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Johannes-Offenbarung: Deutung der Kap. 21-22 über das 1000-jg. Friedensreich

Deutung durch Neuoffenbarungen Jesu


Inhaltsübersicht:


Was unter 'Neuer Erde' zu verstehen ist (offb.21,01 ff.: Jes.65,17; 2 Petr.03,13; jl.ev08.048,03)

   Bibl. Verheißungen Gottes für die Zeit nach der Endzeit bzw. Apokalypse besagen:
   Durch Prophet Jesaja wurde vorhergesagt: (Jes.65,17)»Ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und an das Frühere wird man nicht mehr denken, und es wird nicht mehr in den Sinn kommen.«
   Apostel Petrus schrieb: (2 Petr.03,13)»Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.«
   Jesus präzisiert durch Prophet Lorber, was unter 'neuer Erde' tatsächlich gemeint ist:    (jl.ev08.048,03) »Ihr müsset aber dabei nicht etwa der Meinung sein, als würde dann diese natürliche Erde vergehen und in eine neue umgewandelt werden (vgl. Jes.65,17), sondern nur die Menschen werden durch die Vollaufnahme der göttlichen Wahrheit in ihre Herzen als wahre Brüder und Schwestern in Meinem Namen unter sich eine neue geistige Erde schaffen.«
   Jenen, die meinen, zuerst werde die Erde mehr oder weniger vernichtet und durch ein göttl. Wunder wieder zu einem Paradies schnellerneuert, widerspricht diese Kundgabe also klar und deutlich.

Grund der Bezeichung 'Neues Jerusalem' für das Friedensreich (offb.21,01-22,05; gm.Widk.114,47-49)

   Die beiden Begriffe 'Tausendjähriges Friedensreich' oder 'das Neue Jerusalem' meinen letztlich dasselbe, wie die Neuoffenbarung klar belegt:
   (gm.Widk.114,47)»Diese Zeit steht in der Offenbarung unter dem Titel a 'das Tausendjährige Reich' oder b 'das Neue Jerusalem'. Denn einst war Jerusalem der Ort, wo im Tempel die heilige Bundeslade aufbewahrt wurde, das ewige Feuer brannte und nur Psalmen und Rauchwerk am Opferaltare den reinsten Gottesdienst für IEOUA ankündigten. Dieses Jerusalem, welches durch seine eigenen Priester verunreinigt und entweiht, durch Meinen dort erlebten Tod als Mensch statt Segen sich den Fluch aufgeladen, - dieses Jerusalem, welchem sein Untergang von Propheten vorausgesagt und von Mir bestätigt wurde, - wird wieder heruntersteigen geistig auf eure Erde. Es wird kommen wie im Glanze seiner ersten Zeit, Frieden und Ruhe bringend allen, die an Den glauben, welcher einst in jener Stadt gepredigt, gelitten hat und gekreuzigt wurde, aber wieder auferstanden ist. Diese Stadt als Symbol der ersten Gemeinschaft des Schöpfers mit Seinen Kreaturen wird herabsteigen mit der Palme des Friedens für alle, welche nach Kampf und Leiden sich die Kindschaft Gottes errungen haben. (a+b offb.21,02)
   (gm.Widk.115,48)So wie die Juden einst nur ein Jerusalem kannten, ebenso wird es auch dann nur eine Kirche geben. Es wird ein Hirt und eine Herde sein! Die Religionssekten werden verschwinden, der Gott, Schöpfer und Herr, welcher einst als Mensch auf euerer Erde wandelte, wird als Das erkannt werden, was Er war, ist und ewig sein wird, als euer Führer und aller Vater.
   (Widk.115,49) Die Gemeinschaft der Geisterwelt wird noch um das erhöht werden, daß a Ich Selbst in Person zu Meinen Kindern sichtbar kommen werde, um sie zu b trösten und ihnen faktisch zu beweisen, daß alles, was Ich einst sagte, was Meine Apostel schrieben, und was Johannes in seiner Offenbarung sagte, erfüllt werden wird. Wenn alle geistigen und materiellen Kriege aufgehört haben, dann werden Mich alle leicht verstehen und auch Meine Gebote willig erfüllen, die mit der Nächstenliebe anfangen und mit der Gottesliebe aufhören.« (a+b offb.21,03-04)

Das neue Jerusalem auf der Erde (offb.21,02 ff.; jl.hag1.012,04-10)

