sich an die Mahnungen zu kehren, haben sie die Propheten gesteinigt und erwürgt und erklärten dem Volke, daß solche Propheten, die wider den Tempel predigen, Abgesandte des Teufels der Teufel sind und daher von der Erde vertilgt werden müssen.
Ev09.121,25] Und so habt ihr gar viele Propheten getötet bis auf Zacharias und zuletzt auch durch eure Vermittlung den Johannes, und ihr unschuldig vergossenes Blut wird strafend kommen über euch und eure Kinder bis ans Ende der Zeiten.
Ev09.121,26] Wie Spreu werdet ihr verweht werden in alle Teile der Welt! Ihr werdet kein Volk mehr sein und als niedrige Sklaven werdet ihr den Heiden, denen das von euch genommene Licht gegeben wird, dienen müssen; und wie die Juden einst das erste Volk der Erde waren, also werden sie bald das letzte und allenthalben verachtetste werden! Denn sie haben an den vielen Propheten, deren Gräber sie nun des Volkes wegen auch mit ihrem losen Kalk übertünchen, noch nicht sattsam gemordet, - sie wollen sich nun auch an den Herrn Selbst machen, Ihn fangen und töten! Aber es wird der Herr auch noch das zulassen, aber nicht zum Heile der falschen Propheten, sondern zu ihrem Gerichte; und also wird Er Selbst sein der mächtige Wirbelwind, der sie alle zerreißen und in alle Pfützen der Erde zerschmeißen wird!
Ev09.121,27] Und was der Herr mit den Pharisäern tun wird, das wird Er auch tun mit allem euch ähnlich sich irgend entfaltenden Pharisäertum auf der ganzen Erde.«

Biblische Weissagungen vom Untergang Babels und der Erlösung Israels (Elberfelder Bibel)


