Dank-, Lob- und Preisgebete
Inhaltsübersicht:
Vergleiche mit Allahs Anordnungen zum Gebet der Muslime
Wenn ein Kind sich für ein Geschenk mit strahlenden Augen und überglücklich bedankt, ist dies zugleich der schönste Lohn für den Schenkenden. Dank kann sich ausdrücken z.B. in Worten, einem Lied, einer häufigen Beschäftigung mit dem Geschenk, dem liebevollen Umgang damit oder auf eine sonstige Weise.
Dank gibt zu erkennen, daß wir registriert haben, daß wir etwas geschenkt oder Hilfe bekommen haben; daß wir bereit sind, sie in der gegebenen Form anzunehmen; daß wir uns darüber freuen. Daher sollte man jede Verbesserung und jeden Fortschritt registrieren und hierfür danken! Dank soll von Herzen kommen (jl.ev02.154,08), ehrlich gemeint sein und ohne Hintergedanken erfolgen.
Je mehr sich jemand über eine Hilfe oder ein Geschenk freut, desto mehr Freude bereitet dies auch dem Schenkenden bzw. Helfer. Seine Bereitschaft, auch weiterhin zu schenken oder zu unterstützen, wird dadurch größer, wahrscheinlich auch der Umfang der Hilfe oder Geschenke. Warum sollte dies bei Gott, der den Menschen ja als sein gestaltliches und charakterliches a Ebenbild geschaffen hat, anders sein? (a 1. Mose.01,26 f.; 1. Mose.05,01; 1. Mose.09,06)
Für alles, was als gut und angenehm erkannt und erfahren wird, aber auch für alles, was momentan . als belastend empfunden wird, soll man Gott (Jesus-Jehova) danken. Paulus empfiehlt: a »Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört«. (a 1.thess.05,18)
Natürlich ist damit wohl kaum gemeint, daß man z.B. für Lügen und Böses danken soll, sondern für das, was an Wahrem und Gutem durch Gott (Jesus-Jehova) und seine Engel kommt.
Was wir als sehr unangenehm und bösartig empfinden, kommt in der Regel aus der widergöttlichen Welt. Zwar wird es von Jesus zugelassen, weil auch jene Wesen einen freien Willen haben. Aber wir können alles Negative der Gegenseite ins Positive verwandeln lassen, indem wir Jesus darum bitten, aus den Nachteilen Vorteile, aus dem Bösen Gutes zu machen. Dann haben die ordnungswidrigen Mächte mit ihren destruktiven Plänen letztlich Gutes bewirkt. Aber auch hierfür muß man eigens bitten! Wer nicht darum bittet, erlebt diese Umwandlung auch nicht!
Aus der Zuversicht heraus, daß alles, was Gott (Jesus-Jehova) zuläßt, irgendwie zu unserer Vervollkommnung dienen kann - vor allem, wenn wir darum bitten! -, ist Dank in allem und jederzeit berechtigt. Darauf weist Apostel Paulus hin: a »Sag Gott, dem Vater, jederzeit Dank für alles im Namen Jesu Christi, unseres Herrn!« (a Epheser.05,20)
Sogar schon während der Äußerung berechtigter Bitten soll gedankt werden. Paulus empfiehlt: a »Laßt nicht nach im Beten; seid dabei wachsam und dankbar!... Sorget euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!« (a Kolosser.04,02; b Philipper.04,06)
Während einer Bitte soll man also zugleich schon Dank für die sich nun anbahnende Hilfe äußern! Würden wir den vollen Einblick haben, was auch die scheinbar negativen Erlebnisse an seelischem oder geistigem Wachstum bewirken sollen, so fiele es uns sicher leichter, entsprechend dieser Empfehlung Gott (Jesus-Jehova) überzeugt vorab schon zu danken.
Selbstverständlich gibt es sehr viele Arten, seinen Dank auszudrücken, z.B. innerlich im Herzen (jl.laod.003,26), in Gedanken, oder äußerlich mit Worten, a durch Jauchzen, Lieder und b Dankopfer etc. (a Psalm.100,01; b 2. Mose.24,05; 3. Mose.03,01; 3. Mose.04,10; 3. Mose.09,04; 3. Mose.09,18; 4. Mose.07,17-88)
Es gelten fürs Danken die gleichen Prinzipien wie für Bitten, Lob, Preis, Anbetung oder Opfer: Es muß von Herzen kommen bzw. still im Herzen erfolgen, nicht äußerlich-zeremoniell erfolgen, ehrlich gemeint (jl.ev04.001,10 f.) sein und ohne Hintergedanken erfolgen. Sofern äußerliche Dankesformen (jl.ev09.208,15 ff.) (z.B. Knien, tiefes Verbeugen, Aufheben der Hände, laute Worte und Gesänge) verwendet werden, muß das Äußerliche unbedingt voll mit der inneren Einstellung übereinstimmen! Sonst wäre es Heuchelei, die alles entwerten würde.
Äußere Dankformen sollten erst dann auftreten, wenn das Herz (jl.ev04.021,14) vom Gefühl der Liebe und Dank zu Gott (Jesus-Jehova) derart voll ist, daß es sich durch entsprechende Gestik, laute Worte oder Gesang zur Äußerung gedrängt fühlt. Andernfalls gerät Dank leicht zur Täuschung bzw. wird zu falschem Zeugnis.