   (jl.hag1.012,04) So merkt es denn: Die Pforten Meiner Himmel habe Ich jetzt weit öffnen lassen. Wer immer herein will, der komme und komme bald und komme alsogleich; denn es ist gekommen die große Zeit der Gnade, und das a neue Jerusalem kommt zu euch allen hinab zur Erde, damit alle, die Mich lieben, darinnen Wohnung nehmen sollen und sollen darinnen gesättigt werden mit dem Honige und Milchbrote und trinken in vollen Zügen das reine Wasser alles Lebens und sollen es schöpfen im Übermaße aus dem ewigen Brunnen Jakobs! (a offb.21,02)
   (jl.hag1.012,05) Aber wie auch immer die Niederkunft dieser Meiner großen Stadt wird sein eine unermeßlich große Gnade allen Meinen Kindern, so wird sie aber doch auch erdrücken durch ihre starken Mauern alle Blinden und wird zerquetschen alle Tauben; denn ihre Größe wird einnehmen die ganze Fläche der Erde! Und wer sie nicht sehen wird herniederkommen und nicht vernehmen wird ihr Rauschen durch die reinen Lüfte der Erde, der wird nie mehr einen Platz finden auf Erden, da er sich verbergen soll vor ihr und entweichen ihrer Last.
   (jl.hag1.012,06) Denn siehe, die Last ihrer Paläste wird zermalmen die Berge und sie gleichmachen den Tälern, und ihre Wohnhäuser will Ich stellen über die Pfützen und Moräste; und all das Geschmeiß, das darinnen haust, wird erdrückt werden im Grund und Boden durch die Grundfesten der Wohnhäuser der großen Stadt Gottes, eures heiligen Vaters im Himmel und auf der Erde.
   (jl.hag1.012,07) Und es wird rufen der wahre Hirte Seine Schafe, und sie werden Seine Stimme hören und wohl erkennen bis an alle Enden der Erde und werden hinzukommen und sich weiden in aller Lust auf den weiten Weideplätzen der ewigen Liebe des heiligen Vaters, welches sind die großen Gärten der neuen heiligen Stadt des großen Königs aller Völker, die waren, sind und sein werden ewig.
   (jl.hag1.012,08) Und diese Gärten werden sein das durch Adam verlorene Paradies, welches Ich zuerst wiedergefunden und getreulich aufbewahrt habe für sie zu einer ewigen Wohnung.
   (jl.hag1.012,09) Aus dem Grunde auch habe Ich euch schon ganz umständlich bis in die kleinsten Teile gezeigt Meine große Haushaltung von Ewigkeit her und habe euch gezeigt die Schöpfung vom Ersten bis zum Letzten und zeigte euch den ersten Menschen in seiner ersten Entstehung, will euch noch fürder ihn zeigen bis zu seinem Ende und will euch zeigen die große Hure und das zerstörte Babylon (Papsttum in Rom, d. Hg.) und euch dann führen in Meine große heilige Stadt und euch darinnen geben eine bleibende Wohnung ewiglich, so ihr Mich liebt, wie Ich euch liebe, über alles!
   (jl.hag1.012,10) Siehe an die Himmel und siehe an die Erde! Diese werden einst vergehen körperlich und werden nur bestehen geistig; aber jegliches Meiner Worte, das gesprochen wird zu euch, wird bestehen, wie es aus Meinem Munde kommt, körperlich und geistig in aller Macht und aller Kraft der Heiligkeit, ewig, ewig, ewig, amen!

Das 'neue Jerusalem' im Himmel (offb.21,02; jl.gso1.061,12-20)

   Jakob Lorber wurde mitgeteilt, wie geläuterten Verstorbenen das 'neue Jerusalem' vom Geiste Swedenborgs im Himmel gezeigt wurde:
   (jl.gso1.061,12) »Ich habe euch nun eure große Bestimmung angezeigt, in welcher ihr im vollsten Maße nach Meiner Liebe, Weisheit und Ordnung tätig sein könnt. Und somit berufe Ich euch auch und mache euch zu den wahrhaftigen Engeln Meines Reiches, und somit zu den wahrhaftigen Einwohnern Meiner heiligen Stadt, welche ist das a ewige Jerusalem! Und so seien euch denn eure innersten Augen aufgetan, damit ihr seht, wie groß und wir herrlich Der ist, der nun mit euch redet und Der bei euch bleiben wird ewig! - Seht nun hin gegen Morgen und sagt Mir, was ihr dort erschaut. (a offb.21,02 .10)
   (jl.gso1.061,13) Der Hauptredner spricht: O Herr! Du mein allergeliebtester Jesus Christus! Du wahrhaftiger, endlos liebevollster Vater, der du heilig bist, überheilig! Was erschauen da meine Augen?! Welche unendliche Glorie! Und in dieser Glorie eine unendliche Stadt! Und die Stadt scheint nimmer ein Ende zu haben; - und die Sonne, die herrliche Sonne, sie leuchtet mitten über der Stadt stehend, und die Stadt leuchtet selbst gleich wie die Sonne! Und nun sehe ich auch wieder meinen alten gestirnten Himmel und schaue, o mein Gott und mein Herr, in die endlosen Tiefen Deiner Schöpfungen. Ja, das will ich einen Himmel heißen! Dahier ist es wohl buchstäblich wahr:
   (jl.gso1.061,14) »Solches ist nie in eines Menschen Sinn gekommen, was Du, o heiliger Vater, denen bereitet hast, die Dich lieben!« Ja, in welche endlosen Seligkeiten der Seligkeiten schaut nun mein unsterbliches Auge! O Du liebevollster, heiliger Vater! Darf ich Dich umarmen und Dich lieben nach aller möglichen Macht meines Herzens?
   (jl.gso1.061,15) Der Herr spricht: Mein lieber Freund, Bruder und Sohn! Siehe, hier bin Ich ja vor dir; liebe Mich, wie du Mich nur immer lieben kannst; denn darum habe Ich dich ja erschaffen, daß du Mich allerseligst lieben sollest, und damit du Mir seiest ein liebes, allerteuerstes Kind, das Ich nun auch in aller Meiner göttlichen Vaterfülle lieben kann! -
   (jl.gso1.061,16) Nun aber laßt uns hinziehen in Meine Stadt und fragt nicht, was mit diesen Wohnungen hier geschehen soll, denn diese Wohnungen sind Entsprechungen der wahren Demut, welche hervorgeht aus der reinen Liebe zu Mir. Diese Wohnungen werden bleiben, und wir werden sie gar oft besuchen. Aber da Ich Meine große 'Amtskanzlei' in der Stadt habe, so müssen auch Meine Engel alldort sein, wo ihre große Haupt-Liebetätigkeits-Bestimmung ihrer harret.
   (jl.gso1.061,17) Ihr fragt Mich zwar noch, wer nun diese Hütten so ganz eigentlich bewohnen wird? Seht, Meine lieben Freunde, Brüder und Kinder, haben ja doch auch schon auf der Erde die Stadtbewohner zumeist eine oder mehrere Landwohnungen, welche ihnen zur Erholung gar wohl dienlich sind. Warum sollten denn wir solches nicht haben? Daher sage Ich euch: Wir werden hier allzeit, wenn wir große Taten vollzogen haben, uns eine gehörige Erholung gönnen. Und so denn ziehen wir zur Stadt! -
   (jl.gso1.061,18) Nun seht, der Herr Selbst führt unsere Gesellschaft in die heilige Stadt. Und wie man hier gewöhnlich unversehens sehr geschwind vorwärtskommt, so nähern auch wir uns schon dieser Stadt aller Städte in der ganzen Unendlichkeit.
   (jl.gso1.061,19) Seht, wie aus dem Tore der heiligen Stadt Gottes eine zahllose Menge dem in die Stadt ziehenden Herrn entgegeneilt! - Seht vorne die euch wohlbekannten Freunde des Herrn, nämlich Seine Apostel, und seht auch vom Abraham abwärts alle Väter und Propheten! Hört den großen Jubel, welcher aus dieser seligen Schar dem Herrn entgegentönt, und seht, wie alle überselig ihre Arme ausbreiten, um den Herrn mit der heißesten Liebe zu empfangen, und welche Freude sich aus jedem Gesicht über die neu gewonnene Schar ausspricht!
   (jl.gso1.061,20) Die Scharen haben sich erreicht und werden nun allesamt von einer großen Glorie umflossen. Diese Glorie geht vom Herrn aus und teilt sich allen mit. -