Jeremias 50. Kapitel: Babels Sturz und dessen Folgen

Jer.50,01] Das Wort, das der HERR über Babel, über das Land der Chaldäer, durch den Propheten Jeremia geredet hat:
Jer.50,02] Verkündigt es unter den Nationen und laßt es hören und richtet ein Feldzeichen auf! Laßt es hören, verschweigt es nicht! Sagt: Babel ist eingenommen, Bel zuschanden geworden, Merodach schreckerfüllt! Ihre Götzenbilder sind zuschanden geworden, ihre Götzen sind schreckerfüllt!
Jer.50,03] Denn gegen es ist eine Nation heraufgezogen von Norden her: die wird sein Land zur Wüste machen, daß kein Bewohner mehr darin sein wird. Sowohl Menschen als Vieh sind entflohen, weggezogen.
Jer.50,04] In jenen Tagen und zu jener Zeit, spricht der HERR, werden die Söhne Israel kommen, sie und die Söhne Juda zusammen. Immerfort weinend werden sie gehen und den HERRN, ihren Gott, suchen.
Jer.50,05] Sie werden nach Zion fragen, (auf den) Weg dahin ist ihr Gesicht (gerichtet): Kommt und schließt euch an den HERRN an in einem ewigen Bund, der nicht vergessen wird!
Jer.50,06] Mein Volk war eine verlorengehende Schafherde: ihre Hirten leiteten sie irre auf verführerische Berge. Sie gingen von Berg zu Hügel, vergaßen ihre Lagerstätte.
Jer.50,07] Alle, die sie fanden, fraßen sie. Und ihre Gegner sagten: Wir werden nicht schuldig! - deshalb, weil sie gegen den HERRN gesündigt haben, die Weide der Gerechtigkeit, und (gegen) den HERRN, die Hoffnung ihrer Väter.
Jer.50,08] Flieht aus Babel hinaus und zieht aus dem Land der Chaldäer und seid wie die Leitböcke vor den Schafen her!
Jer.50,09] Denn siehe, ich erwecke und führe herauf gegen Babel eine Versammlung großer Nationen aus dem Land des Nordens, und sie werden sich gegen es aufstellen: von dort aus wird es eingenommen werden. Ihre Pfeile sind wie die eines geschickten Helden, keiner kehrt mit leeren Händen zurück.
Jer.50,10] Und Chaldäa wird zum Raub werden. Alle, die es berauben, sollen satt werden, spricht der HERR.
Jer.50,11] Ja, freut euch (nur), ja, frohlockt (nur, ihr) Plünderer meines Erbteils, ja, hüpft (nur) wie eine dreschende junge Kuh und wiehert wie starke (Pferde)!
Jer.50,12] Sehr beschämt ist eure Mutter, in ihrer Hoffnung getäuscht, eure Gebärerin. Siehe, es ist die letzte der Nationen, eine Wüste, eine Dürre und eine Steppe.
Jer.50,13] Vor dem Grimm des HERRN wird es nicht mehr bewohnt werden, sondern ganz und gar verödet bleiben. Jeder, der an Babel vorüberzieht, wird sich entsetzen und zischen über all seine Plagen.
Jer.50,14] Stellt euch ringsum auf gegen Babel, alle, die ihr den Bogen spannt! Schießt nach ihm, spart die Pfeile nicht! Denn gegen den HERRN hat es gesündigt. Jer.50,15] Erhebt das Kriegsgeschrei gegen es ringsum! Es hat sich ergeben. Gefallen sind seine Festungswerke, niedergerissen seine Mauern. Denn es ist die Rache des HERRN. Rächt euch an ihm! So wie es getan hat, tut ihm!
Jer.50,16] Rottet aus Babel den Sämann aus und den, der die Sichel führt zur Erntezeit! Vor dem gewalttätigen Schwert werden sie sich jeder zu seinem Volk wenden und jeder in sein Land fliehen.
Jer.50,17] Israel ist ein versprengtes Schaf, das Löwen verscheucht haben. Zuerst hat der König von Assur es gefressen, und nun zuletzt hat Nebukadnezar, der König von Babel, ihm die Knochen abgenagt.
Jer.50,18] Darum, so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich suche heim den König von Babel und sein Land, ebenso wie ich den König von Assur heimgesucht habe.
Jer.50,19] Und ich will Israel zu seinem Weideplatz zurückbringen, daß es (auf dem) Karmel und (in) Basan weidet und seine Seele sich sättigt auf dem Gebirge Ephraim und in Gilead.
Jer.50,20] In jenen Tagen und zu jener Zeit, spricht der HERR, wird Israels Schuld gesucht werden, und sie wird nicht da sein, - und die Sünden Judas, und sie werden nicht gefunden werden; denn ich will denen vergeben, die ich übriglasse.
Jer.50,21] Gegen das Land Meratajim, gegen es ziehe hinauf und gegen die Bewohner von Pekod! Mache (sie) nieder und vollstrecke den Bann hinter ihnen her, spricht der HERR, und tu nach allem, was ich dir geboten habe! Jer.50,22] Kriegslärm im Land und großer Zusammenbruch!
Jer.50,23] Wie ist zerhauen und zertrümmert der Hammer der ganzen Erde! Wie ist Babel zum Entsetzen geworden unter den Nationen!