Dank mit hörbaren Worten ist Jesus gegenüber nicht erforderlich, weil Gedanken, die still aus dem Herzen kommen, dies auch vermögen. Stiller Herzensdank ist meist ehrlicher und wertvoller als lauter Dank mit Worten, Gesängen oder rituellen Handlungen und Haltungen (z.B. Aufheben der Hände (jl.ev09.208,11 f.), Verbeugen, Tanzen, Springen etc.)
Statt äußerlichen Dankesbezeugungen ist es Gott (Jesus-Jehova) sicher lieber, wenn man an ihn lebendig und überzeugt glaubt, ihn über alles liebt (jl.ev03.112,03) und die göttlichen Gebote (jl.ev01.210,09-10) (z.B. Bergpredigt) den Mitmenschen gegenüber einhält. Werke der Nächstenliebe (jl.ev03.112,04) sind wahrer, angewandter Dank für alle göttlichen Hilfen und Gnaden. Ohne konkrete Einhaltung der Gebote und gute Taten wären alle äußerlichen Dankopfer und Dank(Lippen)gebete nur ein Greuel vor Gott!
Ein Kind, das sich über ein Geschenk freut oder stolz auf etwas neues ist, behält diese Gefühle der Freude in der Regel nicht für sich. Es läuft zu anderen Kindern, zeigt sein Geschenk und erzählt begeistert und überschwenglich, von wem es das Geschenk erhalten hat. Dadurch lobt und preist es den Spender. Es macht also Werbung für die Güte, Großherzigkeit und Liebe des Schenkenden.
Lob und Preis drücken nicht nur Dank, sondern auch Zufriedenheit aus. Sie lassen nach außen erkennen, daß man mit dem Empfangenen bzw. dem Geber oder Helfer zufrieden ist und ihn ehrt.
Lobpreis und Ehrung können ebenso wie Dank still im Herzensinneren (jl.ev04.021,12-15) stattfinden, aber auch äußerlich mit Worten, Liedern, Instrumenten, Gebärden etc.
Meist ist Lob und Preis still im Herzen reiner und ehrlicher als das, was hörbar aus dem Mund kommt. Daher dringt das Herzenslob auch zum Herzen Gottes.
Äußerlich dienen Lob und Preis für Jesus Christus eher dazu, ihn als Helfer, Bruder und Freund weiterzuempfehlen, ihn dadurch zu ehren, auf seiner Seite zu stehen und Bekenntnis für ihn, seine Liebe, Weisheit, Macht, Geduld, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit abzulegen. Lob und Preis über Jesu Christi Hilfe und Gaben bedeuten daher, aktiv Werbung für seine Sache, Regeln, Gesetze etc. bzw. für ihn als sichtbar gewordenen Gott (Jesus-Jehova) zu machen.
Auf die Verpflichtung zu aktiver Werbung für die Sache Gottes weist die Bibel verschiedene Male hin: a »Lobet den Herrn... verkündigt unter den Völkern sein Tun... Sie sollen dem Herrn die Ehre geben und seinen Ruhm... verkünden... b Meine Zunge soll reden von deiner Gerechtigkeit und dich täglich preisen.« (a Psalm.009,12; Jesaja.42,12; b Psalm.035,28)
Die Bibel weist auf zahlreiche Formen, Praktiken und Wirkungen des a Lobens, Rühmens und Preisens hin. (a 2. Chronik.20,21-22; Psalm.71,6; Psalm.71,14; Psalm.104,33; Psalm.145,01; Offenbarung.04,08; Offenbarung.05,13; Lukas.02,20; Lukas.24,51)
Aber auch Lob und Preis, also Werbung für Gott, müssen ehrlich gemeint sein! Es gilt auch hier wie bei allen anderen Formen von Gebet: Wer Gott (Jesus-Jehova) mit großem Prunk und Show-Getöse, mit allerlei nichtssagenden Zeremonien, langen Gebeten und Gesängen ehrt und preist, aber innerlich im Grunde unbeteiligt bleibt und dabei noch glaubt, daß Gott (Jesus-Jehova) dies wohlgefällt, irrt sich. Gott sind Lob und Preis ein Greuel, wenn sie Heuchelei sind!
Alle Lob-, Preis-, Ruhmes-, Gesanges- oder Jubeläußerungen sollten sich erst dann äußerlich zeigen, wenn das Herz davon überfließt(jl.ev04.021,14). Gesang sollte immer nur mit einer klaren und reinen Stimme erfolgen, die das Gemüt noch mehr erhebt.
Je mehr ein Gabenempfänger den Spender anpreist und je mehr er an verschiedensten Orten für ihn Werbung macht, desto eher kann er auch bei anderen Gelegenheiten wieder mit vollster Unterstützung des Helfers, d.h. Gottes und seiner Helfer rechnen.
Wer obige Gebetsanleitungen Gottes (Jesus-Jehova) mit denen von Allah im Islam vergleicht, findet unschwer enorme Unterschiede:
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