Beschreibung der Zustände im Friedensreich (offb.21,01-22,05; gm.Widk.116,52b-53)

   (offb.21,10-22,05; gm.Widk.116,52b) »Da wird das Neue Jerusalem als symbolischer Tempel des Friedens die Verbindung zwischen Mir, der Menschheit und der Geisterwelt wiederherstellen, wo weder Posaunenrufe noch Zornschalen verheerende Wirkungen hervorbringen, sondern wo selbst euer Erdball die darauf lebenden Wesen, wie Tier- und Pflanzenreich ebenfalls, den nämlichen Typus der Liebe annehmen, wie die Menschen selbst ihn haben werden. Ein ganzes Menschengeschlecht, durch Bande der Liebe gehalten, wird einander hilfreich unter die Arme greifen, wo nicht der Herr, nicht Knecht, sondern das Band der Bruder- und Schwesterliebe ganze Völker zusammengekettet hat, wo territoriale Grenzen verschwunden sind und Machthaber und Päpste nicht mehr darauf hinwirken, die einen die physischen, die andern die geistigen Kräfte sich zollbar zu machen.
   (gm.Widk.117,53) Auch in ihrem Inneren durch eine rationelle Religion geführt, werden sie die Einflüsterungen anderer Geister und selbst Meine Stimme eher belauschen und ihr Glauben schenken. So ist dann selbst der Verkehr mit der Geisterwelt ein Bindemittel geworden, das den Tod mit seinen Schrecken auf dieser Welt verbannt und die andere Welt euch so entgegenstellt, wie sie wirklich ist.«

Auslegung der Symboldarstellungen des 'Neuen Jerusalems'(offb.21,01-22,07; jl.ev07.054,02-13)

   (jl.ev07.054,02)(Deutung einer Naturszene durch Jesus:) »Die aus den Himmeln auf die Erde zurückgekehrte Lichtsäule bin Ich im Geiste Meines lebendigen Wortes, das Ich in der Zukunft in die Herzen jener Menschen legen werde, die Mich lieben und Meine Gebote halten werden; zu a denen werde Ich Selbst kommen und werde Mich ihnen offenbaren. Und also werden sie alle von neuem von Gott belehrt sein. (a offb.21,03)
   (jl.ev07.054,04)Die Zerteilung der Säule in zahllos viele Teile bedeutet die Enthüllung des innern, geistigen Sinnes aller Meiner Worte und Lehren, die Ich seit Beginn des Menschengeschlechts den Menschen durch den Mund der Urväter, der Propheten und Seher und nun Selbst gegeben habe.
   (jl.ev07.054,05) Aus solchen vielen Teilenthüllungen des innern, geistigen Sinnes des Wortes Gottes wird sich dann erst eine wahre und große Licht- und Lebenslehre zusammenformen, und diese Lehre wird dann sein das große und neue Jerusalem, das aus den Himmeln zu den Menschen herniederkommen wird. Und die in der neuen Lehre sein und leben werden, die werden wandeln im neuen Jerusalem und werden darin wohnen ewig, und ihrer Seligkeiten über Seligkeiten wird ohne Maß und Ziel nimmer ein Ende sein. Denn a Ich Selbst werde bei ihnen sein, und sie werden schauen alle die zahllosen Herrlichkeiten Meiner Liebe, Weisheit und Allmacht. (a offb.21,03)

Das Herz als das geistige Jerusalem (offb.21,02; gm.pred.018,16)