Jer.50,24] Ich habe dir eine Falle gestellt, und du bist auch gefangen worden, Babel, ohne daß du es erkannt hast. Du bist gefunden und auch gefaßt, weil du Krieg mit dem HERRN angefangen hast.
Jer.50,25] Der HERR hat seine Rüstkammer aufgetan und die Waffen seines Grimms hervorgeholt; denn Arbeit gibt es für den Herrn, den HERRN der Heerscharen, im Land der Chaldäer.
Jer.50,26] Kommt über es vom (äußersten) Ende, öffnet seine Scheunen, schüttet es auf wie Garbenhaufen und vollstreckt den Bann an ihm! Nicht bleibe ihm ein Überrest! Jer.50,27] Stecht alle seine Stiere nieder, zur Schlachtung sollen sie hinsinken! Wehe über sie! Denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung.
Jer.50,28] Horch! Flüchtlinge und Entkommene aus dem Land Babel, um in Zion zu verkünden die Rache des HERRN, unseres Gottes, die Rache seines Tempels! Jer.50,29] Ruft Schützen herbei gegen Babel, alle, die den Bogen spannen! Belagert es ringsum, niemand darf entkommen! Vergeltet ihm nach seinem Tun, tut ihm nach allem, was es getan hat! Denn es hat vermessen gehandelt gegen den HERRN, gegen den Heiligen Israels.
Jer.50,30] Darum sollen seine jungen Männer auf seinen Plätzen fallen und alle seine Kriegsmänner umkommen an jenem Tag, spricht der HERR.
Jer.50,31 ] Siehe, ich will an dich, du Stolze, spricht der Herr, HERR der Heerscharen. Denn gekommen ist dein Tag, die Zeit, da ich dich heimsuche.
Jer.50,32] Dann wird die Stolze stürzen und fallen, und niemand wird sie aufrichten. Und ich werde ein Feuer anzünden in ihren Städten, daß es ihre ganze Umgebung frißt. Jer.50,33] So spricht der HERR der Heerscharen: Die Söhne Israel und die Söhne Juda sind alle zusammen Unterdrückte. Und alle, die sie gefangen weggeführt, haben sie festgehalten, haben sich geweigert, sie loszulassen.
Jer.50,34] Ihr Erlöser ist stark, HERR der Heerscharen ist sein Name. Er wird ihre Rechtssache bestimmt führen, um dem Land Ruhe zu verschaffen, aber den Bewohnern von Babel Unruhe.
Jer.50,35] Das Schwert über die Chaldäer, spricht der HERR, und über die Bewohner von Babel und über seine Obersten und über seine Weisen!
Jer.50,36] Das Schwert über die Toren, daß sie zu Orakelpriestern werden! Das Schwert über seine Helden, daß sie schreckerfüllt sind!
Jer.50,37] Das Schwert über seine Pferde und über seine Wagen und über das ganze Mischvolk, das in seiner Mitte ist, daß sie zu Weibern werden! Das Schwert über seine Schätze, daß sie geplündert werden!
Jer.50,38] Dürre über seine Gewässer, daß sie austrocknen! Denn es ist ein Land der geschnitzten Bilder, und durch ihre Schreckbilder werden sie toll.
Jer.50,39] Darum werden Wüstentiere mit wilden Hunden darin wohnen, und Strauße werden darin wohnen. Und es soll in Ewigkeit nicht mehr bewohnt werden und keine Wohnstätte sein von Generation zu Generation.
Jer.50,40] Wie (nach) der Umkehrung Sodoms und Gomorras und ihrer Nachbarstädte durch Gott, spricht der HERR, wird niemand dort wohnen, und kein Menschenkind wird sich darin aufhalten.
Jer.50,41] Siehe, ein Volk kommt von Norden her, und eine große Nation und viele Könige machen sich auf vom äußersten Ende der Erde.
Jer.50,42] Bogen und Krummschwert führen sie, sie sind grausam und ohne Erbarmen. Ihre Stimme braust wie das Meer, und auf Pferden reiten sie: gerüstet gegen dich, Tochter Babel, wie ein Mann zum Krieg.
Jer.50,43] Der König von Babel hat die Nachricht von ihnen vernommen, und seine Hände sind schlaff geworden. Angst hat ihn ergriffen, Wehen wie bei der Gebärenden. Jer.50,44] Siehe, wie ein Löwe steigt er von der Pracht des Jordan herauf zum Weideplatz (am) immerfließenden (Bach). Ja, ich werde sie plötzlich daraus vertreiben und den, der auserkoren ist, über es bestellen. Denn wer ist mir gleich, und wer will mich vorladen? Und wer ist der Hirte, der vor mir bestehen könnte?
Jer.50,45] Darum hört den Ratschluß des HERRN, den er über Babel beschlossen hat, und seine Gedanken, die er über das Land der Chaldäer denkt: Wahrlich, man wird sie fortschleppen, (auch) die Geringen der Herde! Wahrlich, der Weideplatz wird sich über sie entsetzen!
Jer.50,46] Von dem Ruf: Babel ist erobert! erzittert die Erde. Ein Geschrei wird unter den Nationen vernommen.

