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Auf der Irrlehre, dass durch priesterliche Worte (Konsekration) aus Brot und Wein real Jesu Leib und Blut erschaffen würden (Transsubstantiation), basiert die nächste kath. Irrlehre (im Can. 899), im Katechismus ab 1356 ff., dass der Priester bei der Eucharistiefeier die Opferung Jesu (unblutig) wiederhole. Dies lehrt die katholische Kirche glaubensverbindlich und droht jedem, der dies bezweifelt oder leugnet, ewige Höllenstrafen an! Eine solche Vorstellung stammt aber aus antiken Götzenkulten und nicht von Jesus!
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Fegefeuerdarstellung am Hochaltar der Stadtkirche Bad Wimpfen
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jl.ev11.282,03-04] "Da (in den von den römischen Kirchenvätern herrührenden Exegesen) kommt besonders eine solche Zusatzlehre vor, nach der die Seelen der Verstorbenen bis an den jüngsten Tag hin zu schlafen haben, welche Lehre man mit dem griechischen Ausdrucke 'Psychopanechia' - d. i. Seelenschlaf - bezeichnete. Diese Lehre aber erhielt sich nur so lange, bis ein Papst das heute noch bestehende römische (Mess)Opfer einführte und dazu mit allem Pompe den römischen Christen erklärte, "daß es als ein unblutiges Opfer die völlig gleiche Kraft und Macht habe wie das einstige blutige Opfer Christi am Kreuze, daß sich also Christus auf diese Weise wundersam für die wahren Christgläubigen der römischen Kirche Seinem Vater im Himmel (fortwährend) aufopfere, und daß ein rechtgläubiger Christ, der ein solches Opfer zu seiner Heiligung und Darbringung eines kleinen diesweltlichen Opfers lesen lassen würde (Totenmesse, Seelenamt, d. Hrsg.), alsogleich nach dem Tode des Leibes, ohne langen Seelenschlaf, von Christo erweckt und zur ewigen Glückseligkeit berufen werden könne. Und sei der Christ nicht ganz vollkommen, so kann er mehrere solcher (Mess)Opfer für sich darbringen lassen, wird dadurch der ewigen Verdammnis entgehen und nach einer kleinen Läuterung jenseits im sogenannten Fegefeuer dennoch in den Himmel gelangen." 04] Also ging das Dogma von dem Seelenschlafe, mit dessen Beibehaltung das neu erfundene (Mess)Opfer nichts eingetragen hätte, nach und nach selbst schlafen."
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(jl.rbl2.226,01 (Jesus auf die Frage:) "Herr, Du bester Vater aller Menschengeister, sage es mir doch, so Du mich irgend als dafür Wert findest, ob denn an dem sogenannten (Mess)Opfer, von dem einem Petrus doch sicher nie etwas geträumt hat und in keiner Heiligen Schrift etwas stehet, denn doch etwas daran sei? Denn es könnte vielleicht, wie ich es mir oft auf der Erde gedacht habe, doch wohl etwas daran sein, besonders wenn so recht stillen Orts ein recht herzlich guter Priester, gläubig und in der besten Meinung von der Welt, Dir, Gott dem Herrn, ein wahrhaft andächtiges, stilles (Mess)Opfer darbringt, und zwar umsonst, da sich ganze Monate lang kein Zahlender einfindet, der Priester auch überhaupt von dem Schrote und Korne ist, sich kein (Mess)Opfer zahlen zu lassen, weil er es wirklich als zu heilig erachtet und seinen lieben Heiland um keine Silberlinge mehr verkaufen will. Ich meine, so ein Opfer dürfte bei Dir, o Herr, denn doch nicht ganz ohne Wert sein!"