   (gm.pred.018,16) »Bedenkt, die materielle Zeit eilt, euer Leben schwindet von Minute zu Minute, und bald wird der Todesengel den Rechenschaftsbericht von euch verlangen über das euch anvertraute Gut! Vergrabet es nicht, sondern beutet es aus, damit das Eintreten in ein großes geistiges Reich, in das große geistige Jerusalem nebst seinem Tempel - als Wohnort eures Vaters - euch erlaubt sei und ihr nicht, wie die verstockten Pharisäer, nachher als Sklaven eurer eigenen Leidenschaften in allen den großen Räumen Meiner Schöpfung herumirren müßt. - Wohl würdet ihr dort alles finden, was euch einst belustigte und Freude machte, aber bei all diesem flüchtigen Genusse müßtet ihr doch den größeren, weit wichtigeren Genuß, den Meiner Liebe, Meiner Gnade und Meines Wohnorts missen. Denn wisset: Wenn nicht euer Herz Mein Wohnort ist und ihr nicht überall, wohin ihr euch wenden möget, Mich stets im Herzen tragt, so bin Ich für euch nirgends zu finden, selbst in dem großen a geistigen Jerusalem nicht, welches ja nichts anderes vorstellt als das geistige Liebesprinzip, welches alles geschaffen hat, erhält und stufenweise vorwärts zu höheren Genüssen führt. (a offb.21,02 .10)

'Neues Jerusalem' = Zeit der Wiederoffenbarung der reinen Lehre Jesu (offb.21,02; offb.21,10; jl.ev09.090,02; jl.ev09.094,13-17)

   Jesus wies seine Jünger darauf hin, daß das 'neue Jerusalem' auch darin bestehe, daß seine gesamte Lehre in der Endzeit vollständig wiedergeoffenbart werde. Dies geschah am umfassendsten bisher durch Jakob Lorbers wörtlich inspirierte Niederschriften:
   (offb.22,10; jl.ev09.090,02)»... Die Lehre, die Ich euch nun gebe, ist Gottes Wort und bleibt ewig, und darum werden jene Menschen, von denen hier die Rede ist, auch nur diese Lehre von Mir überkommen, die ihr von Mir überkommen habt; aber in jenen Zeiten wird sie ihnen nicht verhüllt, sondern völlig dem himmlischen und geistigen Sinne nach enthüllt gegeben werden, und darin wird das neue Jerusalem bestehen, das aus den Himmeln auf diese Erde herniederkommen wird. In seinem Lichte wird den Menschen erst klar werden, wie sehr ihre Vorgänger von den falschen Propheten, gleichwie die Juden nun von den Pharisäern, hintergangen und betrogen worden sind.«

Entsprechungen für 'neue Erde'und 'neuer Himmel (offb.21,05; jl.him1.368,11-12)

   Jesus erläutert, was eigentlich mit 'neuer Erde' und 'neuem Himmel' gemeint ist:
   (jl.him1.368,11) »Diese und alle Welten mit ihren Herrlichkeiten werden einst vergehen und zunichte werden - aber aus den Taten der Liebe werden an ihrer Stelle unvergängliche Sonnen und Welten hervorgehen und werden wachsen und herrlicher werden in alle Ewigkeit der Ewigkeiten. Und ihr werdet darinnen schauen die große Herrlichkeit des a 'neuen Himmels' und der b 'neuen Erde', welche da sein werden und jetzt schon sind: reine, unvergängliche Werke der ewigen Liebe - wie die jetzigen (Welten) sind Werke des Zornes und seiner tödlichen Macht. (a+b offb.21,01)
   (jl.him1.368,12) Tuet daher Liebe jedermann ohne Unterschied und helft nach Vermögen jedem, der eurer Hilfe bedarf, so werden eure Werke vollkommen sein und ihr in euren Werken - wie Ich, euer liebevollster Vater im Himmel, vollkommen bin.«

Das 'neue Jerusalem' im Jenseits (offb.21,10; jl.gso1.016,21-25)

   (jl.gso1.016,21) »Aber ihr richtet soeben eure Blicke gegen Morgen hin und erschaut zu eurer größten Verwunderung eine überaus herrliche, große Stadt, welche leuchtet wie die herrliche Sonne über ihr! - Ihr möchtet wohl wissen, was diese Stadt ist und möchtet sie auch näher beschauen? Ihr wollt! - und seht, die Stadt ist vor unseren Augen!    (jl.gso1.016,22) Wie gefällt es euch hier? - Ihr sagt: Unendlich, unaussprechlich wohl und gut, denn hier atmen wir ja lauter Liebe; und alles, was wir ansehen, hat einen überaus sanften, milden und liebeatmenden Charakter. Ihr sprecht weiter: Wie herrlich erglänzen die Mauern dieser Stadt; wie überaus erhaben und prachtvoll sind die Tore, und welch ein unbeschreiblich herrliches Licht strahlt uns aus jeglichem Tore entgegen! Welche zahllosen überseligen Engelsgeisterscharen wandeln da aus und ein! - Oh da muß es sich wohl gut wohnen lassen!    (jl.gso1.016,23) Ihr sagt, daß ihr wohl auch das Innere dieser Stadt beschauen möchtet. Auch solches könnt ihr nun tun. Aber ich sage euch voraus: Diese Stadt ist so endlos groß, daß wir sie wohl in alle Ewigkeit der Ewigkeiten mit der größten Gedankenschnelligkeit nicht umfassend durchwandern können. Denn diese Stadt wird erst groß, ja stets unendlich größer und größer, je tiefer jemand in ihr Inneres dringt. Daher werden wir uns auch nur einem Tore nahen und durch dasselbe einen Blick in das Innere der Stadt tun.    (jl.gso1.016,24) Ihr sagt nun: Um des allmächtigen Herrn willen! Welch eine endlose Pracht und welch unübersehbare Häuserreihe! Diese Gasse, die wir hier erblicken, scheint ja nimmer ein Ende zu haben. Ja, ich sage es euch auch: Ihr dürftet durch diese Gasse ewig fortwandeln, und nimmer würdet ihr zu einem entgegengesetzten Ende gelangen; und solche Gassen und Plätze gibt es unzählbar viele in dieser Stadt. - Wollt ihr aber wissen, wie diese Stadt heißt, da lest nur die Inschrift über diesem Tore; sie lautet: Die heilige Stadt Gottes, oder das a neue Jerusalem. (a offb.21,10) -    (jl.gso1.016,25) Ich aber, der euch hierhergeführt hat, bin der Geist Swedenborgs; und somit habt ihr auch alles das gesehen, was zu sehen euch vom Herrn aus in meiner Sphäre vergönnt war. - Und so kehren wir wieder zurück. Seht, hier sind wir schon, von wo wir ausgegangen sind. Tretet nun aus meiner Sphäre zu Dem hin, der euer harrt und dessen Name ist: Heilig, heilig, heilig!!!«