Jeremias 51. Kapitel: Babels Macht und Sturz, Schuld und Strafe (vgl. Jes.13; 14; 21,01-10; 47,01-15)

Jer.51,01] So spricht der HERR: Siehe, ich erwecke gegen Babel und gegen die, die im Herzen meiner Widersacher wohnen, einen Geist des Verderbens.
Jer.51,02] Und ich sende nach Babel Fremde, die es worfeln und sein Land ausleeren werden. Denn sie werden ringsumher gegen es vorgehen am Tag des Unheils.
Jer.51,03] Der Schütze spanne seinen Bogen gegen den, der da spannt, und gegen den, der sich in seinem Panzer erhebt! Und habt kein Mitleid mit seinen jungen Männern, vollstreckt den Bann an seinem ganzen Heer!
Jer.51,04] Und Erschlagene sollen fallen im Land der Chaldäer und Durchbohrte auf seinen Straßen.
Jer.51,05] Denn nicht verwitwet ist Israel noch Juda von seinem Gott, von dem HERRN der Heerscharen; denn deren Land ist voll Schuld wegen des Heiligen Israels.
Jer.51,06] Flieht aus Babel hinaus und rettet euch, jeder (rette) sein Leben, daß ihr in seiner Schuld nicht umkommt! Denn es ist die Zeit der Rache des HERRN: was es getan hat, vergilt er ihm.
Jer.51,07] Babel war ein goldener Becher in der Hand des HERRN, der die ganze Erde berauschte. Von seinem Wein haben die Nationen getrunken, darum sind die Nationen wie toll geworden.
Jer.51,08] Plötzlich ist Babel gefallen und zertrümmert. Jammert über es! Holt Balsam für seinen Schmerz! Vielleicht wird es geheilt werden!
Jer.51,09] Wir haben Babel heilen wollen, aber es war nicht zu heilen. Verlaßt es und laßt uns jeder in sein Land ziehen! Denn sein Gericht reicht bis an den Himmel und erhebt sich bis zu den Wolken.
Jer.51,10] Der HERR hat unsere Gerechtigkeiten ans Licht gebracht. Kommt und laßt uns in Zion die Tat des HERRN, unseres Gottes, erzählen!
Jer.51,11] Schärft die Pfeile, faßt den Schild! Der HERR hat den Geist der Könige von Medien erweckt. Denn gegen Babel ist sein Plan (gerichtet), es zu zerstören; denn es ist die Rache des HERRN, die Rache für seinen Tempel.
Jer.51,12] Richtet das Feldzeichen gegen die Mauern von Babel auf, verschärft die Bewachung, stellt Wächter auf, bereitet die Hinterhalte! Denn wie der HERR es sich vorgenommen, so führt er aus, was er über die Bewohner von Babel geredet hat. Jer.51,13] Die du an vielen Wassern wohnst, reich an Schätzen, dein Ende ist gekommen, das Maß deines ungerechten Gewinns.
Jer.51,14] Der HERR der Heerscharen hat bei sich selbst geschworen: Wenn ich dich auch mit Menschen angefüllt habe wie mit Heuschrecken, so wird man doch Triumphgeschrei über dich anstimmen.
Jer.51,15] Er ist es, der die Erde gemacht hat durch seine Kraft, der den Erdkreis gegründet durch seine Weisheit und die Himmel ausgespannt durch seine Einsicht, Jer.51,16] auf dessen Befehl sich die Menge der Wasser am Himmel ergießt, der Wolken aufsteigen läßt vom Ende der Erde, Blitze macht für den Regen und den Wind aus seinen Kammern herausläßt!
Jer.51,17] Dumm steht da jeder Mensch, ohne Erkenntnis, beschämt jeder Goldschmied wegen des Götterbildes. Denn Lüge sind seine gegossenen Bilder, Leben haben sie nicht. Jer.51,18] Ein Nichts sind sie, ein Werk zum Gespött: zur Zeit ihrer Heimsuchung sind sie verloren.
Jer.51,19] Jakobs Anteil ist nicht wie diese. Denn er (,der HERR,) ist es, der das All gebildet hat und den Stamm seines Erbteils. Jahwe der Heerscharen ist sein Name. Jer.51,20] Du bist mir ein Hammer, eine Kriegswaffe, und mit dir zerhämmere ich Nationen, und mit dir zerstöre ich Königreiche,
Jer.51,21] und mit dir zerhämmere ich Roß und Reiter, und mit dir zerhämmere ich den Wagen und seinen Lenker,
Jer.51,22] und mit dir zerhämmere ich Mann und Frau, und mit dir zerhämmere ich Greis und Knaben, und mit dir zerhämmere ich Jüngling und die Jungfrau, Jer.51,23] und mit dir zerhämmere ich den Hirten und seine Herde, und mit dir zerhämmere ich den Bauern und sein Gespann, und mit dir zerhämmere ich Statthalter und Befehlshaber.
Jer.51,24] Und ich will Babel und allen Bewohnern Chaldäas all ihr Böses, das sie an Zion verübt haben, vor euren Augen vergelten, spricht der HERR.
Jer.51,25] Siehe, ich will an dich, spricht der HERR, du Berg des Verderbens, der die ganze Erde verdirbt. Und ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich von den Felsen hinabwälzen und dich zu einem verbrannten Berg machen,
Jer.51,26] so daß man von dir weder Eckstein noch Grundstein nehmen kann. Denn eine ewige Trümmerstätte sollst du sein, spricht der HERR.
Jer.51,27] Richtet das Feldzeichen im Land auf, stoßt ins Horn unter den Nationen! Heiligt Nationen gegen es (zum Krieg), ruft gegen es die Königreiche Ararat, Minni und Aschkenas herbei! Bestellt Kriegsoberste gegen es, laßt Pferde heraufziehen wie furchtbare Heuschrecken!
Jer.51,28] Heiligt Nationen gegen es (zum Krieg), die Könige von Medien, dessen
Statthalter und alle seine Befehlshaber und das ganze Land ihrer Herrschaft!
Jer.51,29] Da erbebt und erzittert die Erde. Denn die Pläne des HERRN erfüllen sich gegen
Babel, um das Land Babel zu einer Wüste zu machen, ohne Bewohner.
Jer.51,30] Babels Helden haben aufgehört zu kämpfen, sie sitzen in den Bergfestungen.
Versiegt ist ihre Kraft, sie sind zu Weibern geworden. Man hat ihre Wohnungen
angezündet, ihre Riegel sind zerbrochen.
Jer.51,31] Ein Läufer läuft dem anderen entgegen und der Bote dem Boten, um dem König von Babel die Botschaft zu bringen, daß seine Stadt von allen Seiten her eingenommen ist. Jer.51,32] Und die Übergänge sind besetzt, und die Festungen hat man mit Feuer ausgebrannt, und die Kriegsleute sind vor Schrecken erstarrt. -