02] (Jesus:) "Mein liebster Freund! Was kann bei Mir wohl ohne Wert sein, so es im rechten Sinne verrichtet wird!? So Ich dir einen jeden Becher frischen Wassers, den du einem Durstigen reichtest, so er unvermögend war, sich selbst ein Wasser an irgendeiner Quelle zu schöpfen, hundertfach belohnen will - um wieviel mehr werde Ich ein andächtig verrichtetes (Mess)Opfer eines wirklich frommen und edelherzigen Priesters, deren es aber freilich leider nur sehr wenige gibt, mit dem wohlgefälligsten Herzen ansehen und werde segnen, den Priester wie sein (Mess)Opfer! Denn Ich sehe ja nur allzeit aufs Herz und nie aus die Form! Und durch ein liebevolles und gerechtes Herz wird jede äußere Form, wie sie auch immer beschaffen sein möge, gerecht und gut vor Mir - obschon an der Form, möge sie was immer für ein Gesicht haben, gar nichts liegt und sie auch keinen Wert hat und haben kann, weder äußerlich noch innerlich.
03] "Ich habe nur einmal, und das für alle Menschen gleich, Mich Dem geopfert, der in Mir ein heiliger Vater von Ewigkeit ist. Von diesem einigen und einzigen Opfer an gibt es für ewig kein zweites, diesem ähnliches mehr.
Aber so irgend gute und wahrhaft fromme Kinderchen eines großen Helden nach ihrer Erkenntnis und Fähigkeit eine größte Heldentat ihres Vaters in eine entsprechende Szene bringen und sie dem Vater mit wonnetrunkenen Augen vorführen, sage selbst, ob so etwas den Vater freuen wird oder nicht! Sieh, er wird sicher eine recht große Freude daran haben, obschon durch diese Aufführung kein gedrücktes Volk mehr vom harten Joche eines Tyrannen befreiet wird. Und sieh, gerade also ist es auch bei Mir. Durchs (Mess)Opfer wird nichts zuwege gebracht, aber durch das edle Herz dessen, der es verrichtet, sehr vieles! Denn da wird es von Mir wahrhaft gesegnet, nicht aber etwa als ein Opfer, sondern als Szene Meines Erdenlebens. Denn ein Opfer kann es nimmer geben, weil, wie gesagt, dieses schon einmal als für ewig gültig vollbracht wurde, weshalb Ich auch am Kreuze zum letzten Male ausrief: »Es ist vollbracht!« Was aber einmal vollbracht und vollendet ist für alle Zeiten der Zeiten, das kann dann nie wieder noch einmal vollbracht und vollendet werden.
04] "Ist aber ein an und für sich rechtschaffener Priester vermöge des erhaltenen Unterrichts dennoch der Meinung, dass er ein gleiches Opfer in seiner Messe verrichte, wie Ich es verrichtet habe am Kreuze, nun, so werden wir ihm das wohl zu keiner Sünde anrechnen, sondern zu ihm sagen: »Es sei dir vergeben; denn du wußtest es ja nicht, was du getan hast!« - Wohl aber soll es jenen angerechnet werden, die bei sich übers ganze Opfer lachten und sagten: »Mundus vult decip, ergo decipiatur!« (Die Welt will betrogen sein, so werde sie denn betrogen.) Denn wer jemanden des eigenen Vorteils wegen etwas unter Hölle, Mord und Brand glauben machen will, worüber er bei sich selbst lacht, der ist kein Priester, sondern wahrhaft ein Teufel! Dessen Lohn aber wird gleich sein seiner falschen Mühe und seinem falschen Eifer!"
Jesus = der Mensch gewordener Schöpfergott hat ein einziges Mahl sein physisches Leben durch die Kreuzigung hin gegeben - und "alles war damit vollbracht!". Weitere 'unblutige Opferungen Jesu' bei der Konsekration durch einen Priester durch falsch verstandene, wie Zauberworte gebrauchte Floskeln sind daher weder möglich noch nötig!
Wozu soll es gut sein, wenn im Katholizismus täglich hunderttausendemal weltweit die Hinrichtung von Jesus angeblich nachvollzogen und neu "vergegenwärtigt" wird?!