12 Tore im 'neuen Jerusalem' - Auslegung (offb.21,12; jl.ev07.054,08)

   (offb.21,12; jl.ev07.054,08)Die zwölf Tore (des neuen Jerusalem) bezeugten nun aber nicht mehr, daß die neue Stadt erbaut sei aus den zwölf Stämmen Israels, sondern aus den zwölf Hauptgrundsätzen Meiner Lehre, und diese sind enthalten in den zehn Geboten Mosis und in Meinen neuen zwei Geboten der Liebe: denn diese sind die Tore, durch die künftig die Menschen in die neue, licht- und lebenvolle Stadt Gottes eingehen werden.

Was die 12 Edelsteine symbolisieren (offb.21,19-20; jl.ev07.054,09)

   (jl.ev07.054,09)Nur wer diese Meine Gebote halten wird, der wird auch in diese Stadt eingehen, und es wird ihm Licht und Leben gegeben werden; wer aber die Gebote nicht halten wird, der wird in diese neue Stadt auch nicht gelangen. Also bezeichneten auch die zwölf Edelsteingattungen wieder dieselben zwölf Gebote, aus denen die Mauer um die große Stadt erbaut war.
   (jl.ev07.054,10)Diese zwölf Gebote sind für den Menschen sonach nicht nur die Eingangstore zum Licht und zum Leben, sondern sie sind auch dessen unzerstörbarer Schutz und Schirm, den die Pforten und Mächte der Hölle oder das materielle Welttum nimmer zerstören und besiegen können.
   (offb.21,18-20; jl.ev07.054,11)Zugleich aber habt ihr bei der Erscheinung auch bemerkt, wie die Steine der Mauer auch ein starkes Licht (Wahrheiten, d. Hg.) in allen ihren Farben von sich gaben. Das zeigte euch an, daß in den euch gegebenen zwölf Geboten auch alle Grade der göttlichen Weisheit enthalten sind, und es kann sonach der Mensch nur durch die Haltung der zwölf Gebote zur vollkommenen Weisheit gelangen. Denn in den Geboten ist alle Weisheit aus Gott enthalten, und weil darin alle Weisheit Gottes enthalten ist, so ist darin auch alle göttliche Macht und Kraft enthalten, und das darum, weil in diesen Geboten der allweiseste und allmächtige Wille und durch diesen die höchste Freiheit enthalten ist.
   (jl.ev07.054,12)Wer sich sonach den Willen Gottes durch die Haltung der Gebote zu eigen gemacht hat, der hat sich auch zu eigen gemacht die göttliche Macht und die göttliche Freiheit und hat den Zustand der wahren Wiedergeburt des Geistes erreicht und ist als ein wahres Kind Gottes so vollkommen wie der Vater im Himmel Selbst.
   (jl.ev07.054,13)Und Ich sage euch denn nun allen, daß ihr euch eben durch genaue Haltung der Gebote vor allem bestreben sollet, schon hier auf Erden also vollkommen zu werden, wie der Vater im Himmel vollkommen ist, so werdet ihr auch das und noch Größeres zu tun imstande sein als Ich Selbst nun. Und werdet ihr euch in diesem Zustande befinden, dann werdet auch ihr schon zum voraus Bürger des neuen Jerusalem sein. Das ist demnach der Sinn der dritten Erscheinung...«

Wie sich Jesu Lehre neu bilden wird (jl.ev09.094,14-17)