Jer.51,33] Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Die Tochter Babel ist wie eine Tenne zur Zeit, da man sie stampft. Noch kurze Zeit, dann kommt die Zeit der Ernte für sie.
Jer.51,34] Nebukadnezar, der König von Babel, hat mich gefressen, hat mich vernichtet, hat mich weggestellt als leeres Gefäß. Er verschlang mich wie ein Ungeheuer, füllte seinen Bauch mit meinen Leckerbissen, stieß mich fort.
Jer.51,35] Die an mir (begangene) Gewalttat und meine Zerfleischung komme über Babel -soll die Bewohnerin von Zion sagen - und mein Blut über die Bewohner von Chaldäa, soll Jerusalem sagen.
Jer.51,36] Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich will deinen Rechtsstreit führen und deine Rache vollziehen, und ich werde sein Meer austrocknen und seine Quelle versiegen lassen. Jer.51,37] Und Babel soll zum Steinhaufen, zur Wohnung der Schakale, zum Entsetzen und zum Gezisch werden, ohne Bewohner.
Jer.51,38] Sie brüllen alle zusammen wie Junglöwen, knurren wie die Jungen der Löwinnen. Jer.51,39] Wenn sie erhitzt sind, richte ich ihnen ein Trinkgelage an und mache sie betrunken, so daß sie frohlocken und entschlafen zu ewigem Schlaf und nicht mehr erwachen, spricht der HERR.
Jer.51,40] Wie Lämmer führe ich sie zur Schlachtung hinab, wie Widder zusammen mit den Böcken. -
Jer.51,41] Wie ist Scheschach eingenommen und der Ruhm der ganzen Erde erobert! Wie ist Babel zum Entsetzen geworden unter den Nationen!
Jer.51,42] Das Meer ist heraufgestiegen über Babel; mit dem Brausen seiner Wellen ist es bedeckt.
Jer.51,43] Seine Städte sind zur Wüste geworden, ein dürres Land und eine Steppe, ein Land, worin niemand wohnt und durch das kein Menschenkind zieht. Jer.51,44] Und ich werde den Bei zu Babel heimsuchen und aus seinem Maul herausnehmen, was er verschlungen hat; und Nationen sollen nicht mehr zu ihm strömen. Auch die Mauer von Babel ist gefallen.
Jer.51,45] Zieht aus ihm hinaus, mein Volk, und rettet euch, jeder sein Leben, vor der Zornesglut des HERRN!
Jer.51,46] Und daß euer Herz nicht zaghaft werde und ihr euch nicht fürchtet vor der Nachricht, die im Land vernommen wird! Denn in dem einen Jahr kommt diese Nachricht und in dem Jahr danach jene Nachricht. Und Gewalttat ist im Land, Herrscher (folgt) auf Herrscher.
Jer.51,47] Darum siehe, Tage kommen, da werde ich die Götterbilder Babels heimsuchen. Sein ganzes Land wird zuschanden werden, und alle seine Erschlagenen werden in seiner Mitte fallen.
Jer.51,48] Und Himmel und Erde, und alles, was in ihnen ist, werden jubeln über Babel. Denn von Norden her kommen ihm die Verwüster, spricht der HERR. Jer.51,49] Wie Babel darauf ausging, daß Erschlagene Israels fielen, so werden wegen Babel Erschlagene (auf) der ganzen Erde fallen. -
Jer.51,50] Ihr, (die) dem Schwert Entkommenen, geht, bleibt nicht stehen! Denkt an den HERRN aus der Feme, und Jerusalem komme euch in den Sinn! -
Jer.51,51] Wir sind beschämt, denn wir haben Verhöhnung gehört; Schmach hat unser Gesicht bedeckt. Denn Fremde sind über die Heiligtümer des Hauses des Herrn gekommen. Jer.51,52] Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich seine Götzenbilder heimsuchen werde. Und tödlich Verwundete werden stöhnen in seinem ganzen Land. Jer.51,53] Wenn auch Babel bis zum Himmel hinaufstiege und seine starke Höhe unersteigbar machte, so würden ihm von mir her (doch) Verwüster kommen, spricht der HERR.
Jer.51,54] Horch! Ein Geschrei aus Babel und großer Zusammenbruch vom Land der Chaldäer her!
Jer.51,55] Denn der HERR verwüstet Babel und läßt aus ihm den lauten Schall verlorengehen. Und es brausen seine Wogen wie gewaltige Wasser, es ertönt der Schall ihres Tosens.
Jer.51,56] Denn über es, über Babel, kommt ein Verwüster. Und seine Helden werden gefangen, ihre Bogen sind zerbrochen. Denn ein Gott der Vergeltung ist der HERR, er wird bestimmt vergelten.
Jer.51,57] Und ich mache seine Obersten betrunken und seine Weisen, seine Statthalter und
seine Befehlshaber und seine Helden, daß sie entschlafen zu ewigem Schlaf und nicht mehr
erwachen, spricht der König, HERR der Heerscharen ist sein Name.
Jer.51,58] So spricht der HERR der Heerscharen: Die Mauern des großen Babel sollen
vollständig geschleift und seine hohen Tore mit Feuer verbrannt werden. - Und so mühen
sich Völker für nichts und Völkerschaften fürs Feuer, und sie ermüden. Anweisung
Jeremias, die Fluchschrift über Babel nach Verlesung im Euphrat zu versenken.
Jer.51,59] Das Wort, das der Prophet Jeremia Seraja, dem Sohn Nerijas, des Sohnes
Machsejas, befahl, als der mit Zedekia, dem König von Juda, im vierten Jahr seiner
Regierung nach Babel zog; Seraja war Reisemarschall.
Jer.51,60] Und Jeremia schrieb in ein (einziges) Buch all das Unheil, das über Babel kommen sollte, alle diese Worte, die gegen Babel geschrieben sind. Jer.51,61] Und Jeremia sagte zu Seraja: Wenn du nach Babel kommst, so sieh zu und lies all diese Worte
Jer.51,62 und sprich: HERR, du selbst hast gegen diesen Ort geredet, daß du ihn ausrotten wirst, so daß kein Bewohner mehr darin sein soll, weder Mensch noch Vieh, sondern daß er zu einer ewigen Trümmerstätte werden soll.
Jer.51,63] Und es soll geschehen, wenn du dieses Buch zu Ende gelesen hast, so binde einen Stein daran und wirf es mitten in den Euphrat
Jer.51,64] und sage: So wird Babel versinken und nicht wieder hochkommen wegen des Unheils, das ich über es bringe; und sie werden ermüden.