   Jesus verheißt, daß durch das Zusammenführen verschiedener Neuoffenbarungen nach dem großen Weltgericht seine Lehre in voller Wahrheit im Friedensreich offenbar werde:
   (jl.ev09.094,14) »Es gibt ein gar großes Land im fernen Westen, das von allen Seiten vom großen Weltozean umflossen ist und nirgends über dem Meere mit der alten Welt zusammenhängt (USA?, d. Hg.). Von jenem Lande ausgehend, werden die Menschen zuerst große Dinge vernehmen, und diese werden auch im Westen Europas auftauchen, und es wird daraus ein helles Strahlen und Widerstrahlen entstehen. Die Lichter der Himmel werden sich begegnen, erkennen und sich unterstützen.
   (jl.ev09.094,15) Aus diesen Lichtern (Neuoffenbarungs-Wahrheitsempfängern, d. Hg.) wird sich die Sonne des Lebens, also das neue, vollkommene Jerusalem, gestalten, und in dieser Sonne werde Ich auf diese Erde wiederkommen. - Und nun mehr denn zur Genüge von dem, was dereinst geschehen wird!«    (jl.ev09.094,16) Hierauf machten sogar Meine Jünger große Augen und sagten unter sich: »So klar und umständlich hat Er von Seiner einstmaligen Wiederkunft noch nicht geredet! Glücklich werden die Menschen sein, die in jener Zeit dort leben werden, wo Er wiederkommen wird mit aller Fülle Seiner Gnade, aber überunglücklich jene, die an Ihn nicht glauben werden und etwa, gleichwie nun die Pharisäer, sich gegen Ihn erheben und Ihm nach dem Leben streben, sich wider Ihn setzen und ihr Heidentum schützen wollen. Denen wird Er, wie Er das schon zu öfteren Malen und auf dem Ölberge durch Zeichen am Himmel angezeigt hat, als unerbittlicher Richter entgegenkommen und ihnen geben den Lohn in der Hölle.«    (jl.ev09.094,17) Sagte Ich: »Ja, ja, da habt ihr nun die Wahrheit geredet! Und Ich sage es euch: Wahrlich, wahrlich, dieser a sichtbare Himmel und diese Erde werden in der rechten Länge der Zeiten auch vergehen; aber Meine Worte, die Ich zu euch geredet habe, werden nicht vergehen!« (a offb.21,01; Mt.24,35*; =Mk.13,31; =Lk.21,33; Mt.05,18; Jes.51,06; jl.ev01.165,10; jl.ev09.132,14; jl.ev10.104,10; jl.ev10.110,05; 35-37: LJ.VatB.378)

Jesu Anwesenheit unter den Gläubigen (offb.21,03; jl.ev11.052,04-17)

   (offb.21,03; jl.ev11.052,04) Erst nach Meinem Tode, wenn dieser Mein Leib aufgenommen sein wird als ein Kleid der allmächtigen, unendlichen Gottheit Selbst, werden alle diejenigen, die vor dieser Meiner Zeit das Leibesleben verlassen haben, auch imstande sein, durch Anschauung der nun persönlichen Gottheit in ewiger Gemeinschaft mit Dieser zu leben, und zwar in einer Stadt, welche Ich euch bereits gezeigt habe, als jene zwölf leuchtenden Säulen die Jerusalemer nächtlich erschreckten, und welche das wahre himmlische Jerusalem, die ewige Stadt Gottes, darstellt. Dieses gemeinschaftliche ewige Zusammenwohnen Gottes mit Seinen Kindern ist die Wiedergeburt des Geistes.
   (jl.ev11.052,05) Sehr wohl werden nach Mir noch viele die Wiedergeburt der Seele erreichen können, daher auch sehr selig und glücklich sein, ohne aber diese höchste und letzte Stufe zu erringen. Viele Abgesandte Meines Geistes kamen zur Erde nieder und zeigten den verirrten Menschen die Wege, wie sie zum Frieden und zur inneren Erleuchtung gelangen konnten, ohne aber imstande zu sein, die direkten Wege zu Mir zu zeigen, weil diese ja noch nicht geöffnet waren. Alle, welche also die früheren Wege wandeln wollen, können daher sehr wohl zur Wiedergeburt der Seele gelangen, aber nicht zur Gemeinschaft mit Mir.
   (jl.ev11.052,06) Letzteres ist nur möglich durch den Glauben an Mich, daß Ich wahrlich bin Christus, der Gesalbte, dem alle Kraft und Herrlichkeit des Vaters ist gegeben worden, damit die Menschen glücklich und höchst selig werden durch den Sohn. Ich bin die Pforte, - eine andere gibt es nicht! Wer die Wege zum Himmel betreten will, ohne Mich kennen zu wollen, der kann wohl einen hohen Grad von Vollkommenheit erreichen, nie aber in klare, anschauliche Gemeinschaft mit Gott Selbst gelangen. - Habt ihr das nun verstanden?«
   (jl.ev11.052,07) Sagten alle: »Ja, Herr, das war doch klar gesprochen; wer sollte das nicht verstehen?«
   (jl.ev11.052,08) Meinte Petrus nun wieder: »Herr, werden denn nun die, welche die Wiedergeburt (der Seele) erlangt haben, und welche drüben also nun recht selig leben, auch alle die Wiedergeburt im Geiste erlangen, oder ist es wohl möglich, daß diese auch stehenbleiben auf ihrer Vollendungsstufe?«
   (jl.ev11.052,09) Sagte Ich: »Diese Frage könntest du dir eigentlich selbst beantworten; denn es ist doch ganz selbstverständlich, daß da niemand gezwungen wird! Ist aber ein Land durch einen breiten Strom getrennt, und es kommt ein geschickter Baumeister, der eine Brücke schlägt, und ruft nun alle, die bisher ans jenseitige Ufer nicht gelangen konnten, zusammen, mit ihm hinüberzugehen zum jenseitigen Ufer, - werden ihm da alle folgen? Jedenfalls der größere Teil, und die Zurückbleibenden werden gewiß nach einiger Zeit des Harrens, so sie sehen, daß die ersten nicht zurückkommen, auch hinübergehen, - noch dazu, wenn sie sehen, daß das jenseitige Ufer im hellen Sonnenschein daliegt und lieblich anzusehen ist!
   (jl.ev11.052,10) Sieh, so ein Baumeister bin Ich! Und jeder wird bestrebt sein, den Aufgang der Brücke auch nach Mir zu finden; denn der innere Geist wird ihm sagen: 'Es gibt noch ein höher, köstlicher Ding als das, was du dir bereitet hast durch dein gerechtes Leben; suche danach!'
   (jl.ev11.052,11) Und jeder Suchende, der das Leibesleben abgeschüttelt hat, wird auch diese Brücke finden können, gleichviel, ob er durch Meine euch jetzt gegebene Lehre oder durch die eines von Mir erweckten anderen, früheren oder späteren Lehrers zu einem Gerechten geworden ist.
   (jl.ev11.052,12) Solchen Gerechten trete Ich Selbst schon zur geeigneten Zeit als Brückenzöllner entgegen, und sie entrichten dann freiwillig ihre Maut, das ist, sie nehmen die Lehre an: Der Vater ist (als Geist, d. Hg.) in dem Sohn, und wer den Sohn sieht, sieht auch den Vater!
   (jl.ev11.052,13) So werden sie dann ebenso aufgenommen wie alle die, welche von Anfang an Meine Wege wandelten.
   (jl.ev11.052,14) Darum sollt ihr aber auch nicht verächtlich auf die Heiden sehen; denn Ich sage euch, es sind darunter Gerechtere, als da jemals unter dem Volke der Juden gewandelt haben, und darum werden auch die Heiden angenommen und die Juden verworfen werden!«
   (jl.ev11.052,15) Sagte Petrus: »Herr, wenn es unter den Heiden so gerechte Menschen gibt, wie haben sie denn diese Gerechtigkeit erlangt?«
   (jl.ev11.052,16) Antwortete Ich: »Ich sagte dir ja schon, daß stets Abgesandte Meines Geistes diese belehrten, welche das Licht aus Meinen Himmeln überbrachten und die Menschen je nach ihrem Verständnis belehrten. Diese Abgesandten lehrten aber vor allen Dingen das Versenken in das Innere des Geistes, so daß jeder, der in sich die Wahrheit finden wollte, diese auch finden konnte; das ist aber, wie ihr wißt, die Wiedergeburt der Seele. Dieses Versenken habe Ich euch auch oft anempfohlen als ein geeignetes Mittel, die Seele frei und rein zu machen von allen Flecken und Makeln ihrer Selbstsucht und dadurch zu Mir zu gelangen.
   (jl.ev11.052,17) Übet euch auch darin, damit das innere Auge sich mehr öffne und ihr an euch erfahret, was der Geist alles offenbaren kann, wenn er erst in euch lebendig geworden ist! Wie das aber geschieht, wisset ihr von Mir ganz genau, und so handelt denn auch danach!«

'Ich mache alles neu' (offb.21,05; jl.ev10.155,03)

   Was es geistig bedeutet, alles neu zu machen, erklärt Jesus durch Lorber:
   (jl.ev10.155,03) »Solange irgendeine Schöpfung bestehen wird, wird zur göttlich reinsten Geistheit sich auch ein materieller schöpferischer Gegenstand vorfinden, der gewisserart der reinen Gottheit gegenüber den finsteren Lebensprobe-Gegenstand bildet, womit aber nicht gesagt ist, daß dieser finstere Gegenstand für die ganze Ewigkeit hin finster und böse verbleiben solle, so wenig, als diese ganze Erde und der für euch sichtbare Himmel mit seinen Sternen ewig also verbleiben werden, wie ihr das alles jetzt seht, sondern er wird vergehen und mit den Zeiten der Zeiten gänzlich aufgelöst werden, und an seine Stelle wird eine neue Schöpfung treten. Darum sage Ich zu euch schon jetzt: Sehet, a Ich mache alles neu, und ihr alle werdet noch Meine neuen Schöpfungsgehilfen sein!« (a offb.21,05)

Kontakt zwischen Menschen und himml. Geistwesen (offb.21,11-27; jl.ev11.075,32)

   (jl.ev11.075,32) Mit diesem Sich-Offenbaren in der Geisterwelt entstand der Bau und die Bevölkerung des neuen Jerusalem als der Stadt Gottes, und sie wird bestehen bleiben in Ewigkeit.

Bestandteile der neuen Stadt Jerusalem; Entsprechungen zu Eigenschaften (offb.21,12-21; jl.ev06.013,03-10)