Jesajas 47. Kapitel: Triumph und Spott über den Untergang Babels (vgl. Jer.13.; 14.; 21,01-10; Jer.50.; 51)

Jer.47,01] Steig herunter und setz dich in den Staub, Jungfrau, Tochter Babel! Setz dich auf die Erde ohne Thron, Tochter der Chaldäer! Denn man wird dich nicht länger die Verwöhnte und Verzärtelte nennen.
Jer.47,02] Nimm die Mühle und mahle Mehl! Schlage deinen Schleier zurück, hebe die Schleppe, entblöße die Schenkel, wate durch Ströme!
Jer.47,03] Deine Blöße soll aufgedeckt, ja, deine Schande gesehen werden! Ich werde Rache nehmen und Menschen nicht verschonen. -
Jer.47,04] Unser Erlöser, HERR der Heerscharen ist sein Name, der Heilige Israels! -Jer.47,05] Setze dich stumm hin und geh in die Finsternis, Tochter der Chaldäer! Denn du sollst nicht länger Herrin der Königreiche genannt werden.
Jer.47,06] Ich war erzürnt über mein Volk, ich entweihte mein Erbteil, und ich gab sie in deine Hand. Du hast ihnen kein Erbarmen erwiesen, auf den Greis legtest du schwer dein Joch.
Jer.47,07] Und du sagtest: Auf ewig werde ich Herrin sein, für immer! Du nahmst dir dies nicht zu Herzen, das Ende davon bedachtest du nicht.
Jer.47,08] Und nun höre dies, du Wollüstige, die in Sicherheit wohnt, die in ihrem Herzen sagt: Ich, und sonst gar nichts! Ich werde nicht als Witwe sitzen noch Kinderlosigkeit kennen!
Jer.47,09] Dies beides wird über dich kommen in einem Augenblick, an einem einzigen Tag: Kinderlosigkeit und Witwenschaft. In vollem Maße werden sie über dich kommen trotz der Menge deiner Zaubereien, trotz der gewaltigen Fülle deiner Bannsprüche. Jer.47,10] Aber du vertrautest auf deine Bosheit. Du sagtest: Niemand sieht mich. Deine Weisheit und dein Wissen, das hat dich irregeführt. Und du sagtest in deinem Herzen: Ich, und sonst gar nichts!
Jer.47,11] So kommt Unheil über dich, gegen das du keinen Zauber kennst. Und ein Verderben wird über dich herfallen, das du nicht abwenden kannst. Und plötzlich wird ein Sturm über dich kommen, den du nicht ahnst. -
Jer.47,12] Tritt doch auf mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, mit denen du dich abgemüht hast von deiner Jugend an! Vielleicht kannst du Hilfe schaffen, vielleicht wirst du Schrecken einflößen.
Jer.47,13] Du bist müde geworden durch die Menge deiner Beratungen. Sie sollen doch auftreten und dich retten, die Himmelszerleger, die Sternebeschauer, die an jedem Neumond wissen lassen, was über dich kommen soll!
Jer.47,14] Siehe, sie sind wie Strohstoppeln geworden, Feuer hat sie verbrannt! Vor der Gewalt der Flamme haben sie ihr Leben nicht gerettet: es gab keine Kohle, um sich zu wärmen, kein Feuer, um davor zu sitzen.
Jer.47,15] So sind dir die geworden, für die du dich abgemüht hast, deine Handelspartner von deiner Jugend an. Sie taumeln, jeder nach seiner Seite hin; niemand rettet dich.

Offb.16,16 -19,02: Untergang der großen Hure Babel

Offb. 16,16] Und er versammelte sie an den Ort, der auf hebräisch Harmagedon heißt.
Offb.16,17] Und der siebente goß seine Schale aus in die Luft; und es kam eine laute Stimme aus dem Tempel vom Thron her, die sprach: Es ist geschehen.
Offb.16,18] Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner; und ein großes Erdbeben geschah, desgleichen nicht geschehen ist, seitdem ein Mensch auf der Erde war, ein so gewaltiges, so großes Erdbeben.
Offb.16,19] Und die große Stadt wurde in drei Teile (gespalten), und die Städte der Nationen fielen, und der großen (Stadt) Babylon wurde vor Gott gedacht, ihr den Kelch des Weines des Grimmes seines Zornes zu geben.
Offb. 16,20] Und jede Insel verschwand, und Berge wurden nicht gefunden. Offb. 16,21] Und ein großer Hagel, wie zentnerschwer, fällt aus dem Himmel auf die Menschen nieder; und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, denn seine Plage ist sehr groß.

Dazu mehr 7. Zornschale: Kosmische Einflüsse erzeugen Globalerdbeben, zerstören Städte, u.a. Rom; Gesteinshagel (offb.16,17-21)

Offb. 17. Kapitel: Das große Babylon und das Tier

Offb.17,01] Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm her, ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an vielen Wassern sitzt,
Offb.17,02] mit der die Könige der Erde Unzucht getrieben haben; und die Bewohner der Erde sind trunken geworden von dem Wein ihrer Unzucht.
Offb.17,03] Und er führte mich im Geist hinweg in eine Wüste; und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das voll Lästernamen war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte.
Offb. 17,04] Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelgestein und Perlen, und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll Greuel und Unreinheit ihrer Unzucht;
Offb. 17,05] und sie hatte an ihrer Stirn einen Namen geschrieben, ein Geheimnis: Babylon, die große, die Mutter der Huren und der Greuel der Erde.
Offb.17,06] Und ich sah die Frau trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Und ich wunderte mich, als ich sie sah, mit großer Verwunderung. Offb. 17,07] Und der Engel sprach zu mir: Warum wundertest du dich? Ich will dir das Geheimnis der Frau sagen und des Tieres, das sie trägt und die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat.
Offb. 17,08] Das Tier, das du gesehen hast, war und ist nicht und wird aus dem Abgrund heraufsteigen und geht ins Verderben; und die Bewohner der Erde, deren Namen nicht im Buch des Lebens geschrieben sind von Grundlegung der Welt an, werden sich wundern, wenn sie das Tier sehen, daß es war und nicht ist und da sein wird.
Offb.17,09] Hier ist der Verstand (nötig), der Weisheit hat: Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt. Und es sind sieben Könige:
Offb.17,10] die fünf (ersten) sind gefallen, der eine ist, der andere ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muß er eine kurze Zeit bleiben.
Offb.17,11] Und das Tier, das war und nicht ist, es ist selbst sowohl ein achter als auch von den sieben und geht ins Verderben.
Offb.17,12] Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, die noch kein Königreich empfangen haben, aber mit dem Tier kurze Zeit Macht wie Könige empfangen. Offb.17,13] Diese haben einen Sinn und geben ihre Kraft und Macht dem Tier.
Offb.17,14] Diese werden mit dem Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie überwinden; denn es ist Herr der Herren und König der Könige, und die mit ihm (sind, sind) Berufene und Auserwählte und Treue.
Offb. 17,15] Und er spricht zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, wo die Hure sitzt, sind Völker und Völkerscharen und Nationen und Sprachen;
Offb. 17,16] und die zehn Homer, die du gesehen hast, und das Tier, diese werden die Hure hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihr Fleisch fressen und sie mit Feuer verbrennen.
Offb. 17,17] Denn Gott hat in ihre Herzen gegeben, seinen Sinn zu tun und in einem Sinn zu handeln und ihr Königreich dem Tier zu geben, bis die Worte Gottes vollendet sein werden. Offb. 17,18] Und die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, welche die Königsherrschaft über die Könige der Erde hat.