   Durch eine Vision veranschaulichte Jesus seinen Jüngern, worin das neue Jerusalem bestehen werde und welche Rolle seine Lehre darin einnehme:
   (jl.ev06.013,03) Hierauf öffnete Ich allen Anwesenden auf einige Augenblicke die innere Sehe... in der Mitte stand ein neues Jerusalem, das a zwölf Tore hatte, und die b Ringmauern im Viereck waren aus c ebenso vielen Gattungen von Edelsteinen erbaut, als wie viele Tore die Stadt hatte. Durch alle Tore gingen Engel aus und ein; auch zeigten sich abermals Moses und Elias und viele andere Propheten. Da staunten die Juden darob über alle Maßen und fingen an, Mich zu loben und zu preisen, dieweil Ich ihnen so große Gnaden erwiesen und gezeigt habe. Ich aber rief sie wieder in ihren natürlichen Zustand zurück, und sie sahen wieder nur den hellen Stern, der sich nach und nach, stets kleiner werdend, gänzlich verlor. (SUP>a offb.21,12; b offb.21,16; c offb.21,19-20)
   (jl.ev06.013,04) Als sonach die ganze Szene zu Ende war, da fragten Mich beinahe alle auf einmal, was wohl das gewesen wäre.
   (jl.ev06.013,05) Sagte Ich: »Da war zu sehen diese a Meine neue Lehre, die Ich euch aus den Himmeln gebe! Sie ist das wahre, a neue Jerusalem aus den Himmeln; denn das alte, irdische ist nichts nütze mehr. Die b zwölf Tore bezeichnen die wahren zwölf Stämme Israels, und die c zwölf Edelsteingattungen der Ringmauern bezeichnen die zehn Gesetze Mosis, und die obersten zwei Reihen als Diamant und Rubin bezeichnen Meine zwei Gebote der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten. Die Engel, die bei den Toren aus und ein gingen, bezeichneten die vielen Wahrheiten, die den Menschen offenbar werden durch die getreue Beachtung Meiner Lehre. Die aus der Stadt Wandelnden zeigten an die große Weisheit dieser Meiner Lehre, und die vielen in die Stadt Wandelnden bezeichneten, wie die Menschen diese Meine Lehre als pur Liebe auch in ihre Herzen sollen eingehen lassen und danach handeln, so werden sie dadurch zur wahren Wiedergeburt im Geiste gelangen und dadurch in alle Wahrheit und Weisheit geleitet werden. (a offb.21,02; offb.21,10; b 21,12; c offb.21,19-20; )
   (jl.ev06.013,06) Das ist die Bedeutung dieser Erscheinung, und das ist denn auch die wahre Gnadensonne für jeden, der Mein Wort hört und danach lebt, und in dieser werden auch alle, die an Mich glauben und glauben werden, für ewig bei Mir sein und wohnen und mit Mir leiten und führen alles, was da geschaffen ist im ewigen Raume.
   (jl.ev06.013,07) Dieses verstehet ihr jetzt zwar noch nicht und könnet es auch nicht verstehen; aber so ihr bleibet im Glauben an Mich und tut nach dieser Meiner Lehre, so werdet ihr in eurer Glaubens- und Liebereife getauft werden vom Heiligen Geiste, den Ich allen senden werde, die lebendig an Mich glauben und an Den, der Mich aus Sich im Fleische als einen Menschensohn in diese Welt gesandt hat; denn das ist das eigentliche wahre, ewige Leben, daß ihr an Mich als an den wahrhaftigen Sohn des Vaters im Himmel glaubet und lebet nach Seiner Lehre.
   (jl.ev06.013,08) So aber der Geist, von dem Ich nun zu euch geredet habe, zu euch kommen und euch durchdringen wird, dann werdet ihr aus euch selbst alles begreifen, was ihr nun alles sehet und höret, aber nun in eurer puren Naturmäßigkeit nicht begreifen könnet; denn das Fleisch kann den Geist nicht fassen und ist in sich ohnehin tot und hat kein anderes Leben als allein nur das zeitweilige Mitleben aus der Lebenskraft der Seele, die mit dem Geiste verwandt ist und ihm ganz ähnlich und eins mit ihm werden kann, so sie sich von der Welt ganz abwendet und ihre Sinne allein dem Innersten, Geistigen zuwendet nach der Ordnung und Weise, wie es euch zeigt Meine Lehre und Mein höchsteigenes Beispiel.
   (jl.ev06.013,09) Darum suche ein jeder von euch, seine Seele durch ihre eigene Kraft zu retten; denn so sie ins Gericht kommt, wird sie sich dann wohl retten können ohne Mittel dazu, so sie hier mit so vielen Mitteln, die ihr zu Gebote stehen, sich nicht retten kann, ohne zu bedenken, daß sie sich selbst ein unschätzbares Gut sein sollte, das, so es verlorengeht, aus sich mit nichts wieder erkauft oder erworben werden kann?!
   (jl.ev06.013,10) Jeder suche daher vor allem zu retten seine Seele! Denn Ich sage es allen, daß es jenseits also sein wird: Wer da hat die Liebe, die Wahrheit und also die rechte Ordnung Gottes in sich, dem wird dort alsogleich noch gar vieles hinzugegeben werden; wer aber das nicht hat oder viel zuwenig hat, dem wird auch noch das, was er allenfalls noch hat, genommen werden, auf daß er dann gar nichts habe und nackt, mittellos und somit ohne Hilfe dastehe. Wer wird sich da seiner erbarmen und für ihn geben eine Löse?! Wahrlich, sage Ich euch: Hier zählt eine Stunde mehr denn dort tausend Jahre! - Diese Worte schreibet euch tief ins Herz.«

'Ich bin das A und O' (offb.22,13; jl.ev05.110,07; jl.ev06.031,05)

   Jesus erklärte, daß er als Schöpfer und einzig existierender Gott alles erschaffen habe und das eigentliche, höchste Ziel für jedes Geschöpf sei:
   (jl.ev05.110,07) »Als der Vater voll Liebe und Erbarmung rede Ich zu euch und als der einige Gott, der da spricht: a "Ich bin das Alpha und das Omega, der ewige Anfang und das endlose, ewige Endziel der ganzen Unendlichkeit; außer Mir gibt es keinen Gott irgend mehr!"« (a offb.22,13)
   Bei anderer Gelegenheit erklärte er dies noch ausführlicher:
   (jl.ev06.031,05) »Da eben alles aus Mir ist und Ich durch Meinen Willen in allem das Inwendigste bin als das alles erhaltende, führende, leitende, ordnende und belebende Prinzip, so bin Ich der Macht Meines Willens und Meiner Weisheit nach... das Alpha und das Omega oder der Anfang und das Ende, wie auch das Erste und Letzte in aller Kreatur...«. (a offb.22,13)


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