Offb. 18. Kapitel: Der Untergang Babels

Offb.18,14] Nach diesem sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der große Macht hatte; und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet. Offb. 18,02] Und er rief mit starker Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gefängnis jedes unreinen Geistes und ein Gefängnis jedes unreinen und gehaßten Vogels.
Offb. 18,03] Denn von dem Wein der Wut ihrer Unzucht haben alle Nationen getrunken, und die Könige der Erde haben Unzucht mit ihr getrieben, und die Kaufleute der Erde sind durch die Macht ihrer Üppigkeit reich geworden.
Offb. 18,04] Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt,
Offb. 18,05] denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht.
Offb. 18,06] Vergeltet ihr, wie auch sie vergolten hat, und verdoppelt (es ihr) doppelt nach ihren Werken; in dem Kelch, den sie gemischt hat, mischet ihr doppelt. Offb. 18,07] Wieviel sie sich verherrlicht hat und üppig gewesen ist, soviel Qual und Trauer gebt ihr. Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und Traurigkeit werde ich nicht sehen.
Offb. 18,08] Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen: Tod und Trauer und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist der Herr, Gott, der sie gerichtet hat.
Offb. 18,09] Und es werden um sie weinen und wehklagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben haben und üppig gewesen sind, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen; Offb.18,10] und sie werden aus Furcht vor ihrer Qual von fernstehen und sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, Babylon, die starke Stadt! Denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen.
Offb. 18,11] Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft:
Offb.18,12] Ware von Gold und Silber und Edelgestein und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlachstoff und alles Thujaholz und jedes Gerät von Elfenbein und jedes Gerät von kostbarstem Holz und von Erz und Eisen und Marmor Offb. 18,13] und Zimt und Haarbalsam und Räucherwerk und Salböl und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Rinder und Schafe und von Pferden und von Wagen und von Leibeigenen und Menschenseelen.
Offb.18,14] Und die Früchte, woran deine Seele Lust hatte, sind von dir gewichen, und alle Pracht und Glanz sind dir verloren, und man wird sie nie mehr finden. Offb.18,15] Die Kaufleute dieser Dinge, die an ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual von fern stehen, weinend und trauernd,
Offb.18,16] und werden sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlachstoff und übergoldet mit Gold und Edelgestein und Perlen!
Offb.18,17] Denn in einer Stunde ist der so große Reichtum verwüstet worden. Und jeder Steuermann und jeder Küstenfahrer und Schiffsleute und alle, die auf dem Meere beschäftigt sind, standen von fern
Offb. 18,18] und riefen, als sie den Rauch ihres Brandes sahen, und sprachen: Wer war der großen Stadt gleich?
Offb.18,19] Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd und sprachen: Wehe, Wehe! Die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meere hatten, reich wurden von ihrer Kostbarkeit! Denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden. Offb.18,20] Sei fröhlich über sie, du Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten! Denn Gott hat für euch das Urteil an ihr vollzogen.
Offb.18,21] Und ein anderer Engel hob einen Stein auf wie einen großen Mühlstein und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Gewalt niedergeworfen und nie mehr gefunden werden.
Offb. 18,22] Und die Stimme der Harfensänger und Musiker und Flötenspieler und Trompeter wird nie mehr in dir gehört und nie mehr ein Künstler irgendeiner Kunst in dir
gefunden und das Geräusch des Mühlsteins nie mehr in dir gehört werden,
Offb. 18,23] und das Licht einer Lampe wird nie mehr in dir scheinen und die Stimme von Bräutigam und Braut nie mehr in dir gehört werden; denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde; denn durch deine Zauberei sind alle Nationen verführt worden.
Offb. 18,24] Und in ihr wurde das Blut von Propheten und Heiligen gefunden und von allen denen, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.
Offb. 19,01] Nach diesem hörte ich (etwas) wie eine laute Stimme einer großen Volksmenge im Himmel, die sprachen: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht (sind) unseres Gottes!
Offb. 19,02] Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat die große Hure gerichtet, welche die Erde mit ihrer Unzucht verdarb, und er hat das Blut seiner Knechte an ihr gerächt.
Jesu Deutungen dazu:

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